Amtseinführung von Präsident Donald Trump: Ein neuer Morgen bricht an für unsere Welt

Der frühere amerikanische Präsident Ronald Reagan (1981 – 1989) ist bis heute DER US-Präsident schlechthin für mich. Ursprünglich ein Demokrat aus dem linksliberalen Kalifornien, ein Schauspieler, der zur richtigen Zeit der richtige Präsident im Weißen Haus war. Der Mann, der den Krieg gewann, nennen ihn einige unter Bezug auf die entscheidende Rolle, die er im Kalten Krieg zwischen dem Westen und der Sowjetunion spielte.

Das halte ich für übertrieben, denn es spielten viele Persönlichkeiten und Ereignisse eine Rolle dabei, die Sowjetunion niederzuringen.

Es war das Wettrüsten, das die Sowjetunion nicht gewinnen konnte gegen einen entschlossenen Westen, angeführt von den Vereinigten Staaten. Einfach weil die wirtschaftliche Stärke eindeutig beim Westen lag. NATO-Doppelbeschluss, „Star Wars“-Pläne, atomgetriebene Flugzeugträger – Russland und ihre Satelliten hatten damals nicht das Potential, ihre Rechnungen für etwas Vergleichbares bezahlen zu können. Und Russland hat es heute nicht, wie die Entwicklung des hirnrissigen Krieges in der Ukraine deutlich zeigt. Milliardenverluste bei Gazprom, der Rubel ist weniger wert als Monopoly-Geld im Spielegeschäft, Billigsoldaten aus Nordkorea und Billigdrohnen aus dem Iran – Putin will den Westen, will die NATO herausfordern? Lächerlich.

Der entscheidende Faktor für die westliche Überlegenheit sind und bleiben wirtschaftlicher Erfolg und Entschlossenheit

Und genau dabei hat es in den vergangenen Jahren gemangelt – besonders in Deutschland, aber nicht nur bei uns. Statt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, die Innere und Äußere Sicherheit, die technologische Entwicklung etwa bei der Elektromobilität und bei der Energie, hat man Zeit und Geld für ideologische Experimente verschwendet. Atomkraftwerke wurden abgeschaltet, die Automobilindustrie, das Herzstück unseres Wohlstandes, wurde wegen unsinniger Klimaschutz-Pläne in Ketten gelegt, an den Hochschulen verplemperte man menschliches Potential und Geld für ideologischen Schwachsinn wie GenderGaga, statt dort zu forschen und zu entwickeln – gemeinsam mit unseren Unternehmen und klugen Köpfen aus aller Welt – wo es etwas für unser Land bringt.

Ronald Reagan war der Präsident, der Amerika nach dem Desaster in Vietnam wieder aufrichtete. Ein Präsident, der plötzlich die Rolle als Anführer der freien Welt ausfüllte, das war der Grundstein, eine außer Rand und Band zu geraten drohende Welt wieder ins Lot zu bringen.

Nein, Ronald Reagan hat nicht den Krieg gewonnen, schon gar nicht allein. Den Krieg gewonnen haben auch die Menschen, die zu Hunderttausenden auf den Straßen und Plätzen Ostdeutschlands gegen das menschenverachtende Mauerregime namens DDR aufbegehrten. Den Krieg gewonnen hat für uns alle auch der Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD), der den NATO-Doppelbeschluss erfand und dann durchsetze – wobei seine Partei anschließend wieder einmal jämmerlich versagte, so wie auch heute. Glauben Sie nicht? Schauen Sie sich Scholz und Mützenich an, wenn es um die Ukraine geht!

Ronald Reagan zeigte, zu was Amerika fähig ist, wenn es will und wenn seine Verbündeten in aller Welt an einem Strang ziehen

Helmut Kohl (CDU) aus der Pfalz, der den „Mantel der Geschichte“ beherzt ergriff, als dieser 1989 plötzlich zu flattern begann, Großbritanniens starke Premierministerin Margret Thatcher, und dann Papst Johannes Paul II, der erste Papst aus einem Land hinter dem Eisernen Vorhang. Später veröffentlichte Dokumente belegen, wie dieses Ereignis im Kreml in Moskau helles Entsetzen auslöste. Protokolle des Politbüros hielten fest, dass man die amerikanische CIA für Karol Józef Wojtyłas Wahl zum Oberhaupt von damals eine Milliarde Katholiken rund um den Erdball verantwortlich machte.

