Liebesgrüße aus Kiew: Brücke kaputt

In einer Spezialoperation des ukrainischen Geheimdienstes SBU wurde am frühen Morgen die 19 Kiometer lange Brücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel schwer beschädigt. Dabei wurden mindestens drei Menschen getötet. Durch die Explosion eines LKWs auf der Brücke wurden sieben mit Treibstoff gefüllte Kesselwagen eines Güterzugs in Brand gesetzt. Teile der Fahrbahn brachen danach ein und der Verkehr über die Brücke musste wegen der enormen Schäden komplett eingestellt werden.

Die sogenannte Kertsch-Brücke wurde nach drei Jahren Bauzeit und drei Milliarden Euro Kosten im Frühjahr 2018 zunächst als Autobahnbrücke, dann im darauffolgenden Winter auch als Bahnstrecke eröffnet. Der russische Präsident war 2018 dabei und ließ sich im Führerhaus eines Zuges  fotowirksam in Szene setzen. Über die Brücke werden der Nachschub und die Versorgung der russischen Truppen auf der Krim sichergestellt – bis  heute früh.

 




China und Indien zunehmend genervt von Putins Feldzug

Der Krieg Putins gegen das Nachbarland Ukraine war von Anfang an eine schlechte Idee. Die völlige Fehleinschätzung der Kampfkraft der ukrainischen Streitkräfte – jahrelang ausgebildet und vorbereitet auf den Ernstfall von amerikanischen und britischen Beratern – und dem Willen der Ukrainer, ihr Land, ihr Leben und die nationale Souveränität zu verteidigen, ließ bereits nach wenigen Wochen ahnen, dass dieser Krieg für Russland zu einem Desaster werden könnte.

In den vergangenen zwei Wochen hat die Ukraine Tausende Quadratkilometer der zwischenzeitlich von Russland besetzten Gebiete im Osten des Landes befreit.

Die EU bereitet gerade nach der russischen Teilmobilisierung ein fünftes umfassendes Paket weiterer harter  Sanktionen vor.

Wenn das Ölembargo der EU im kommenden Jahr vollständig in Kraft tritt, werden China und Indien die einzigen Notanker für Russlands massiv angeschlagene Wirtschaft sein. Für den Westen wird Russland nämlich auf viele Jahre als Handelspartner komplett ausfallen.

Und genau da eröffnet sich gerade eine weitere Front für Putin.

Insbesondere aus China kommen immer kritischere Töne über Russlands Feldzug. Peking ist erkennbar genervt über die Beratungsresistenz in Moskau, wie man jüngst beim Treffen der Staatschefs der sogenannten „Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit“ – eine Art gegen-G7 – in Usbekistan beobachten konnte. Nun forderte gestern ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums einen schnellen Waffenstillstand in der Ukraine und eine Lösung, die den „legitimen Sicherheitsbedenken aller Parteien“ Rechnung trägt. Und genau das will Putin gerade nicht. Er will Landnahme, „russische Erde einsammeln“.

Auch der indische Ministerpräsident hat Putin inzwischen öffentlich wissen lassen, dass er den Krieg gegen die Ukraine für einen Fehler hält.

Die Hoffnung der Unterstützer Putins, man werde mit China und Indien schon adäquat die Sanktionen des Westens auffangen, dürfte sich als Luftblase erweisen. Derweil kann die Ukraine auf die starke und feste Unterstützung Amerikas und Europas weiter bauen.




Die sind ja genauso wie wir hier….

Wunderbare Aktion des Teams vom inhaftierten russischen Oppositionellen Alexej Nawalny.

Ein Mitarbeiter Nawalnys gab sich am Telefon als Mitarbeiter eines Moskauer Wehrkreiskommandos aus und rief den Sohn Nikolai (32) von Kremlsprecher Peskow an. Nun sei ja „Teilmobilmachung“ vom Präsidenten angeordnet, und deshalb solle er sich hzum Dienstantritt einfinden. Peskows Sohn antwortete Statusbewusst, dass er sich nicht einfinden werde, sondern das auf  „einer anderen Ebene entscheiden lasse“.

Wörtlich sagte er: «Wenn Sie wissen, dass ich Herr Peskow bin, dann sollten Sie verstehen, dass das nicht ganz korrekt ist, dass ich mich dort einfinde. Kurz, ich werde das auf einer anderen Ebene regeln.»

Kremlsprecher Peskow reagierte mit – was auch sonst – dem Vorwurf, das Telefonat sei geschnitten worden. Doch es war ein Live-Telefonat in einer Radiosendung. Und in dem mittgeschnittenen Gespräch, sagt Peskow junior, dass er grundsätzlich bereit sei zur Verteidigung der Heimat. Aber in die Ukraine wolle er nicht. Wer will als russischer Soldat schon dorthin, um für einen völlig unsinnigen Krieg als Kanonenfutter verheizt zu werden?

