Kleine Bestien

Menschen in meinem Alter können nicht fassen, zu was Kinder heutzutage fähig sind. Zu welcher Gefühlskälte, zu welchem Hass auf Gleichaltrige oder kleinere Kinder.

In Neubrandenburg hat sich vor fünf Tagen etwas ereignet, was in dieser Kategorie gehört, aber keineswegs ein bedauerlicher Einzelfall ist.

Eine Gruppe 11- und 13-Jähriger lockten da ein 13-jähriges Mädchen in ein Wohngebiet. Zwei dunkelhaarige Gleichaltrige ziehen der „Freundin“ an den Haaren, schlagen sie mit Fäusten ins Gesicht. Das Opfer stürzt zu Boden, versucht, sich mit angewinkelten Knien und Händen vor dem Gesicht zu schützen. Immer wieder treten und schlagen die anderen auf sie ein und treffen auch mehrfach den Kopf.

Ein Junge steht daneben und filmt die brutale Tat mit seinem Handy. Mit einem anderen scherzt er, droht „Schlitz ihr die Kehle auf!“ oder „Tritt mal ihr Handy kaputt!“ Passanten kommen vorbei, sehen, was passiert und gehen einfach weiter. Ein Paar kommt mit einem Kinderwagen vorbei, und das gequälte Mädchen spricht sie direkt an, ob sie ihr helfen können. Doch die Leute gehen einfach vorbei, beachten die Kleine nicht und rufen auch keine Hilfe. Ebenso ein Fahrradfahrer, der achtlos vorbeiradelt.

Was ist in unserem Land los, was haben wir falsch gemacht, dass so eine empathieunfähige Generation heranwächst?

Und wie können wir als Gesellschaft das stoppen?

Mich erinnert das – obwohl eigentlich nicht vergleichbar weil noch schlimmer – an den Fall des zweijährigen James Bulger, der 1993 von zwei zehnjährigen Schulschwänzern in einem britischen Einkaufszentrum entführt wurde. Die Mutter war gerade an der Fleischtheke abgelenkt, die Jungen nahmen den Kleinen an die Hand und gingen seelenruhig mit ihm nach draußen. Später wurden Aufnahmen einer Überwachungskamera veröffentlicht, die diesen Moment zeigen.

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Die beiden Jungen schlagen und treten ihr Opfer dann, das verzweifelt schaut und weint. 38 Passanten sehen, dass da etwas passiert. Nur einige wenige sprechen die älteren Kinder an, die behaupten, sie seien verwandt und passten auf ihren kleinen Bruder auf. An einem Bahndamm bewerfen sie den kleinen James mit Ziegelsteinen und schlagen ihn mit einer zehn Kilogramm schweren Eisenstange. Als er sich nicht mehr rührt, bedecken sie seinen Kopf mit Steinen und legen den Kleinen auf ein Bahngleis, wo der inzwischen unbekleidete Junge von einem Güterzug überrollt und zerteilt wurde.

Es ist 30 Jahre her, ich habe damals das Video gesehen, von den kleinen Kindern, die den noch Kleineren Hand in Hand aus dem Einkaufszentrum gehend zeigen. Und obwohl die Aufnahmen keine Gewalt zeigen, spüre ich immer noch den Schauer, wenn ich daran denke. Wie können kleine Kinder zu solchen Bestien werden? Sind es die prekären Lebensverhältnisse, in denen sie aufwachsen? Sind es überforderte Eltern, das Umfeld, eine interessenlose Lehrerschaft oder der völlige Verlust religiöser Bindungen?

Ich weiß es nicht, aber es beunruhigt mich sehr, was in diesem Land passiert. Nicht nur eine irre Bundesregierung, etablierte Parteien, die keine Ahnung mehr haben, was hier draußen los ist und nicht verstehen, warum die Menschen in Scharen zu neuen Parteien laufen. Nicht nur Terror, Krieg, Massenmigration…es sind die vielen Mosaiksteine, die unsere Gesellschaft Stück für Stück zerstören.




