Wie überzogener Datenschutz effektive Ermittlungsarbeit bei Kindesmissbrauch verhindert

Gestern habe ich in einem Beitrag hier die Frage aufgeworfen, warum unser Land immer asozialer wird, warum Teile am unteren Rand der Gesellschaft wegbreche und vor allem: Warum sich niemand in unserem Staat, in unserer Regierung ernsthaft und nachhaltig darum kümmert, diese beunruhigende Entwicklung in den Griff zu bekommen. Warum lässt man es einfach so laufen, warum schaut man zu, wie eine ganze junge Generation ohne jede Zukunftsperspektive für ein lebenswertes Leben vor sich hinvegetiert?

In einer Sonderauswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2021 wurde heute in Berlin darüber informiert, dass Fälle von Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Darstellungen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen um 108,8 Prozent registriert worden sind im Vergleich zum Vorjahr. Wenn Sie das mal auf sich wirken lassen: Mehr als eine Verdoppelung dieser „Fälle“ in einem einzigen Jahr. Sexueller Missbrauch von Kindern sind dabei im vergangenen Jahr um 6,3 Prozent auf 15.500 „Fälle“ gestiegen. Fälle, schreiben sie da, aber es sind keine „Fälle“. Es sind geschundene, gequälte und vergewaltigte Kinder. In Deutschland, dem angeblich besten aller Zeiten.

Und machen wir uns nichts vor: Wir reden hier nur über die bekannt gewordenen Missbrauchstaten, das Dunkelfeld ist deutlich höher. Und weiter: Die Taten werden erst gezählt, wenn die Polizei ihre Ermittlungen in einem Fall beendet hat. Etwa ein Viertel der für das vergangene Jahr erfassten Fälle wurden laut BKA-Präsident Holger Münch bereits 2020 oder noch früher verübt.

«Es ist ein Skandal, dass uns diese Zahlen zum Dunkelfeld bis heute nicht vorliegen», sagte die Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Kerstin Claus. Ja, da hat er recht. Aber wie jetzt weiter?

Hat irgendwer einen Plan, wie die Ermittler diesen Sumpf trockenlegen können? Und zwar schnell?

Die Täter sind in der großen Mehrheit Männer. Und besonders erschreckend: 40 Prozent – fast die Hälfte – sind minderjährige Männer. MINDERJÄHRIGE.

In Polizeikreisen ist es kein Geheimnis, dass man viel mehr dagegen unternehmen könnte, wenn politische Kräfte in Regierung und Parlamenten den Strafverfolgungsbehören nicht enge Fesseln anlegen würden beim Datenschutz. Immer wieder erhalten BKA und Polizeibehörden Hinweise von internationalen Polizeibehörden auf Täter in Deutschland. Angeblich gibt es Zehntausende Namen und Mailadressen und die Polizei kann nicht aktiv werden, weil die Datenschutzgesetze effektive Ermittlungsarbeit verhindern. Ich werde versuchen, dazu weitere Fakten zu recherchieren, dass insbesondere Grüne und FDP mit unsinnigen Beschränkungen für Geheimdienste und Polizei effektives Ermitteln erschweren und sogar unmöglich machen. Das wäre dann der nächste Skandal.

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Was für Kreaturen leben unter und mit uns?

In diesem Blog befassen wir uns gelegentlich mit den dunkelsten menschlichen Abgründen – auch ganz abseits von politischen Abgründen. Man ist manchmal sprachlos und hat oft Mühe, das, was man empfindet, noch in zivilisierten Worten auszudrücken.

Das Landgericht Freiburg hat heute eine „Mutter“ aus Staufen und ihren Lebensgefährten zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Frau (48) muss zwölfeinhab Jahre hinter Gitter, der einschlägig vorbestrafte Mann (39) fährt zwölf Jahre ein mit anschließender Siherheitsverwahrung.

Das Horror-Paar hatte den heute zehnjährigen Jungen im sogenannten „Darknet“ zum sexuellen Missbrauch gegen Geld angeboten. Mehrere Pädophile aus dem Freiburger Raum und aus dem Ausland nahmen über zwei Jahre das Angebot gern an, ein Kind zu misshandeln, zu demütigen, zu verängstigen und zu vergewaltigen. Auch das Paar beteiligte sich aktiv daran und missbrauchte zudem noch ein kleines Mädchen, auf das die „Mutter“ des Jungen eine Zeit lang aufpasste.

