What the Fuck….

Gemütliches Beisammensein mit Freunden in Bayern, dunkles Hefeweizen, Schweizer Wurstsalat, 28 Grad Celsius. Wir erzählen von Urlaub, von Freunden und Familie, von Wirrungen und Ärgernissen. Aber alles schön und harmonisch. Wir mögen uns.

Eine junge Frau am Tisch ist Erzieherin im Kindergarten, einem katholischen Kindergarten. In Bayern. Sie erzählt von ihrer täglichen Arbeit, die anstrengend ist. Lange Tage, wenn sie am späten Nachmittag bei sich zu Hause ankommt, dann ist sie fix und fertig, braucht erstmal Kaffee und zwei Stunden Ruhe, um wieder runterzukommen.

23 Kinder muss sie in der Enrichtung betreuen, nur fünf von ihnen sind Bio-Deutsche. Ein katholischer Kindergarten in Bayern.

„Ich habe vor ein paar Tagen einem kleinen Jungen gesagt, dass er sich hinsetzen und benehmen soll gegenüber den anderen Kindern“, erzählt meine Bekannte. Er – „ein türkischer Prinz“ – habe sie böse angeschaut und geantwortet: „What the Fuck…“

Was wird mal aus so einem Kind, der mit vier Jahren schon mit Gossenjargon glänzt? Die deutsche Minderheit der Kinder schaut bei sowas weg und verhält sich unauffällig. Bloß nicht auffallen, bloß nicht direkten Blickkontakt haben…

Deutschland und die bunte Vielfalt…




GASTSPIEL: Petra Honekamp über das Recht der Eltern, frei zu entscheiden

Als Eltern haben wir schnell gelernt, dass unsere Entscheidungen nicht nur uns betreffen, sondern stets Auswirkungen auf unsere Kinder haben. Wo sollen sie zur Welt kommen? Wo und wie wollen wir als Familie wohnen? Wer geht arbeiten? Wer kümmert sich um die Kinder? Es gibt unzählige Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Aber wie findet man zu den richtigen Entscheidungen? Was ist das Beste für die Kinder? Woran orientieren wir uns? Haben wir wirklich Entscheidungsfreiheit?

Vor allem bei der Entscheidung zur Fremdbetreuung unserer Kinder hat unsere Familie wichtige Erfahrungen gesammelt. Für uns war klar, dass unsere Kinder in einen Kindergarten gehen werden. Als wir unseren Sohn mit drei Jahren für drei Stunden pro Tag anmelden wollten, reagierte man in der ausgewählten Einrichtung skeptisch. Man empfahl uns eindringlich, in Erwägung zu ziehen, den Jungen schon ein Jahr früher anzumelden, da ansonsten möglicherweise kein Platz für ihn reserviert werden könne. Man untermauerte das mit vielen guten Gründen. Doch wir blieben bei unserer Entscheidung und bekamen dann auch einen Platz.

Leider war unser Sohn vom ersten Kindergartentag an dort nicht glücklich. Ich musste ihn fast jeden Morgen überreden, dort hinzugehen. Auch wenn ich ihn fröhlich wieder abholte, wirkte er nie begeistert. Als dann in der Einrichtung eine große Umbaumaßnahme begonnen wurde, wollte er gar nicht mehr hingehen. Er wurde unzufriedener und immer wieder bat er uns, nicht mehr dorthin zu müssen. Erst nach neun Monaten hin und her konnten wir uns durchringen, auf Sohn und unser Bauchgefühl zu hören und ihn wieder abzumelden. Es war die beste Entscheidung für unseren Sohn, und wir hatten danach eine tolle kindergartenfreie Zeit zusammen mit seiner kleinen Schwester.

Eineinhalb Jahre später versuchten wir es nochmal in einem anderen Kindergarten. Dieses Mal zusammen mit seiner Schwester, die mittlerweile auch dreieinhalb Jahre alt war. Alles lief zunächst gut, bis unser Sohn in die Schule kam. Doch ab dem ersten Schultag des Jungen wollte auch seine kleine Schwester nicht mehr gehen.

Und wieder die gleichen Fragen, die gleichen Gespräche. Am Ende haben wir auch unsere Tochter für das letzte Jahr vom Kindergarten abgemeldet und sind nun gespannt auf das kommende Jahr.

Warum war es für uns so schwer, diese Entscheidungen zu treffen? Fremdbetreuung hat einen guten Ruf. Medien und Gesellschaft sind sich sicher, dass Kinder in einem Kindergarten bestens aufgehoben sind. Dort können sie spielen und lernen, haben Kontakte zu Gleichaltrigen, erfahren Abwechslung vom Familienalltag und werden von guten Pädagogen betreut. Wir lernten in beiden Einrichtungen gute Pädagogen kennen, engagierte und liebevolle Erzieherinnen, die sich mit Hingabe um die Kinder kümmerten und versuchten, die besten Rahmenbedingungen für ihre Schützlinge zu schaffen. Aber bei 25 Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren mit zwei Betreuern sind die Möglichkeiten begrenzt. Nicht jedes Kind kommt gut zurecht.

Wir konnten unsere Entscheidung, die Kinder wieder abzumelden, frei treffen, denn ich bin momentan Vollzeitmama und damit flexibel. Das gilt aber nicht für alle Familien. Viele sind auf die Betreuung angewiesen, weil Beide arbeiten. Ich wünsche mit, dass Familien z.B. durch Steuererleichterungen mehr Freiheit bekommen, sich in den ersten Jahren auch für die Selbstbetreuung zu Haus entscheiden zu können. Momentan wird sogar darüber diskutiert, eine Kindergartenpflicht einzuführen, damit würde sich auch diese Entscheidungsfreiheit erledigen. Wieder ein Stück Freiheit und Selbstbestimmung weniger.