Explodierende Gewalt unter Jugendlichen – der Staat könnte viel mehr tun

Der Ausbruch nackter Gewalt fand schon vor zwei Monaten statt, doch erst vor wenigen Tagen wurde er bundesweit bekannt und sorgt überall für Empörung. Eine Bande „Jugendlicher“ tritt mitten in München, am Rosenkavalierplatz und dann in einem nahegelegenem Park, auf zwei Mädchen (12, 15) ein, die völlig verängstigt und in Tränen aufgelöst sind. Erbarmungslos. Drei quälende Stunden lang.

Und niemand will etwas bemerkt haben, niemand hat geholfen

Erst als Filmaufnahmen der Quälerei in den sozialen Netzwerken viral gingen, als die Eltern der Mädchen Anzeige bei der Polizei erstatteten, kamen die Dinge langsam in Gang.

Alle beteiligten Täter sind bekannt, zwei sitzen – immerhin – in Untersuchungshaft.

Haupttäter ist ein 17-Jähriger, in einer Zelle sitzt auch ein 15-jähriges Mädchen. Wie lange? Wir ahnen es – minderjährig und so…

Da die Täter inzwischen auch durch die sozialen Netzwerke einer breiten Öffentlichkeit bekannt sind, warnt die Polizei jetzt vor Racheaktionen. Denn das Netz wird seit Tagen geflutet von Drohungen gegen die jungen Täter und ihre Familien.

Ich empfehle, einmal darüber nachzudenken, was eigentlich wir, was unser Staat tun kann, damit diese immer wiederkehrenden Gewaltexzesse junger Täter gegenüber jungen Opfern aufhören. Denn der Rosenkiavalierplatz ist kein bedauerlicher Einzelfall, sondern das aktuelle Glied in einer Kette vergleichbarer Gewaltexzesse.

Dieser (Rechts-)Staat muss konsequenter vorgehen, das Alter der Strafmündigkeit muss gesenkt werden, die Polizei muss viel häufiger und intensiver „Gefährderansprachen“ bei Problemfamilien machen, und die Strafen auch für Minderjährige müssen deutlich empfindlicher werden. Wenn man mal mit 14 selbst erfährt, wie es ist, nachts so allein in einer Zelle, ganz ohne Freunde und Smartphones zu sein, dann kommen vielleicht wenigstens einige doch noch zur Besinnung.




Kinder, getötet von den eigenen Eltern

Was muss vorher passiert sein, dass ein Vater oder eine Mutter das eigene Kind tötet? Also, ein bereits geborenes Kind, Abtreibungen sind ein anderes Thema.

Über Ostern sind bei zwei Verbrechen in Baden-Württemberg drei kleine Kinder umgebracht worden. Ermittlungsstand heute ist, dass es sich um Verbrechen im Familienkreis handelt.In Ulm tötete ein 40-jähriger Mann nach Erkenntnissen der Polizei mit einem Messer seine sieben Jahre alte Tochter. Und in Hockenheim bei Heidelberg wurden am Ostersonntag zwei Geschwister im Alter von sieben und neun Jahren tot in einer Wohnung gefunden. Die Polize nahm noch am Tatort die 43-jährige Mutter fest,

Über die Motive ist bisher nichts bekannt geworden. Aber was muss in einem Menschen vorgehen, der ein kleines unschuldiges Kind, sein oder ihr kleines unschuldiges Kind, tötet? Und kommen Sie mir bloß nicht mit Stress oder Nervensägen!

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Sie kennen meine Haltung. Es gibt auf dieser Welt und in unserem Leben nichts, das wichtiger ist, als unsere Kinder.

Klar, ist das Elterndasein oftmals anstrengend, es ist zeitraubend, es ist kostspielig. Eltern müssen auf vieles verzichten, was sich Doppelverdiener ohne Kinder locker leisten können. Und doch sind Kinder das Allergrößte.

Ich meine, was bleibt von mir, wenn ich einmal nicht mehr bin?

Er hat gute Zeitungsartikel geschrieben, wird es dann heißen. Und nach meinem Begräbnis werden bei Butterkuchen und Kaffee ein paar Aktenordner gezeigt, die meine Eltern angelegt haben, als ich vor über 40 Jahren meine Journalistenausbildung beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld begonnen habe. „Nee, schreiben konnte er schon…“ wird dann einer sagen und den Kellner fragen, ob es auch noch belegte Brötchen gibt.