Immerhin: acht Täter wurden festgenommen, einige bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, zwei mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Erst am Montag wude ein 33-jähriger Spanier verurteilt, der mehrfach in den Schwarzwald reiste, um seine widerwärtigen sexuellen Phantasien auszuleben.

Der Rechtsstaat hat funktioniert. Die Täter wurden und werden noch hart bestraft. Der Junge und das kleine Mädchen haben einen Anspruch auf eta 50.000 Euro Schmerzensgeld. Aber was wird all das aus Ihnen machen? Wie wird ihr Leben als Erwachsene aussehen? Und: Was für menschenverachtende Kreaturen leben hier unter und mit uns?

In Darknet-Chatrooms, die jüngst aufgedeckt und gesprengt worden sind, waren Zehntausende Nutzer angemeldet. Zehntausende, die sich am Leid von Kindern und diesem ganzen Dreck aufgeilen….




Darf man solche Leute Menschenmüll nennen? Ich denke ja…

Beim Schlag gegen eine große Kinderpornografie-Plattform im sogenannten „Darknet“ haben die Ermittler in den vergangenen Tagen 14 Verdächtige festgenommen. Zwölf von ihnen wird sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen.

Sieben Männer sitzen jetzt in Untersuchungshaft, darunter zwei Österreicher (28 und 40). Die Plattform «Elysium» war international ausgerichtet und verfügte über Chatbereiche in deutscher, englischer, französischer, spanischer und italienischer Sprache. Haupttäter ist ein 39-Jähriger aus dem Kreis Limburg-Weilburg in Hessen – er war Administrator der Plattform. Ein 61-Jähriger aus dem Kreis Landsberg am Lech in Bayern soll als Grafiker für das Erscheinungsbild der Plattform verantwortlich gewesen sein.

Nun zum Wichtigen: Die Opfer im Alter von fünf und sieben Jahren sollen die Kinder des 28 Jahre alten österreichischen Beschuldigten sein. Ein 41-Jähriger aus Berlin und ein 40-Jähriger aus Dresden sitzen ebenfalls in U-Haft, gegen sie und andere der mehr als 87.000 Mitglieder der Plattform wird im In- und Ausland ermittelt.

Und nun komme ich zu einer Frage, die mich schon seit langem beschäftigt. In irgendeinem Beitrag vor Jahren habe ich solche menschenverachtenden Täter mal flapsig als „Menschenmüll“ bezeichnet. Darauf bekam ich geharnischte Beschimpfungen, dass man keinen Menschen so bezeichnen dürfe, schon gar nicht wenn man selbst Christ ist. Das habe ich mir zu Herzen genommen und den Begriff bis heute nicht mehr verwendet. Und nun lese ich, was da auf dieser Internet-Plattform geschehen ist. 87.000 Menschen (Männer) waren dort registriert, um – einziger Zweck – sich daran aufzugeilen, wie kleine, schutzlose Kinder vergewaltigt und geqält werden. 87.000! Was sind das für Kreaturen, was hat sie zu dem gemacht, was sie sind: kaltherzige, empathielose Monster, von denen viele zweifellos selbst Kinder zu Hause haben.

Ja, diese Leute sind widerwärtig, ich denke, man darf sie Menschenmüll nennen.




Was ist bloß mit unserem Land los?

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 130 Kinder getötet – die meisten von Verwandten. 80 Prozent der Opfer waren jünger als sechs Jahre. Es gab auch noch weitere 52 Tötungsversuche.

Die Zahl der fahrlässigen Kindstötungen stieg bundesweit um 51 Prozent, in Sachsen und Rheinland-Pfalz sogar um 300, in Hessen um 500 Prozent. Körperlich misshandelt wurden knapp 4.000, sexuelle Gewalt erlebten 13.929 Kinder. Das sind wohlgemerkt nur die Fälle, die bekannt geworden sind. Außerdem wurden 6.560 Fälle von Kinderpornografie festgestellt und von der Justiz verfolgt.

Quelle: Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes (BKA)