Donald Trump hält die Welt in Atem – aber dieses Mal sind Deutschland und Europa vorbereitet

Langweilig ist es nicht mehr auf der Welt, seit US-Präsident Donald Trump am 20. Januar die Amtsgeschäfte im Weißen Haus übernommen hat. Seine Ankündigung – hohe Strafzölle gegen alle entwickelten Handelsländer und Verbündeten zu erheben, sofern die nicht ihre Produktion in die USA verlegen – ist ein beispielloser Schachzug. Allerdings einer, der sich für die Vereinigten Staaten zum Boomerang erweisen könnte. Denn so langsam zeichnet sich ab, dass die Staaten der Europäischen Union (EU) einen Plan haben, es ihrem einstigen Anführer der freien Welt heimzuzahlen.

Und das wirft erneut die Frage auf, ob Trump wirklich so erratisch denkt und handelt, oder ob er einen genialen Plan hat, den Westen insgesamt stärker zu machen und Lasten und Fähigkeiten auf viele starke Schultern zu verteilen.

So, wie sie es auch bei der NATO machen

„They have to pay their bills“, hat Trump mehr als einmal auf großer medialer Bühne herausposaunt, und wer könnte ihm dabei ernsthaft widersprechen?
Wenn 40 Prozent der europäischen Handelsschiffe durch den Suezkanal fahren, aber nur drei Prozent der amerikanischen – warum sollen die USA mit großem Aufwand die Sicherheit dort garantieren? Wenn in Europa ein furchtbarer Krieg tobt, zwei Flugstunden entfernt von Berlin, warum sollen die USA deutlich mehr Lasten für die Verteidigung der Ukraine gegen den Wahnsinnigen im Kreml tragen als die Amerikaner?
Man könnte es größer zusammenfassen

Warum müssen 330 Millionen Amerikaner 500 Millionen Europäer vor 130 Millionen Russen schützen?

Trumps Zollverkündigung kann die Europäische Union endlich stark machen, selbstbewusst, handlungsfähig. Und so, wie es scheint, hat sich Brüssel seit Trumps Wahl im November 2024 darauf vorbereitet, dass es Probleme mit dem Mann geben wird.

Nach der vollmundigen Ankündigung aus Washington – übrigens mit markigen Worten und einfachen Schautafeln, leider wackeligen Fakten von Trump erneut meisterhaft inszeniert – hat Brüssel gestern angekündigt, dass es ab Mitte dieses Monats „Gegenzölle“ auf amerikanische Produkte erheben wird. Produkte wie Bourbon-Whiskey, Harley-Davidson-Motorräder, Jeans und Erdnussbutter. Die werden – cleverer „Move“ – vornehmlich in US-Staaten produziert, die auch republikanische Hochburgen sind.

Das dicht bedruckte EU-Sanktionspapier, das Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gestern präsentierte, listet erstaunlich viele Möglichkeiten auf, der amerikanischen Wirtschaft Nadelstiche zu versetzen, die der Bevölkerung dort nicht gefallen dürften und die den Ruf Trumps als Meister aller „Deals“ beträchtlich schaden könnten. Der Vorsitzende des Handelsausschusses im europäischen Parlament, Bernd Lange (SPD), bezeichnet das Papier martialisch als „Bazooka“ möglicher Gegenmaßnahmen. Und die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses des Europaparlaments, Anna Cavazzini (ebenfalls Grüne), beschrieb sogar detailliert die Möglichkeiten der EU, für US-Unternehmen
den Zugang zu Banken-, Versicherungs- und Kapitalmärkten in Europa einzuschränken. Na, das wäre aber was los…

Und damit wären die Möglichkeiten der Europäer nicht einmal ausgereizt, wenn Sie etwa an eine denkbare „Digitalsteuer“ denken, die US-Konzerne wie Amazon, Netflix, Google oder auch Elon Musks X treffen könnten.

