GASTSPIEL BORIS REITSCHUSTER: Zuwanderer tötet Lehrerin in Nürtingen: Bürgermeister warnt vor „Spekulationen“

Es fällt mir immer schwerer, mit solchen Nachrichten umzugehen. Die Zurückhaltung zu wahren, die ein Journalist haben sollte. Denn innerlich kocht es inzwischen in mir, wenn ich so etwas lese. „Mord an Lehrerin Isabelle D.: Flüchtling als Tatverdächtiger in Haft“, titelt die BILD. Und gleichzeitig bringt die Heimatzeitung der Ermordeten, die „Nürtinger Zeitung“, folgende Überschrift: „Tote im Neckar bei Nürtingen: OB Johannes Fridrich warnt vor Spekulationen.“

Wie kommt ein Politiker und wie kommen Journalisten darauf, dass nach so einer schrecklichen Tat die erste Priorität die Warnung vor Spekulationen ist? Und nicht eine andere? Etwa die vor Gewaltimport und Zuwandererkriminalität?

Was ist los in diesem Land, dass die Maßstäbe derart verrückt sind?

Am Sonntagnachmittag hatten Passanten im Neckar bei der Nürtinger Fischtreppe den leblosen Körper einer Frau entdeckt. Die Polizei kam schnell zu dem Schluss, dass sie Opfer einer Gewalttat wurde. „Wer war die tote Frau aus dem Neckar in Nürtingen?“, titelte die „Nürtinger Zeitung“ noch heute Nachmittag. Das Opfer ist eine 66-jährige Sprachlehrerin der Volkshochschule im Baden-Württembergischen Nürtingen. Seit mehreren Jahren gab sie dort Sprachunterricht. Sie wohnte in der Nähe der Aussichtsplattform unweit der Fischtreppe, an der ihre Leiche gefunden wurde.

„Die Bestürzung innerhalb der VHS ist groß“, schrieb die Lokalzeitung

„Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und konnte bereits am Donnerstag einen 37-jährigen Iraner festnehmen, der unter Tatverdacht steht. Zuvor hatten die Beamten sein Zimmer in einer Oberboihinger Flüchtlingsunterkunft durchsucht.“

Jeder Mord ist eine Tragödie. Wenn jemand, der als angeblich „Schutzsuchender“ in ein anderes Land kommt, dort aufgenommen und unterstützt wird, anschließend jemanden in diesem Land tötet, ist es besonders tragisch. Noch tragischer wird es, wenn er jemanden umbringt, der ihm ganz direkt und ganz persönlich geholfen hat.

Wir wissen noch nichts über die Hintergründe der Tat. Die Ermittler vermuten laut BILD einen Raubmord: „Denn das Auto von Isabelle D. – ein grauer Seat Cordoba – war mehrere Tage verschwunden und wurde dann in der Nähe der Flüchtlings-Unterkunft gefunden und sichergestellt.“

Über den Tatverdächtigen, der zu den Vorwürfen schweigt, berichtete ein Zimmer-Nachbar der Zeitung: „Er legte sich mit allen anderen an, beschwerte sich ständig über Lappalien. In seinem Zimmer spielte er Geige. Er reparierte oder baute sogar die Instrumente, verdiente damit Geld, vermutlich schwarz.“

Noch einmal: Warum legen der parteilose Bürgermeister und die Journalisten nach dieser Tat ihren Schwerpunkt darauf, dass keine „Spekulationen“ gemacht werden sollen?

Ich habe dafür nur eine Erklärung: Sie wollen damit eine Nebelkerze werfen und ablenken von dem Unerträglichen.

Genau diese andauernden Nebelkerzen und dieses Ablenken sind mit dafür verantwortlich, dass Zuwandererkriminalität und Gewaltimport weiter Tabuthemen sind. Dass nicht offen über sie gesprochen werden kann, dass deswegen die Probleme verdrängt werden, statt erkannt und bekämpft.

