Wir haben immer eine Chance – auch und gerade im Fußball

Ein herrlicher Fußballabend war das, oder? Und wie einfach es ist, wenn man will, wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert. Den Fußball und den unbedingten Willen zum Erfolg

Auch nach der Reihe vergeigter Spiele unter Ex-Nationaltrainer Hansi Flick habe ich immer an unsere Mannschaft geglaubt. Ich meine, da spielen Jungs, die in ihren Vereinen absolute Spitzenleistungen abliefern, die Champions League gespielt und sogar gewonnen haben. Und dann schreibt ein Facebook-Freund nach dem 1:4 gegen Japan, man solle die „alle rausschmeißen“.

Nein, das Spielermaterial ist da, aber der Rauswurf von Hansi Flick war alternativlos. Und weil man keinen Nationaltrainer zur Hand hatte, musste Rudi nochmal ran. Eine geniale Entscheidung.

Einer von den alten weißen Männern, die schon erfolgreich als Spieler und als Trainer waren. Einer mit einer markanten Frisur, der bei ungünstigem Spielverlauf das Kinn grimmig nach oben recken kann. Und alle wissen dann, die Stimmung ist nicht gut gerade…

Und ein großes Kompliment auch an die über 60.000 Fans im Dortmunder Stadion. Sie machten die Arena vom ersten Moment an zum Hexenkessel, feierten Völler, trieben unsere Nationalmannschaft an.

Und ganz plötzlich lief der Ball, plötzlich kamen die kurzen Pässe wieder an, plötzlich glaubten alle wieder an die eigene Exzellenz.

Wir sind Deutschland. Wir können alles, wenn wir zusammenhalten und an uns glauben

Ich fände es phantastisch, wenn Völler noch bis Ende kommenden Jahres Trainer bliebe und die Europameisterschaft daheim zum Sommermärchen machen würde. Aber das wird nicht passieren.

Gut möglich, dass sie Julian Nagelsmann als Nationaltrainer holen. Aus meiner Sicht wäre das keine gute Entscheidung. Er ist gut, aber zu jung, zu unerfahren für den Job. Und wenn zwei Spiele verloren gehen, kommen die deutschen Selbsthasser wieder aus ihren Löchern und reden alles nieder.

Louis van Gaal wäre klasse, aber der wir dann einem Teil des Publikums auch wieder nicht recht sein, weil nicht toitsch genug. Irgendwas ist immer, und Deutschland ist ein Volk der Jammerer und Miesmacher geworden. Ich fände Magath übrigens super.

Ihr habt uns nach einer langen Dürreperiode endlich wieder einen erfrischenden und erfolgreichen Fußballabend geschenkt, Jungs. Dafür herzlichen Dank!

Aber wir sind noch nicht raus aus dem Tal, jetzt Schritt für Schritt weitergehen auf dem Weg zum Sommermärchen 2024. Und wird Deutschland dann Europameister? Keine Ahnung, schau’n mer mal! Aber wenn wir es wirklich wollen, haben wir immer eine Chance.




Endlich! DFB schafft peinliche Bezeichnung „Die Mannschaft“ ab

Schwerer Rückschlag für die Volkserzieher: Das Präsidium des Deutschen Fußball Bundes (DFB) hat den umstrittenen Begriff „Die Mannschaft“ für die deutsche Fußballnationalmannschaft abgeschafft. Der nichtssagende Marketingbegriff solle unserer deutschen Fußballnationalmannschaft ein modernes linkswokes Image verpassen, in dem das Wort „National“ nicht mehr vorkommt, sondern lieber bunte Vielfalt demonstriert wird. So waren die fußballerischen Leistungen unserer Männer-Mannschaft, man muss das ja inzwischen wirklich mit Hochachtung vor den Leistungen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft explizit bei dieser Europameisterschaft hervorheben, unter Herrn Löw mit bescheiden noch euphorisch beschrieben. Leistung war da nicht mehr wichtig, sondern Diversität.

Mit Hansi Flick hat sich das mit der Leistung deutlich verändert, langsam interessieren mich die Spieler wieder, die da für Deutschland in den Wettkampf gehen. Und jetzt der nächste konsequente Schritt: Wir „dürfen“ wieder deutsch sein. Und Tugenden haben, Kampf um jeden Ball, wohl organisiert, mit einem Plan, die Turniermannschaft. Ach, wie habe ich das vermisst in den vergangenen Jahren.

