Wer schlug gestern Abend in Sinsheim eigentlich zu nach dem „Klingelstreich“?

„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!“

Dieser Satz der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt aus 2018 ist legendär und gleichzeitig so unglaublich dümmlich, dass er nur noch mit Frau Merkels „Wir schaffen das“ zu vergleichen ist. Natürlich schaffen wir das, wir Deutschen haben es auch nach 1945 geschafft, ein total zerstörtes Land wieder aufzubauen. Irgendwie schaffen wir das immer. Aber müssen wir in solche Situationen geraten? Wer übernimmt eigentlich die Verantwortung, wenn wir etwas schaffen müssen, das uns andere eingebrockt haben?

Ja, unser Land verändert sich, manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. Im Fall von Frau Göring-Eckardt, die ich aus Gründen des Zeitökonomie im weiteren Verlauf KGE nennen möchte, hat sich Deutschland zum Schlechten verändert. Rund 80.000 Straftaten registriert das Bundeskriminalamt BKA – jedes Jahr, begangen von Menschen, die wir hier aus aller Welt aufgenommen haben als Flüchtlinge, Asylanten, aber im Wesentlichen als Migranten, die an unserem Wohlstand teilhaben wollen. Das alles ist erst einmal legitim.

Aber als Bürger, der ja auch über Wahlen mitbestimmen soll, in welche Richtung unser Land regiert wird, haben wir das Recht, zu wissen, was los ist. Und unsere Medien haben die verdammte Pflicht, die Realität abzubilden, unabhängig davon, welche Schlüsse die Bevölkerung dann daraus zieht. Medien haben keinen Erziehungsauftrag, der „Spiegel“ ist nicht die Volkshochschule.

In Sinsheim in Baden-Württemberg wurde die Polizei gestern Abend gerufen, weil wohl ein Kind einen „Klingelstreich“ verübte. Die Polizei rückte aus zum Ort des „Klingelstreichs“, viel Polizei, denn aus dem „Klingelstreich“ entwickelte sich innerhalb von wenigen Momenten eine veritable Schlägerei, an der mindestens 20 Personen aus zwei Familien beteiligt waren. Es flogen Bierflaschen, einer versprühte – O-Ton Polizei – „eine größere Menge Pfefferspray und verletzte dabei mehrere Menschen“. So rückte nach der Polizei – inzwischen erreichten Hundeführer den Ort des „Klingelstreiches“ – auch das Rote Kreuz mit fünf Rettungswagen an. Zehn Personen wurden in Folge des „Klingelstreiches“ teils schwer verletzt und in Krankenhäuser gebracht.

„Zu den Hintergründen der Attacke führt das Polizeirevier Sinsheim aktuell noch die Ermittlungen“, heißt es im aktuellen Polizeibericht heute morgen. Wir wissen natürlich auch nicht, um was für Familienmitglieder es sich rund um den „Klingelstreich“ handelte. Aber ich habe so eine Ahnung, und ich würde das gern nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen gern genauer erfahren.

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Schwere Anschuldigungen gegen Sebastian Kurz – war’s das?

Diese Vorwürfe haben das Potential, die Kanzlerschaft von Sebastian Kurz abrupt zu beendet. Fahnder haben heute das Kanzleramt, die ÖVP-Zentrale, das österreichische Finanzministerium und ein Medienhaus durchsucht. Bei den Ermittlungen geht es um Bestechung und Untreue. Angeblich gibt es Hinweise, denen zufolge mit Steuergeldern positive Berichterstattung dieses Medienunternehmens und manipulierte Umfragen eines Meinungsforschungsinstitutes bezahlt wurden.