In einer Gesellschaft, die nicht durch und durch ideologisiert wäre, die nicht eine utopische Ideologie zu ihrem Religionsersatz gemacht hätte, würden Bürgermeister und Journalisten nach so einer Tat nicht vor „Spekulationen“ warnen, sondern die echten Probleme beim Namen nennen.

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Randale in Southport

Das britische Southport im Nordwesten Englands ist zur Zeit alles andere als ein friedlicher Ort. Ein 17-jähriger „Mann“ hat drei kleine Kinder – Elsie Dot S. (7), Alice D.-A. (9) und Bebe K. (6) – erstochen und damit neben unendlichem Leid der Familien auch unendliche Wut in der Bevölkerung ausgelöst.

Bei Ausschreitungen in der 90.000-Einwohner-Stadt wurden Gebäude in Brand gesetzt und Polizisten massiv mit Steinen, Bierflaschen und Feuerlöschern angegriffen.

Im Internet und auf den Straßen kursieren Gerüchte, das Täter sei ein muslimischer Asylbewerber. Die Behörden bestreiten das, geben aber keinerlei Auskünfte über die Identität des Mörders. Und man fragt sich: Warum eigentlich? Fehlende Informationen heizen die Stimmung in der Bevölkerung  gerade weiter auf. Inzwischen wurde bekannt, dass der Täter in England geboren sei, seine Eltern aus Ruanda stammen.

Und Politiker rufen dazu auf, jetzt härter gegen die rechten Randalierer vorzugehen. Vielleicht wäre es sinnvoll, mal härter gegen die Messer-Täter vorzugehen – in großbritannien ebenso wie in Deutschland.

 

 




Vor Gericht gibt es keine einfach Lösungen: Lina E. und die kleine Ursula

Gestern waren wir, die meisten von Ihnen und ich im ersten Moment auch, empört, dass die linksradikale Schlägerin Lina E., eine 28-jährige Studentin, die mit mehreren Kumpanen ein Dutzend politisch rechtsstehende Menschen überfallen und brutal zusammengeschlagen haben, erst zu einer empfindlichen Gefängnisstrafe von über fünf Jahren verurteilt wurde, und der Richter die Verbrecherin dann bis zur Verhandlung ihres Einspruchs auf freien Fuß gesetzt hat.

Das durfte er, und berücksichtigt man, dass die Frau richtigerweise bereits zweieinhalb Jahre in U-Haft gesessen hat, dann kann man so urteilen. Wie jeder Bürger darf sie verlangen, dass der Fall ein zweites Mal verhandelt wird.

Aber was ist das für eine Botschaft für alle, die da draußen Gewalt zur Durchsetzung politischer oder religiöser Motive planen? Ist Deutschland wirklich zu einer Pussy-Justiz geworden? Wo nicht Strafe und Sühne im Vordergrund stehen oder der Schutz all der anderen Menschen da draußen. Sondern, wo man Verständnis und Nachsicht übt bei Schlägern, Messerstechern und Mördern?

Seit 15 Jahren sitzt der wahrscheinliche Entführer der kleinen Ursula Herrmann im Gefängnis. Verurteilt wegen erpresserischen Menschenraubes mit Todesfolge. Der Täter hatte die damals Zehnjährige 1981 am Ammersee in Bayern entführt und in einer Kste vergraben. Das Kind erstickte darin.

Ich kann mich noch daran erinnern, dasss Eduard Zimmermann in seiner Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ mehrfach darüber berichtet hatte. Er bezeichnete den Fall des Mädchens als das schlimmste Verbrechen, mit dem er jemals befasst war. Das Bild des toten Kindes mit weit aufgerissenem Mund ist etwas, was niemand jemals vergisst, der es gesehen hat. Schrecklich, ein unvorstellbares Grauen.

Nun hat das Landgericht Lübeck mitgeteilt, es werde den Mann, der bis heute seine Unschuld beteuert, freilassen – auf Bewährung.

Auch hier steht – ich nehme Sie in Mithaftung – für uns zunächst die Empörung ganz vorn.