Aber was bleibt von uns, wenn wir keine Kinder haben?

Meine Antwort: Nichts.

Und deshalb verstehe ich nicht, wie jemand seinem eigenen Fleisch und Blut so etwas antun kann, wie diese Mutter und dieser Vater am Wochenende. Ich verstehe es nicht. Sie haben so viel gemeinsam erlebt, auch nach dem mit nichts vergleichbarem Glücksmoment im Kreisssaal. Die ersten Schritte, die ersten Worte, Luftballons aufblasen beim Kindergeburtstag, Urlaub am Meer, die bunte Schultüte am ersten Tag auf dem Schulhof, gefüllt mit ungesundem Süßkram. Diese unschuldigen Blicke, das unbedingte Vertrauen eines Kindes in Mama und Papa.

Und dann greifen Menschen zum Messer und erstechen die eigenen Kinder? Klar, es gibt Geistesgestörte, aber was ist mit den anderen los? Ich verstehe es nicht….




Berlin: Hauptstadt der Gewalt

Messerstechereien, Tötungsdelikte – sowas ist Alltag in Berlin. Als ich vergangene Woche einen Kollegen dort auf einen aktuellen Mord im Grunewald ansprach, antwortete er lakonisch: „Nix Besonderes, passiert hier jeden Tach…“

Sie wissen, ich mag Berlin, aber diese Stadt ist durch und durch kaputt. Deshalb freue ich mich auch, dass es jetzt einen Senat gibt, ohne dass Grüne und Kommunisten oder grüne Kommunisten oder kommunistische Grüne mit am Tisch sitzen. Nicht dass Sie mich für naiv halten, natürlich werden auch CDU und SPD zusammen nicht das Paradies an der Spree schaffen. Aber alles ist besser, als das, was zuletzt da die Metropole runterwirtschaften durfte.

Am Dienstagabend stach ein Mann in einem Linienbus im Bezirk Wedding sieben Mal auf eine 33-jährige Frau ein, die dort mit ihren beiden Töchtern saß. Sie hatte die 9 und 7 Jahre alten Mädchen aus einer Betreuungseinrichtung abgeholt und war unterwegs nach Hause. Die Frau wurde an Herz,  Lunge und Bauch so schwer verletzt, dass sie notoperiert werden musste. Sie liegt immer noch auf Intensivstation und sei „stabil“, wie man hört.

Der Täter, ein 42-Jähriger, hatte zuvor bereits im Bus gesessen. Als er die Frau attackierte, sprangen sofort andere Fahrgäste auf und kamen der Bedrängten zur Hilfe. Sonst wäre sie sicher nicht mehr am Leben. Großartig, dass es sowas noch gibt. Und dann ausgerechnet in Berlin.

Der Messerstecher flüchtete am „Gesundbrunnen“ aus dem Bus, wurde aber inzwischen festgenommen

Die beiden Kinder hatten gegenüber der Polizei ausgesagt, sie hätten den Angreifer noch nie gesehen und kennen ihn nicht.

Inzwischen ist bekannt, dass es sich bei den Mann um den Halbbruder des Opfers handelt, die beiden Mädchen also gelogen haben. Warum und warum diese Tat – es bleibt spannend. Dit is Bärlin, wa…

Am Donnerstagmorgen fand ein zufällig vorbeikommender Passant einen schwerverletzten Taxifahrer in seinem Auto. Dem 49-Jährigen wurde mehrfach mit einem Messer in den Hals gestochen. Trotz schnellen Notarzt-Einsatzes starb der Mann kurz darauf im Krankenhaus. Die Tat ereignete sich im nobeln Grunewald, in unmittelbarer Nähe des  luxuriösen Schlosshotels. Der Tod ist in Berlin allgegenwärtig, nicht nur in üblen Wohnvierteln.

Nur zur Erinnerung: Das ist unsere Hauptstadt.

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Das gedemütigte Mädchen und die „Internetwache“

In Schleswig Holstein ist ein 13-jähriges Mädchen von einer Gruppe gleichaltriger Mädchen geschlagen und gedemütigt worden. An irgendeinem Weg am Waldrand wird sie von den anderen bedroht, ins Gesicht geschlagen. Es sind Bilder absoluter Gefühlskälte. Das Mädchen weint und fleht darum, gehen zu dürfen. Stattdessen schütten die anderen ihr Cola über den Kopf.

