TATORT im Ersten: Öffentlich-Rechtliches Gutfernsehen auf Nazijagd

Sonntagabend allein zu Hause, da habe ich’s getan: ARD-„Tatort“ mit Lena Odenthal, also eigentlich Ulrike Folkerts im antifaschistischen Widerstandskampf. Öffentlich-Rechtliches Haltungsfernsehen à la bonne heure. Eine völlig hanebüchene Geschichte, zusammengefasst so:

Ein dumpfer, von Hass zerfressener Neonazi bricht auf, um einem „Rock gegen Rechts“-Veranstalter beim Joggen aufzulauern und zu erschießen.  Als der Nazi am Tatort ankommt, ist das geplante Opfer aber schon tot, liegt da mit drei Einschüssen im Oberkörper so herum. So weit kann man die Handlung mit gutem Willen noch nachvollziehen. Aber dann wird es zunehmend absurd.

Also am Tatort – gewaltbereiter Nazi, erschossenes Opfer – steht noch eine uns unbekannte Frau herum und guckt. Also, die steht da und guckt einfach so herum. Der verhinderte Mörder läuft weg ohne die einzige mögliche Zeugin anzusprechen oder wenigstens mit dem Handy zu fotografieren. Bis zu diesem Zeitpunkt hat er ja noch nichts getan. Er trifft seine Nazi-Freundin, beide flüchten, geraten aber in eine Polizeikontrolle. Ohne dass es bis dahin eine Personenbeschreibung geben kann bei der Polizei, weil der Nazi ja gar nicht gesucht wird und im Grunde ja auch niemanden erschossen , sondern nur eine Leiche gefunden hat, erschießt er dann eine Polizistin, die da rumstand. Daneben stand ein Polizeikollege und schaute zu, der aber später im Film noch die Nazi-Freundin des Nazis erschießen will, der aber gar nichts gemacht hat. Kommen Sie noch mit? Jetzt geht es nämlich erst richtig los.

Irgendwo in Ludwigshafen, vielleicht auch in Mannheim, sitzt abends die Nazi-Freundin an einer Frittenbude und isst Pommes. Die Freundin des – von wem auch immer – erschossenen „Rock gegen Rechts“-Veranstalters isst an diesem Abend in der 172.000-Einwohner-Stadt zufällig zeitgleich am gleichen Tisch auch Pommes. Und – Achtung! – die Nazi-Freundin des zum Mord entschlossenen Nazis, der aber eigentlich gar nichts gemacht hat – fragt die am selben Tisch sitzende Freundin des – von wem auch immer – ermordeten Veranstalters nach einer Zigarette, die sie auch erhält. Zeitgleich sprechen Kommissarin Odenthal und ihre Profiler-Kollegin darüber, wie schlimm diese Rechten ja sind und dass man sie immer ganz doll bekämpfen muss.

Inzwischen sitzen die Opfer-Braut und die Nazi-Braut am Ufer eines Flusses, Rhein oder Neckar wissen wir nicht, und trinken Bier. Beide fragen sich gegenseitig, ob sie wohl einen Schlafplatz bei der jeweils anderen für die nächste Nacht finden können? Das geht aber bei beiden nicht, so nehmen sie sich zusammen ein Hotelzimmer. Während die Polizistinnen im Präsidium feststellen, dass der Mord gar nichts mit Rechts und Nazi zu tun hatte, sondern persönlich motiviert war – so ein Beziehungsding der Mutter mit dem Freund der Tochter, überschlagen sich in der Herberge die Ereignisse.

Inzwischen hat nämlich dort die Freundin des verstorbenen „Rock gegen Rechts“-Veranstalters im Hotelzimmer der Nazi-Komplizin ein Obstmesser in den Bauch gerammt, nachdem diese offenbart hatte, dass sie auch ganz doll rechts ist. Und danach ruft die mit dem Messer nicht den Notarzt an, sondern die Kommissarin, die den Hörer weitergibt an die Mutter, die ja der Tochter noch sofort erzählen muss, während neben ihr die blutende Nazi-Braut liegt, dass sie – also die Mutter – mit ihrem einstigen Freund – also dem der Tochter, der mit den drei Einschüssen im Oberkörper da rumlag – gevögelt hatte. Das fand die Tochter jetzt etwas ernüchternd, und als die blutende Nazi-Braut im Hotelzimmer das Obstmesser ergreift, um nun auch nochmal kräftig zuzustechen, ist es der – also der Freundin der „Rock gegen Rechts“-Veranstalters – inzwischen völlig egal, weil sie ja doch etwas betroffen vom Geschlechtsverkehr der Mutter mit ihrem verstorbenen Freund in der Vergangenheit ist. Dann kommt die Polizei und stürmt ins Hotelzimmer – puuuh, endlich vorbei, denkt man, aber weit gefehlt. Denn als die blutende Nazi-Braut in den Rettungswagen geschoben wird, greift nun der Polizei-Kollege der von dem Neonazi erschossenen Polizistin zur Waffe und setzt an, Rache zu üben. Woher der in dem Moment überhaupt kommt, erschließt sich dem Zwangsgebührenzahler leider nicht. Zum Glück kommt Lena Odenthal rechtzeitig und verhindert, dass es erneut zum Äußersten kommt.

