Sexmesse „Venus“: Ausdruck einer sterbenskranken Gesellschaft

In Berlin startet heute zum 26. Mal die Erotikmesse „Venus“. Die Besucher erwartet „eine Mischung aus Produktinformation und erotischer Unterhaltung.“ Und natürlich:  „Neben den Produkten ist das erotische Unterhaltungsprogramm ein fester Bestandteil der Messe. Auf der Venus können Besucher die Stars der Branche treffen. Am ersten Messetag findet die traditionelle Preisverleihung „Venus Awards“ für geladene Gäste statt.“

Dem Wiener Psychoanalytiker Siegmund Freud wird das Zitat zugeschrieben, nach dem der Verlust der Scham bei Menschen ein sicheres Zeichen für beginnenden Schwachsinn ist. Und ich halte für überwiegend wahrscheinlich, dass Freud damit tatsächlich recht hat.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch!

Sexualität ist etwas Wunderbares, vorzugsweise zwischen Menschen, die sich dann auch noch darüberhinaus lieben. Aber die grenzenlose Darstellung sexueller Handlungen und Perversitäten, explosionsartig verbreitet durch die Erfindung des Internets, auf den Handys von Grundschülern verfügbar, gepaart mit dem linksgrünen Angriff auf die traditionellen Ehen und Familien mit dem erklärten Ziel, diese nachhaltig zu zerstören, ist nicht nur spätrömische Dekadenz, sondern darauf angelegt, auch unsere zivile bürgerliche Gesellschaft massiv zu verändern. Und die Massen begleitend durch grenzdebile Unterhaltung im Fernsehen (RTL 2, ProSieben) und im Netz (TikTok) vollends zu verblöden.

Eine Sexmesse, wo gierige Jungs die primären Geschlechtsmerkmale ihrer Porno-Heldinnen live filmen können und sich abends mit schwitzigen Händchen auf diese Bilder einen…Sie wissen schon, ist ekelhafter als spätrömische Dekadenz. Und dann noch einen „Preis“ verleihen, wer sich vergangenes Jahr am schönsten ins Gesicht hat….lassen, das ist nichts anderes als Ausdruck einer sterbenskranken Gesellschaft.

 

 




Nichts macht Menschen geiler als der Satz: „Schatz, hast Du ein Formblatt dabei?“

Das dänische Parlament hat ein Gesetz beschlossen, wonach Geschlechtsverkehr ohne Einwilligung der Beteiligten als Vergewaltigung gilt. Die Idee stammt nicht aus Dänemark, denn Schweden hat eine solche Vorschrift bereits vor zwei Jahren erlassen. Gehen wir es mal praktisch durch. So ein Gesetz muss ja justiziabel und für einen Richter_*In überprüfbar sein.

Aussage gegen Aussage? Das reicht wohl nicht. Deshalb, und weil ich Deutscher bin und weiß, dass alles seine Ordnung haben muss, schlage ich ein Formular „Gegenseitige Einverständniserklärung zum Vollziehen des Geschlechtsverkehrs“ (GEVG) vor. Das Formblatt füllen beide – bei drei, vier oder mehr Teilnehmenden ist ein zusätzliches Blatt beigefügt – mit Namen, Vornamen, Anschrift, Mailadresse und Handynummer aus und fügen bitte Kopien des jeweiligen Personal- und Impfausweises bei! Sonst droht ein Bußgeld von bis zu 250 Euro.

Da sitzen also nun die Rotweintrinkenden bei Kerzenlicht beieinader und schauen sich tief in die Augen. Die Spannung ist mit Händen zu greifen, erste flüchtige Berührungen der Finger, so beiläufig und zugleich elektrisierend. Beide gehen raus, auf dem Parkplatz sagt eine(r) den magischen Satz: „Zu Dir oder zu mir?“ Und dann geht’s los – Mund-Nasen-Schutzmaske auf, kannst Du noch fahren oder hattest Du zuviel getrunken, wo ist das Formblatt?

„Hast Du ein Kondom dabei?“ Das ist sowas von retro. Heute findet sexuelle Lust nur noch genormt statt, klimaneutral, mit Stempel vom Ordnungsamt auf dem Oberschenkel,  testierter Covid-Impfung und vorherigem Ausfüllen von Formblättern, die die Grundregeln des sexuellen Aufeinadertreffens (darf man das noch sagen?) festlegen. Und wo wir schon mal dabei sind, ist so eine kleine Erklärung auf dem Zettel, nicht rechts zu sein, auch noch drin.

Bevor die Beschimpferei wieder losgeht…nein, ich finde Vergewaltigungen nicht akzeptabel. Ich bin unbedingt für einvernehmlichen Geschlechtsverkehr beider (also nur  zwei Teilnehmende, bin ja konservativ) Partner. Aber das staatliche Durchorganisieren aller Lebensbereiche ist nicht mehr hinnehmbart. Aber wissen Sie was: Wenn Herr Seibert das im Fernsehen freundlich erklärt, würden auch wir Deutschen diesen Schwachsinn mitmachen. Denn es gilt: Formulare ausfüllen? Nichts macht uns geiler als das…

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Vom Rassismus bei der Partnerwahl

Ich habe den Eindruck, so langsam drehen alle durch.