Als das Mädchen versucht aufzustehen, schreit sie eine ihrer Peinigerinnen an: „Bleib sitzen, während du mich anflehst.“

„Ich lass dich nicht so einfach gehen“. Immer wieder schlagen sie dem weinenden Mädchen ins Gesicht, sie wird angespukt, man zündet ihre Haare an. irgendwann bettelt das Opfer darum, enigstens ihre Nase zu verschonen und erhält von einer der anderen direkt einen Schlag darauf.

Das Video, das inzwischen von über 100.000 Menschen angeschaut wurde, dauert etwa fünf Minuten. Inzwischen ist bekannt, dass das Martyrium MEHRERE STUNDEN DAUERTE.

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Als ich vorhin das Video sah, wendete ich mich sofort an die „Internetwache“ der Polizei in NRW, um Anzeige zu erstatten. Das Formular war völlig ungeeignet für diesen Fall. Ich sollte angeben, ob ich die Täterinnen oder das Opfer kannte, den Ort und den Zeitpunkt, sonst könne das nicht aufgenommen werden. Ich kannte nix davon, ich wolle einfach nur die Polizei darauf aufmerksam machen, dass da irgendwo ein Mädchen gequält wird und Hilfe braucht. War nicht möglich.

Wenn ich nicht Ort, Zeit und Täter nennen kann, dann kann auch wahrscheinlich der unbekannte Tote am Fahrbahnrand nicht bearbeitet werden…

Ich habe eben auf t-online gelesen, dass das Kind in Sicherheit ist. In einem Krankenhaus. Ein zufällig vorbeikommender Passant hatte die Situation sofort begriffen und das Mädchen befreit und nach Hause gebracht. Die Polizei hat die sechs Angreiferinnen ermittelt, sie werden jetzt befragt und – ich nehme an – dann auf freien Fuß gesetzt. Volljährig waren sie sicher alle nicht.

Ich weiß jetzt aber, dass der brutale Überfall in Heide, Kreis Dithmarschen, in Schleswig-Holstein stattfand. Jetzt kann ich wenigstens endlich das Formular der Internetwache ordnungsgemäß ausfüllen…




Wohnung mieten? Vier Hunde sind kein Problem, vier Kinder schon

Beim Barbier meines Vertrauens eben in Düsseldorf klingelt das Handy des Mannes, der sich gerade liebevoll und kunstfertig um meine Kopf- und Barthaare kümmert. Am Telefon ein potentieller Vermieter, der – leider, leider – absagt. So kommen wir ins Gespräch miteinander.

M. ist ein sympathischer Typ, er spricht fließend Deutsch und lebt seit 15 Jahren hier. Er ist verheiratet, seine Frau und er sind in festen Berufsverhältnissen und bringen zusammen knapp 4.000 Euro im Monat nach Hause. Sie haben vier Kinder, die sind gut in der Schule, eine Tochter geht zusätzlich auf eine Musikschule, weil sie musisch überaus begabt ist.

„Wir suchen eine neue, größere Wohnung, weil die Kinder jetzt älter werden. Vier Zimmer wäre schön, vielleicht 120 oder 130 Quadratmeter Wohnfläche.“ Und es muss nicht in der Großstadt sein, sondern im Umland wäre schön, ein bisschen ländlich, wo „ich mit unseren Kindern spazieren gehen kann“.

M. und seine Familie sind Musterbeispiele für eine gelungene Integration. Das sind genau die Menschen, die wir in Deutschland haben möchten, die arbeiten (und Steuern zahlen), die unsere Sprache sprechen, die Gesetze und Traditionen achten. Die mitmachen.

Und sie bekommen keine Wohnung, 1400, vielleicht 1500 im Monat können sie sicher zahlen, sie sind bestens integriert, und sie bekommen keine Wohnung. Weil sie keine Bio-Deutschen sind? Weil sie vier Kinder haben? Einmal haben sie – aus Spaß – bei einem Bewerbungsfragebogen angegeben, sie hätten vier Hunde, und bekamen sofort einen Besichtigungstermin. Vier Kinder aber sind ein Ausschlusskriterium im besten Deutschland aller Zeiten oder so.