Jeder Beschuldigte ist erst einmal unschuldig, bis man ihm oder ihr eine Schuld nachgewiesen hat. Das gilt natürlich auch für Sebastian Kurz, den Bundeskanzler der Alpenrepublik. Aber die Vorwürfe haben enorme Sprengkraft, und die Verteidigungsreden von Kurz und seiner  stellvertretenden ÖVP-Generalsekretärin Gabriela Schwarz klingen matt. Das alles sei eine gezielte Kampagne, um Kurz zu stürzen, die Koalition mit den Grünen zu sprengen und überhaupt…

Wer das politische Geschäft ein wenig kennt, der weiß, dass so etwas Gang und Gäbe ist – auch hierzulande. Etwa bestellte Umfragen – da könnte ich ganz konkrete Beispiele nennen, geht aber nicht, weil ich dann meine Quellen in große Schwierigkeiten bringen würde. Also lasse ich es halt.

Aber so wie jetzt bei Kurz fängt es immer an, dann gibt es Entlastungsangriffe, dann werden wieder Medienberichte lanciert – von Gegnern ebenso wie von Unterstützern des smarten ÖVP-Politikers. Den finde ich wirklich gut, und er und die Entwicklung seiner ÖVP waren für mich immer eine Hoffnung, dass es mit der CDU auch alles wieder gut werden könnte. Diese Hoffnung ist weg. Und ich würde kein Geld darauf setzen, dass Kurz Ende Oktober noch Bundeskanzler in Österreich ist.




Wer rechts ist, gilt als vogelfrei – schön, wenn sich mal jemand erfolgreich wehrt

Nichts drängt Sie so schnell und konsequent aus dem öffentlichen Leben wie der Vorwurf, dass sie „rechts“ seien. Belegt oder nicht, „rechts“ ist ein Stigma, das Sie nie wieder los werden. Ich kenne frühere AfD-Abgeordnete, gemäßigte, intelligente und hochanständige Leute, die raus sind. Total raus. Aus dem Job, aus dem sozialen Leben, und wenn Hertha BSC oder Eintracht Frankfurt Sie checken, auch aus dem Club. Gewerkschaft? Karneval? Wer rechts ist, ist ein Aussätziger.

Und das ist gewollt.

Die unterste Stufe der Empörung, das ist der Plebs, das Fußvolk, die roten antifa-SA-Trupps. Scheiben einschlagen, Gastwirte bedrohen, Hauswände beschmieren, Radmuttern an den Autos von AfD-Politikern lockern, auch mal Autos ganz abfackeln, Infostände umschmeißen, Plakatkleber verprügeln. Wer rechts ist, ist vogelfrei. Niemand hilft ihnen, keine Kanzlerin wendet sich in einer Fernsehansprache ans Volk und erklärt, dass wir ein demokratischer Rechtsstaat sind. Niemand stellt sich vor diejenigen, die man zwar selbst nicht mag und sogar bekämpft, die aber die gleichen Grundrechte haben wie wir alle.

Konservative Journalisten kommen nicht mehr zu Wort im Staatsfunk, selbst untadelige Staatsdiener wie die frühere Verfassungsschutz-Chef Hans Georg Maaßen wir geschmäht und beleidigt, als wäre er in Uniform mit einer Fackel durchs Brandenburger Tor marschiert. Es ist Wahnsinn, wie hier Grundrechte außer Kraft gesetzt werden, um politische Gegner zu vernichten, ja zu vernichten. Wirtschaftlich und politisch. Leider kann ich nicht alles öffentlich erzählen, weil ich manches nicht belegen kann, aber sicher weiß, dass es genauso ist. Sie würden nicht für möglich halten, was für Netzwerke zusammenarbeiten, um Menschen wie uns persönlich zu erledigen.

Vor dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht musste jetzt NRW-Innenminister Herbert Reul von der CDU eine herbe Schlappe kassieren. Vorab: Herbert Reul ist einer von den Guten, er macht seinen Job als Law & Order-Minister im clanverseuchten Ruhrgebiet wirklich exzellent. Aber er will natürlich nicht rechts sein.