Aber so einfach ist es für Justitia eben nicht

Es dauerte 27 Jahre, bis der Mord aufgeklärt wurde. Der verurteilte Täter hat nie gestanden. Bis heute sagt er, er sei unschuldig. Die sogenannte „Spurensicherung“ am Tatort war eine einzige Katastrophe.

Der ermittelnde Oberstaatsanwalt sprach später von einem «Spurenvernichtungskommando».

Bis heute werden die Spuren in dem Fall immer wieder überprüft. Zuletzt war bei der Universität Zürich ein Gutachten zu dem Tonbandgerät, das beim Verurteilten sichergestellt wurde und für die Erpresseranrufe genutzt worden sein soll, erstellt worden. Der Expertise zufolge soll das Audiogerät eher nicht als Tatwerkzeug in Frage kommen.

Möchten Sie der Richter sein, der in einem solchen Fall entscheidet?




Berlin: Hauptstadt der Gewalt

Messerstechereien, Tötungsdelikte – sowas ist Alltag in Berlin. Als ich vergangene Woche einen Kollegen dort auf einen aktuellen Mord im Grunewald ansprach, antwortete er lakonisch: „Nix Besonderes, passiert hier jeden Tach…“

Sie wissen, ich mag Berlin, aber diese Stadt ist durch und durch kaputt. Deshalb freue ich mich auch, dass es jetzt einen Senat gibt, ohne dass Grüne und Kommunisten oder grüne Kommunisten oder kommunistische Grüne mit am Tisch sitzen. Nicht dass Sie mich für naiv halten, natürlich werden auch CDU und SPD zusammen nicht das Paradies an der Spree schaffen. Aber alles ist besser, als das, was zuletzt da die Metropole runterwirtschaften durfte.

Am Dienstagabend stach ein Mann in einem Linienbus im Bezirk Wedding sieben Mal auf eine 33-jährige Frau ein, die dort mit ihren beiden Töchtern saß. Sie hatte die 9 und 7 Jahre alten Mädchen aus einer Betreuungseinrichtung abgeholt und war unterwegs nach Hause. Die Frau wurde an Herz,  Lunge und Bauch so schwer verletzt, dass sie notoperiert werden musste. Sie liegt immer noch auf Intensivstation und sei „stabil“, wie man hört.

Der Täter, ein 42-Jähriger, hatte zuvor bereits im Bus gesessen. Als er die Frau attackierte, sprangen sofort andere Fahrgäste auf und kamen der Bedrängten zur Hilfe. Sonst wäre sie sicher nicht mehr am Leben. Großartig, dass es sowas noch gibt. Und dann ausgerechnet in Berlin.

Der Messerstecher flüchtete am „Gesundbrunnen“ aus dem Bus, wurde aber inzwischen festgenommen

Die beiden Kinder hatten gegenüber der Polizei ausgesagt, sie hätten den Angreifer noch nie gesehen und kennen ihn nicht.

Inzwischen ist bekannt, dass es sich bei den Mann um den Halbbruder des Opfers handelt, die beiden Mädchen also gelogen haben. Warum und warum diese Tat – es bleibt spannend. Dit is Bärlin, wa…

Am Donnerstagmorgen fand ein zufällig vorbeikommender Passant einen schwerverletzten Taxifahrer in seinem Auto. Dem 49-Jährigen wurde mehrfach mit einem Messer in den Hals gestochen. Trotz schnellen Notarzt-Einsatzes starb der Mann kurz darauf im Krankenhaus. Die Tat ereignete sich im nobeln Grunewald, in unmittelbarer Nähe des  luxuriösen Schlosshotels. Der Tod ist in Berlin allgegenwärtig, nicht nur in üblen Wohnvierteln.

Nur zur Erinnerung: Das ist unsere Hauptstadt.

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Darf ich vorstellen, das ist Yevgeniy A.!

Der 21-Jährige hat am Samstag dem Familienvater Mark D. (31) ein Messer mit Wucht ins Herz gerammt. Einfach so. Mark D. ist tot. Yevgenij ist weggelaufen, einen Begleiter hatte er dabei. Die beiden Herren werden jetzt fieberhaft gesucht, wie das so heißt.