Apropos Elon Musk…

Für den smarten Tech Milliardär läuft es auch gar nicht rund, seit er als Nebenjob seinen Präsidenten beim Bürokratieabbau berät und sich innerhalb Wochen damit erstaunliche viele Feinde geschaffen hat. Der Absatz seiner Tesla-Autos rauscht in den Keller

Konkret: . Der Elektroauto-Hersteller lieferte zwischen Januar und Ende März 336.681 Fahrzeuge aus, deutlich weniger als erwartet, die Tesla-Aktie fiel um fünf Prozent, die Tesla-Neuzulassungen in den Mitgliedsländern der Europäischen Union brachen in den ersten beiden Monaten um 49 Prozent auf nur noch 19.000 Wagen ein. In Deutschland waren die Neuzulassungen im Februar bei mageren 1.429 Fahrzeugen gegenüber 6.038 im Vorjahreszeitraum.

Nein, wir sind nicht wehrlos

Deutschland nicht, und Europa auch nicht. Analysten gehen davon aus, dass die von Trump verkündeten Zölle in den ersten beiden Jahren die Leistung unserer Volkswirtschaft vermutlich um nicht mehr als 0,3 Prozent herunterdrücken wird. Denn die USA – obwohl unser größter Handelspartner – steuern nur 10,3 Prozent unseres Außenhandelsvolumens bei. Das ist viel, aber es ist auch nicht dramatisch. Erst ab dem dritten Jahr könnte es deutlich schlechter werden – wenn in den Vereinigten Staaten allerdings auch die Vorwahlen zur nächsten Präsidentschaft anlaufen.

Sie kennen die alte Volksweisheit: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Nachdem Brüssel seine „Bazooka“ vorgestellt hat, kündigte man an, dass man natürlich gern mit den amerikanischen Freunden über alles reden könne. Und – erstaunlich – Trump reagierte sofort – auf seine ganz eigene Art:
„Solange sie uns etwas geben, das gut ist“, sei er bereit, mit den europäischen Freunden über alles zu sprechen…




Nach dem „Quadrell“: Jetzt geht’s raus und wählt endlich!

Ganz ehrlich, lassen Sie uns endlich abstimmen – und dann damit beginnen, eine bessere Politik für Deutschland zu machen!

Das sogenannte „Quadrell“ der Kanzlerkandidaten zur Bundestagswahl gestern bei RTL/NTV brachte wirklich nichts Neues, keinen Erkenntnisgewinn für politisch interessierte Bürger. Jeder hatte Highlights, jeder bekam auf die Mappe, am Meisten natürlich Alice Weidel, weil die ja von der bösen, bösen AfD ist.

Aber, ganz ehrlich: die erste Kanzlerkandidatin der AfD hat den ganzen Wahlkampf über geliefert. „Performed“, wie das die Spindoktoren der großen Parteien heutzutage nennen.

Nach Lage der Dinge wird Frau Weidel nicht Hausherrin im Bundeskanzleramt kommende Woche. Aber das Interview von Elon Musk mit ihr auf X-Spaces, die Einladung nach Budapest, wo sie von Viktor Orban wie ein Staatsgast empfangen wurde, und zuletzt das Treffen mit dem amerikanischen Vizepräsidenten in München – all das kannst Du dir nicht bei einer Werbeagentur kaufen. Und, nochmal zur Erinnerung: Vance hat die Teilnehmer der Münchner Sicherheitskonferenz und das Publikum da draußen an den Geräten schockiert mit einer Selbstverständlichkeit: Demokratie ist deshalb das überlege System auf dem Planeten, weil man die Bürger frei entscheiden lässt, wen und was sie wählen wollen. Und die Gewählten setzen sich dann zusammen, um das Beste für ihre Leute, für ihr Land, zu tun.

Weder in der amerikanischen Verfassung, noch im Grundgesetz steht etwas darüber, dass man ein Viertel der Bevölkerung (AfD und BSW) einfach vom demokratischen Prozess ausschließen und ignorieren darf, wenn es der Mehrheit und den Mainstreammedien nicht gefällt.

Persönlich, daraus mache ich seit Wochen keinen Hehl, werde ich die AfD am Sonntag nicht wählen.

