Liebe Väter, Ihr macht einen guten Job!

Übrigens heute ist Vatertag! Allein dieser Satz wird mir am Donnerstag 50 bis 60 Zuschriften mit dem schnoddrigen Hinweis einbringen, das Christi Himmelfahrt ist. Liebe Freunde, das weiß ich.

Dennoch finde ich es absolut geboten, wenigstens einmal im Jahr auch die Väter zu würdigen, die im Haushalt keineswegs nur für Fußball, Pommes und Fersehen zuständig sind, wie Spötter(Innen) meinen. Im Zeitalter von Muttertag, Girl’s Day, Frauenförderung und GenderGaga ist in unserem Land die Leistung von Männern, die sich liebevoll um ihre eigenen Kinder und Enkel kümmern und damit auch ihren beruflich engagierten Frauen den Rücken freihalten, viel zu sehr in den Hintergrund gerückt. In Werbespots im Fernsehen werden Väter in der Regel als liebenswerte Trottel dargestellt. Liebenswert…aber Trottel. Und im Übrigen zu doof, ein Konto ohne Hilfe der Gattin zu eröffnen. Bemüht aber untalentiert. Männer eben…

Die Lebenswirklichkeit in vielen deutschen Haushalten – sicher nicht allen – sieht heutzutage anders aus. Ich bügle seit 25 Jahren meine Hemden selbst, schmiere unseren Jüngsten morgens Schulbrote, bevor ich sie zu Schule fahre. Dafür erwarte ich keinen besonderen Dank, es ist in vielen Familien eine Selbstverständlichkeit. Weil sich auch die Familien entwickelt haben und weil es kein Ding ist, dass Mama die Glühbirne austauscht und Papa die Wäsche aufhängt. Das ist eine ganz andere Art von Vielfalt, als sich die politischen Schreihälse unserer Zeit das vorstellen.

Ich finde Ehefrauen und Mütter großartig. Aber ich erlaube mir, leise anzumerken, dass wir auch nicht schlecht sind.




Jeder weiß auch jetzt schon genau, was in Manchester passiert ist

Der Moderator auf N 24 sagt gerade, dass die Ermittler in Manchester „ergebnisoffen“ ihrer Arbeit nachgehen. Das ist in Ordnung so, die Polizei muss immer in alle Richtungen ermitteln. Und dennoch wissen wir alle, was herauskommen wird. Jeder hier weiß, dass es keine technische Panne war, die zum Tod dieser Kinder in Manchester geführt hat. Jeder weiß, dass spätestens heute Mittag die Weichspüler in Politik und Medien wieder ihre Arbeit aufnehmen werden.

Die Wahrheit ist, dass es eine große Zahl von Leuten in Europa gibt, die Krieg gegen uns führen. Sie führen Krieg gegen jeden von uns, der in diesen offenen und freien Gesellschaften lebt und auch leben will. Jeder weiß, was der gemeinsame Nenner bei diesen Leuten ist. Jeder weiß, warum sie unsere Kinder töten. Aber wann beginnen diejenigen, die uns regieren, die wir gewählt haben, endlich, konsequent vorzugehen, damit dieser Wansinn endet?




Woher kommen bloß die vielen Asozialen?

Der ICE nach München bleibt auf freier Strecke plötzlich stehen. Fünf Minuten vergegen, dann zehn, dann endlich eine Ansage. Im vorderen Teil des Zuges wurde in einer Toilette Alarm ausgelöst. Ein Fahrgast hatte dort offenbar eine Zigarette geraucht. Die Zeit von ein paar hundert Menschen wird verplempert. Von einer Person, der sich nicht an die Regeln halten will.

Unser jüngster Sohn (11) kam gestern verstört von der Schule nach Haus. Seine Mutter hatte ihm morgens einen frankierten A4-Umschlag mitgegeben, den er einfach nur in den Briefkasten einwerfen sollte. Kurz vor seiner Bushaltestelle kommt ein etwa 40 Jahre alter Mann auf den kleinen Kerl zu, reißt ihm ohne Kommentar den Umschlag aus der Hand und geht einfach weiter. Kein Elfjähriger, der von einem Erwachsenen beklaut wird, wehrt sich micht, wenn er allein ist. Und sonst war weit und breit niemand in der Nähe. Der Umschlag und sein Inhalt hatten keinen Wert. Einfach ein paar Fotokopien, die wir schnell nochmal ausgedruckt und dann abgeschickt haben. Aber was macht so eine Erfahrung mit einem elfjährigen Kind? Was lernt er über unsere Gesellschaft? Und überhaupt: woher kommen bloß die viele Asozialen in unserer Gesellschaft?




Was ist bloß mit unserem Land los?

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 130 Kinder getötet – die meisten von Verwandten. 80 Prozent der Opfer waren jünger als sechs Jahre. Es gab auch noch weitere 52 Tötungsversuche.

Die Zahl der fahrlässigen Kindstötungen stieg bundesweit um 51 Prozent, in Sachsen und Rheinland-Pfalz sogar um 300, in Hessen um 500 Prozent. Körperlich misshandelt wurden knapp 4.000, sexuelle Gewalt erlebten 13.929 Kinder. Das sind wohlgemerkt nur die Fälle, die bekannt geworden sind. Außerdem wurden 6.560 Fälle von Kinderpornografie festgestellt und von der Justiz verfolgt.

Quelle: Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes (BKA)