Im vergangenen Jahr hatte ein Polizist eine „Ansprache“ seiner Vorgesetzten erhalten, weil er die konservative Wochenzeitung „Junge Freiheit“ im Dienst gelesen hatte. In einer Veranstaltung hatte der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) dann sogar behauptet, die Lektüre der Wochenzeitung “Junge Freiheit” (JF) könne “als Warnsignal für eine rechtsextreme Gesinnung gewertet werden”. Reul erklärte aber nicht, warum eigentlich. Ich lese die Junge Freiheit jede Woche, seit 15 Jahren. Herausgeber und Chefredakteur Dieter Stein hat das Blatt vor 35 Jahren als Studentenzeitung gestartet mit 400 Auflage, kopierte Blätter. Heute leitet er ein höchst respektables Medienunternehmen mit mehr als 30 Mitarbeitern.

An der Jungen Freiheit ist nichts rechtsradikal, da steht auch nichts Rechtsradikales drin. Und wer den Vorzug wie ich hat, Dieter Stein persönlich zu kennen, der weiß, dass er Extremisten zutiefst verachtet und ein anständiger und geradliniger Patriot ist.

Also: Minister Herbert Reul darf nun nicht mehr wiederholen, dass die Lektüre der JF auf rechtsextreme Gesinnung hindeutet.  Bei Zuwiderhandlung droht ihm ein Ordnungsgeld in Höhe von 10.000 Euro. Außerdem verpflichtete das Gericht Reul, innerhalb von vier Wochen, nachdem das Urteil rechtskräftig ist, die Extremismusbeauftragten der Polizeibehörden des Landes Nordrhein-Westfalen darüber in Kenntnis zu setzen, dass er seine Aussage bezüglich der JF nicht aufrecht erhält. Die Kosten des Verfahrens trägt zu 90 Prozent das Land NRW. Die Richter beurteilten Reuls Äußerungen als „Eingriff in den Schutzbereich der grundrechtlich verbürgten Pressefreiheit“ der konservativen Zeitung.

Ich mag unabhängige Gerichte. Vor solchen hatte die Junge Freiheit übrigens 2005 auch erstritten, dass die Zeitung nicht mehr im Verfassungsschutzbericht erwähnt werden darf, weil sie offensichtlich gerade für unsere Verfassung arbeitet und nicht dagegen.




Medienaufregung über einen „Zicken-Krieg“ in Hannover

Alle Zeitungen in Deutschland beschäftigen sich gerade an prominenter Stelle mit einem Streit zwischen zwei der Frauen des Ex-Kanzlers Gerhard Schröder.

Doris Schröder-Köpf (57) möchte, dass Ex Gerhard Schröder (77) und seine Soyeon Schröder-Kim (53) einen neuen Platz für eine Statue finden, die im Eingansbereich ihres Büros in Hannover steht. Das gehört der Doris nähmlich auch noch irgendwie, die ihren Anteil aber an den Gerd vermietet hat. So weit so gut, könnte man mit einem Telefonat klären. Wenn das nicht ausreicht, dann eben Anwälte.
Aber der „Zicken-Krieg“ auf dem Titel der BILD und von FOCUS und STERN? Und jetzt schreibe auch ich noch über den Quatsch? Haben wir eigentlich nicht mehr alle Latten auf dem Zaun? Und wen um alles in der Welt interessiert das? Würden sie wenigstens Schröders Neue, die achte oder neunte vorstellen….

 




Gesegnete Ostern! Bleiben Sie mutig!

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

sehen wir es positiv, es gibt Dinge, die finden noch statt, selbst wenn Corona ist. Ostern zum Beispiel. Manche in unserer Berliner Nomenklatura wollten selbst das Fest des Leidens und der Auferstehung Jesu Christi nur digital zulassen. Doch da hat dann selbst der Schnarchladen der katholischen Amtskirche in Deutschland aufgemuckt.