Wegen ihrer schwammigen, manche sagen gefährlichen, Außenpolitik. Wer den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht klar verurteilen und den Schuldigen in Moskau benennen kann, wer aus der EU austreten will und darüber nachdenkt, die NATO zu verlassen, wer sich regelmäßig in der Residenz des chinesischen Botschafters unter konspirativen Umständen einfindet, ohne dass jemand weiß, was da gesprochen wird, während der Büroleiter eines der einflussreichsten AfD-Europaangeordneten wegen Spionage für den chinesischen Geheimdienst festgenommen wird und ein anderer sich von russischen Einflussagenten Geldkoffer überreichen (und sich dabei abhören) lässt, der kann nicht ernsthaft in die Regierung eines wichtigen Landes wie Deutschland kommen!

Und dennoch ist die AfD heute ein Machtfaktor

Weil Millionen Menschen in freier, gleicher und geheimer Wahl für diese Partei stimmen. Und all die Herrschaften der etablierten Parteien wären gut beraten, nach der Bundestagswahl und nach der Regierungsbildung – von der ich übrigens annehme, dass sie schnell vonstattengehen wird – ihr Verhältnis zur AfD wenigstens ein Stück weit zu normalisieren. Dazu gehört, dass die Partei, die sich Umfragen zufolge etwa verdoppeln wird beim Ergebnis der Bundestagswahl, einen Sitz im Präsidium des Deutschen Bundestages erhält. Und die Vorsitzendenposten der Fachausschüsse, die ihr zustehen. Und die finanzielle Ausstattung ihrer Stiftung. So, wie es alle anderen Parteien selbstverständlich auch bekommen. Und dann redet endlich miteinander, trinkt Bier zusammen oder meinetwegen esst Pizza. Und dann schaut, ob was geht in Zukunft, oder eben nicht. Aber dieses Brandmauer-Gezicke nervt nur noch…

Robert Habeck (Grünen) hat übrigens einen jungen und frischen Wahlkampf hingelegt, falls es Ihnen nicht aufgefallen sein sollte. Aber hilft nichts, er ist eben Robert Habeck und stark mitverantwortlich für „den Driss“, den die Ampel-Regierung angerichtet hat.

Die Grünen haben seit vielen Jahren die politische Agenda in Deutschland bestimmt. Sie sind die Hauptschuldigen an dem ganzen Desaster bei Klima, Wirtschaft, Familie und Migration. Es war deren Agenda, und den anderen Parteien muss man vorwerfen, dass sie widerstandslos auch den größten politischen Schwachsinn der Grünen vollzogen haben.

Über Olaf Scholz muss man kein Wort mehr verlieren. Gut möglich, dass sein Name irgendwann in den Geschichtsbüchern vergessen wird, er wird einfach nicht mehr erwähnt, und es fällt niemandem auf.

Kommen wir zum Mann auf der Pole Position: Friedrich Merz. Der Kanzlerkandidat der Union hat im Verlauf des Wahlkampfes deutlich an politischer Statur gewonnen. Wir alle erinnern uns noch, wie es anfing, oder?

„Kleine Paschas“ hat er gewagt, kleine Paschas im Fernsehen zu nennen. Weil es eben um kleine Paschas ging. Empörte grüne Pressemitteilung, und zack! Zurückrudern. Das ging mehrfach so. Jemand, der Bundeskanzler werden will, knickt nicht ein. Jedenfalls nicht schon nach 24 Stunden. Wer den Sauerländer zuletzt bei Wahlveranstaltungen, TV-Diskussionen und vor drei Wochen im Bundestag erlebt hat, das weiß, dass der Mann seine Rolle gefunden hat.

Die aktuelle Forsa-Umfrage nach dem „Quadrell“ gestern brachte einen klaren Sieger in den Augen der Zuschauer: Merz (32%), Scholz (24%), Weidel und Habeck je 18%.

Aber interessanter ist eine andere Frage, nämlich die danach, wem die Deutschen von diesen vier Personen zutrauen, Kanzler der Bundesrepublik Deutschland zu sein, unser Land in die Zukunft zu führen. Bei dieser Frage votierten 42 Prozent für Merz, lediglich 19 Prozent für Amtsinhaber Scholz. Weidel kam auf 16, Habeck sogar nur auf 13 Prozent.

Aber für ihn gab es immerhin einen Trostpreis: 34 Prozent fanden, dass Habeck am sympathischsten rüberkam…




Kindisches TV-Gezerre: Warum behandelt man Frau Weidel nicht einfach nur fair?