Wir immer bei gesellschaftlichen Großorganisationen versuchte auch der DFB aus der Entscheidung jetzt kein großes Ding zu machen, abzuwiegeln und zaghaft unters Volk zu bringen, dass „Die Mannschaft“ doch eigentlich schon eine tolle Marketinidee war. So erklärte DFB-Direktor Oliver Bierhoff heute, dass eine Mehrheit der Fans der Marke positiv gegenüberstehe.  «Vor allem junge Fußballfans», das hätten Marktforschungen ergeben. Ich kenne niemanden, der diesen Blödsinn gut fand.

Und das kann man auch belegen, denn in einer vergangene Woche veröffentlichten Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag von RTL und ntv sprachen sich gerade einmal 24 Prozent für die Beibehaltung des Begriffs aus. Und die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ) berichtete von einer Umfrage, in der sich 78,4 Prozent von rund 5300 befragten Anhängern und Kunden der Fußball-Bundesliga dafür aussprachen, den Werbespruch abzuschaffen.

Der Rekordnationalspieler Lothar Matthäus fand dann zum Abschluss die richtigen Worte für die DFB-Entscheidung: «Die Mannschaft» stehe normalerweise für eine Einheit. Dies sei Deutschland zuletzt weder auf dem Platz bei enttäuschenden Turnier-Auftritten noch im Verband eine Einheit gewesen.“ Amen!

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Nationalphobie beim DFB: Heißt unsere Nationalmannschaft demnächst „Die Woken“?

«Die Mannschaft» für die deutsche Fußballnationalmannschaft neu eröffnet und eine Entscheidung gefordert, «die danach intern nicht mehr zur Diskussion gestellt wird».

Das ist doch leicht zu lösen.

Nennen wir die Nationalmannschaft einfach wie vorher auch in Zukunft Nationalmannschaft und gut ist es!

Ich meine, unsere fußballerischen Repräsentanten sind Spieler, die qua Geburt oder staatlich gewährte Staatsbürgerschaft Teil unserer Nation sind, also Deutsche. Warum soll man das, was ist, nicht auch genau so nennen?

Wer gibt ein paar Fußballfunktionären, die auf der Welle des grünwoken Zeitgeistes surfen möchten, das Recht, uns Fußballfans für den Unsinn in Mithaftung zu nehmen? Schlimm genug, dass man alljährlich überhaupt auch wieder darüber diskutieren muss, ob unsere Nationalspieler, die viele Millionen als Repräsentanten unserer Nation kassieren, die deutsche Nationalhymne vor dem Spiel singen sollen.

Ja, was denn sonst? Wie viele Nationen und nationale Sportverbände auf der Welt diskutieren solchen Schwachsinn sonst noch? Die lachen doch nur noch über die Deutschen und ihre Nationalphobie.

Immerhin hat sich Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke inzwischen auch für eine Abschaffung der Bezeichnung «Die Mannschaft»ausgesprochen. Watzke ist Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Fußball Liga und gehört so auch dem DFB-Präsidium an.

Und einen neuen Farbtupfer brachte wieder einmal Rekordnationalspieler Lothar Matthäus in die Debatte. Der 61-Jährige will, „einen neuen Namen erfinden, um Frische reinzubringen.» Mein Vorschlag: „Die Woken“.

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Lassen wir uns wegen Mesut und „Die Mannschaft“ unseren Spaß verderben?

Ganz ehrlich? Mesut Özil nervt mich seit Jahren, wenn er im Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft demonstrativ das Singen unserer Hymne verweigert. Das Singen eben der Hymne des Landes, in dem er – clever – eine Mordskohle verdient hat und verdient. Und dass ein „deutscher Staatsbürger türkischer Abstammung“ (wikipedia) sein Einkommen maximiert, ist ja auch legitim. Es muss einem nicht gefallen, aber Fußballprofis sind eben nicht die Helden und Vorbilder, für die wir sie gerne halten möchten. Sie sind Södner mit klasse Frisuren und Tätowierungen. So einfach ist das. Fußballfans wissen längst, dass die Seele ihrer Clubs nicht die Spieler, Berater und Manager sind, sondern die Fans. Denn die sind auch noch da, wenn die Dritte Liga droht. Und die bleiben nach Abpfiff und Abstieg am letzten Spieltag noch lange auf den Stufen der Fankurve sitzen und trösten ihre weinenden Kinder.