 




Der Erfolg der ukrainischen Streitkräfte hat eine Vorgeschichte

Balaklija, Kupjansk uns Isjum sind Städte in der Ostukraine, die beim schnellen Einmarsch der russischen Armee erobert wurden. Von dort aus sollte der Vormarsch auf den Donbass gestartet werden. Doch daraus wird nun erst einmal nichts, wie es scheint, denn über diesen Städten und Dutzenden anderen weht wieder die blau-gelbe Flagge der Ukraine.

Die ukrainischen Streitkräfte haben in nur wenigen Tagen mehr als 3000 Quadratkilometer von den Aggressoren zurückerobert. Kupjansk Eisenbahnknoten, der  an das russische Bahnnetz angeschlossen ist, sollte zur Versorgung der russischen Truppen dienen. Sollte…

Und für die russischen Angreifer kommt es noch schlimmer: Die ukrainischen Soldaten konnten Dutzende modernster russischer Panzer erbeuten. «Vielleicht brauchen wir gar keine Leopard-Panzer mehr», ätzte jüngst der ukrainische Kriegsreporter Andrij Zaplijenko…

Es ist eine Verschnaufpause für die Ukraine, aber kein Grund zur Euphorie. Der Ausgang dieses Krieges ist weiter völlig offen. Russland ist eine Atommacht, aber wie jeder jetzt sieht, strukturell, logistisch und von der Kampfmoral der jungen Soldaten her alles andere als unbesiegbar, wenn Moskau nicht Armageddon auslösen will. Ich halte das für ausgeschlossen, nicht einmal ein menschenverachtender Kriegsherr wie Wladimir Putin wird die Vernichtung seines Landes riskieren wollen. Wie es heißt, hängt er sehr an seiner Heimatstadt St. Petersburg.

Die ukrainische Armee ist erstaunlich mobil, ideenreich und bestens aufgestellt. Erstaunlich? Oder auch nicht.

Es waren Briten und Amerikaner, die sich nach der völkerrechtswidrigen Einverleibung der Krim durch Russland an Kiew gewandt und Hilfe angeboten haben. Denn – seien wir ehrlich – die ukrainische Armee 2014 war eine Trümmertruppe, die beim Aufmarsch russischer Soldaten auf der Krim ihre Uniformen ausgezogen haben und den Russen Kasernen, Rathäuser und Häfen kampflos überlassen haben. Dann kamen die angelsächsischen Berater, bildeten Soldaten aus, lieferten moderne westliche Waffen, erteilten Lektionen in Kriegstaktik.

Heute ist 2022. Wohl auch durch die Leichtigkeit, mit der man die Krim 2014 übernehmen konnte, dürfte man im Kreml geglaubt haben, es würde auch im Donbass und in Luhansk, vielleicht sogar mit der ganzen Ukraine ein leichtes Spiel geben. Eine Woche Einmarsch, alle laufen weg oder stehen mit Winkelementen an der Straße. Was für eine dramatische Fehleinschätzung.

Was Amerikaner und Briten 2014 gesäht haben, trägt jetzt reiche Früchte. Ja, die Ukraine kann diesen Krieg gewinnen.

 

 




Duginas Tod: Von Trauer und Häme und „False Flag“-Operationen

Der Tod der jungen Frau Dugina ist weder Grund zur Freude noch zur Heuchelei. Wenn eine 29-Jährige ermordert wird, dann ist das tragisch und für die Angehörigen, Freunde und Anhänger Grund zur Trauer. Und wenn die Attentäter es eigentlich auf Ihren Vater Alexander Dugin abgesehen hatten, ist es auch noch tragischer, wenngleich die Tochter die kruden und menschenverachtenden Überzeugungen ihres Vaters teilte.

In den sozialen Netzwerken machten Videos von dem brennenden Autowrack die Runde – und von einem erschütterten Dugin, der am Samstag zum Tatort eilte und die Hände über den Kopf zusammenschlug. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Das hätte man auch in Russland wissen können, bevor man begann, das Nachbarland und angebliche „Brudervolk“ mit Tod, Zerstörung und Gewalt zu überziehen. Sowas kommt von sowas, und nun sind inzwischen neben Zahntausenden Ukrainern auch über 60.000 russische Soldaten so tot wie Frau Dugina. Und dieselben Putin-Freunde, die die Bombardierung Mariupols und das Foltern ukrainischer Kriegsgefangener feiern, fordern jetzt empört, dass man sich in Erfurcht vor Frau Duginas Leichnam verbeugt. Zu viel verlangt. Wer Krieg entfacht, kommt durch die Krieg um, heißt es. Und da sind dann auch mal ein paar Kampfflugzeuge auf der Krim plötzlich weg oder die „Moskwa“ auf dem schwarzen Meer. Was hat Putin gedacht? Dass sich die Ukrainer einfach so abschlachten lassen?