Der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, hat ausgeschlossen, an einem TV-Duel mit der AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel teilzunehmen. Und Alice Weidel will überhaupt keine Zweierduelle, sondern am Tisch mit allen vier Kanzlerkandidaten  ihren Platz einnehmen.

Und ARD und ZDF wollen am 9. Februar die Platzhirsche Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) allein streiten lassen.

Es nervt einfach nur

Genau dieses Gezerre trägt dazu bei, dass sich immer mehr Bürger vom Politikbetrieb und damit langfristig von der Demokratie abwenden.

Alice Weidel liegt mit der AfD in Umfragen klar vor der SPD, auf Platz 2 hinter der Union. Warum lasst ihr die Frau nicht einfach diskutieren? Mit allen anderen der Aussichtsreichen? Dieses kindische Getue, dieser krampfhafte Versuch, Frau Weidel als „Schmuddelkind“ im Politbetrieb zu behandeln, ist ätzend, unwürdig und macht – nebenbei bemerkt – die AfD immer stärker.

Vier Kanzlerkandidaten, alle an einen Tisch, Kamera an – und dann los.

Das nennt man Demokratie…




Die deutsche Außenpolitik ist jetzt bunt, vielfältig und leider falsch

Deutschland hofft auf ein zweites Fußball-Sommermärchen, doch wenn man sich die internationale Politik anschaut, überkommt einem das Grausen.

Argentiniens Präsident Javier Milei ist am Wochenende zu Besuch in Hamburg und Berlin, Grüne und Rote schäumen. Denn Milei ist das positive Gegenmodell gegenüber Deutschland. Er steht dafür, seinen Staat zurückzubauen und hat dem Etatismus und Sozialismus den Kampf engesagt. Dass das den Etatisten und Sozialisten hierzulande nicht gefällt, ist eine wunderbare Bestätigung.

Viktor Orban aus Ungarn hat gerade in einem Interview  bekannt, dass er noch vor zehn Jahren Deutschland bewundert habe für seine Kreaitität, seine Ordnung und den Fleiß der Menschen hierzulande. Sein Fazit: Dieses Deutschland gibt es nicht mehr.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sorgt gerade für Stimmung in der chinesischen Hauptstadt. China ist unser wichtigster Absatzmarkt für Produkte aller Art, Autos, Maschinen, was wir halt gut können. Habecks erhofftes Treffen mit Ministerpräsident Li Qiang, der Nummer Zwei in China nach Staats- und Parteichef Xi Jinping, kommt überraschend nicht zustande. Gründe wurden nicht genannt.

Die ergeben sich allerdings aus der massiven Kritik der Grünen an Chinas außenpolitischem Kurs. Denn Xi unterstützt Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und hilft, die westlichen Sanktionen gegenüber Putin zu unterlaufen.

Und dann verliert der Grüne wenigstens ein paar deutliche Worte in Richtung seiner „Gastgeber“:

„Niemand in Europa, niemand in Deutschland will Produkte kaufen, die durch Zwangsarbeit produziert wurden, die unter Missachtung von Menschenrechten produziert wurden, wo Kinder elend arbeiten mussten, unter elenden Bedingungen arbeiten mussten, wo Landraub Grundlage ist von Produktion.“

Habeck hin oder her, das musste mal ausgesprochen werden. Frühere Bundesregierungen vermieden solche Thema untertänigst, wenn sie in Peking zu Besuch waren und um neue Aufträge bettelten.

 




Lieber Herr Habeck, ersparen Sie uns diese Kindereien!

Politik ist immer ein Stück weit Inszenierung, diese Erkenntnis ist nicht neu.

Und ich gestehe, am Anfang dieser Ampel-Stümperei fand ich die Inszenierung der Bundesminister Habeck und Baerbock durchaus amüsant. Die Außenministerin im kleinen Schwarzen vor der UN-Vollversammlung, der Wirtschaftsminister in Jerusalem in Jeans mit offenem Hemd, locker wie ein deutscher Tourist am Ballermann.

Der Zauber ist längst verflogen, nicht nur durch die Politik dieser mit Abstand schlechtesten Bundesregierung seit 1949, sondern auch durch Kenntnis der Friseurkosten für den ganzen Spuk.