Haben Sie jemals einen solchen Schwachsinn gehört oder sogar gesehen? Ich kann mich an nichts Vergleichbares  erinnern. Unlogisch, holprig und bemüht gutmenschlich. Weder spannend, noch intelligent – einfach Volksbelehrungsfernsehen der dümmsten Art.

Es folgt Anne Will mit Olaf Scholz, Annalena Baerbock, die AfD-Jägerin Melanie Aman vom SPIEGEL die mich immer ein wenig an diese erfolglose Buchautorin erinnert von den „Geisterjägern gegen Rechts“.  Und dann noch Christian Lindner von der FDP, Bayerns  Söder wird zugeschaltet. Mehr kann man nicht erreichen am Sonntagbend… Zeit, schlafen zu gehen, und diesen Nonsens zu vergessen. „Tatort“? In den kommenden fünf, sechs Monaten sicher nicht mehr.

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Orgasmushilfe, „Religionsbericht“ und Sissi – der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat fertig

„Das ist ein toller Typ, aber er kommt nicht.“

Leider muss ich Ihnen bei diesem Satz jede Hoffnung zerstören, hier sei von einer verspäteten Verabredung zum Tee die Rede. Tatsächlich durfte ich heute morgen im Auto eine halbe Stunde lang Ohrenzeuge sein, wie pubertierende Radiomoderatoren und -moderatorinnen die Frage debattierten, ob man beim Sex dazu verpflichtet sei, dafür zu sorgen, dass der Geschlechtspartner einen sexuellen Höhepunkt, ergo einen Orgasmus, bekommt.

Ich bin ein bisschen altmodisch, ich bevorzuge immer noch das persönliche Gespräch über persönliche Fragen. Diese Themen im Vormittagsprogramm eines Radiosenders zu hören, halte ich dann schon für geschmacklos, aber eine freie Gesellschaft muss das nach meiner Meinung aushalten können. Immerhin kann ich so mal wieder an der großen Psychoanalytiker Sigmund Freud erinnern, der zu recht feststellte: „Der Verlust der Scham ist ein sicheres Anzeichen für beginnenden Schwachsinn.“

Sie ahnen es: Ich hörte 1Live, die Jugendwelle des Westdeutschen Rotfunks (WDR), der einst gegründet zur „Grundversorgung“ der Nachkriegsdeutschen mit Information und Unterhaltung wurde. Und von allen Haushalten mit Zwangsgebühren üppigst alimentiert wird.

Nun hat gerade Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff von der CDU mit einem Taschenspielertrick die erneute Erhöhung des Rundfunkbeitrages um 0,86 Cent im Monat pro Haushalt erstmal verhindert, nachdem man wochenlang darüber gestritten hatte, ob die AfD-Abgeordneten im Landtag auch Menschen sind. Nicht ganz so überspitzt natürlich, aber tatsächlich grenzt es inzwischen ans Absurde, wenn die AfD richtigerweise zu einer politischen Position kommt, und alle anderen hyperventilieren, um bloß nicht parallel genau so abzustimmen wie die.  Also Beispiel: die AfD im Landtag beantragt, dass in Mathematik-Schulbüchern mit der Aufgabe 2 plus 2 ist vier eingestiegen wird. Obwohl die Gesetze der Mathematik für alle gelten, können CDU, FDP, Grüne und so weiter diesem Antrag nicht zu stimmen. 2 plus 2 ist aber zweifelsohne 4, doch nicht, wenn die AfD zum gleichen Ergebnis kommt. Dann ist 2+2=5. Oder die Abstimmung wird erstmal verschoben. Bin gespannt, wie lange dieses lächerliche Possenspiel noch weiter gespielt wird.