Darja Dugina hat den Ukraine-Feldzug Putins leidenschaflich befürwortet und den Satz gesagt:  „Ukrainer sind Unmenschen!“ Das muss man zwei oder drei Mal lesen, um sich zu erinnern, wo jemand so etwas Ähnliches auch in Deutschland mal gesagt hat.

Der Russland-Experte Ruslan Trad verbreitete bei Twitter die These, dass es sich bei dem Anschlag auch um einen Racheakt des FSB handeln könnte. „Besonders da Dugin, wie Gerüchte flüstern, Putin erzählt, dass der FSB die Schuld trägt an den schlechten Ergebnissen in der Ukraine.“ Interessante These.

Gestern wurde mir erzählt, der Anschlag gegen die Dugins könnte auch eine „False Flag“-Operation der Russen gewesen sein, um die eigene  Bevölkerung zu motivieren, eine Intensivierung des Krieges gegen die Ukraine zu unterstützen. Dagegen spricht allerdings, dass Putin noch nie interessiert hat, ob seine Bevölkerung etwas billigt oder nicht. Und sie wählen ihn ja anscheinend immer wieder,  obwohl das ursprünglich mal rechtlich ausgeschlossen war. Anderes Thema, die Berliner wählen auch immer wieder Rote und Grüne, denen ist auch nicht zu helfen.

Und wenn George Bush 9/11 selbst organisisert hat, warum sollte Putin dann nicht auch….

 

 




Im Krieg sind Wahrheit und Lüge nicht zu unterscheiden – auch für Journalisten nicht

„Die Wahrheit ist immer das erste Opfer in einem Krieg.“

Sie alle kennen diesen Satz. Hiram Johnson soll ihn vor gut 100 Jahren gesagt haben, damals Gouverneur von Kalifornien. Ein Republikaner, guter Mann also! In diesen Zeiten, in denen wir leben (müssen), sollten wir aber auch den Dichter Bert Brecht nicht vergessen, der gesagt hat:

„Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.“

Die Lüge gehört zu jedem Krieg dazu, so wie zu jedem anderen Verbrechen auch. Für Politiker, die Entscheidungen von großer Tragweite treffen müssen, ist es bei modernen Kriegen nahezu unmöglich, korrekte Informationen als Grundlage ihrer Entscheidungen zu bekommen. Klar, es gibt Geheimdienste und manche sind richtig gut im Sammeln von Informationen. Aber auch dort wird gefiltert, was wann herausgegeben wird, um welche Reaktion zu bewirken.

Denken Sie an den armen früheren US-Außenminister Colin Powell, der am 5. Februar 2003 vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen angeblich unumstößliche Beweise präsentierte, um den bevorstehenden Krieg der USA gegen den Irak vor der Weltöffentlichkeit zu rechtfertigen:

„Meine Kolleginnen und Kollegen, jede Aussage, die ich heute mache, ist durch Quellen untermauert, durch solide Quellen. Dies sind keine Behauptungen. Was wir Ihnen mitteilen, sind Fakten und Schlussfolgerungen, die auf soliden Erkenntnissen beruhen.“

Dazu zeigte er Luftaufnahmen, die etwa Bulldozer zeigten und „frisch planierte Erde“ auf einer Chemieanlage.

Heute wissen wir: Das Weiße Haus schickte den Mann auf eine Mission, die eben genau nicht auf soliden Quellen und seriösen Informationen beruhten. Man ließ Powell ins Messer laufen, weil man das Ziel der Rechtfertigung eines Angriffskrieges unbedingt erreichen wollte. Powell lieferte ab und machte sich selbst für alle Zeiten zum Deppen und Amerika zu einem Land, das heute in den Augen vieler Menschen genauso widerwärtig ist wie Putins Russland.

Wir können wir erfahren, was wirklich passiert hinter der Front?

Klar, Redaktionen bekommen Nachrichten rund um die Uhr, auch welche, die eindeutig zu verifizieren sind. Wenn irgendwo ein Öltank nach Raktenbeschuss brennt, wenn in Butscha Hunderte Leichen auf einer Zufahrtsstraße liegen, wenn die „Moskwa“ abends noch auf dem Schwarzen Meer herumfährt und am nächsten Morgen nicht mehr da ist – da kann man schon berichten.

Und die großen Medien sind ja auch vor Ort durch eigene Berichterstatter vertreten, die oft Kopf und Kragen riskieren, um an die exklusivsten  Informationen zu kommen. CNN war für diese Art Nachrichtenjournalismus die „Mutter aller aktuellen Medien“, wie Saddam das nennen würde. Im Hintergrund Bombeneinschläge, vor der Kamera der CNN-Reporter mit Schutzweste und Stahlhelm und Mikrofon live weltweit dabei.