Die Neue Züricher Zeitung (NZZ), auch bekannt als das „neue Westfernsehen“, berichtet gerade – wie eigentlich alle wichtigen Medien weltweit – über das Thema Rassismus. Verständlich nach dem tragischen Tod von Herrn Floyd und den folgenden Straßenschlachten. Vor wenigen Tagen widmete sich die bürgerliche Qualitätszeitung aus der Scheiz der Frage:

Ist Liebe rassistisch?

Allen Ernstes. Nun bin ich ein alter, weißer Mann und obendrein noch ein Romantiker, der grundsätzlich an die große Liebe glaubt. Obwohl ich das Leben eigentlich kennen sollte. Aber mit dieser Frage nach dem Rassismus der Liebe hatte ich mich vorher noch nie beschäftigt.

Die NZZ will tatsächlich herausfinden: Wenn Du weiß bist und noch nie einen dunkelhäutigen Partner hattest – liegt das dann daran, dass Du in rassistischen Denkmustern gefangen bist? Darauf muss man erstmal kommen, oder?

Ich meine, es könnte auch daran liegen, dass – zumindest jetzt noch – die weitaus meisten Bürger in Deutschland helle Haut haben. Und – jetzt halten Sie sich fest – die meisten von ihnen haben Zeit ihres Lebens statistisch nur 5,7 Sexualpartner gehabt. Das fand das Marktforschungsinstitut GfK im vergangenen Jahr heraus. Und weil meine Leser hier nicht nur besonders liebenswert und intelligent sind, sondern auch über einen ausgeprägten Humor verfügen, will ich Ihnen – off topic – eine kleine Information nicht vorenthalten: Es gibt auch beim Geschlechtsverkehr in Deutschland regionale Unterschiede.

Die Hamburger sind dabei mit zehn Sexualpartnern klar die Nummer 1. Auf Platz 2, und das freut mich irgendwie, die Thüringer mit 7,6. Lustiges Völkchen da, nicht nur an der Wahlurne. Auf dem letzten Platz übrigens das Saarland (3,2), ganz schwach auch Brandenburg (4,8). Das tut eigentlich nichts zur Sache, aber ich musste ein wenig dabei schmunzeln, und warum, das sage ich Ihnen ganz sicher nicht. Denken Sie sich Ihren Teil selbst.

Aber zurück zum Rassismus. Wenn die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung weiß ist, warum soll ich dann als Weißer unbedingt eine Partnerin finden müssen, die eine dunkle Hautfarbe hat. Wenn es sich zufällig ergibt, schön. Aber ist das ein gesellschaftliches Thema? Muss man, wenn man zum Speed-Dating geht, demnächst ein Büchlein mit einer Farbpalette dabei haben, um abgleichen zu können, ob man im Trend liegt. Und was ist mit Sexualpraktiken? Gibt es da auch demnächst politisch korrekte Vorgaben? Nach dem Motto: Herr Kelle, Sie hatten in ihrem Leben – sagen wir jetzt mal X – Geschlechtspartner. War da auch ein Homosexueller dabei? Nicht? Dann sind Sie wohl homophob!

Wie zu Beginn erwähnt – dieses Land wird immer seltsamer. Haben wir eigentlich keine anderen Probleme als die Hautfarbe unserer Geschlechtspartner?




Bunte Aufklärung für unsere Kinder: „Weiße Schmotze ins Loch“

Dieses „Kinderbuch von der Liebe ist eine bunte Mischung aus Zeichnungen und Texten“ schreibt der Online-Megahändler amazon über „Wenn Herzen klopfen – Das Kinderbuch von der Liebe“ der schwedischen Autorin Pernilla Stalfelt, die weitere Kinderbücher geschrieben hat, so zum Beispiel „So ein Kack – Das Kinderbuch von eben dem“. Spontan fiel mir ein, man müsste ihre „Werke“ eigentlich zu einer Buchreihe zusammenfassen, die ich „Kackbuch 1“, „Kackbuch 2“ und so weiter titeln würde.

„Wenn Herzen klopfen“ wird Eltern für Kinder zwischen sieben und neun Jahren empfohlen. Schließen Sie einen Moment die Augen und stellen Sie sich ihre eigenen Kinder in dem Alter oder Kinder von Verwandten und Freunden vor. Und dann lesen Sie, was in diesem „Kinderbuch“ beschrieben wird, illustriert mit der bunten Zeichnung von einem erigierten Penis, der in einer Scheide steckt:

„Der Mann hat einen Pimmel, der steht ab. Die Frau hat einen Haarbusch, in dem ist ein Loch, das geht nach innen. Falls man so verliebt ist, dass man Kinder machen will, ist das sehr praktisch. Der Pimmel passt genau in das Loch. Nach einer Weile spritzt der Pimmel ein bisschen weiße Schmotze ins Loch….“

So einfühlsam erklärt man das im Land der bunten Vielfalt sieben- bis neunjährigen Kindern.

Ich möchte Sie bitten, wenn Sie Kinder in Kita und Grundschule haben, dort nachzufragen, ob dieses Buch dort im Unterricht oder in den Gruppen vorgestellt, empfohlen und gelesen wird. Falls ja, machen Sie Rabatz! Und bitte informieren Sie mich darüber. Es wird Zeit, dass wir uns gegen diese Banalisierung der Sexualität und gegen diese vulgäre Ausdrucksweise in Büchern für unsere Kinder wehren. Wer es als Erwachsener zu Hause vulgär mag, geht uns nichts an. Aber so etwas als Unterrichtsmaterial ist inakzeptabel…