Gestern nun hat sich Habeck mit den Bossen des Deutschen Fußball Bundes (DFB) getroffen: DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig. Und der Grüne Habeck entblödete sich dabei nicht, das bei vielen Fußballfans umstrittene pink-lilafarbene Auswärtstrikot unserer Nationalmannschaft zu tragen.

Effekthascherei um jeden Preis

Und es geht mir – und sicher auch vielen von Ihnen – gewaltig auf die Nerven. Weil es peinlich wirkt, weil jeder die Absicht dahinter versteht.

Über die Inhalte des Palavers zwischen Politiker und Funktionären lohnt es sich an dieser Stelle nicht, einen Gedanken zu verschwenden.

In 65 Tagen ist Anstoß zur Fußball-EM dahoam. Ich freue mich inzwischen drauf. Grund sind nicht Trikotfarben, Politiker und Funktionäre, sondern einzig die zuletzt gezeigten sportlichen Leistungen unserer Mannschaft.




Der Neue

Dr. Philipp Peter  Nimmermann wird Nachfolger von Patrick Graichen als Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Der Mann hat Wirtschaftswissenschaften studiert, er hat einen ABSCHLUSS an der Goethe-Universität in Frankfurt als Diplom-Volkswirt.

Er hat bei der BHF-Bank gearbeitet und wurde 2013 dort sogar Chefvolkswirt. Danach Staatssekretär im hessischen Finanzministerium.

O.k., Nimmermann ist ein Grüner, und das bedeutet, auf den Mann muss man ein Auge haben. Aber er weiß defintiv, was eine Insolvenz ist, und er hat einen Uni-Abschluss.

Damit unterscheidet er sich von vielen deutschen Spitzen-Grünen (ist so ein Begriff zulässig?)

Sein Minister Habeck sagte heute: «Er hat mehrfach bewiesen, dass er hochkomplexe Aufgaben stringent strukturieren kann, in einem politisch aufgeladenen Umfeld breit getragene Lösungen schaffen und mit seinem ökonomischen Verstand und seiner Kenntnis der politischen Debatten sofort in die Themen finden kann.»

Besser als sein Chef scheint Nimmermann also auch zu sein…




Robert in Nöten…

Der CSU-Politiker Alexander Dobrindt hat es vergangene Woche auf den Punkt gebracht. Er bezeichnete die Personalpolitik unseres Wirtschaftsministers Robert Habeck in seinem Ministerium als getrieben durch – so wörtlich – „grüne Clan-Strukturen“. Herrlich, ich liebe diese bildhafte Sprache

Aber ein bisschen ist ja auch dran

Beobachter von außer hatten zuletzt den Eindruck, dass in Habecks Bundesministerium eine Vetternwirtschaft herrscht, die ihresgleichen sucht. Natürlich werden Posten mit Vertrauensleuten und Parteifreunden besetzt. Das machen Schwarze und Rote und Gelbe auch. Die Blauen dürfen ja nicht mitspielen, weil sie alles dafür tun, dass auch in Zukunft niemand mit ihnen zusammenarbeiten will.

Also der Staatssekretär von Habeck ist Patrick Graichen, der im Ministerium die Graze Eminenz sein soll, ohne die beim Minister nichts rund läuft. Ein Politiker in so einem hohen Amt braucht einen Vertrauten wie Graichen, um den Laden im griff zu behalten. So weit alles normal, so läuft das Spiel.

Jetzt wurde allerdings bekannt, dass Graichen seinen eigenen Trauzeugen zum Geschäftsführer der bundeseigenen Deutsche Energie-Agentur (Dena) gemacht hat. Das ist selbst für Clan-Verhältnisse in der Politik ein bisschen viel. Der Minister und sein Adlatus haben inzwischen eingestanden, dass das wohl ein Fehler war.

Und weil Fehler in der Politik bestraft werden, fordert die CDU seit gestern,  gleich auch Graichen rauszuschmeißen. Das wäre schlecht für Graichen, der aber sicher irgendwo in der Klima-Industrie einen wohldotierten Posten auf unser aller Kosten bekäme. Aber wer füllt die Lücke bei Habeck, der einst der Shooting-Star dieser bisweilen peinlichen Bundesregierung war, und inzwischen in Umfragen nicht einmal mehr in der Liste der 10 beliebtesten Politiker Deutschlands ist?