Persönlich bin ich der Meinung, dass Özil und Teamkollege İlkay Gündoğan nach dem peinlichem PR-Termin mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in der deutschen Nationalmannschaft nichts mehr zu suchen haben – obwohl sie natürlich phantastische Fußballspieler sind und bei der WM in Russland erwartbar ihren Job gut machen und unserer Mannschaft weiterhelfen werden. „Die Mannschaft“ heißt das ja jetzt. Für mich ist das unsere Nationalelf – trotz den genannten Spielern, deren Identifikationsfähigkeit mit Deutschland Verbesserungspotential hat.

Und wissen Sie, warum ich mich auf den Anpfiff nachher freue? Zum Beispiel, weil ich heute auf der Fahrt zur Kirche an vielen Häusern vorbeifuhr, aus deren Fenstern schwarz-rot-goldene Fahnen hingen. Und unterwegs begegneten mir dauernd Autos, an denen schwarz-rot-goldene Flaggen flatterten. Ein wunderbarere Anblick. Und so ein patriotischer Kontrast zu unserer Regierenden in Berlin, die erst Griechenland fragen will, ob wir die Grenzen unseres Landes schützen dürfen.

Und weil die vielen deutschen Fahnen aus chinesischer Produktion, Ausdruck eines fröhlichen unverkrampften Patriotismus, mein Herz wärmten, werde ich als „Rechtspopulist“ von den Linkspopulisten geschmäht. Und dabei würde ich wirklich gern im Haus neben Jérôme Boateng wohnen, zusammen mit ihm im Garten neben dem Grill und vor dem Bildschirm sitzen und ein Bier trinken. Aber erst in vier Jahren. Denn heute wird er UNSERE Abwehr organisieren und vorher singen….




Schmeißt sie aus „Die Mannschaft“!?

Ein Land wie Deutschland muss erfolgsorientiert sein. Bei uns kommt nicht zufällig Gas und Öl aus der Erde, sondern wir müssen entwickeln, arbeiten, erfinden, produzieren und verkaufen. Wir müssen unsere Wirtschaft und die Infrastruktur so aufbauen, dass sie maximalen Erfolg und damit Wohlstand bringt.

Dieses Denken liegt – darf man das sagen? – wohl in unseren Genen. Leistung und Erfolg! Das sind auch die Schlüsselworte beim Profifußball. Gestern erfuhren wir von dem unappetitlichen Propagandaauftritt der ….ja, welcher eigentlich? Nationalspieler Mesut Özil (29) und Ilkay Gündogan (27) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die beiden Sportler mit türkischen Wurzeln und deutscher Staatsbürgerschaft überreichten ein Trikot, schüttelten Hände, tauschten freundliche Belanglosigkeiten aus und posierten für Fotos, die Erdogans Partei AKP fleißig im Internet verbreitete.

Und zumindest Özil war schon immer in der Kritik, weil er unsere Hymne vor dem Spiel nicht mitsingt. Mich stört beides – der Auftritt mit Erdogan ebenso wie das demonstrative Verweigern der Hymne. Und: Mein erster Impuls gestern: schmeißt diese beiden Spieler aus „Die Mannschaft“, wie das jetzt im bunten Deutschland heißt.

Nun, am Tag danach, ist die Emotion bei mir abgekühlt. Handelt es sich im Profisport insgesamt und ganz besonders in der Fußball-Bundesliga nicht sowieso um modernes Söldnertum? Wer spielt bei Schalke 04 wegen der Bergmannsromantik und der schönen Lieder von früher, als die Fans unter der Woche hauptberuflich die Kohle aus der Grube holten? Wer wechselt zum FC Bayern wegen Oktoberfest und Lederhosen bei PR-Terminen? Und marschiert nicht die Bundeskanzlerin, begleitet von einem Pulk von Fotografen, ab dem Viertelfinale ungerührt in die Mannschaftskabine mit den halbnackten Helden?

Machen wir uns doch nichts vor: Es geht den Spielern um Geld und persönlichen Erfolg – um nichts anderes. Ehre? Stolz? Vaterland? Mit solchen Begriffen beschäftigen sich Leute wie wir hier, aber doch nicht die Multimillionäre im Trikot von wem auch immer. Und insofern gefällt es mir nicht, wenn Özil und Gündogan im deutschen Trikot nicht singen und mit Erdogan schäkern. Aber es liegt in der Natur dieser Sache, unserer Sache. „Deutschland ist Weltmeister“ werden uns die Titelseiten am Tag danach anschreien. Und niemand wird mehr über das Treffen mit Erdogan sprechen…