Wer hat das Sagen in der katholischen Kirche? Der Papst oder Frau Lux?

Während seiner jüngsten Reise in den Kaukasus redete Papst Franziskus, Oberhaupt einer Weltkirche mit 1,2 Milliarden Gläubigen, endlich wieder einmal Klartext. Die bis zur Lächerlichkeit groteske Gender-Theorie geißelte der Pontifex als das, was sie ist: ein „weltweiter Krieg, um die Ehe zu zerstören“. Ist das nicht vielleicht ein bisschen übertrieben, wird mancher da denken, wenn er die freudlosen Gleichstellungsbeauftragten deutscher Kleinstädte beim „Frauen-Kultur-Café“ Tee trinken sieht? Die intellektuelle Unterscheidung zwischen dem biologischen (Sex) und dem sozialen Geschlecht (Gender) wirkt auf den ersten Blick wie eine staatlich geförderte Marotte von Menschen, die im normalen Berufsleben keine Chance hätten. Aber in Zeiten von „Friedensforschern“ und „Klimaexperten“ müssen auch die Protagonisten der „Gender Studies“ in unserer modernen Gesellschaft ihre Berechtigung haben. Tatsächlich verbirgt sich hinter Gender Mainstreaming, hinter zwischen 60 (Facebook) und 4.000 (Evangelische Kirche) Geschlechtern, die es angeblich geben soll, und zwischen denen jeder Mensch an jedem neuen Morgen angeblich frei auswählen kann, was er, sie oder es gern sein möchte, keineswegs eine harmlose Spinnerei einiger Randgruppen. Oder gar das übergeordnete Ziel, Frauen und Männern endlich zu absoluter Gleichstellung zu verhelfen. Es geht beim Versuch, finanzstarker Lobbygruppen eindeutig und unübersehbar um einen Angriff zur Zerstörung der traditionellen Familie aus Vater, Mutter und Kinder – eine „Keimzelle der Gesellschaft“, wie kluge Leute das schon mal genannt haben.

Und da kommt die Kirche ins Spiel, deren Existenz seit mehr als 2.000 Jahren dafür spricht, dass die Gemeinschaft der Gläubigen in ihrer langen Geschichte irgendetwas richtig gemacht haben muss. Anders als die modernen Umerzieher es wünschen, hat sich insbesondere die katholische Kirche immer als Fels in der Brandung gegen den irren Zeitgeist unserer Tage verstanden. Papst Franziskus hat mehrfach die herausragende Bedeutung der traditionellen Familie hervorgehoben, nicht erst mit seinen klaren Worten im Kaukasus. Zur katholischen Kirche gehört auch die deutsche katholische Kirche, bei deren Amtsträgern man allerdings gelegentlich das Katholische kaum noch zu erkennen vermag. Schön betrachten kann man das bei dem offiziellen Internetportal katholisch.de der deutschen Amtskirche, wo jüngst eine „freie Autorin“ und „Kommunikationsberaterin“ namens Gudrun Lux dem Papst mal ordentlich die Welt erklären durfte. „Denn Gender meint auch die sozialen Geschlechtsmerkmale: Etwa die Kleidung, den Beruf, die Aufgaben in Familie und Gesellschaft“, belehrt Frau Lux den Heiligen Vater, der das wohl alles gar nicht so richtig versteht. Und sie weiß genau, dass es „lediglich eine Strategie“ ist, „die dafür sorgen soll, dass Männer und Frauen gleichberechtigt leben können und von vorne herein Ungleichbehandlungen ausgeschlossen werden.“ Ist das nicht schön? Nun weiß Frau Lux vielleicht nichts von den massiven Versuchen politischer Kräfte weltweit die Bedeutung der Ehe zu relativieren. Vielleicht hat sie nie von den Protesten von Eltern gehört, deren Kinder in den Schulen mit „Dark Rooms“, Holzpenissen und Unterrichtsmaterialien namens „Puff für alle“ drangsaliert werden. Es gibt ausreichend aussagekräftige Literatur, die den schädlichen Einfluss der Gender-Ideologie auf Kinder belegen. Der Gender-Schwachsinn sorgt insbesondere bei Naturwissenschaftlern für Heiterkeit. Inzwischen gibt es ernsthaft grüne Politiker in Deutschland, die fordern, das Unterrichtsfach Biologie ganz abzuschaffen, weil Biologie Gender widerspricht. Schöne bunte neue Welt…