Ganz ehrlich, mich macht das wütend. Ich kann da nichts zusagen, aber ich habe M. versprochen, dass ich mich umhöre, ob ich helfen kann.




Wie überzogener Datenschutz effektive Ermittlungsarbeit bei Kindesmissbrauch verhindert

Gestern habe ich in einem Beitrag hier die Frage aufgeworfen, warum unser Land immer asozialer wird, warum Teile am unteren Rand der Gesellschaft wegbreche und vor allem: Warum sich niemand in unserem Staat, in unserer Regierung ernsthaft und nachhaltig darum kümmert, diese beunruhigende Entwicklung in den Griff zu bekommen. Warum lässt man es einfach so laufen, warum schaut man zu, wie eine ganze junge Generation ohne jede Zukunftsperspektive für ein lebenswertes Leben vor sich hinvegetiert?

In einer Sonderauswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2021 wurde heute in Berlin darüber informiert, dass Fälle von Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Darstellungen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen um 108,8 Prozent registriert worden sind im Vergleich zum Vorjahr. Wenn Sie das mal auf sich wirken lassen: Mehr als eine Verdoppelung dieser „Fälle“ in einem einzigen Jahr. Sexueller Missbrauch von Kindern sind dabei im vergangenen Jahr um 6,3 Prozent auf 15.500 „Fälle“ gestiegen. Fälle, schreiben sie da, aber es sind keine „Fälle“. Es sind geschundene, gequälte und vergewaltigte Kinder. In Deutschland, dem angeblich besten aller Zeiten.

Und machen wir uns nichts vor: Wir reden hier nur über die bekannt gewordenen Missbrauchstaten, das Dunkelfeld ist deutlich höher. Und weiter: Die Taten werden erst gezählt, wenn die Polizei ihre Ermittlungen in einem Fall beendet hat. Etwa ein Viertel der für das vergangene Jahr erfassten Fälle wurden laut BKA-Präsident Holger Münch bereits 2020 oder noch früher verübt.

«Es ist ein Skandal, dass uns diese Zahlen zum Dunkelfeld bis heute nicht vorliegen», sagte die Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Kerstin Claus. Ja, da hat er recht. Aber wie jetzt weiter?

Hat irgendwer einen Plan, wie die Ermittler diesen Sumpf trockenlegen können? Und zwar schnell?

Die Täter sind in der großen Mehrheit Männer. Und besonders erschreckend: 40 Prozent – fast die Hälfte – sind minderjährige Männer. MINDERJÄHRIGE.

In Polizeikreisen ist es kein Geheimnis, dass man viel mehr dagegen unternehmen könnte, wenn politische Kräfte in Regierung und Parlamenten den Strafverfolgungsbehören nicht enge Fesseln anlegen würden beim Datenschutz. Immer wieder erhalten BKA und Polizeibehörden Hinweise von internationalen Polizeibehörden auf Täter in Deutschland. Angeblich gibt es Zehntausende Namen und Mailadressen und die Polizei kann nicht aktiv werden, weil die Datenschutzgesetze effektive Ermittlungsarbeit verhindern. Ich werde versuchen, dazu weitere Fakten zu recherchieren, dass insbesondere Grüne und FDP mit unsinnigen Beschränkungen für Geheimdienste und Polizei effektives Ermitteln erschweren und sogar unmöglich machen. Das wäre dann der nächste Skandal.

Engagierter Journalismus ist nicht für umsonst zu haben. Mainstreammedien lassen solche Themen oft beiseite liegen. Wenn Sie möchten, dass da weiter nachgefasst und aufgedeckt wird, dann brauchen wir IHRE Hilfe.

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Asi-Land Deutschland: Wer kümmert sich wenigstens um die Kinder?