Aber selbst bei diesen Berichten kann kein Zuschauer ganz sicher sein, dass da Journalisten unter Einsatz ihres Lebens für die Wahrheit und nichts als die Wahrheit unterwegs sind. Manche sicher, aber andere sind eben „embedded Journalists“. Eine Erfindung – wie auch sonst“ – der Amerikaner, die im ersten Irak-Krieg Journalisten „eingebettet“ in operierende militärische Verbände mitnahmen, um von dort aus das Frontgeschehen zu beschreiben für die Heimatfront. Und es gibt herausragende Reportagen von Kollegen, die auf diese Art Seiten des Krieges schildern konnten, wie niemand sonst.

Der Dokumentarfilm „Resteppo“ gilt als ein solches Musterbeispiel, wo zwei Journalisten 2010 in Afghanistan ein Platoon von 15 US-Soldaten begleiteten, rund um die Uhr. In keinem Augenblick kommt in dem Film ein „Experte“ zu Wort, keine Pressesprecher, keine Generäle. Ungeschminkt wird das Leben der einfachen Truppe dokumentiert. Ein Meisterwerk.

Aber natürlich gibt es auch die Kehrseite, den Distanzverlust. Sie erinnern sich vielleicht an den großen Hanns-Joachim Friedrich, Moderator der ARD-Tagesthemen, als das noch eine Nachrichtensendung ohne Volkserziehungscharakter war. Ein Journalist dürfe sich niemals mit einer Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten, sagte „Hajo“ sinngemäß, und er hatte recht damit.

Markus Deggerich, Redakteur des Spiegel, schilderte seine Erfahrungen als Kriegsberichterstatter im Irak. Deggerich sagte, er habe den Eindruck gehabt, „dass es nicht mehr allen [Journalisten] gelingt, noch zu unterscheiden zwischen ihrer Rolle als Journalisten und als Kumpel.“ Die Frage also: Kann man noch unabhängig und sachlich berichten, wenn man im Schützengraben zusammen mit den Soldaten die Suppe geteilt hat? Oder wird man Teil der PR des Militärs, das man begleitet?

Es ist alles nicht so einfach, zu unterscheiden. Manche Journalisten berichten Unsinn, obwohl sie es gar nicht wollen, weil sie geschickt eingebettet und hinters Licht geführt wurden.

Folter, Vergewaltigungen und Morde sind fester Bestandteil von Kriegen

Sie waren es immer, und – davon bin ich überzeugt – werden es auch immer sein. Vergewaltigungen sind dabei ein „probates Mittel“, den Widerstand eines Volkes zu brechen. Das war in Butscha in der Ukraine so, aber nicht nur da, sondern in vielen kriegerischen Konflikten rund um den Erdball. Im Grunde ist es eine Vernichtungspsychologie, wie sie die Nazis anwandten. Ganze Volksgruppen und Ethnien wurden entmenschlicht. Juden wurde der Status als Mensch bestritten, um sie zumindest mit Duldung eines großen Teils der Bevölkerung wegschaffen zu können. Ins Arbeitslager, so sagte man. Heute wissen wir alle, welches Grauen dort auf die armen Menschen wartete.

Familien auseinanderreißen, Kinder verschleppen, Frauen vor den Augen ihrer Männer und Kinder vergewaltigen. All das passiert, jeden Tag auf dieser Welt.

Filme und Fotos, die kaum zu ertragen sind

Im Internet kreisen grausige Fotos und Filme von Massakern und Tötungen. Sowas kennen wir schon aus den Köpfungs-Videos der Söhne Allahs vor 20 Jahren. Sie erinnern sich sicher an diese entsetzlichen Verbrechen.

Und zumindest einige von Ihnen haben die Geschichten gehört, was bei dem Terrorangriff auf Paris damals im Musiktheater „Bataclan“ am 13. November 2015 wirklich passierte. Was Überlebende geschildert haben und Medien nur in sehr nebulösen Andeutungen zu berichten wagten. Ich will mich hier der medialen Omérta unterwerfen. Und glauben Sie mir: Sie wollen das alles gar nicht wissen. Unerträglich ist schon die Vorstellung, aber nicht mit dem Verstand zu ermessen, was die Opfer vom Bataclan in den letzten Minuten ihres Lebens Schreckliches erleiden mussten.

Gestern Nacht habe ich von einem Kollegen Videofilme bekommen, auf denen ukrainische Gefangene angeblich in einem Lager russischer Separatisten zu Tode stranguliert werden. Gefesselt, vollkommen unfähig, sich zu wehren oder auch nur um Gnade zu betteln, kniet da so ein Teufel in Uniform auf der Brust des hilflosen Gefangenen. Das dünne Seil um den Hals des Mannes zieht sich zusammen, bis er nicht mehr atmet. Ich sage Ihnen: sie wollen diese Bilder nicht sehen, und wenn die Opfer „die Falschen“ sind, dann will es ja die eigene Blase auch gar nicht wissen. Ist dann eh alles Fälschung und Bilderberger und blabla…

Aber leider ist das echt, und es gibt nicht nur schwarz und weiß bei einem Krieg. Natürlich war auch das Video echt, wo ukrainische Soldaten gefangenen und gefesselten russischen Soldaten in die Beine schossen, einfach um sie bewegungsunfähig zu machen. Und wie geht es eigentlich den gefangenen Soldaten aus dem Azow-Stahlwerk in Mariupol, alles angeblich „Faschisten“. Glauben Sie, dass diese Männer noch leben? Dass sie versorgt worden sind? Nie im Leben.

