So viele „Baustellen“ an jeder Ecke – heute mal wieder Rocker

Viele Rockergruppen bestehen – wie Sie alle wissen – nicht nur aus reizenden alten, weißen Männern, die gern Harleys fahren. Zahlreiche Gruppen machen fette Gewinne mit kriminellen „Geschäften“. Drogen, „Schutzgelderpressung“, Prostitution – die Palette der millionenschweren Dienstleistungen ist groß.

Offenbar widmen sich die Sicherheitsbehörden in jüngster Zeit intensiver den Rockeraktivitäten, jedenfalls läuft heute morgen swieder eine große Razzia, bei der bundesweit 1300 Polizeibeamte 45 Wohnungen und „Hafträume“ durchsuchen, unterstützt von Spezialkommandos (SEK) aus mehreren Bundesländern und der Sondereinheit GSG9, eigentlich gegründet, um Geiseln zu befreien und gegen Terroristen vorzugehen. Die Besten, die wir haben in Deutschland – im Einsatz gegen die „Outlaw Motorcycle Gang (OMCG)“, die ihren Namen zurecht trägt. Gerade haben sie noch ein Clubfest auf einem Grundstück im Berliner Bezirk Reinickendorf gefeiert. Hunderte (!) kamen und feierten mit.

Was ist los in diesem Land?

Es ist gut, dass die Behörden das im Blick haben und Recht und Gesetz durchzusetzen versuchen. Aber es gibt so viele „Baustellen“, die unseren Rechtsstaat herausfordern. Und die vielgepriesene Mitte der Gesellschaft arbeitet hart, um irgendwie Krise auf Krise zu überleben und am Heiligen Abend Lebkuchen in der beheizten Wohnugn essen zu können. Die Tage werden mehr, an denen ich denke, dieses Land ist nicht mehr zu retten, jedenfalls nicht dieses Land, wie meine Generation es noch kannte.

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Einsatz gegen „Großfamilie“: Fünf SEK-Beamte an Covid erkrankt

Nach einem SEK-Einsatz am vergangenen Wochenende in Frankfurt sind fünf der eingesetzten Beamten anm Coronavirus erkrankt. Der Einsatz richtete sich gegen eine illegale Feier einer „Großfamilie“… Meinem Hinweisgeber sei herzlich gedankt, sonst würde dieser Vorgang wie viele andere nie in die Öffentlichkeit gelangen.




Als Schüsse fielen, liefen die Polizistinnen einfach weg

Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall zweier Polizistinnen, die im nordrhein-westfälischen Gevelsberg einen verletzten Kollegen im Stich gelassen haben sollen. Eigentlich war es eine Routine-Kontrolle im Mai vergangenen Jahres. Der 37-Jährige Vitali K., polizeibekannt wegen Drogendelikten, wurde mit seinem Auto gestoppt und um Abgabe einer Urinprobe gebeten. Daraufhin zog der Mann eine Waffe und schoß auf einen der beiden Polizisten, einen 28-Jährigen, der dabei am linken Oberbauch getroffen wurde und stürzte.

Sein Kollege ging hinter dem Streifenwagen in Deckung und schoss zurück. Zufällig kamen zwei Polizistinnen (32 und 37 Jahre alt) am Ort des Geschehens vorbei. Als ein weiterer Schuss fiel, beschlossen die beiden Frauen…wegzulaufen. Es war ihnen wohl zu gefährlich.

Bleibt die Frage, was sich die beiden Fachkräfte wohl gedacht haben, als sie beschlossen, Polizistin zu werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen unterlassener Hilfeleistung, ein Disziplinarverfahren läuft mit dem Ziel, die beiden Frauen aus dem Polizeidienst zu entlassen. Bleibt die Frage: Wer stellt solche Menschen ein, uns zu beschützen? Und was lernen sie in der Ausbildung, außer, dass sie auf keinen Fall in bösen Chatgruppen sein dürfen?

Der Täter wurde übrigens Stunden später entdeckt und von einem SEK-Scharfschützen mit einem gezielten Schuss in den Oberschenkel außer Gefecht gesetzt. Im aktuell laufenden Prozess gegen Vitali trug dessen Rechtsanwalt vor: „Die Schäden durch den Schuss wird er für den Rest seines Lebens spüren.“ Das tut uns allen sehr, sehr leid.

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Beinhart – unser Rechtsstaat greift durch

Drei 14- und zwei Zwölfjährige haben in Mühlheim eine 18-jährige Frau vergewaltigt. Woher die minderjährigen Täter stammen, lassen wir jetzt mal ausnahmsweise außer acht. Wir freuen uns nämlich über das konsequente Durchgreifen des Rechtsstaates in diesem Fall. Die Polizei hat die jungen Sextäter – die bis auf einen wieder zu Hause sind – gestern „besucht“ und mit ihnen und ihren Eltern im Wohnzimmer ein Gespräch geführt. Ich nehme an, zumindest bei einigen gab es Kaffee und Fanta dazu. Der WDR berichtete eben, dass die Jugendlichen vorerst nicht zum Unterricht gehen werden. Und dann sind ja sowieso Sommerferien… Ich bin sicher, dass es für die Jungs eine ganz intensive Lehre fürs Leben sein wird, wie konsequent unser Rechtsstaat auf die Vergewaltigung einer Frau (wie geht es ihr eigentlich?) reagiert. Plaudern im Wohnzimmer und schulfrei – beinhart! Das schreckt vor weiteren Taten ab.

Gestern bekam ich einen Brief von einer Kreispolizeibehörde. Ich bin vor Monaten auf einer Autobahn geblitzt worden, und der Vorgang ist im Bermuda Dreieck meines Büros einfach verschwunden. Meine Schuld, keine Frage. Nun schreibt mir ein Herr von der „Kreiskasse als Vollstreckungsbehörde“, wenn ich nicht innerhalb von zehn Tagen 217,17 Euro unter Angabe des Kassenzeichens überweise, werde man mich in „Erzwingungshaft“ nehmen.

Ich habe den Betrag heute Morgen gleich überwiesen und auch Kontonummer und Kassenzeichen doppelt überprüft. Ich will ja nicht demnächst ein SEK morgens um vier Uhr im Schlafzimmer haben. Was sollen denn die Nachbarn denken?