Am Abend habe ich den „ARD-„Tatort“ nach 11 Minuten ausgeschaltet. Warum ich überhaupt eingeschaltet habe, werden Sie sich jetzt zurecht fragen, aber es gab einen Grund. Ich beschäftige mich derzeit zunehmend mit dem deutschen Prekariat, also mit dem Teil der Bevölkerung, der am alleruntersten Ende unserer Gesellschaft vor sich hinvegetiert. Und im Bremer „Tatort“ vorhin ging es um genau dieses Asi-Milieu, da habe ich gedacht – schau mal rein, vielleicht gibt es da noch Anregungen, bevor Du schreibst.

Es war ein Irrtum. Wenn öffentlich-rechtliche Produktionen versuchen, den Manson-Mord in Hollywood-Manier nachzuspielen, dann kann es nur in einem Desaster enden. Und Horror, Fantasy, ARD und Bremen – da fragt man sich unwillkürlich: Was passt nicht in dieses Reihe? Und bei allem Respekt: Jasna Fritzi Bauer und  Luise Wolfram sind nun einmal nicht Jodie Foster. Und sie werden es auch niemals werden.

Also, die Asi-Republik, das ist heute mein Thema. Die Menschen, die sich irgendwie mit staatlichen Transferleistungen über Wasser halten, die saufen, Asi-TV gucken, sich aus der Chipstüte ernähren, die Körperpflege riechbar vernachlässigen und – und das ist das Schlimmste – ihre Kinder vernachlässigen und verwahrlosen lassen. Vor unser aller Augen.

Deutsche Bildungsbürger, die es ja auch noch gibt, wenden den Blick in diese Ecke der Gesellschaft schnell ab und wollen nichts damit zu tun haben. Kommunalpolitiker kümmern sich meistens auch nicht gern um dunkle Flecken in ihrer Stadt, weil sie wissen, wenn sie es tun, fangen sie sich Ärger ein.

Wie anders wäre zu erklären, dass – nur ein Beispiel – in Krefeld rund um das Seidenweberhaus seit vielen Jahren eine offene Drogenszene geduldet wird? Und es stimmt ja auch: Würden Ordnungsamt und Polizei alle zwei Stunden dort Personenkontrollen veranstalten, dann wären Dealer und Junkies am nächsten Tag weg, aber eben in der gleichen Stadt irgendwo woanders. In einem Park, wo Mütter mit ihren Kinderwagen spazieren gehen, oder auf einem Schulhof, wo Minderjährige sehen können, welches Schicksal ihnen droht, wenn sie sich im Unterricht nicht anstrengen.

Der ein oder andere von Ihnen wird nun automatisch denken, ja, diese sogenannten Flüchtlinge oder unsere EU-Gäste aus Rumänien und Bulgarien. Da gibt es ganze Straßenzüge in vornehmlich westdeutschen Großstädten, wo man Müllsäcke und benutzte Windeln einfach aus dem Fenster wirft. Irgendwer wird sich schon darum kümmern, den Dreck wegzuschaffen. Hauptsache die staatliche Alimentierung läuft, und es ist noch genug Bier im Kasten auf dem Zwei-Quadratmeter-Balkon im Mietsilo im achten Stock. Falls Sie nicht verstehen, was ich meine, dann nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten und schauen Sie in der ZDF-Reportage über einen Bewohner eines Hauses an der Osloer Straße in Köln-Chorweiler an hier

Der Protagonist namens Achim ist inzwischen tot. Aber wenn Sie anfangs vielleicht noch grinsen über die Lebenseinstellung des Hartzers, dann wird ihnen spätestens dann das Grinsen vergehen, wenn Achim erzählt, dass er bereits mehrfach von seinem Balkon mitansehen musste, wie sich andere Bewohner des Hauses aus darüber liegenden Stockwerken in den Tod stürzten. Und sie fragen sich, wie es möglich ist, dass er und seine Frau ohne finanzielle Lebensgrundlage und ohne Arbeit bei bekannten Versandhäusern offenbar problemlos große Flachbildschirme und Laptops erwerben können – auf Ratenzahlung.

Es ist eine Tragödie, was sich in unserem Land abspielt am unteren Rand dieser Gesellschaft. Nicht nur in „Arbeiter-Schließfächern“, wie  eine Freundin aus Ostdeutschland mal die Miniwohnungen im Sozialbau dort bezeichnete.