Aber Strafe muss ein

Zumindest muss Fehlverhalten schnell korrigiert werden. Und da gibt es weitere Baustellen.

Graichens Schwester zum Beispiel, ist mit dessen Staatssekretärs-Kollegen Michael Kellner verheiratet. Und sie arbeitet wie auch ihr Bruder beim Öko-Institut, einer Forschungseinrichtung, die Aufträge und Geld vom Bund bekommt….




Der lustige Robert wieder

+++Traditionelle Oster-Kollekte 2023+++Bitte unterstützen Sie diesen Blog mit Ihrer Spende+++PayPal @KelleKlaus+++DE18 1005 0000 6015 8528 18+++

Robert Habeck, falls Sie das vergessen haben, ist nicht nur Kinderbuchautor, Insolvenzexperte und Bundeswirtschaftsminister. Er ist auch Mitglied bei den Grünen. Und deren Entstehungsgeschichte ist untrennbar verbunden mit dem Kampf gegen die Atomkraft. Nach der Havarie eines Atomkraftwerks im japanischen Fukushima waren die Grünen am Ziel ihrer Träume: Deutschland steigt aus der sicheren, sauberen und preiswerten Atomenergie aus – und baut Windräder. Und wenn der Wind mal nicht weht und wir Strom brauchen, dann kaufen wir den teuer von Nachbarländern ein. Die produzieren den mit Atomkraftwerken.

Irre, oder? Aber deutsche Politik!

Und wir haben alle ein gutes Gewissen und zahlen gern dafür.

Bundes-Robert ist derzeit in der Ukraine unterwegs, und da sagte er Erstaunliches nach einem Gespräch mit Energieminister Herman Haluschtschenko. Die Ukraine, so der deutsche Grüne, halte auch in Zukunft an der Atomkraft fest. Und das sei für ihn – Achtung, festhalten! – „in Ordnung“, so lange die Sicherheit gewährleistet sei.

Bleibt die Frage, wie sicher können Atomkraftwerke mitten in einem Krieg übefrhaupt sein?

Übrigens…nur noch wenige Tage, dann werden die letzten drei deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet.




Sternschnuppen steigen schnell hoch…und verglühen dann

In den Sozialen Netzwerken explodiert der Spott über Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nach seinem peinlichen Auftritt in der Quasselshow von Frau Maischberger. Ich bin nicht tot, ich habe nur für eine Zeit aufgehört zu atmen…

Wie Sie wissen, habe ich oft Schelte bekommen, wenn ich gewagt habe, festzustellen, dass Annalena Baerbock und Robert Habeck in ihren Ämtern als Repräsentanten Deutschlands über Monate eine erstaunlich gute Figur gemacht haben. Und dabei habe ich immer unterschieden zwischen der linksgrünen Agenda der beiden Politiker und der Selbstinszenierung. Habeck auf Staatsbesuch im Israel, abends in der Altstadt von Jerusalem, Jeans, offenes weißes Hemd, im Hintergrund der Felsendom…hey, besser geht es nicht. Frau Baerbock mit Helm und Schutzweste in Butscha oder wie Jeanne D’Arc vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen – einfach klasse! Wir alle wissen, dass ihr den Text jemand aufgeschrieben hat, aber wie sie Deutschland dort repräsentiert hat – beeindruckend.

Nur jetzt – wie sagt der Volksmund so schön – ist der Lack ab.

Habecks offensichtliches Unverständnis davon, was eine Insolvenz ist und praktisch bedeutet – in einem normalen Land wäre das einen Rücktritt oder eine Abberufung des Bundeswirtschaftsministers wert. Aber was ist schon normal im heutigen Deutschland? Und Baerbock, die auf einer internationalen Konferenz bekundet, sie werde die Ukraine weiter unterstützen, egal, was ihre Wähler darüber denken, dokumentiert nicht nur eine erstaunliche Arroganz, sondern auch Ehrlichkeit.

