Axel Springer vs. Reichelt – was für eine Tragödie

Der Axel Springer-Verlag fährt massive Geschütze auf. Gegen seinen ehemaligen Chefredakteur Julian Reichelt wurde jetzt Strafanzeige gestellt. Gleichzeitig fordert der größte Zeitungsverlag des Kontinents die einst an den BILD-Chefredakteur gezahlte Abfindung in Millionenhöhe zurück.

Bevor nicht weitere handfeste Details bekannt sind, verbietet sich eine Bewertung.

Aber ich war selbst sechs Jahre Leitender Redakteur bei der BILD, und ich habe Julian vor drei Jahren kennengelernt. Ein beeidruckender Journalist, wichtig für die Stimmung im Land. Als Chefredakteur der BILD wechselte er spektakulär die Richtung der Berichterstattung sowohl zur Migrationspolitik als auch zum Corona-Kurs der Bundesrepublik in Deutschlands größter Tageszeitung.

Und nach seinem Rauswurf bei Springer startete er ein eigenes bürgerlich-konservatives Boulevard-Format „Achtung Reicheklt!mit herausragender Resonanz.

Und nun dieses ganze Theater, dieser Streit. Axel Springer ist wichtig und Julian ist das auch. Dieser große Streit führ nur zu einem: Dass sich das woke Juste Milieu vor Lachen nicht halten kann…




Ursula auf dünnem Eis

Da kommt eine echte Lawine auf Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu. Es geht um Dienstleister im IT-Bereich des Ministeriums, die für horrende Honorarzahlungen in Millionenhöhe dort gearbeitet haben. Nach Erkenntnissen des Bundesrechnungshofes wurden die Beratungsaufträge für die Scheinselbständigen – so der Vorwurf – fast jedesmal ohne Ausschreibung vergeben. Inzwischen wurden sechs externe Unternehmensberater an die Rentenversicherung gemeldet. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, kommen erhebliche Nachzahlungen auf das Ministerium zu. Und: Inzwischen ist eine Strafanzeige gegen die CDU-Ministerin bei der Staatsanwaltschaft eingegangen. Man geht davon aus, dass jemand aus dem Ministerium, also ein Insider, diese versendet hat. Natürlich gilt auch für eine Ministerin erst einmal die Unschuldsvermutung, Rechtsstaat und so. Aber klar ist auch: Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, ist Frau von der Leyen als Ministerin nicht mehr tragbar.