Doch zurück zum Staatsfunk, den man durchaus so nennen kann, wenn der Staat – in diesem Fall die 16 Landtage – einstimmig einer Erhöhung des Rundfunkbeitrages zustimmen müssen – oder es eben keine Erhöhung gibt.

Nachdem Sachsen-Anhalt die Notbremse gezogen hatte, eilten ARD, ZDF und Deutschlandradio direkt mit Eilanträgen zum Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Die Verfassungsrichter – ich liebe unseren Rechtsstaat – lehnten das Begehren der Staatsfunker ab. Und ARD-Vorsitzender Tom Buhrow droht nun mit der schärfsten ihm zur Verfügung stehenden Waffe: „Ohne die ausreichende, unabhängig ermittelte Finanzierung wird das Programmangebot, das in allen Regionen Deutschlands verwurzelt ist, darunter leiden.“

Das fordert direkt meine Neugier heraus – mal schauen, was im Programm angeboten wird, während Deutschland im Corona-Lockdown Weihnachten feiert. Im Ersten am Heiligen Abend Besinnliches: „Die jungen Ärzte“, eine Krankenhausserie, gefolgt von der unverwüstlichen „Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann. Nicht mehr ganz taufrisch, weil von 1944, aber trift sicher den Geschmack eines großen Teils der deutschen Weihnachts-Community im Wohnzimmer. Nachdem die ARD bereits um 20.10 Uhr einen christlichen Weihnachtshammer herausgehauen hat – eine gemeinsame fünfminütige ökumenische Weihnachtsansprache von Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rates der EKD – wird „Das Erste“ um 23.20 Uhr eine katholische Christmette aus dem Städtchen Lobberich im niederländischen Grenzgebiet übertragen. Die Zeitschrift „TV-Spielfilm“ entblödet sich nicht, diesen Programmpunkt einzusortieren unter „Religionsbericht“. Aber die TV Spielfilm wird wenigstens nicht mit Zwangsgebühren finanziert.

Das ZDF präsentiert am Heiligen Abend die unverwüstliche Carmen Nebel mit „heiterer Musik, leckerem Essen und gepflegter Unterhaltung“ (Vorankündigung). Kann man so machen, meinetwegen auch als Grundversorgung. Und so weiter und so weiter „Sissi, die junge Kaiserin“, die Ansprache des Bundespräsidenten, die „Feuerzangenbowle“ um 0.30 Uhr am nächsten Morgen nochmal wiederholt. Das ZDF nachmittags mit „Die kleine Hexe“, ohne einen Zusammenhang mit 20.15 Uhr konstruieren zu wollen, wenn Helene Fischer dran ist. Nicht live wg. Corona natürlich.

Verstehen Sie mich nicht falsch: das kann man alles machen, und man kann das alles ansehen. Carmen Nebel und Helene Fischer werden mega Quoten haben, aber warum um alles in der Welt ist das eine Staatsaufgabe? Es gibt Sender und Streamingdienste ohne Ende – warum müssen wir die 500. Wiederholung der „Feuerzangenbowle“ mit Zwangebühren finanzieren? Warum stellt niemand dieses System grundsätzlich in Frage?

Ihnen allen übrigens gesegnete Weihnachten! Ich weiß nicht, ob wir die Kiste über Weihnachten überhaupt anschalten. In unserer Familie spricht man bisweilen auch noch miteinander. Und wenn doch Bewegtbild, dann schauen wir wahrscheinlich den „Polarexpress“, der läuft auf einem Privatsender und Sie müssen mein Fernsehvergnügen nicht bezahlen…

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Der Staatsfunk hat fertig: Harry, hol‘ den Wagen für Claus Kleber

Gestern Abend sturmfreie Bude – Siegbier (1:0 gegen Schalke) geöffnet und dann in Ruhe drei alte Folgen „Derrick“ auf YouTube geschaut. Ja, ist retro, aber herrlich. Keine TV-„Kommissarin“, die mit ihrer Kollegin auf dem Weg zum Tatort über Abtreibung philosophiert („Ich will es nicht“ – Tatort), der Milionärssohn ist nicht automatisch der Mörder und auch nicht unbedingt der Unternehmer, der seine Millionen mit  Umweltverschmutzung verdient. So richtig Krimi, Mord, Raub, Rotlichtmilieu, Eifersucht – man ist ganz verstört, wenn man in deutscher Sprache einfach einen Kriminalfall anschauen kann, ohne öffentlich-rechtlichen Volkserziehungsauftrag. Toll.