Und so „dürfen“ Kelles heute Abend in einer Kirche am Niederrhein im Kreis von immerhin 60 erlaubten Teilnehmern die Osternacht feiern. Ganz stimmungsvoll natürlich mit Abstandsregeln, Mund-Nasen-Schutz, Desinfektionssprühgeräten und Teilnehmerlisten, die vorher auszufüllen sind. Nächstes Jahr werden wir dann wohl in irgendeinem muffigen Keller sitzen müssen, heimlich, drei Mal an der Holztür klopfen, um eingelassen zu werden, Kerzen, auf leere Weinflaschen gesteckt, so wie unsere Glaubensbrüder und -schwestern in der römischen Untergrundkirche in China. Da ist es sogar noch gefährlicher, wenn man beim Beten erwischt wird. Noch.

Das neue Jahr hat ansonsten recht gut begonnen. Meine neue Online-Tageszeitung TheGermanZ  ist stark abgehoben mit über einer Million Aufrufen im ersten Monat. Und wir alle im Team hungern nach noch viel mehr. Aus der Politik bekommen wir jetzt auch Signale, dass bei normalem Impfverlauf unser alljährliches Schwarmintelligenztreffen Anfang Oktober in NRW wird stattfinden können. (1. bis 3. Oktober). Könnte alles also noch schlimmer sein. Aber  vieles ist schon schlimm in unserem Deutschland 2021.

Ich danke Ihnen allen ganz persönlich für Ihre ungebrochene Unterstützung und für Ihre Treue zu diesem Blog, der seit nun schon acht Jahren eine wichtige Rolle unter den alternativen Medien in Deutschland spielt. Klar, wenn meine Texte noch stärker in den Sozialen Netzwerken geteilt würde, und wenn das Spendenaufkommen etwas größer wäre, dann wäre das hilfreich, aber ich will nicht jammern. Schon gar nicht an einem Tag wie heute.

Passen Sie gut auf sich und Ihre Liebsten auf! Lassen Sie sich nicht entmutigen!

Gesegnete Ostern!

Ihr Klaus Kelle




„Super Stimmung, sehr, sehr schön…“ vergleichen Sie das mit der Medienberichterstattung über Kassel

Zehntausende Menschen haben heute überall in Europa gegen die Corona-Einschränkungen demonstriert. 20.000 waren es allein in Kassel.

Einge der Leser dieses Blogs waren dort, und wir hatten immer wieder telefonischen Kontakt. Alle berichteten, nachdem sich die Demo um 12 Uhr in Bewegung gesetzt hatte, von einen lockeren, fast heiteren Atmosphäre. Schönes Wetter, vergleichsweise wenig Polizei vor Ort, was aber der Stimmung durchaus zuträglich war.

Die Stadt Kassel wollte den Aufzug verbieten, ein Gericht hob das Verbot wieder auf. Alltag inzwischen in Deutschland.

Es war eigentlich alles friedlich, bis eine Gruppe junger Männer aus der linken Szene – es gab kleine Gegendemonstrationen – den Berliner Journalisten Boris Reitschuster entdeckten, ihn bedrängten, ihm sein Smarthphone entrissen und damit Reitschusters Livestream zeitweise unterbrachen. Wohlgemerkt: Der Angriff kam nicht von Querdenkern oder Rechten, sondern eindeutig von linken Wirrköpfen, die ein gestörtes Verhältnis zu unserer Rechtsordnung haben, in der jeder Bürger erstmal denken, sagen und auch verbreiten darf, was er oder sie will.

Die Rangeleien zwischen Polizei und einigen Krawallmachern, die jetzt überall in den großen Medien zu sehen sind, waren in Wirklichkeit eine „völlige Randerscheinung“, wie mir eine Teilnehmerin aus Kassel ihre Eindrücke schilderte. Sie sagte: „War ’ne super Stimmung, war sehr, sehr schön – viele gute Leute getroffen.“ Die wenigen Rangeleien seien ausschließlich von linken Antifa-Aktivisten ausgegangen – „ein winziger Teil“, wie es diese Informantin erzählte, die den ganzen Tag vor Ort gewesen ist.