Weil Yevgeniy saugefährlich ist. Er hat eine umfangreiche polizeiliche Akte, war nur „auf Bewährung“ draußen, als er kaltblütig mordete.

Wie viele solcher tickender Zeitbomben laufen in unserem Land herum? Wer unternimmt endlich etwas, dass solche Verbrechen nicht immer und immer wieder passieren?

Vorhin habe ich in Potsdam einen Radiomoderator gehört, der davon erzählte, dass eine Gruppe „junger Männer“ zwei andere, die leider zur falschen Zeit am falschen Ort waren, mitten in der Innenstadt überfallen haben. Einfach so.

Im Internet erregte vorhin ein 5-Minuten-Video Entsetzen, in dem zu sehen ist, wie eine gewalttägige Gruppe gleichalter Mädchen eine 13-Jährige übel misshandeln, schlagen und demütigem. Die Kleine weint und bettelt, dass sie aufhören aollen, aber Mitleid, das ist aus der Mode gekommen.

Sie sagen uns, dass die Kriminalitätsrate sinkt. Vielleicht, bei Fahrrad- und Hühnerdiebstählen. Aber die Verrohung unserer Gesellschaft, besonders unter jungen Menschen und natürlich unter unseren jungen Gästen aus aller Welt ist furchterregend. Und was machen die von uns gewählten Politiker, damit das wieder aufhört?

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Was Grüne nicht verstehen: Mörder und Vergewaltiger sind keine „Bereicherung“

Was läuft falsch in den Köpfen von Politikern der Grünen?

Ich frage mich das wirklich manchmal und versuche zu verstehen, warum die das tun, was sie tun. Aber ich komme zu keinem Ergebnis, das logisch wäre.

Tübingens Obürgermeister Boris Palmer (50) hat jetzt wieder einmal Klartext geredet. Manchmal denke ich, er ist der Einzige in seinem Laden, der noch bei Verstand ist.

Palmer plädiert dafür, einen verurteilten Vergewaltiger aus Illerkirchberg – das ist diese Stadt in Baden-Württemberg, die zuletzt nach einem tödlichen Messerangriff auf ein 14-jähriges Mdchen in den Schlagzeilen war – in seine afghanische Heimat abzuschieben.

Wahrscheinch werden die meisten von Ihnen jetzt spontan denken: Klar, was denn sonst!)

Aber da kennen Sie die Grünen und ihre roten Ampel-Freunde nicht.

Das Justizministerium im Ländle bemüht sich seit Monaten bei der Bundesregierung, den Verbrecher in seine Heimat Afghanistan abschieben zu dürfen. Doch Berlin verweigert das bei ihm und vielen anderen Fällen. Weil es in Afghanistan so gefährlich sei. Mag sein, in Deutschland ist es auch gefährlich – weil nämlich solche Verbrecher nicht konseruent rausgeworfen werden.

Palmer dazu:

„Ich halte die Regelung der Genfer Flüchtlingskonvention für klug: Wer Schutz erhält und dann zum Mörder und Vergewaltiger wird, muss zurück in sein Heimatland. Wer das für zu gefährlich hält, muss eben auf Mord und Vergewaltigung verzichten.“

 

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Einfach nur ein Mann

Nehmen wir an, gestern hätte ein Mann, gebürtiger Deutscher, ein Kind auf offener Straße erstochen. Wir hätten zwei Stunden später alles über ihn gewusst. Die Polizei hätte die Presse informiert, dass bei der Hausdurchsuchung beim Täter ein böses Buch gefunden worden sei und auf dem Dachboden in einem alten Koffer eine Reichskriegsflagge. Und auf seinem PC Kinderpornos. Die BILD hätte ein Foto veröffentlicht, wo der Mann – er heißt Hans – als Kind mit seinem Bruder und den Eltern neben dem Tannenbaum Weihnachten im Jahr 2007 steht, Lichterkette an. Wir wüssten alles über den Täter.