Jetzt wird mancher sagen: Sehen Sie, Herr Kelle, es ist schon gut, dass es ARD und ZDF gibt, die so etwas Wunderbares produzieren. Aber nein, denn gute Krimis werden auch die privaten Sender in Deutschland produzieren, wenn es endlich Chancengleichheit gibt. Oder wenn – wie in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erstaunlicher Weise diskutiert wird – die öffentlich-rechtlichen Sender komplett privatisiert werden sollten. Keine Gebühren mehr, freier Markt und wenn die Leute Claus Kleber nicht mehr sehen wollen, ein anderes Gesicht im Nachrichtenstudio. Hoffentlich erlebe ich das noch. Der Staatsfunk hat fertig.

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Wir könnten viel mehr tun – aber nur zusammen

Liebe Leserinnen und Leser,

ein wirklich beängstigendes Jahr neigt sich dem Ende zu. Und niemand weiß, wie es weitergehen wird. Alle hoffen, dass 2021 wieder alles gut wird und das nächste Virus dieses Land dann nicht endgültig vor die Wand fahren wird. Oder die nächste Bundesregierung.

Es ist heute noch zu früh, das ganze Jahr zu betrachten, denn in drei Wochen kann noch jede Menge passieren. Damit meine ich nicht nur die Corona-Krise und die Folgen ihrer Bekämpfung.

Im Zuge der von Bundesregierung und Ländern orchestrierten Bemühungen, die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen, sind mehrere Grundrechte eingeschränkt worden. Ich verstehe, wenn die verantwortlichen Politiker Angst haben, vielleicht zu wenig zu tun und dabei manchmal übers Ziel hinausschießen. Aber ich verstehe nicht, wenn eines meiner Kinder nur einen Freund zu uns einladen darf, aber niemand sich daran stört, wenn in Bussen und Regionalzügen Menschen dicht an dicht teilweise ohne Mundschutz beieinander stehen. Ich verstehe, dass die Kritiker des Merkel-Spahn-Kurses auf die Straße gehen und demonstrieren. Aber ich verstehe  nicht, warum sie nicht selbst darauf kommen, Abstand einzuhalten und Mundschutz zu tragen – so wie 90 Prozent der Bevölkerung auch, die man so automatisch gegen sich aufbringt.

Deutschland ist in einer extrem schwierigen Situation, in der politische Kräfte von Links die Situation geschickt nutzen, um unsere Gesellschaft dramatisch zu verändern. Kräfte, die bei vielen Themen eigentlich klar in der Minderheit sind. Aber wir Bürgerlichen haben nicht die Kraft und die Motivation, uns wirksam zur Wehr zu setzen. Wir gehen nicht in Parteien und reden dort mit, wir rufen nicht bei der ARD an, wenn Moderator_*Innen ihren schwachsinnigen Gendersprech abspulen, ohne jede Legitimation durch ein Parlament. Die meisten von uns gehen nicht auf die Straßen und demonstrieren, wir wehren uns nicht, wenn unsere Jüngsten im Kindergarten mit 4 Jahren lernen müssen, was Homosexualität ist. Wir machen einfach nix – obwohl wir mehr sind als die anderen. Ist ja bald Weihnachten, wir müssen Geschenke kaufen und wenigstens im kleinen Kreis Glühwein trinken und Spekulatiuns essen. So wie jedes Jahr.

Mein Eindruck ist, dass dieses Jahr kein Jahr ist wie jedes andere Jahr. Der Staat schränkt unsere Freiheiten um eines vermeintlich guten Zieles  ein. Kritiker der regierungsamtlichen Politik werden aus dem gesellschaftlichen Diskurs ausgeschlossen oder als Verschwörungstheoretiker und rechtsextrem an den Rand gedrückt. Mit solchen Leuten spricht man nicht. Wir sind ja die Guten. Wir schon irgendwie gutgehen, die anderen machen das schon…

Die Alternativen Medien in Deutschland haben Zulauf (Zugriffe) wie nie zuvor. Immer mehr Bürger vertrauen dem Mainstream, all den Wills und Klebers, nicht mehr. Und das zu recht. Aber die anderen haben Milliarden Euros zur Verfügung für ihr dauerberieselndes Kanzlerin-TV. Wir alternativen Medienmacher organisieren uns mit den Kleinspenden von vielen Bürgern, die regelmäßig fünf oder zehn Euro im Monat abbuchen lassen oder einmal im Jahr einen 50er oder auch 100er. Ich bin dankbar über jede auch kleine Spende, aber immer in der Vorweihnachtszeit erlaube ich mir, daran zu erinnern, dass unsere Arbeit kein Freizeitvergnügen ist, dass wir aus Jux und Dollerei betreiben und auf eigene Kosten.