Wer kümmert sich um die, sind doch nur Faschisten, können weg? Und manche, die sich selbst beklagen, dass sie auch hier in Deutschland ausgegrenzt, benachteiligt oder sogar angegriffen werden, weilmsie angeblich „Faschisten“ seien, die klatschen hier Beifall, wenn der Führer in Moskau die Männer von Azowstal einfach zu Faschisten und damit für vogelfrei erklärt. Danach fragt keiner mehr, wo die geblieben sind.

Am späten Abend kam noch eine dpa-Meldung rein…

Dutzende ukrainische Kriegsgefangene sollen bei einem Angriff auf ein Gefängnis unter der Kontrolle prorussischen Separatisten in dem Ort Oleniwka bei Donezk in der Ostukraine getötet worden sein. Einfach so.

Die Separatisten sagen, es seien 53 Tote und 75 Verletzte gezählt worden. Dazu zählten auch Soldaten des nationalistischen Regiments Asow, die im Azow-Stahlwerk in Mariupol gekämpft und sich dann ergeben haben, nachdem man ihnen freies Geleit und eine anständige Behandlung versprochen hatte.

Sind die Toten aus Oleniwka auch Männer aus Azowstal? Wen interessiert es noch? Sind ja nur „Faschisten“…

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Herr Lawrow erzählt der Welt wieder etwas Neues über die Ukraine

Russlands Außenminister Sergej Lawrow gilt als ein gewiefter Taktiker, als ein Fuchs auf diplomatischem Parkett, dem man auf der ganzen Welt mit Respekt begegnet, auch wenn er nun einmal diesen Präsidenten im Kreml hat, der da gerade sitzt. In jüngster Zeit und in Bezug auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine kommt es aber immer wieder zu Aussetzern, die Beobachter zweifeln lassen, ob Lawrow selbst keinen Überblick mehr hat, wie gerade die russische Strategie ist, oder ob sein Boss die Strategie einfach alle paar Tage ändert.

Begonnen hat es mit großen Manövern der russischen Armee Anfang des Jahres an der Grenze zur Ukraine. Niemand habe die Absicht, die Ukraine anzugreifen, versicherten damals Putin selbst, Lawrow und andere Köpfe der Moskauer Nomenklatura. Ja, sie machten sich lustig darüber, als das Weiße Haus gestützt auf Analysen ihrer Geheimdienste erklärte, der russische Angriff sei beschlossen und stehe kurz bevor. Es war dann nicht der Mittwoch, den man in Washington erwartete, sondern ein paar Tage später. Aber die USA hatten jederzeit recht mit ihren Vorhersagen der Ereignisse.

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten…“ Sie erinnern sich noch an Walter Ulbricht vom Zentralkomittee der SED von Moskaus Gnaden? Manche Dinge ändern sich nie.

Das russische und ukrainische Volk würden künftig zusammenleben, prophezeite Lawrow jetzt in Moskau. Aber wenn man sich die Lage in der Ukraine so anschaut, hat man den Eindruck, dass kaum einer in der Ukraine – immerhin 44 Millionen Menschen, wenn nicht gerade ein paar Millionen auf der Flucht vor der Zerstörungmaschinerie der russischen „Befreier“ sind – mit Russen zusammenleben will. Im Gegenteil. Russland brutales Vorgehen, Raketenangriffe auf zivile Wohngebiete, Vergewaltigungen, Deportationen haben den Hass auf Moskau deutlich verstärkt. Diese beiden Völker werden auf Jahrzehnte nicht wieder friedlich zusammenleben, das ist mal sicher, egal, wie es jetzt ausgeht.

Die erklärten Kriegsziele des Kreml sind, nur zur Erinnerung, dass die Ukraine die Gebiete Donezk und Luhansk abtritt und die bereits 2014 von Russland annektierte Krim als russisch anerkennt.

«Wir haben nicht vor, das Regime in der Ukraine zu wechseln», hatte der russische Chefdiplomat zu Beginn des Angriffs in einem Interview mit dem Fernsehsender „India Today“ gesagt. Es sei Aufgabe der Ukrainer, selbst zu entscheiden, unter welcher Führung sie leben wollten. Und wie klingt das heute?