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Und der neue Papst begann seinen Kreuzzug gegen den Kommunismus gleich nach seiner Wahl am 22. Oktober 1978. Vom Balkon des Petersdoms rief er den Hunderttausenden auf dem Platz zu: „Habt keine Angst, die Tore weit für Christus zu öffnen, fürchtet euch nicht! Dieser Satz wurde zum Programm eines Pontifikats, und als er das erste Mal in seine polnische Heimat reiste, strömten Millionen zu seinen Ansprachen und Messen.

Sie alle wissen, wie es weiterging! Bei der Besetzung der Danziger Werft trugen die Demonstranten große Papstbilder und Christuskreuze vor sich her, dann entstand die Gewerkschaft Solidarność, dann wackelte der ganze Ostblock. Reagans Politik erledigte den Rest – in Nicaragua, in Angola, überall, wo die Sowjets zündelten, waren die USA da.

Hat Donald Trump das Zeug, Reagan als großem Präsidenten nachzufolgen?

Wir wissen es heute noch nicht. Seit der Immobilien-Tycoon 2015 die politische Bühne betreten hat, habe ich mit Spannung, manchmal atemlos, verfolgt, was er tut. Seine Umgangsformen sind oft nicht das, was ich von einem Staatsmann erwarte. Aber die Ergebnisse seiner ersten Amtszeit waren gut. Und vor einem Jahr haben die meisten von uns noch gedacht, dass Trump eher in eine Gefängniszelle als erneut ins Oval Office einziehen wird. Er hat es uns allen gezeigt.

Er hat nun vier Jahre Zeit, die Dinge in seinem Land und auf der ganzen Welt in Ordnung zu bringen. Und er hat damit bereits vor Wochen angefangen. Er spricht die Sprache, die andere starke Anführer wie Xi in Peking ebenso verstehen wie ein menschenverachtender Dummkopf in Moskau. Auch die Hamas hat seinen Hinweis verstanden, am Tag nach seiner Amtseinführung werde in Gaza „die Hölle losbrechen“, wenn bis dahin nicht die israelischen Geiseln freigelassen worden seien. Das ist die Sprache, die dieses Gestalten verstehen. Und Donald Trump ist genau der richtige Mann, aus seiner neuen Macht ab Morgen heraus die Welt zu einem besseren Ort zu machen und den Führungsanspruch des Westens für die Zukunft (unserer Kinder) zu sichern…




Wie ich meinen Frieden mit Papst Franziskus gemacht habe

Als ich Anfang der Neunziger zum katholischen Glauben konvertierte, war Johannes Paul II Papst. Ein Mann, der den Lauf der Weltgeschichte entscheidend beeinflusst hat, der rund um den Erdball vielen Millionen Menschen persönlich begegnet ist und sie für den Glauben begeistert hat. Johannes Paul II war und ist „mein Papst“, und er hat auch die alle zwei, drei Jahre stattfindenden Welttreffen junger Katholiken, sogenannte Weltjugendtage, erfunden. Im folgte der Deutsche auf dem Stuhle Petri, Benedikt XVI, der Theologe, der Intellektuelle, der nach den Weltrreisenden seines Vorgängers Innendienst im Vatikan tun sollte. Ein Papst geschliffener Worte, Autor wunderbarer Bücher von seltener Glaubenstiefe. Fast tragisch, dass das Pontifikat Benedikts überschattet wurde von den weltweit bekannt gewordenen Missbrauchsfällen. Er hatte sich seine Amtszeit als Oberhaupt der katholischen Weltkirche zweifellos ganz anders vorgestellt. Und dann ging er in den Ruhestand. Ein Papst, der selbst bestimmt, wann es genug sein sollte.

Und nun also Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, seit dem 13. März 2013 der 266. Bischof von Rom und Anführer von rund 1,2 Milliarden Katholiken rund um den Erdball. Bis heute fremdeln viele Katholiken in Europa und Deutschland mit dem Argentinier, der so ganz anders ist, als man sich hierzulande einen Papst vorstellt. Zugegeben: Als die ersten Fotos nach seiner Wahl bekannt wurden, musste ich schmunzeln. Ein Heiliger Vater, der in der Straßenbahn fährt, der an der Hotel-Rezeption auf seine Rechnung wartet, die er dann auch selbst bezahlen will, und der seinen Zeitungsboten in Buenos Aires persönlich anruft, um das Abonnement abzubestellen, da er ja jetzt eine Weile in Rom wohnen würde – das hatte was. Das war unkonventionell, das war ein Papst zum Anfassen und nicht zum Niederknien. Für die Kirche ist der Mann aus Argentinien ein Geschenk, denn bei allem Repekt vor dem brillanten Intellektuellen Ratzinger, erreicht Papst Franziskus deutlich mehr Menschen mit seiner unkonventionellen Art des Auftretens, mit seinem Abweichen von Redemanuskripten, die in der Kurie mehr als einmal zu spontanen Schweißausbrüchen seiner Mitarbeiter führte. Katholiken müssten sich auch nicht vermehren „wie Karnickel“ sagte er einmal. Und ich muss sagen, das war auch mir deutlich zu viel für den Nachfolger des Heiligen Petrus. So redet ein Papst nicht, dachte ich damals und so denken bis heute viele Gläubige.