Und es ist ja auch nicht neu. Wie oft haben wir schon erlebt, dass beispielsweise eine AfD-Wahlveranstaltung von linken Gegendemonstranten gestört und chaotisiert wird, und am nächsten Tag lauten die Überschriften in den Medien: Gewalt bei AfD-Veranstaltung. Auch das ist ein Stück weit Manipulation. Und den Protest friedlicher Bürger aus allen Teilen der Gesellschaft zu diffamieren als Klima-Leugner, Q-Anon-Freaks und Rechtsradikale – das ist eine bewusste und politisch gewollte Kategorisierung unliebsamer Meinungen – einer freien Gesellschaft, die von sich selbst behauptet bunt und vielfältig zu sein, unwürdig.

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Schämt Euch, Twitter!

Der scheidende amerikanische Präsident Donald Trump hat die Öffentlichkeitsarbeit des Weißen Hauses revolutioniert. Als Medienmensch habe ich das immer bewundert, wie der Mann sich vorbei an Chefredaktionen und Verlegern und Pressekonferenzen Gehör über Twitter verschafft hat. Seine täglichen Tweets ploppten zuletzt auf fast 90 Millionen Smartphones weltweit auf, seine persönliche Sicht der Dinge sozusagen. Und wissen Sie, was das Geniale dabei war:  jeder politische Journalist auf der Welt war natürlich Follower, las, was Trump schrieb und berichtete dann über den Inhalt der Tweets in den eigenen Medien. Effektiver kann man Pressearbeit nicht betreiben.

Nach diesem Satz habe ich sicher mindestens 20 „Entfreundungen“ und Abbestellungen meines Newsletters, denn Sie müssen wissen: Etwas Positives über Trump zu schreiben, das darf man nicht, wenn man im publizistischen Geschäft bleiben will. Also wenn ich zum Beispiel schreibe, Trump habe nach dem Frühstück den Tisch abgeräumt und Melanie eine Rose hingelegt – zack, Abonnenten weg! Und Postings über den Atomknopf, den Sturm aufs Capitol, die Frisur, die Pöbeleien, Corona und, und, und. Kann man machen, wenn man es braucht.

Sie haben gemerkt, dass ich zuletzt deutlich kritischer über Trump geschrieben habe, als noch vor einem Jahr. Weil ich nämlich versuche, die Dinge sachlich zu betrachten. Manchmal finde ich etwas gut, manchmal schlecht. Sollte der Job von Journalisten grundsätzlich sein.

Und jetzt hat Twitter das „Privatkonto“ von Donald Trump gesperrt. Und das finde ich ganz schlecht, weil ich nicht will, dass irgendein Nerd in San Francisco darüber entscheidet, ob der nominal noch mächtigste Mann der Welt seine Meinung öffentlich sagen darf. Fairness vom Mainstream hat Trump seit Jahren nicht zu erwarten, und daran trägt er zumindest eine Mitschuld mit seinen öffentlichen Ausfällen zuletzt sogar gegen seinen Leib-und-Magen-Sender FOX NEWS.

Wenn jemand – egal wer – öffentlich zu Gewalt, Rassenhass der Holocaust-Leugnung aufruft – schmeiße ich ihn hier auch bei meinem Blog raus. Wie oft ist das in sieben Jahren passiert? Zwei oder drei Mal. Aber das hat Trump auch nicht gemacht,und er ist noch zehn Tage Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Den jetzt mundtot zu machen, widerspricht allen Regeln von Demokratie und Freiheit. Schämt Euch, Twitter!