Wir sind angewiesen auf jeden einzelnen Euro. Und wir brauchen Ihre Hilfe, um weitermachen zu können und unsere Aktivitäten auch auszubauen. Seriös, ohne Schaum vor dem Mund, bürgerlich in allerbester Güte.

Wenn Sie in dieser schweren Krise jeden Cent benötigen, um selbst durchzukommen, hat jeder dafür Verständnis. Aber wenn Sie etwas mehr Geld herumliegen haben, dann bitte ich Sie: Spenden Sie nach Ihren persönlichen Möglichkeiten auch für diesen Blog, dem so viele Leser überall in Deutschland vertrauen. Zahlungen über PAYPAL hier oder auf unser Konto bei der Berliner Sparkasse: DE18 1005 0000 6015 8528 18 .




Mega-Explosion in Beirut: ARD und ZDF versagen erneut komplett

Die Videos von Augenzeugen über die gewaltige Detonation gestern im Hafen von Beirut wurden und werden millionenfach aufgerufen. Und was läuft in den Hauptnachrichtensendungen der öffentlich-rechtlichen Grundversorger? Die Rückkehr von Zuschauern in die Fußball-Bundesliga und Berichte über Corona-Demonstrationen. Nach wie vor verfolgen die mit jährlich acht Milliarden Euro Zwangsgebühren durch die Bevölkerung ausgestatteten Staatssender eher eine politische denn eine journalistische Agenda.

Erst im kurzen Nachrichtenblock erfuhren Fernsehzuschauer, die ja angeblich in der ersten Reihe sitzen, dass es da irgendwo im Nahen Osten eine Explosion gab. Auf Twitter ergossen sich Hohn, Spott und Wut über die sogenannten Grundversorger, Ein „Goldenboy1802“ schrieb: „…eine komplette stadt liegt in schutt und asche und ein 60 sekunden bericht ist alles??? Eine Schande für eine öffentlich-rechtlichen Sender.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Übrigens: Heute ist eine gute Gelegenheit, ARD und ZDF mitzuteilen, was Sie von deren Arbeit halten – per Mail oder Anruf. Kontaktadressen finden Sie über google.

Und: Wenn Sie die engagierte Arbeit der alternativen Medien unterstützen möchten, freuen wir uns über Spenden hier mit PAYPAL hier




Werben Grüne für die AfD?

Die AfD beschwert sich seit Jahren völlig zu recht, dass sie zwar von sechs Millionen Bürgern bei der Bundestagswahl 2017 zur größten Oppositionspartei in Deutschland gewählt wurde, in den Medien und insbesondere in den öffentlich-rechtlichen Sendern aber benachteiligt wid, etwa bei Einladungen in Talkshows wie der von Anne Will.

Der Kreisverband Mannheim der AfD hatte vergangenen Donnerstag ins Freudenheimer Schützenhaus eingeladen. Referent war der Bundestagsabgeordnete Jürgen Braun. Der überraschte das Publikum mit einer erstaunlichen Betrachtung des Themas, als er sagte, es gäbe durch das Ungleichgewicht bei der Besetzung in Talkshows für die AfD kaum Nachteile: „Eine Claudia Roth oder ein Johannes Kahrs im Fernsehen bringen der AfD mehr Sympathien als das ein Redner von uns erreichen könnte…“




ARD und ZDF versagen erneut

„Traurig ist, dass es dem ZDF keine Unterbrechung des Programms wert ist, wenn eine der bedeutendsten christlichen Kirchen der Welt brennt“, sagte NRW-Ministerpräsident Laschet (CDU) heute, und da hat er absolut recht. Zum wiederholten Male versagen unsere medialen „Grundversorger“ ARD und ZDF, üppigst mit rund acht Millirden Euro im Jahr ausgestattet. Denken Sie nur an den Putsch in der Türkei. Wer aktuell informiert werden wollte, der musste BBC, CNN und RT einschalten, weil das öffentlich-rechtliche Fernsehen komplett versagte. Während gestern Notre Dame, eine der wichtigsten Kathedralen der Christenheit, lichterloh brannte, erfreute uns die ARD mit einer Tierdoku.