Gestern Abend habe ich vor dem Fernseher gesessen und die Vigil, das Nachtgebet, des Papstes mit einer Million Jugendlichen beim Weltjugendtag im polnischen Krakau angeschaut. Mit mitreißenden Worten warb der Pontifex für eine engagierte Kirche. „Liebe junge Freunde, wir sind nicht auf die Welt gekommen, um zu vegetieren, um es uns bequem zu machen, um aus dem Leben ein Sofa zu machen, das uns einschläfert.“ Was für ein eindringlicher Appell für ein Oberhaupt der katholischen Christen. Und es ging weiter: „Ein Sofa – wie jene modernen mit einlullenden Massagen – die uns Stunden der Ruhe garantieren, um uns in die Welt der Videospiele zu begeben und Stunden vor dem Computer zu verbringen“. Es sei für viele leichter, „dusselige und benommene Jugendliche zu haben“. Die Welt brauche keine „Sofa-Jugendlichen“, sondern welche mit Schuhen an den Füßen, oder „noch besser mit Stiefeln“, damit sie Spuren hinterlassen können.

Boah! Welch‘ starke Worte, welche ansteckende Begeisterung, die in diesem Moment von dem fast Achtzigjährigen ausging. Und der Jubel der jungen Menschen, zusammengeströmt aus 180 Ländern auf dieser Welt, um zusammen den Glauben, das Vermächtnis von Jesus Christus zu feiern und zu leben. Ich habe auch heute früh die Abschluss-Messe am Bildschirm verfolgt, wieder waren deutlich mehr als eine Million Menschen auf dem gigantischen Feld vor dem Altar mit dem überdimensionalen Jesus-Bild dabei. Und wieder habe ich gedacht: Was für eine Begeisterung strahlt dieser Mann aus, die so deutlich im Gegensatz zur bräsigen Alltags-Geschäftigkeit mancher deutscher Bischöfe steht – nicht aller, wohlgemerkt. Und als ich das so dachte, bei den Klängen der WJT-Hymne „Jesus Christ, you are my life…“, da, genau in dem Moment, habe ich meinen persönlichen Frieden mit Papst Franziskus und seiner Art gemacht.




GASTSPIEL Peter Winnemöller über das große Treffen der Jugend mit Papst Franziskus

Vor zehn Tagen ging es los. Jugendliche aus der ganzen Welt hatten sich auf den Weg gemacht, um sich in Polen zu treffen. Die ersten Tage waren die Jugendlichen auf alle Diözesen Polens verteilt. Diese Tage der Begegnung gehen dem eigentlichen Jugendtreffen voraus und dienen dazu, das Gastgeberland besser kennen zu lernen. Es ist ein Warm up für das große Treffen, zu dem dann auch der Papst hinzu kommt.

Am Montag dieser Woche haben sich die Jugendlichen auf den Weg nach Krakau gemacht, dem Ort des 31. Weltjugendtages. An diesem Ort war der Gründer der Weltjugendtage, Papst Johannes Paul II. lange Jahre als Priester. Weihbischof und Erzbischof tätig. Als junger Mann hatte Karol Woytila hier in einen Steinbruch gearbeitet. Auf diesem Gelände steht heute das Sanktuarium Johannes Paul II. Diese große Kirche steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sanktuarium der Göttlichen Barmherzigkeit. Dort hatte Sr. Faustyna gelebt, die in Visionen Jesus geschaut hatte und sich um die Verbreitung der Botschaft von der Göttlichen Barmherzigkeit verdient gemacht. Papst Johannes Paul II. hatte eine sehr enge Verbindung zu Sr. Faustyna. Er hatte sie selig und heilig gesprochen und den Sonntag der Barmherzigkeit eingeführt. Die räumliche Nähe der beiden Kirchen macht die innerliche Nähe geradezu greifbar.
Unter dem Motto „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“ sind nun Jugendliche aus 178 Ländern in Krakau versammelt. Papst Johannes Paul II. und Sr. Faustyna sind auf diesem Jugendtreffen allgegenwärtig. Ausgehend von Krakau soll nach dem Wunsch des Papstes die Jugend die Botschaft der Barmherzigkeit in die Welt tragen. Es ist ein großes buntes Jugendfest, das jeden, der die Kirche schon als erledigt ansieht, eines besseren belehren müßte.