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Viele Medien sind auch nicht mehr das, was sie sein sollten

Ich liebe diese alten amerikanischen Filme, in denen mutige Reporter Kopf und Kragen riskieren für eine Geschichte, die einfach „raus muss“. Damit die Menschen das ganze Bild kennenlernen, die Wahrheit begreifen, was läuft und wer hinter den Kulissen die Strippen zieht. Gestern Abend „Die Verlegerin“ mit der großartigen Oscar-Preisträgerin Meryl Streep als Hauptdarstellerin, produziert von Steven Spielberg – wem sonst? Es geht um 4.000 Blatt Geheimpapiere über die Wahrheit zum Vietnamkrieg, in dem 52.000 Amerikaner ihr Leben verloren. Und die Redaktion ist der Meinung, die Mütter und Väter dieser Soldaten sollten wissen, für was ihre Kinder wirklich gestorben sind.

Oder „Die Unbestechlichen“ mit Dustin Hoffmann und Robert Redfort über den Watergate-Skandal. Die beiden Hollywood-Top-Darsteller verkörpern die beiden Journalisten Bob Woodward und Carl Bernstein, die unbeirrt eine wage Fährte verfolgten, die sie einmal aufzunehmen begonnen hatten und damit einen amerikanischen Präsidenten zu Fall brachten.

Nicht jeder Lokaljournalist muss zwei Mal die Woche einen Skandal aufdecken, manche decken ihr ganzes Leben keinen auf und machen trotzdem einen guten Job. Journalisten sollten das ernst nehmen, was sie tun. Sie sollten immer (mindestens) beide Seiten eines Themas anhören, bevor sie schreiben oder senden. Sie sollten klar trennen zwischen Nachricht und Meinung. Und eine Redaktion sollte sich jeden Tag Zeit nehmen, über das Produkt, das sie produzieren, nachzudenken und zu sprechen. Ich bin ein Romantiker, oder?

Wenn ich morgens den SPIEGEL und andere deutsche „Qualitätsmedien“ lese und anschaue, dann finde ich von den Idealen, die mich mal in diesen Beruf gelockt haben, leider nur noch sehr wenig. Stattdessen hauptsächlich Ideologie und Zynismus…




Schlaflos am Niederrhein: Mit was lassen wir uns eigentlich Tag für Tag berieseln?

Ich weiß nicht, ob Sie die Bezeichnung „senile Bettflucht“ für einen jungen Mann wie mich für angemessen halten, aber was machen Sie, wenn Sie morgens und 5.20 Uhr aufwachen, einfach so? Alle Familienmitglieder aufwecken und frühstücken um 5.40 Uhr käme wahrscheinlich nicht so gut an, also – klar – Griff zum Smartphone, WhatsApp-Nachrichten checken, dann YouTube öffnen und mal durchscrollen, was so angeboten wird. Zugegeben, die Schnipsel aus alten James-Bond-Filmen haben einen beträchtlichen Unterhaltungswert. Problem ist nur, ich habe alle Bond-Streifen so oft gesehen, dass ich weite Passagen der Dialoge synchron mitsprechen könnte. Also: Als echter Muntermacher taugt das nicht.

Spannend: Ein Interview mit dem CDU-Politiker Friedrich Merz auf RT, Putins deutschem Propaganda-Kanal. Merz sagt, er halte die Sanktionen der USA gegen Unternehmen wegen deren North Stream 2-Beteiligung für „absolut inakzeptabel“. Wahrscheinlich ist diese Aussage auch der Grund, warum RT das Interview ausstrahlt, aber es ist spannend, weil Merz darin auch beschreibt, wie unfähig die EU ist, ein gemeinsames Handeln der europäischen Staaten bei einem solch relevanten Thema zu organisieren.

Wunderbar auch ein Video mit der scharfzüngigen österreichischen Kabarettistin Lisa Eckhart, in dem sie die globalen Reisen der schwedischen Öko-Ikone Greta Thunberg mit dem Reiten auf „einem versklavten Mulatten“ zu einer Konferenz gegen Rassismus vergleicht.