Es gibt eine Vielzahl von Schriften der deutschen katholischen Kirche, die – das sei noch einmal erwähnt – eine weltumspannende Kirche ist. Darin wird das, was der Papst zurecht geißelt, propagiert. Die Haltung der katholischen Kirche, deren Oberhaupt der Papst ist, findet darin mit keinem Wort statt. Wir feiern bald 500 Jahre Luthers Thesen und die Reformation. Es scheint so, dass ein beachtlicher Teil der katholischen Hirten hierzulande daraus ableitet, dass man die Lehre der katholischen Kirche nach Belieben und persönlichen Vorlieben verwässern darf. Ich teile diese Auffassung nicht.

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Dieser Artikel wurde 30 mal kommentiert

  1. Andreas Antworten

    Holzpenisse und Puffs fūr alle. Das alles fūr Kinder?
    Was sind das eigentlich fūr Eltern die das nicht zu beanstanden haben?

    Flippen wir in diesem Lande ganz aus?

    • Tina Hansen Antworten

      Gender war noch nicht erfunden, als ich in meiner Schulzeit in NRW in den späten 80er Jahren bereits mit Holzpenissen Bekanntschaft geschlossen habe. Gut, wir waren keine Kinder mehr, sondern Jugendliche…. aber die sind ja bekanntlich unterschiedlich früh oder spät entwickelt. Wir hatten auf dem Lehrplan im Fach Sozialkunde schon damals (äh…mh; ist mir etwas peinlich): Fellatio, Cunnilingus, Vaginal- und Analverkehr, allerdings noch keinen SM und keinen Puff für alle. Die Holzpenisse dienten dazu, in der Gruppe den spielerischen Umgang mit Kondomen zu erlernen, was dem einen oder der anderen doch sichtbar peinlich war. Die Krönung war die Wandzeitung, auf der vermerkt werden sollte, was einem nach dem Sex besonders wichtig sei, z.B. „Kuscheln“, „Einschlafen“ oder „die Zigarette danach“. Bissschen blöde Übung für die 14-15jährigen, die noch keinen Sex gehabt hatten.
      Es ging damals, wie gesagt, noch nicht um Gender. Es ging um AIDS-Prävention. Die zuständige Lehrerin hatte sich einen Menschen von einer AIDS-Beratungsstelle hinzugeholt, der mit einem großen Koffer anreiste. Darin nicht nur besagte Holzpenisse, sondern, weil es so schön war, auch noch… äh..mh.. eine künstliche Vagina und allerlei „Spielzeug“.

  2. Uwe_aus_DO Antworten

    Die katholische Kirche in Deutschland ist nichts mehr und nicht weniger ein Wirtschaftsbetrieb und Verwaltungsapparat. Mit Verbreitung oder Verteidigung des christlichen Glaubens hat das nichts mehr zu tun.

    Man gründe (so weit noch nicht geschehen) Betriebs-GmbHs oder AGS für die Kindertagesstätten, die Altenpflegebetriebe, Krankenhäuser usw., bringe sie am besten noch an den normalen Kapitalmarkt – dann ist sie endgültig überflüssig.

    Sehr, sehr schade – und beängstigend. Hoffentlich gelingt es diesem Papst, die Herren Marx Co. aufzuwecken.

    • Claudia Sperlich Antworten

      Das ist nicht nur Quatsch und eine Beleidigung der treuen Kirchgänger, die allwöchentlich oder gar alltäglich den Leib des Herrn empfangen, und zwar in einer Kirche, sondern auch eine Kränkung all derer, die sich als Glieder der Kirche in Deutschland aufrichtig mühen, den christlichen Glauben zu leben und weiterzugeben. Und die das ohne den häufigen Empfang der Sakramente nicht könnten.