Viele unserer Spitzenpolitiker haben in den vergangenen Jahren ihre Wählerverachtung zum Ausdruck gebracht. Denken Sie nur an Angela Merkel und den CDU-Bundesparteitag, der mit Mehrheit die Doppelte Staatsbürgerschaft gegen ihren Willen ablehnte. Sie machte es trotzdem. Und alle klatschten weiter. Unverschämtheit setzt sich eben durch…

Sie wollen unabhängigen Journalismus? Den bekommen Sie hier. Bitte unterstützen Sie meine publizistische Arbeit auch mit einer Spende über PayPal @KelleKlaus oder auf unser Konto DE18 1005 0000 6015 8528 18.

 




Narrativwechsel jetzt: MIK ist out, nun kommt das „schmutzige Frackinggas“

Was sollen wir bloß machen, wenn kein Gas mehr aus Russland fließt? Weil Moskau entweder nicht mehr liefert, was unwahrscheinlich ist, da es als vertragstreu bekannt ist und auch das schöne, starke westliche Geld braucht.

Nun haben sich gestern in Brüssel die deutsche EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der amerikanische Präsident Joe Biden auf ein Tässchen Tee getroffen. Der Gast aus USA sagte zu, „gemeinsam mit internationalen Partnern“ in diesem Jahr noch 15 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas (LNG) zusätzlich in die EU liefern, um russische Gasimporte zu ersetzen. Und: Langfristig soll die Menge auf 50 Milliarden Kubikmeter pro Jahr ansteigen.

Allein so könnten etwa ein Drittel der bisherigen Gasimporte aus Russland sofort ersetzt werden.

Das wird ein Spaß nachher in den Sozialen Netzwerken, wenn sich das herumspricht. Die bisherige Argumentation der deutschen Putin-Freunde war ja: Deutschland ist erledigt, wir werden alle bibbern und zittern, wenn der nächste Winter kommt. Endlich haben wir Deutschland im Griff, vollkommen abhängig vom strömenden Gas durch Nord Stream 2-Röhren. Aber das strömt ja nun gar nicht, rostende Blechdosen auf längere Zeit zumindest.

Und es sieht so aus, als ob die EU und Herr Habeck auf Shoppingtour in Arabien tatsächlich einen funktionierenden Plan B haben. Der wird wohl was kosten, ohne Frage, aber die Bewahrung unserer Unabhängigkeit von Russland ist ein Wert an sich, wenn man so betrachtet, was das aktuelle Kreml-Regime so für Vorstellungen von Völkerrecht und internationaler Gemeinschaft hat. Und deshalb werden sie nachher im Internet Stufe 2 zünden: Die Amis sind an allem schuld! (gääähn)

Die Amis sind nämlich, falls Sie das noch nicht wussten, an allem schuld irgendwie. Immer.

Die USA und die NATO machten nur deshalb so viel Druck jetzt, weil sie ja – Achtung! – „ihr schmutziges Frackinggas“ verkaufen wollen, wird es heißen. So wie bisher der ganze Krieg ja nur ein hinterlistiges Manöver des „militärisch-industriellen Komplexes“ (MIK) gewesen sein soll. Nach dem Motto: Die amerikanische Rüstungsindustrie braucht Aufträge, und deshalb führt Russland jetzt Krieg.

Das ist intellektuell nicht ganz überzeugend, es sei denn man zieht in Betracht, dass Wladimir Putin da selbst mit drinsteckt. Vielleicht überweist ihm der „militärisch-industriellen Komplex“ ja was auf die Schwarzgeldkonten seines guten Freundes Sergej Roldugin, der da eine Menge Briefkastenfirmen betreiben und Milliarden verschieben soll. Nicht Rubel, sondern Dollars natürlich.

Ein spannender Gedanke: Putin fängt Krieg an in der Ukraine, damit an Wall Street die Kassen klingeln oder wie das Narrativ gerade erdacht wurde. Muss nachher mal RT gucken. Popcorn besorgen vorher. Vielleicht hängen ja Soros und Gates noch irgendwie mit drin, die oft in Hillarys Pizzeria in DC gesehen worden sein sollen, da, wo mit Kinderpornos gehandelt wird…oder so.

In diesen Zeiten ist es schwer, öffentlich Gehör zu finden. Bitte helfen Sie uns, unsere Arbeit zu tun auf PAYPAL hier oder durch eine Spende auf unser Konto bei der Berliner Sparkasse DE18 1005 0000 6015 8528 18 !