Aber sonst? Fast eine Stunde habe ich wahllos durchgeschaut, was da angeboten wird – und immer wieder auch mal zwei, drei Minuten reingeschaut – bei den Lieferangeboten des Rewe-Konzerns, bei WDR-Talker Frank Plasberg, beim „Leben im Bahnhofsviertel“ und dem erotischen Einölen bei der Penismassage. Bei den SOS-Kinderdörfern und dem TV-Philosophen Stromberg, bei „Prostitution trotz Corona“, zweifellos das wichtigste Thema derzeit. Ich lerne, wie man „den Scharfschützen ausschalten“ kann und welche versteckten Krankheiten Adolf Hitler gehabt haben soll. Bei Männern, die Arbeitskolleginnen heimlich auf der Toilette filmen, steige ich dann endgültig aus.

Ratlos, denn unsere Gesellschaft, wir alle als Bürger, Familienväter und -mütter, Angestellte oder Mittelständler haben in dieser Zeit wahrlich andere Probleme als solche Dinge. Und dennoch werden sie von Hunderttausenden angeklickt und angeschaut. Warum eigentlich? Weil es leichte Zerstreuung ist, weil es nichts kostet, weil viele – wie ich – nicht durchschlafen können heute Morgen?

Wir leben in spannenden, möglicherweise historischen Zeiten. Fühlen Sie sich von den etablierten Medien ausreichend und umnfassend informiert? Immer mehr Menschen vertrauen heute den sogenannten „alternativen Medien“ – eines davon ist dieser Blog, der die sogenannte Bürgerliche Mitte seriös und mit starken Meinungen versorgt.

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Die gewalttätigen „junge Männer“ und die Bundestagswahl 2021

Bei FOCUS Online, zu recht eines der leserstärksten Nachrichtenportale in Deutschland, ist heute ein interessanter Aufmacher zu lesen. In dem Artikel kommen Berliner Lehrer zu Wort, die berichten, was sie im Unterricht mit muslimischen Schülern erleben. Der Text ist überschrieben mit dem Zitat eines Schülers an eine Mitschülerin: „Kannst Du dich nicht verhüllen?“

Klar könnte sie das, aber warum sollte sie? Unser Land, unsere Regeln, das hat mal die böse-böse Partei im Wahlkampf plakatiert, und sie hat damit absolut recht. In dem Text wird erzählt von Schülern, die nicht an der Schweigeminute für den von einem jungen Muslim auf offener Straße geköpften französischen Lehrer Paty teilnehmen wollen. Es wird von Judenhass erzählt und von Minderjährigen, die das Existenzrecht Israels ablehnen. Und von Mädchen, die man schlagen darf, weil sie ja „nichts wert“ seien.

Und dann kommt ein netter Imam zu Wort, der  „in diesen Vorfällen vielmehr einen Hilferuf der Kinder nach Wertschätzung ihrer muslimischen Identität“ sieht. Ich kenne den Iman persönlich nicht, höre das erste Mal von ihm. Und ich will ihm gar nicht absprechen, dass er das, was er sagt, wirklich glaubt. Natürlich gibt es viele Muslime in unserem Land, die die Vorzüge unserer Gesellschaft – Demokratie, Rechtsstaat, soziale Sicherheit – zu schätzen wissen. Aber bitte: Ist es nicht eher fehlende Wertschätzung muslimischer Schüler, wenn sie nicht an einer Schweigeminute für einen auf offener Straße geköpften Lehrer teilnehmen wollen? Fehlende Wertschätzung für das, was den westlichen Teil der Welt auszeichnet und lebenswerter macht als andere. Das Lebensrecht eines jeden Bürgers, die Würde eines jeden Menschen, die Freiheit? Freiheit zu denken und zu sagen, was man will?

Wer das nicht möchte, wer einen Staat, eine Religion oder Ideologie der anderen Art will, kann das meinetwegen auch so haben, aber nicht hier.