Als gestern per Eilmeldung über „Ticker“ kam, dass ein „Mann“ zwei Mädchen auf dem Weg zur Schule angegriffen, eine (13) schwer verletzt und eine (14) getötet hat, erfuhren wir erstmal…nichts.

Ein Mann. Mit einem Messer.

Als Zyniker denkt man unwillkürlich, sicher ein Tourist aus Schweden…

Wir müssen erstmal ermitteln, über die Hintergründe ist noch nichts bekannt, blablabla…sagen sie dann erstmal. Aber jeder hat geahnt, jeder wusste sofort, was hier passiert ist. Mann ohne Herkunft zu nennen, Messer als Tatwaffe, wie oft haben wir das erlebt in den vergangenen Jahren seit 2015? Wie oft wird geschwiegen, vertuscht, um bloß nicht die rührselige Geschichte von den „Goldstücken“ in Frage zu stellen, wie ein SPD-Politiker Flüchtlinge mal sinngemäß pauschal bezeichnet hat.

Wie immer bekräftige ich auch hier: Wir müssen Menschen in Not helfen, die es bis nach Deutschland geschafft haben. Menschen, die wirklich in Not sind. Nicht die mit Smartphones aber ohne Reisepass, die alle an einem 1. Januar geboren wurden. Kriegsflüchtlinge aus Syrien oder der Ukraine, politisch Verfolgte aus Russland und dem Iran. Das ist doch gar keine Frage. Auch andere Länder haben während der Nazi-Zeit Flüchtlinge aus Deutschland aufgenommen. Man hilft sich in höchster Not unter zivilisierten Staaten.

Aber es gibt keine Verpflichtung, Menschen aufzunehmen, die nicht verfolgt werden. Die kein Recht haben, in Deutschland zu sein.

Über 300.000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber leben derzeit in Deutschland. Richter haben die Fälle geprüft, die Antragsteller wurden auf unsere Kosten anwaltlich vertreten – und abgelehnt. Und es passiert nichts. Sie bleiben einfach hier. Und manche begehen schlimme Straftaten.

Der Täter mit dem Messer gestern stammt aus Eritrea, immerhin das wissen wir inzwischen. Es kommen nicht viele Menschen aus dem ostafrikanischen Land mit seinen knapp sechs Millionen Bewohnern. Schön ist es da nicht, das Land verdient sich ein bisschen dazu, indem es seine Armee an andere Länder zum Zweck der Kriegsführung vermietet. Auch ein Geschäftsmodell. Viele junge Männer flüchten aus Eritrea, lese ich im Internet, weil sie gar nicht Soldat werden wollen dort und auch nicht als Kanonenfutter für die Kriege anderer Staaten verheizt werden wollen. Wer versteht das nicht?

Im Jahr 2022 wurden bisher 279 Asylanträge von Eritraern in Deutschland gestellt. Und wieder sterben Menschen für was auch immer, getötet in unserem Land, von Menschen, die dieses Land aufgenommen und ihnen eine Zukunft angeboten hat. Ich bin es so leid, immer wieder diese Meldungen zu lesen, diese Beschwichtigungen, dieses hat nix mit nix zu tun. Doch, das hat es, es ist ein eklatantes Versagen der deutschen Politik seit 2015 und – anders als viele Bürger denken – das Versagen dauert an bis heute.

Dieser Beitrag erschien erstmals am 6. Dezember 2022 auf TheGermanZ.




«Sind doch nur Polizisten»

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten bei Kusel in Rheinland-Pfalz im Januar hat eine 19-jährige Frau auf Instagram einen Beitrag eingestellt und dazu geschrieben: «Sind doch nur Polizisten» und stellte einen schulterzuckenden Emoji dazu.

Jetzt vor dem Amtsgericht Augsburg entschuldigte sie sich natürlich und gab alles zu. Der Rechtsstaat schlug mit voller Härte zu: Die junge Frau muss ein Gespräch zum Thema Medienkompetenz führen und 20 Stunden bei einem Hilfsdienst ableisten.

Das wird den Familien der beiden ermordeten Polizisten sicher ein Trost sein.