Nur wenige von Ihnen wissen, was sich in Flüchtlingsheimen in Deutschland teilweise abspielt, wo Mitarbeiter vertraglich verpflichtet werden, nicht außerhalb der Gebäude über das, was dort tagtäglich passiert, zu sprechen oder zu schreiben. Über Gewalt, sexuelle Übergriffe, über vollgeschissene Flure und mutwillig zertrümmerte Sanitäranlagen. Mitarbeiter städtischer Sozialämter würden ihren Job verlieren, wenn sie auspackten. Und einzelne, die es dennoch zum Beispiel gegenüber uns tun, riskieren Kopf und Kragen.

Nun könnte man sagen: Wenn sich erwachsende Menschen selbst aufgeben und zu Tode saufen – ihr Problem. Freie Gesellschaft, soll jeder machen, wie er mag. Ich sehe das nicht so, denn diese Menschen sind ja nicht so geboren worden, wie sie enden.

Viele haben vermutlich selbst eine üble Kindheit mit fehlender Erziehung, mit Nestwärme und Eltern gehabt, die sich um sie kümmern. Und solche Kinder haben keine Chance in ihrem Leben, aus dieser Spirale jemals herauszukommen. Manche Lehrer sind froh, wenn Kinder aus Problemfamilien wenigstens ein- oder zweimal pro Woche im Unterricht vorbeischauen. 14-Jährige mit langem Strafregister sind in den Ghettos unserer Großstädte keine Seltenheit, 16-Jährige, die mit Messer und Schlagring zur Schule kommen und ihre Lehrerinnen als „Nutte“ bezeichnen, die ihnen gar nichts zu sagen hätten. Und Konsequenzen? Null! Weil es deren Eltern einfach egal ist.

Ich kann das alles und noch viel mehr im Detail belegen, was ich Ihnen hier aufschreibe. Jedes Wort ist wahr. Aber was können wir, was kann unser Staat tun, damit nicht noch mehr Wohnbereiche unserer Städte umkippen? Diesen Teufelskreis zu durchbrechen in den Asi-Familien, damit wenigstens die Kinder eine Zukunft bekommen. Doch das ist nicht so einfach in einer Gesellschaft, die individuelle Freiheit hochhalten will, aber nicht begreift, welcher junge Sprengsatz sich da ansammelt unter den bunter Fridays-for-Future-Karnevalsumzügen. Junge Idealisten, fleißige und begabte Schüler, Lehrlinge, die etwas erreichen wollen – das ist alles toll. Aber wer schaut, was es darunter auch noch gibt am Ende der Nahrungskette? Wer holt die da raus, die eine Chance verdient haben – trotz ihrer Eltern?

Ich bin nicht für ein staatliches Bildungssystem, das nur mit Zwang und Repression funktioniert. Die skandinavischen Länder haben gezeigt, dass Erfolge auch mit integrativen Modellen und Lernen fernab vom Frontalunterricht möglich sind. Aber wir können diese Zustände in Deutschland doch nicht einfach laufen lassen? Es gibt wirklich motivierte Mitarbeiter in den Jugendämtern, es gibt private Initiativen, die sich um Grundschulkinder kümmern, auf die zuhause keiner wartet, wenn der Unterricht vorbei ist. Es gibt engagierte Sozialarbeiten und Polizisten. Aber sie schaffen es allein nicht, das Problem in den Griff zu bekommen. Einzelne Politiker aus ganz unterschiedlichen Parteien versuchen sich der Entwicklung entgegenzustemmen. Aber das alles reicht einfach nicht.

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Wenn Kinder Kinder ermorden….

Ein 16-jähriges Mädchen ist in Memmingerberg in der Nähe eines Flughafens mit mehreren Messerstichen ermordet worden – wohl von einem gleichaltrigen Mädchen und einem 25-jährigen Mann. Warum, das wissen die Ermittler nicht oder sie wollen es nicht öffentlich sagen.

In Aschersleben (Sachsen-Anhalt) wurde Anfang Novenber eine 14-Jährige umgebracht, vermutlich von einem gleichaltrigen Jungen aus dem «persönlichen Umfeld» des Opfers.