Ich bin sicher, dass die meisten Eltern gute Entscheidungen für ihre Kinder treffen können. Natürlich sind solche Entscheidungen durch das jeweilige Umfeld, die Erfahrungen und durch Rahmenbedingungen geprägt. Aber wir sollten das System kritisch beleuchten und für unsere Freiheiten einstehen. Vielleicht erleben wir Widerstände, und oft müssen wir uns mit den Rahmenbedingungen und Gesetzen arrangieren, die unsere Entscheidungen bestimmen.

Und eins ist ganz klar: Wenn wir eine Entscheidung getroffen haben, dann sollte es sich für uns und unsere Kinder einfach gut anfühlen. Und dann war es ganz sicher die richtige Entscheidung.




Deutschland schafft sich ab…auch in Bayern

Eine Betreuungseinrichtung für Kinder hat jetzt den Eltern mitgeteilt, dass man in diesem Jahr nicht das christliche Osterfest feiern werde, sondern den irischen Nationalheiligen St. Patrick. Ausgerechnet in Bayern.

Den guten Patrick zu feiern, kann ein durchaus ehrenwertes Anliegen sein, hätte die Leitung der Einrichtung nicht noch mitgeteilt, Zitat: „Damit die gewohnte Ostereiersuche nicht komplett ausfällt, werden wir stattdessen nach Goldschätzen der Kobolde suchen.“

In einem bayerischen Kindergarten wird bewusst Ostern nicht gefeiert? Von einer Einrichtung der AWO, des Wohlfahrtsverbandes in der Tradition der SPD? Wie heißt noch der Buchtitel? Deutschland schafft sich ab…




Verwanzt die Windeln, inhaftiert alle Netten – vom Kampf gegen die Kindergarten-Nazis

Neben dem unwissenschaftlichen Schwachsinn namens Gender Mainstreaming gibt es noch ein zweites mit unseren Steuergeldern üppig ausgestattetes Ärgernis: die Amadeu-Antonio-Stiftung, die sich den Kampf gegen Rassismus und Rechtsradikalismus auf die Fahnen geschrieben hat. Kampf gegen Rassismus und Rechtsradikalismus finde ich grundsätzlich gut. Nicht so gut finde ich, dass man dieser zwielichten Truppe um eine frühere Stasi-Spitzel_*In (schreibt man das so im bunten Deutschland?) die Deutungshoheit darüber überlässt, wer in diesem Staat zum Paria erklärt wird. In der neuesten Ausgabe der Apotheken-Zeitschrift „Baby & Familie“ darf sich quasi eine Doppel-Null namens Heike Radvan darüber auslassen, wo die gefährlichen „Rechten“ von heute zu finden sind: nämlich im Kindergarten. Und Doppel-Null? Na, weil Frau Radvan Leiterin der „Fachstelle“ (:)) Gender und Rechtsextremismus der Amadeu-Stiftung ist. Da sollte man sich beim Griff zu dieser Zeitschrift gleich eine Tüte Popcorn dazu holen.

Und die tapfere Streiterin gegen Rechts informiert gleich zu Beginn, wo der wirklich gefährliche Rechtsradikale heute zu finden ist:“Mit Frauen, Familien oder Kindern verbindet man ihn dagegen selten und genau darin besteht die große Gefahr.“ Mein erster Gedanke: sollten wir Familien mit Kindern nicht grundsätzlich vom Verfassungsschutz überwachen lassen? Ich meine, da könnte doch auch der Gender-Aspekt sinnvolle Synergien bringen. Wenn Frauen sich nicht dem Karrierestreben in der Produktion unterwerfen wollen und stattdessen – igitt – mal eine begrenzte Zeit lang ihre eigenen Kinder selbst erziehen, zack, gleich ein Eintrag in die Baby-Stasi-Akten, womit wir auch wieder bei der sauberen Hetz-Stiftung und ihrer Leiterin Kahane wären.

Doch zurück zu den investigativen Journalisten von „Baby & Familie“. Die gefährlichen Faschisten aus dem Kindergarten sind leicht zu erkennen. Zitat: „Unauffällig, blond, nett, engagiert.“ Ja, so sind sie, die neuen Nazis. Natürlich blond und ganz besonders verdächtig: auch nett. Am besten eine Hotline beim Verfassungsschutz einrichten mit 0800er-Nummer: „Guten Tag, ich möchte eine nette Nachbarin melden….“

Immerhin erfahren wir: „Kinder rechter Eltern sind nicht unbedingt anders als Kinder anderer Eltern. Sie fallen manchmal erst nach längerer Zeit auf, zum Beispiel, weil sie sehr still oder sehr gehorsam sind.“ Ich muss sagen, dieser Artikel von Frau Radvan hat mir endlich die Augen geöffnet. Bisher regte mich auf, dass sich eine eine ehemalige Stasi-Spitzel_*In anmaßt, normale bürgerliche Menschen zu „Rechten“ zu erklären. Als dann sogar welche aus der CDU denunziert wurden, war es selbst dem bunten Generalsekretär der CDU, Peter Tauber, zeitweilig mal ein wenig zu viel. Doch seit heute weiß ich, was das eigentlich herausragende Merkmal mancher Amadeo-Aktivisten ist: Ihre unfassbare Dummheit.