 




Der Tod der kleinen Gabriele – bitte schauen Sie niemals weg!

Das Polizeifoto zeigt ein kleines vertrauensseliges Mädchen. Die Kleine mit dem offenen Blick ist tot. Nur fünf Jahre durfte das „kleine ruhige Mädchen“ leben. Bevor Gabriele am 3. Juni 1983 beim Spielen auf einem Grundstück nahe dem Elternhaus in Fulda auf ihren Mörder traf. Zur falschen Zeit am falschen Ort, würden Zyniker sagen.

Am nächsten Morgen fand man das Kind in einem mehrere Meter tiefem unterirdisch verlaufenden Wasserkanal. Sie trug nur noch ein Hemdchen, der Täter hatte sie „sexuell missbraucht und regelrecht zu Tode geschlagen“.

Das schreckliche Verbrechen liegt fast 40 Jahre zurück. Am 13. April 2022 wird der Fall bei „Aktenzeichen XY“ gezeigt, der Sendung, die für mich persönlich der einzige Grund ist, warum man das ZDF nicht gleich morgen früh ersatzlos abschalten sollte.

Die Staatsanwaltschaft hat 5000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Der Mord an der kleinen Gabriele ist nicht der einzige ungeklärte Fall dieser Art, ein „Cold Case“, den die Ermittler auch nach Jahrzehnten nicht aufgeben wollen. Und das ist gut so.

Da draußen laufen so viele tickende Zeitbomben herum, Psychos, hartherzig und brutal, fähig, ein kleines unschuldiges Kind zu vergewaltigen und dann einfach totzuschlagen. Solche Monster dürfen nicht davonkommen.

Hinweise zu diesem „Fall“: 0661-105-4447 (E-Mail: rki-fulda.ppoh@polizei.hessen.de).

Falls Sie den Verdacht haben,  dass in Ihrem Umfeld ein Kind misshandelt oder missbraucht wird, wenden Sie sich bitte an das  „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ unter: 0800 22 55 530!

 

 




GASTSPIEL THILO SCHNEIDER: Die AfD ist schuld. Sie hat mitgeschossen. In einer Tankstelle in Idar-Oberstein. Sagt man so.

Was beispielsweise Zeit-online und der Merkur noch vorsichtig als Frage formulieren, ist bei SPD, FDP  und Union schon ausgemachte Sache:  Die AfD ist nämlich „der oberste Agent der politischen Radikalisierung in Deutschland“, so Konstantin Kuhle von der FDP. „Die AfD hat seit ihrem Einzug in den Deutschen Bundestag erheblich dazu beigetragen, dass Hass und Hetze auf den Straßen und in den sozialen Medien enorm angestiegen sind“, konstatiert die innenpolitische SPD-Fraktionssprecherin Ute Voigt.

Etwas vorsichtiger ist der Sprecher der Unionsfraktion, Mathias Middelberg: „Die Gründe für diese entsetzliche Tat allein bei der AfD zu suchen, ist zu einfach. Aber natürlich trägt die AfD mit ihren gezielten Provokationen zu einer immer stärkeren Polarisierung unserer Gesellschaft bei.“ Die WELT vermeldet als Bonus-Information noch, dass der Mörder von Walter Lübcke für die AfD Plakate gehängt und ihr, hörthört, sogar Geld gespendet hat. Das die AfD auch angenommen hat. Wenn das kein Beweis für die Schuld der AfD ist – was dann?

Ich glaube, von mir sagen zu können, dass ich nicht weiß, wer alles meine Artikel liest. Bei den zahlreichen Lesern, die wir haben, muss allein schon aus statistischen Gründen ein Verrückter dabei sein, der wegen fehlender Maske aus einem Etablissement fliegt, dann nach Hause fährt und sich einen Revolver schnappt (Moment: Woher haben die eigentlich alle die Knarren? Ich wüsste ja nicht einmal, wo ich eine legale Waffe herbekomme – geschweige denn eine illegale…), wieder zum Ort seines Rauswurfs zurückkehrt, sich dort wieder rausschmeißen lässt und dann auf den Kassierer anlegt. Ich habe doch keinerlei Ahnung, welche Leute das lesen.