«Wir helfen dem ukrainischen Volk auf jeden Fall, sich von dem volks- und geschichtsfeindlichen Regime zu befreien», sagte Lawrow gerade in Kairo. Sprunghaft oder notorische Lügner? Ich tendiere zu Letzterem.

 

 




Scholz mit Kurzstopp in Kiew

Nun war er also da, unser Herr Scholz. In Kiew. Bei Herrn Selenskyj, dem Verteidiger im Nato-oliv-Shirt. Immer blau und gelb im Hintergrund geflaggt.

Gruppenbild mit den Präsidenten Frankreichs, Italiens und Rumäniens. Im zug angereist, soll auch gut für das Klima sein. EU-Beitritt in Aussicht gestellt, und ab zum Bahnhof. Rückreise.

Ich finde es richtig, dass der Bundeskanzler sich endlich bequemt hat, hinzufahren. Es wurde Zeit, auch wenn immer mehr Stimmen laut werden, die von Kriegs-Tourismus sprechen.

Die Ukraine hat eine Perspektive, Mitglied der EU zu werden. Das haben Scholz, Macron, Draghi und Johannis als gute Botschaft nach Kiew mitgebracht. Zuvor war die deutsche EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen da und verkündete, die Ukraine und Moldau würden den Status als EU-Beitrittskandidaten erhalten. Georgien würde auch gern, aber da gibt es wie bei Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo noch eine Menge Hausaufgaben vorher zu erledigen.

Übrigens auch von der Ukraine. Bei aller Sympathie für das von Russland angegriffene und geschundene Land, wissen alle, dass das keine Musterdemokratie nach westlichem Vorbild ist. Einen Rechtsstaat würde ich das Land nicht nennen, und die Ukraine ist wie Russland aber auch EU-Länder wie Rumänien bekannt für die wuchernde Korruption. Da ist noch viel zu tun. Aber dass wir nach den vergangenen drei Monaten Vernichtungskrieg an der Seite der Ukraine und ihrer Menschen stehen, das sollte doch wohl klar sein.

 




Wir sollten mal wieder miteinander reden, Freunde!

Liebe Leserinnen und Leser,

es sind keine schönen Zeiten, in denen wir leben. Die Corona-Krise, jetzt der Krieg in der Ukraine – das zieht die Gräben in der deutschen Bevölkerung noch tiefer, das verschärft auch den Ost-West-Gegensatz, und Links oder Rechts sind derzeit nur noch marginale Faktoren.

Zwei Lager stehen sich in Deutschland scheinbar unversöhnlich gegenüber. Ich merke das selber, in unserem Freundeskreis, in den Sozialen Netzwerken und auch hier unter Ihnen. Als ich gestern über die zerstörte Holzkirche in der Ukraine schrieb, da wusste ich, dass nun einige meiner Leser den Newsletter abbestellen würden. Das ist auch passiert, wahrscheinlich kommen heute noch ein paar hinzu. Und wir kennen uns ja alle persönlich in den sogenannten alternativen Medien. Und ich habe mit dem konservativen Zeitungsverleger und Freund mal darüber geplaudert, wie viele Abos ihn das kostet, wenn er einen AfD-Vorturner in einem Artikel kritisiert. Und einer der großen Blogger in Deutschland mit einer gewaltigen Community hat mir erzählt, dass einige seiner treuesten Leser und Spender abgesprungen sind wegen seiner Haltung zum russischen Angriff auf die Ukraine.

Das ist hier auch so. Aber ich darf Ihnen versichern, es ist auch keine große Welle, die über uns hinwegschwappt. Abbestellungen heute morgen? Nicht einmal 10 bisher. Bei einer vierstelligen Zahl an Beziehern meines Newsletters. Auf Facebook habe ich in den vergangenen drei Monaten ungefähr 150 bisherige „Freunde“ oder „Follower“ verloren. Von 8500 insgesamt. Ich finde es schade um jeden Einzelnen, außer die zwei, drei, die persönlich und beleidigend werden.

Warum ist das so? Warum fällt es uns augenscheinlich immer schwerer, andere Meinungen zu ertragen, auch wenn man sie nicht zu teilen vermag.

Ich denke immer mal wieder in diesen Tagen an eine gute Freundin aus Ostdeutschland, die mir vor drei Jahren bei einem Kaffeetrinken in Erfurt an den Kopf knallte, ich sei „ein CDU-Weichei“. Ich hoffe, dass sie das nicht böse meinte. Und jetzt ist dieselbe Freundin empört, weil ich beim Thema Ukraine-Krieg eine klare und kompromisslose Haltung an der Seite der Angegriffenen vertrete. Auch das muss man ja nicht teilen, aber offenbar ist es schon schwer, sich mit der Sichtweise der anderen Seite auseinanderzusetzen.