      • Josef Antworten

        Es mag ja sein, dass die Darstellung nicht ihren Vorstellungen entspricht, aber realistisch ist sie leider durchaus. Hier ein ganz aktuelles Beispiel der katholischen Caritas: https://www.caritas-nah-am-naechsten.de/Presse/Page001117_4482.aspx „Wohlfahrtsunternehmen zwischen staatlichem Auftrag und Marktdynamik“ „Fortschritt“ „Erfolg“ „Innovative Personalgewinnung “ „Konsequente Kundenorientierung““Die Sozialwirtschaft in Bayern sei dabei nicht nur sozialpolitisch unersetzlich, sondern auch volkswirtschaftlich und beschäftigungspolitisch von enormer Bedeutung. Mit rund 300.000 Beschäftigten ist die Sozialwirtschaft in Bayern nicht nur eine der größten, sondern auch eine der wachstumsstärksten Branchen.“
        Vielleicht können Sie ja in dem Text eine Stelle entdecken, in dem vom christlichen Glauben die Rede ist?

      • Uwe_aus_DO Antworten

        Sehr geehrte Frau Sperlich,

        ich meinte die Amtskirche, insbesondere die Bischöfe und die Bischofskonferenz. Wenn Sie meine Meinung auch angesichts dieser Klarstellung als Quatsch empfinden, dann ist das schade, aber es ist und bleibt meine Meinung.

        • Br.Johannes-Marcus Antworten

          und dennoch ist es zu pauschal und ehrverletzend.
          Es geht auch anders, und e gibt noch anderes … darum, urteilt und richtet nicht. Betet, dass der Heilige Geist wehen und die Ungeister fliehen können. Danke! Vergelts Gott.

    • Josef Antworten

      Der Umgang mit den eigenen Angestellten ist leider oft ebenso abstoßend wie bei den Gewerkschaften, die angeblich für Fairness kämpfen. Der zunehmende Einfluß des Islam und die schwindende Bedeutung des Christentums scheint die Bischöfe beider Kirchen, v.a. der Evangelischen, überhaupt nicht zu stören?

  3. S v B Antworten

    Ob wir es noch erleben, vermag ich nicht vorherzusagen, aber ich glaube, dass sich im Laufe der Menschheitsgeschichte der gesunde Menschenverstand letztlich immer wieder Bahn gebrochen hat. Auf diese Weise wird die kranke, da widernatürliche, Gender-Bewegung eines – schönen! – Tages von selbst erledigt haben. Trotzdem sollten wir diese sonderbare Ausgeburt einiger Hirne freilich nicht ohne Widerspruch hinnehmen.

    Sehr viel größere Sorgen mache ich mir hinsichtlich der Zukunft der evangelischen wie auch der katholischen Kirche. In jüngerer Zeit begrüßen Vertreter beider Konfessionen – in trauter Eintracht – den Bau oder die Eröffnung neuer Moscheen im Lande ausdrücklich. Wenn dies vielleicht auch nicht widernatürlich ist, so ist es doch in höchstem Maße widersprüchlich. Diese mir absolut unverständliche Haltung der christlichen Kirchen erscheint mir besser als vieles andere geeignet zu sein, den Weg zum eigenen Untergang zu ebnen. Cui bono?

    • Walter Lerche Antworten

      Ist es nicht so, dass der gesunde Menschenverstand immer erst dann einsetzt, nachdem alles kaputt ist, nachdem ein hoher Preis für die Folgen sinnloser Ideologien und Machtgelüste bezahlt worden ist, nachdem die Not den Menschen die Augen wieder auf das Wesentliche richtet und sie wieder lernen, zu schätzen, was sie haben?

      • Ludwig Fent Antworten

        Herr Lerche, Sie sprechen wahre Worte gelassen aus und treffen den sprichwörtlichen Nagel auf den sprichwörtlichen Kopf! Danke! Dem ist nichts hinzuzufügen.

  4. Jens P. Antworten

    Diejenigen, die Biologie wegen des Genderismus abschaffen wollen, lachen am lautesten über die Dummheit der Amis, wenn man Forderungen von amerikanischen Christen hört, in Biologie auf die Evolutionstheorie zu verzichten, weil sie der christlichen Schöpfungsgeschichte widerspricht.