Da sind Befürworter und Gegner dabei, Leute, die mit Artikeln einverstanden sind und solche, die ihnen vehement widersprechen (teilweise sogar unter der Gürtellinie). Wenn mich nun eines Tages irgendeiner abmurkst – ist das dann die Schuld von SPD, Linken oder Grünen, wenn er vorher für diese gespendet oder Plakate gehängt hat? Muss nun jede Partei jeden Plakathänger und Spender auf Vorstrafen, psychische Erkrankungen oder schlichten Irrsinn prüfen?

Was ist, wenn der Tankstellenkiller vor der Tat die TAZ, den SPIEGEL oder die WELT gelesen hat? Oder sich über Aussagen von Lauterbach oder Spahn in der Tagesschau geärgert hat? Sind die dann auch schuld an den Mord?

Ich bin ganz sicher ganz weit weg davon, ein Fan der AfD zu sein. Ihr aber zu unterstellen, sie „sei schuld“ oder „trage die Verantwortung“, weil ein Wahnsinniger sich über eine nicht getragene Maske derart aufkoffert, dass er mit einer Wumme loszieht, halte ich für so ziemlich die dreckigste Unterstellung, die die Genannten in den Medien vom Stapel lassen konnten. Die Gleichen, die bei der X-ten schweren Straftat und dem Y-sten Terroranschlag von „Einmann“ gar nicht schnell genug vor „Pauschalierungen warnen“ können und „erst einmal das Ergebnis der Untersuchungen abwarten“ wollen, die Gleichen, die „vor Instrumentalisierung“ und dem „Wasser auf die Mühlen der Rechten“ heulbojen, die sind sich unisono sicher: Die AfD trifft eine Mitschuld am Mord an einem Tankstellenkassierer, der ja nur geltende Gesetze umsetzen wollte.

Die AfD. Wen auch sonst? Die AfD ist die Pinata von Politik und Medien, jeder darf mal auf sie einschlagen. Die AfD trägt sozusagen eine Grundschuld. Einfach, weil es sie gibt.

Keine Schuld trifft hingegen augenscheinlich diejenigen, die uns Bürgern seit knapp zwei Jahren mit widersprüchlichen Vorgaben und Vorschriften gängeln, sich an den Konsequenzen ihrer eigenen Gesetzgebung schamlos finanziell bereichern, die „Vermittlungshonorare“ für „Maskendeals“ in Höhen kassieren, die Normalsterbliche nicht in zwei Leben verdienen können, die die Gesellschaft in „Geimpfte“ und „Ungeimpfte“ geteilt haben, die jetzt „den Impfdruck erhöhen“ oder „Impfgegner zermürben“ wollen, keine Schuld trifft ferner die Medien, allen voran die sogenannten „Leitmedien“, die gefühlt 80% Berichterstattung über die Wohltaten von Masken und Impfstoffen unters Volk streuen und regelrecht erbarmungslos auf jeden eintreten, der einfach nur warten will, bis es neue oder andere Impfstoffe gibt.

Nein, all diese waschen ihre Hände in Antiseptika und haben die hohe Stirn, Zusammenhänge zu konstruieren, wo es keine gibt, Kausalitäten herzustellen, wo es bestenfalls Korrelationen gibt und 40% der Bevölkerung zu „gefährlichen Sozialschädlingen“  erklärt werden.

Hätte es die AfD bereits 1912 gegeben – sie wäre auch am Untergang der Titanic schuld gewesen. Irgendwie hätte sich da schon etwas konstruieren lassen. Ich hoffe inständig, der Psycho von der Tankstelle hat nie einen meiner Artikel gelesen. Denn sonst bin ich auch schuld. Irgendwie.

(Weitere Ungerechtigkeiten des Autors unter www.politticker.de)  

Von Thilo Schneider ist in der Achgut-Edition erschienen: The Dark Side of the Mittelschicht, Achgut-Edition, 224 Seiten, 22 Euro.