Ergo: Wir müssen miteinader ins Gespräch kommen. Wir müssen zivilisiert streiten, aber auch zusammenhalten. Dieser Blog, Ihr Blog, besteht seit bald zehn Jahren. Er ist einer der ältesten im bürgerlich-konservativen Bereich, und ich freue mich, wie viel Diskussion in unserem Forum seit zehn Jahren stattfindet, und wie viele Stammleser auch aus der Anfangszeit es noch immer gibt. Und ich sehe natürlich auch, welche bekannten Leser und Diskutanten sich plötzlich zurückziehen.

Bei unserem alljährlichen Netzwerktreffen ist eine Gelegenheit zum Austausch. Die „7. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz“ wird vom 28. bis 30. Oktober in Bayern stattfinden. (Kostenlose und unverbindliche Registrierung über Mail mit Namen, Vornamen und Wohnort an kelle@denken-erwuenscht.com)

Aber ich würde gern auch mit Ihnen einmal virtuell über diesen Blog, die ersten zehn Jahre und die Zukunft diskutieren. Unter uns. Per Zoom. Wer Lust hat, dabei zu sein – bitte schreiben Sie mir: kelle@denken-erwuenscht.com.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

 




Wird „der Russe“ das wirklich wieder aufbauen?

Pfingsten nennen wir heute das Fest, an dem Jesus Christus selbst sein Volk zu einer Kirche formierte, der heute konfessionsübergreifend sicherlich 2,5 Milliarden Menschen, wahrscheinlich mehr,  angehören und ihr folgen.

Gestern wurde die wunderschöne Holzkirche „Vsikhsviatskyi Skete“ in der Ukraine durch eine russische Rakete in Brand gesetzt und vollständig zerstört. Nirgendwo dort waren militärische Einrichtungen oder Truppen der Ukraine unterwegs, es gab dort nur das Holzhaus Gottes, einige Mönche und etwa 300 Zivilisten, darunter Kinder.

Jetzt können Sie sagen: Sowas passiert im Krieg, und das ist leider nur allzu wahr. Aber die Art und Weise, wie ein kremlfreundlicher Schwarm in den Netzwerken versucht, solche offenen Kriegsverbrechen kleinzureden oder es der Ukraine selbst in die Schuhe zu schieben, ist widerwärtig. Nun wissen wir alle, dass es Trolle gibt, die dafür bezahlt werden, Botschaften zwecks Manipulation unters Volk zu bringen. Machen die Ukrainer bestimmt auch und andere sowieso. Fotos und Videos sind ein allgemein verwendetes Mittel der Kriegsführung und nicht neu. Der kommunistische Vietcong brachte Fotos von Greueltaten amerikanischer Soldaten in US-Medien unter, was die Stimmung in den Vereinigten Staaten massiv veränderte und das Weiße Haus so unter Druck setzte, dass es übereilt abziehen ließ, um nicht den Krieg an der Heimatfront zu verlieren und dann abgewählt zu werden.

Sie alle erinnern sich an die beschämenden Filmaufnahmen vom letzten Huey-Hubschrauber, der vom Dach der US-Botschaft in Saigon Leute ausflog. Die amerikanische Militärmacht hätte den Krieg militärisch niemals verloren, wenn sie ihre ganze Feuerkraft auch atomar eingesetzt hätte. Aber das tun Demokratien nicht mehr, seit die Menschen die furchtbaren Bilder aus Hiroshima von 1945 gesehen haben. Wladimir Putin ist egal, was seine Leute sagen. Wenn er mit dem Einsatz atomarer Waffen droht, dann muss er nicht der russischen Anne Willskovskaja ein Interview gewähren und sich befragen lassen.

Gerade deshalb ist es so wichtig, dass Sie und ich als Bürger die Medien bewusst und auch kritisch verfolgen. Besonders Politiker der AfD klagen zu Recht über den medialen Mainstream in Deutschland, und wie ihre Meinung einfach ausgeblendet wird vom Öffentlich-Rechtlichen System. Und die Kritik ist berechtigt, ich habe oft darüber geschrieben. Wie ARD, ZDF und viele Sender und Zeitungen vielfach mit der AfD umgehen, das ist nicht in Ordnung und einer Demokratie unwürdig.

Heißt das aber auf der anderen Seite, dass wir nicht mehr glauben können, wenn die ARD berichtet, dass in Garmisch-Patenkirchen ein Zug verunglückt ist oder dass Deutschland gegen Italien 1:1 gespielt hat? Teilweise dieselben Menschen, die sich über die Gehirnwäsche der deutschen Medien aufregen, sind vollkommen kritiklos, wenn es Verlautbarungen von RT, Compact, Sputnik und anderen Manipulierern gibt. Man hat manchmal den Eindruck, Russland führe gar keinen Vernichtungskrieg im Osten der Ukraine. Das müssen alles amerikanische Darsteller in russischen Uniformen sein, und Putin schickt bloß die russische Heilsarmee nach Mariupol, um dort Brot an die Hungernden zu verteilen. Wenn dieses Thema nicht so tragisch wäre, man müsste lauthals loslachen, aber die Leute meinen das wirklich ernst und glauben diesen ganzen Schrott.