In Heidelberg steht derzeit ein 14-Jähriger vor Gericht, weil er im Februar im baden-württembergischen Sinsheim einen 13 Jahre alten Jungen von hinten drei Mal mit einem Messer in den Rücken gestochen hat. Motiv könnte Eifersucht sein, es ging wohl um eine Zwölfjährige.

Im Oktober wurde eine 14 Jahre alte Schülerin in München tot in ihrem Bett gefunden.Die Polizei geht davon aus, dass ein 17-jähriger Freund des Opfers der Täter ist, der sie mit einem Stich in die Brust umbrachte.

Wohlgemerkt: wir reden von wenigen Wochen und wir reden von Deutschland. Was läuft hier schief in einer Gesellschaft, die so viel auf ihre Friedfertigkeit und Toleranz hält?




Gedanken nach der Gänsekeule: Das Wichtigste überhaupt sind die Kinder

Nun ist es also schon wieder vorbei, dieses Weihnachtsfest. Heute Abend Gänseessen im leider nicht ganz vollständigen Familienkreis. Irgendwie anders dieses Weihnachtsfest 2020, so ohne Heilige Messe – außer am Bildschirm – und ohne vorheriges Vorglühen mit Nachbarn am Feuerkorb und mit aufgepimptem Glühwein. Nein, es war nicht so wie sonst immer, und es war trotzdem superschön. Und wissen Sie weshalb? Wegen dem Zusammensein mit der Familie. Wegen des Besuchs der Kinder mit ihren Partnern.

Ja, klar, Weihnachtsbaum, Geschenke und Bratäpfel gibt es sonst auch, aber Weihnachten ist für mich – je älter ich werde – das wichtigste Familienfest überhaupt. Und so soll es ja auch sein.

Als alle eben aufgebrochen sind und nachdem sich die Familienmitglieder in unserem Haushalt schlafen gelegt hatten, habe ich noch kurz gesündigt. Viele von Ihnen wissen, dass ich vor bald fünf Jahren einen Herzinfarkt hatte und nur haarscharf durchgekommen bin. Das einzige Laster, dass ich mir immer noch erlaube, ist hin und wieder ein kubanisches Rauchprodukt. Eine meiner hoffentlich irgendwann Schwiegertöchter hatte – in Abstimmung und mit Genehmigung des Rates unserer Nachkommen – eine Special Edition einer Havanna-Zigarre als Geschenk für den alten Herrn mitgebracht. Und mit der verzog ich mich eben, als es ruhig im Haus geworden war, im Mantel nach draußen, um allein auf einem Gartenstuhl mit dem Rauchen des Meisterwerks zu beginnen und ein wenig über das Leben an sich nachzudenken.

Warum schreibe ich Ihnen das, wahrscheinlich sind die ersten schon eingenickt? Ich wollte einfach mal loswerden, dass Kinder das Allerwichtigste im Leben sind. Mitzuerleben, wie sie aufwachsen, sich freistrampeln, eigene Wege gehen, von denen die Eltern dringend abgeraten hatten. Und dann doch diesen Zusammenhalt zu spüren, das Gefühl zu genießen, zusammenzugehören, füreinander durch Dick und Dünn zu gehen.

So viele Menschen empfinden Kinder, selbst die eigenen, eher als eine Last. Als Hemmnis auf dem Weg zum selbstbestimmten Leben, als Kostenfaktor. Doch die Wahrheit ist: es gibt nichts Wichtigeres und nichts Erfüllenderes als Kinder zu haben. Wer für sich einen anderen Plan hat – kein Problem, soll jeder leben, wie er und sie das wollen. Und wer Kinder möchte, aber keine bekommen kann, der hat mein ehrliches Mitgefühl. Aber für mich sind diese Kinder der eigentliche Sinn meines Lebens, wichtiger als mein wirklich erfüllender und spannender Beruf, als meine politischen Überzeugungen. Und wer mir jetzt – das passiert bei jedem Thema, über das ich irgendwas schreibe – Mails schickt, wie verwerflich es ist, dass ich immer noch in der CDU und persönlich schuld an Frau Merkel sei – hey, pfeif drauf. Heute ist Weihnachten. Das Fest der Geburt unseres Erlösers Jesus Christus und das Fest aller Familien überhaupt.

 

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