Es gibt viele Staaten, die ihren Bürgern keine Grundrechte zubilligen. Widerspenstige werden im besten Fall bloß mundtot gemacht, kommen in Umerziehungslager oder verschwinden einfach mit einer Kugel im Kopf irgendwo im Wald. Oder sie werden enthauptet, weil ja „ungläubig“. Macht von mir aus, was ihr wollt, aber nicht hier! Nicht in diesem Land. Nicht in Deutschland.

Ich finde es wirklich gut, dass sich ein Magazin wie FOCUS traut, den Clash of Civilizations an Berliner Schulen offen zu thematisieren. Und Berlin ist – noch – nicht Regensburg oder Pirna, aber die Ausbreitung von Parallelgesellschaften in den urbanen Zentren wie auch in der kleinstädtischen deutschen Provinz ist inzwischen mehr als beunruhigend. Und da springen die Medien – auch die guten wie der FOCUS – leider zu kurz. Von den öffentlich-rechtlichen Staatssendeanstalten ARD und ZDF erwarten immer mehr Bürger sowieso schon lange nichts mehr.

Im kommenden Jahr ist Bundestagswahl, Ende September wahrscheinlich. Und es gibt viele wichtige Themen, etwa der Umgang mit Covid-19 samt Lockdown, das bröckchenweise Zerstören der deutschen Automobilindustrie für die vermeintliche Rettung des Weltklimas und die schleichende Wiedereinführung des Sozialismus. Alles Themen, die unter dem Gesichtspunkt der nächsten Wahl zu berücksichtigen sind. Aber ich werde meine beiden Stimmen einzig und allein Politikern geben, die glaubhaft machen, dass sie die existenzbedrohende Gefahr für unseren freiheitlichen Rechtsstaat nicht nur erkennen, sondern auch a) öffentlich bekennen, also auch Roß und Reiter nennen, und b) glaubhaft Schritte unternehmen, dass dieser Wahnsinn gestoppt wird. Also, gehen Sie davon aus, dass ich wie in meinen 61 Jahren vorher auf gar keinen Fall Die Grünen wählen werde. Und nein, es gibt dann hoffentlich auch nicht nur noch „eine Partei“, die bleibt.

260.000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber werden in Deutschland „geduldet“ (von mir nicht) und alimentiert (von mir schon aber auch von Ihnen allen). Das ist nicht akzeptabel. Und schwere Rechtsbrüche – Töungsdelikte, Terroranschläge aber auch Vorbereitungen für Terroranschläge, Körperverletzung, Vergewaltigungen – müssen zur konsequenten Bestrafung und danach konsequenten Abschiebung führen. Konsequent! Ein Wort, das viele unserer Politiker gar nicht mehr in ihrem Sprachschatz haben.

Vielleicht werden Sie jetzt denken: ja, aber wenn die armen Messerstecher in ihrer Heimat dann verfolgt werden oder – der Regelfall – ihre Heimatländer diese sympathischen Gewalttäter und Antisemiten, „die uns geschenkt wurden“, nicht zurückhaben wollen, dann müssen eben unsere Gesetze geändert werden. Das wäre jederzeit möglich.

Warum sollen Syrer nicht in ihr Heimatland abgeschoben werden? Ist doch jetzt angeblich alles jetzt friedlich da, seit Russlands Präsident Putin eingegriffen hat. Und Afghanistan ist sicher kein Land, das für rechtsstaatlichen Umgang mit seinen Menschen bekannt wäre. Aber ist das wirklich unser Problem? Oder sollten sich das „junge Männer“ von dort und anderswo das nicht vorher überlegen, bevor sie vergewaltigen und zum Messer greifen?

Wenn Politiker wirklich wollen, gäbe es auch jetzt Möglichkeiten, Lösungen zu finden, die human sind aber die Gefahr für unsere Art zu leben, deutlich minimieren. Und diese Politiker müssen wir bis zur Bundestagswahl finden.

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