Ich habe eine Facebook-Freundin aus Ostdeutschland, die ich sehr mag, weil sie scharfsinnig, politisch engagiert und oft unglaublich lustig ist. Und es geht hier nicht um Einzelne oder Namen, aber ich frage mich allen Ernstes, nein es bedrückt mich sogar, angesichts des Fotos oben zu lesen, es sei ja nicht klar, wer es gewesen ist – so kann man jedes Thema abräumen. Wenn einer mit „südländischem Teint“ in der Straßenbahn „Allahu Akbar“ schreit und mit einem Messer wahllos auf Fahrgäste einsticht, dann sagen ja auch bei uns Leute, man wisse noch gar nicht, was das Hintergrund dieser Tat sein. Und jeder weiß, wie absurd das ist.

Aber dann lese ich weiter: „Und wenn es der Russe war, dann baut er die Kirche wieder auf.“ Das macht mich fassungslos, da möchte ich eine Flasche Ouzo aufmachen, weil das kann die Frau doch nicht wirklich ernsthaft meinen. Als hätte Russland jemals nach einem Feldzug wieder aufgebaut. Oder die DDR zu einem Erfolgsmodell gemacht. Die Wahrheit ist: die Russen haben auch nach 1945 im Osten Deutschlands alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest war, während die Westmächte mit Marshallplan, Care-Paketen und Marktwirtschaft begann, unseren Teil des Landes zu einem „Wirtschaftswunder“ zu machen im wahrsten Sinne des Wortes.

Und es macht mich krank, wie man heute ein Land glorifizieren kann, das den brutalsten Angriffskrieg seit 1945 in Europa entfesselt hat, und dessen Soldaten in den besetzten Gebieten Kühlschränke und Kloschüsseln klauen, weil ihre Familien sowas Modernes zu Hause in Russland wohl nicht haben.

Nein, ich war wie die meisten in Westdeutschland auch in eine Art Trance verfallen, nach Gorbatschov wollte ich unbedingt glauben, dass es jetzt normale Beziehungen, ja Freundschaft mit Russland geben wird. Über einen russischen EU-Beitritt wurde 1992/1993 verhandelt. Gut, all das ist vorbei jetzt. Putin hat uns die Augen geöffnet und den Westen so geeint wie es seit Jahrzehnten nicht mehr war. Der Krieg ist noch nicht vorbei, und es kann noch viel schlimmer werden auch für uns alle. Aber ich habe mich viel mit dem Münchner Abkommen 1938 beschäftigt, als junger Mann in Vorbereitung meiner Abiturarbeit in Geschichte (2+ übrigens). Und dann danach immer wieder auch bei den Kriegen der Neuzeit.

Ich bin absolut überzeugt, wer Kriegsverbrechern nachgibt, wer sich skrupellosen Diktatoren unterwirft, im Sinne von „Lieber Rot als Tot“, der verstärkt nur den Hunger des Angreifers auf weitere Eroberungen. Und mancher, der dann lieber rot sein wollte, war anschließend trotzdem tot. Niemand von uns will einen Krieg, ich ebensowenig wie sie. Aber wir erleben in dieser Zeit die hässliche Fratze einer Großmacht, die nach einem Nachbarland greift und weitere Ziele im Auge hat.

Da ist nichts zu deeskalieren, da ist nichts am grünen Tisch auszukungeln zwischen Russen und Amis über die Köpfe der Ukraine hinweg. Nur die Ukraine hat das Recht zu entscheiden, wie sie leben und mit wem sie Partner sein will. Putin hat dafür gesorgt, dass ihn Millionen Ukrainer fortan abgrundtief hassen werden. Die, die überleben.

Der Westen darf jetzt nicht nachlassen mit Sanktionen, mit militärischer Aufrüstung, denn Putin wird nicht aufhören, wenn er mit seinen Gewaltexzessen durchkommt. Dieser Mann muss gestoppt werden, sonst ist ganz Europa das nächste Ziel. „Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit“, hieß vor einigen Jahren mal ein Claim der NATO. Wir sind heute wach, jeder, der seine Augen aufmacht, um zu sehen, kann erkennen, dass Wladimir Putin mit seinem Krieg keinen Erfolg haben darf.

Kommentare wie dieser machen bei einem konservativen Publikum nicht nur Freunde. Aber ich und wir sind nicht dafür da, Ihnen nach dem Munde zu reden, um gute Zugriffszahlen und Spenden zu bekommen. Ich habe zu vielen Themen eine klare Meinung, und die schreibe ich auch noch, wenn ich nur noch zehn Leser hier habe. Meine journalistische Arbeit können Sie auf PAYPAL hier oder durch eine Spende auf unser Konto bei der Berliner Sparkasse DE18 1005 0000 6015 8528 18 unterstützen.