Glückliches Dänemark

Die liberal-konservative Regierung in Dänemark hat begonnen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk dort zu reformieren und umzubauen. Die Finanzierung läuft zukünftig nicht mehr über Gebüren, sondern direkt aus dem Staatshaushalt. Die Sport-, Unterhaltungs- und Lifestyle-Programme werden abgeschafft, weil das nicht zur Grundversorgung der Bevölkerung gehört, die ein Staat organisieren muss. Private Sender können das jetzt übernehmen und sogar noch Geld damit verdienen. Drei der sechs staatlichen Fernsehsender, die hauptsächlich solche Programme ausstrahlen, werden ganz abgeschaltet. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Dänemark soll sich zukünftig darauf konzentrieren, Sendungen anzubieten, die zur Information über relevante Themen dienen.

Wie viele Jahrzehnte wird es dauern, bis das auch in Deutschland bei ARD und ZDF umgesetzt wird?




Liebe Frau Hayali, ich bin auch ratlos!

Heute Morgen schrieb ich mit einem langjährigen lieben Freund auf WhatsApp. Anlass war ein Video, das auch ich verbreitet hatte, wo eine Frau aus Chemnitz ein ARD-Fernsehteam anschreit. Sie habe Angst um sich und ihre Kinder wegen der „Flüchtlinge“ und der andauernden Gewalttaten, die von manchen von ihnen ausgehen. Zuletzt erstachen ein Syrer und ein Iraker einen jungen Mann auf einem Volksfest in der sächsischen Großstadt und verletzten zwei schwer durch Messerstiche. Mein Freund ist beunruhigt… über die rechten Proteste

„Wir sind die Mitte und keine Rechtradikalen“, schreit die aufgebrachte Frau u. a. die bekannte TV-Moderatorin Dunja Hayali in dem kurzen Video an. Früher hätten Leute wie sie immer CDU oder SPD gewählt. Frau Hayali zeigt sich anschließend „ratlos“ über die Begegnung.

Ich möchte Frau Hayali ein wenig helfen, zu begreifen, was unsere Gesellschaft spaltet und unser Land langsam kaputtmacht, in dem ich ihren Blick auf die Uckermark lenke. Dort wollte sich eine Berliner Grundschulklasse mit ihren Lehrern ein paar schöne Tage zum Beginn des neuen Schuljahrs machen. Für einen zehnjährigen Jungen endete die Reise in einem Albtraum. Er wurde von drei zehn- und elfjährigen Jungen aus Afghanistan und dem Irak vergewaltigt. Zwei hielten das schreiende Kind fest, einer verging sich an ihm. Die Lehrkräfte bekamen nichts mit. Einer der Täter soll die Gewalttat dem späteren Opfer vorher angekündigt haben: „Heute ficke ich Dich!“ Ein Zehnjähriger!

Müssen wir das hinnehmen? Bin ich rechtsradikal, wenn ich solche Zustände zum Kotzen finde? Ein bedauerlicher Einzefall, so widerlich dass es wirklich ein Einzelfall ist. Aber Messerstechereien, sexuelle Übergriffe und Morde, begangen durch Menschen, die wir in Deutschland aufgenommen haben, und denen wir ein menschenwürdiges Leben anbieten, sind längst keine Einzelfälle mehr.

Vorgestern las ich, Unions-Fraktionschef Volker Kauder fordert, seine Partei müsse den Kampf gegen die AfD verstärken. Man fasst sich nur noch an den Kopf….




Den Hintergrund leider vergessen zu erwähnen

In der amerikanischen Metropole New York hat die Polizei gestern zwei Männer festgenommen, die in ihrer Wohnung Sprengstoff gelagert hatten und damit Bomben für einen Terroranschlag bauen wollten. Ich habe davon vorhin im Autoradio erfahren, in 1Live, der Jugendwelle des Westdeutschen Rundfunks (WDR). Leider wurde vom Nachrichtensprecher nicht erwähnt, woher die Täter stammen und welchen Hintergrund sie haben. Ich bin sicher, es waren norwegische Touristen und wahrscheinlich christliche Fundamentalisten oder noch schlimmer: Klimaleugner.