Von einer Verkäuferin, die das Richtige getan hat

Ist es einfach nur Glück? Ist es die professionelle Arbeit unserer Sicherheitsdienste und -behörden? Ist es – um Himmels Willen – gar die enge Zusammenarbeit deutscher Geheimdienste mit denen der Partnerländer im Kampf gegen den internationalen Terror? Letztlich kann ich es nicht sicher beurteilen. Aber fest steht: Deutschland wird bedroht. Hier bei uns leben Menschen, die uns hassen und bereit sind, diesen Hass durch das Töten unschuldiger Menschen auszuleben. Man darf das nicht verdrängen, weil es hierzulande bisher keinen größeren Terroranschlag islamistischer Gewalttäter gegeben hat. Man darf das auch nicht durch die ewige Leier gutmenschlicher Beschwichtigung bagatellisieren lassen, dass es gar nichts mit dem Islam zu tun habe, wenn fanatische Islamisten bei ihren Anschlägen Allah anrufen. Und auch diejenigen, die aus anderen Gründen diesen Staat und seine Repräsentanten politisch bekämpfen, sollten sich vor klammheimlicher Freude hüten. Die islamistischen Feinde einer freien Gesellschaft hassen auch sie. Ja, es ist nicht alles nur gut in Deutschland oder im Westen. Gelegentlich erlaube ich mir sogar, aufzuschreiben, was mich stört. Aber wenn es um den Kampf gegen Terroristen geht, sollten wir zusammenrücken und auch mal aufmerksam sein. So, wie jene Baumarkt-Verkäuferin aus Frankfurt, der im März ein Paar aufgefallen war, das drei Liter Wasserstoffperoxid kaufte, einer chemischen Substanz, mit der man Bomben bauen kann. Sie informierte die Polizei und verhinderte damit, dass ein paar Irre wohlmöglich viele Menschen bei einem Radrennen umbringen konnten. Wieder einmal Glück gehabt.