„In meinen Jahren als Bischof lernte ich eines: Nichts ist schöner, als die Begeisterung, das Engagement, den Fleiß und die Energie zu sehen, mit der so viele junge Menschen ihr Leben leben.“, sagte der Papst in seiner Ansprache an die Jugend bei der Begrüßung im Blona Park. Der Papst traut der Jugend der Kirche offensichtlich zu, etwas in der Welt zu bewegen.
Das Programm mit dem Heiligen Vater geht weiter mit dem Kreuzweg am Freitag, einer Gebetsnacht am Samstag und der Abschlußmesse, die der Papst am Sonntag auf dem Campus misericordiae mit den Pilgern feiert. Das große Jugendfest strebt seinem Höhepunkt zu. In allen Straßen und auf allen Plätzen drängen sich die jungen Pilger. Auch die Journalisten kommen nicht umhin, sich ab und an mit High five abklatschen zu lassen. Auf den Wegen wird der Rosenkranz gebetet, es werden geistliche Lieder gesungen. In den Kirchen werden zahlreiche Messen gefeiert und Jesus im Allerheiligsten angebetet. Diese Orte der Stille werden von den jungen Pilgern viel genutzt. Es ist eine frohe und zugleich fromme Stimmung, die jungen Leute zeigen der Welt, welche Freude der Glauben bereitet.

Ein besonderes Merkmal der Weltjugendtage ist auch hier in Krakau wieder zu sehen: Die große Friedfertigkeit der Teilnehmer. Die Sicherheitskräfte sind inzwischen auch schon fröhlich gestimmt, denn die jungen Pilger lachen sie an. Es gibt keine Randale, keine Straftaten und es kommt an Verletzungen allenfalls mal zu verstauchten Knöcheln, Blasen an den Füßen oder aufgeschürften Knien. Einzig die Terrorgefahr liegt wie ein Schatten über dem Jugendfestival. Die polnischen Sicherheitskräfte haben ihr möglichstes getan, um ein sicheres und friedliches Fest zu gewährleisten. Krakau ist seit Mittwoch früh außer für Einwohner und WJT- Pilger geschlossen. Möge es so friedlich bleiben, wie es bislang ist. Es werden immerhin bis zu zwei Millionen Pilger bis zur Abschlußmesse am Sonntag erwartet. Aus Deutschland sind 15.500 Pilger angereist. Weitere werden am Sonntag zur Messe noch erwartet. Schon jetzt kann man sagen, daß die polnischen Gastgeber einen ganz wunderbaren Weltjugendtag ausrichten.

Es scheint, als würde die Kirche in Westeuropa zunehmend an Bedeutung verlieren. Hier in Krakau zeigt sich, wie stark sie wirklich ist. In der Tat werden die jungen Katholiken aus Deutschland, die jetzt hier sind, in Zukunft eine Minderheit in ihrem Land sein. Schon jetzt sind sie es oft in ihrer Altersgruppe. Doch sie erfahren hier, daß die Weltkirche stark ist. Hier wird der Glaube offen gefeiert, den man zu Hause nur zu leicht schamhaft versteckt. Das „Non abbiate paura“ (Habt keine Angst), welches Johannes Paul II. den Menschen 1978 zurief, schwebt über diesem Jugendfest der Weltkirche. Der Heilige Papst Johannes Paul II. macht auch der Jugend unserer Tage Mut. Papst Franziskus fordert im gleichen Geist die jungen Menschen auf, von ihrem Glauben zu reden und aus dem Glauben die Welt zu gestalten. Das ist stark. Das macht stark. Für Barmherzigkeit braucht es Stärke, denn es heißt gegen den Strom zu schwimmen. Das ist nichts für kraft- und mutlose Menschen. Die fast 16000 jungen Katholiken aus Deutschland werden gestärkt und ermutigt in ein Land zurück kehren, in dem die Volkskirche stirbt. Diese jungen Leute aber sind die Zukunft einer neuen Gestalt der Kirche. Keiner kann wissen, wie sie aussehen wird, doch hier in Krakau kann man sehen, wieviel (Glaubens-)Kraft sie haben wird.