  5. Bernd Ulrich Antworten

    Lux. Das ist lateinisch und heißt „Licht“. Luzifer als Synonym für den leibhaftigen Teufel ist davon abgeleitet. „Fiat lux!“, es werde Licht, so steht es in der lateinischen Überlieferung der Schöpfungsgeschichte. „Ex oriente lux!“ Schön wär’s.
    Nomen es omen. Das trifft im Falle der Frau Lux sicher nicht zu. Man möchte der vermeintlich unterbelichteten Dame wünschen, daß ihr endlich die Erleuchtung zuteil werden möge. Aber das wäre zu kurz gesprungen. Denn tatsächlich steckt, wie oben anschaulich erläutert, hinter der ganzen Genderideologie eine wohlüberlegte, perfide Strategie.

    Es ist verblüffend, wie ein derartiger Blödsinn zum politischen Mainstream werden kann und durch Political Correctness seine höheren Weihen erhält. Kein ein Politiker, kaum ein Medium, das sich noch traut, dagegen Stellung zu beziehen. Das ist das eigentliche, verblüffende Phänomen.

    Ein Trost: In ein paar Jahren wird man sich lachend auf die Schenkel klopfen ob dieser geistigen Verirrung. Hoffentlich hören das dann noch die ganzen derzeitigen Gender-Protagonisten.

    • Walter Lerche Antworten

      Auf solchen „Trost“ hoffte ich seinerzeit, wie wohl später die Genossen auf ihre scheiternde sozialistische Ideologie reagieren würden. – Und lachend auf die Schenkel klopfend musste ich dann hinnehmen, wie dieselben ideologisch fehlgeleiteten Versager und Schädlinge in der nachfolgenden „Demokratie“ hohe und beste Posten vereinahmten und ihr eigenes Tun in der Vergangenheit als wohlmeinenden „Lernprozess“ abstreiften.

    • Ludwig Fent Antworten

      Herr Ulrich, solange die unsagbare Dummheit des Mainstream weiter fröhliche Urständ feiert und jedem Schwachsinn hinterher läuft, wird sich nichts ändern. Das Fussvolk feiert Donald Trump, Mario Barth, die Geissens und ähnliche flache Kleingeistern, sieht Big Brother im TV, dabei Bier saufend und Chips fressend, nebenbei die BLÖD-Zeitung konsumierend:
      Man könnte noch zig Beispiele der Massenverblödung aufzählen und wird doch nie fertig.

      Was erwarten Sie von wenigstens 70% der Bevölkerung? Erleuchtung? Von wem?
      Ein Segen, dass es wenigstens den Klaus-Kelle-Blog gibt. Aber dieser Blog erreicht leider immer noch viel zu wenig vernünftige, kluge Köpfe. Ich bin leidlich frustriert und Gottseidank gibt es diese Kolumne. Sie schenkt mir Hoffnung auf bessere Zeiten. Obwohl – mir fehlt der Glaube!

  6. ALP Antworten

    Erst kürzlich wurde dieses Thema schon einmal in diesem Forum diskutiert; Gender und kein Ende. Ein Ärgernis für jeden Menschen, der mit beiden Beinen auf der Erde steht. Und teuer ist der Blödsinn auch noch. Es gibt eine europäische Bürgerinitiative, die sich „Mum, Dad and Kids“ nennt und ist vom Team CitizenGO. Diese Initiative will in der EU eine einheitliche Definition von „Familie“ (Mutter, Vater und Kind(er)) erwirken, und hat dafür eine Unterschriftenaktion gestartet, die unter folgender Internetadresse zu finden ist:
    https://signatures.mumdadandkids.eu
    (dieser Eintrag ist kein Link, nix mit doppelklick )
    Die Aktion läuft noch ca. 2 Monate. Möglicherweise können wir Bürger ja doch noch was bewegen.

  7. Felix Becker Antworten

    Wenn maßgebliche Teile der kath. Kirche in Deutschand diesem Mainstream weiter nachläuft und IrrläuferInnen wie Frau Lux im Namen der kath. Kirche Lehrraum gewährt, bleibt für mich nur: Austritt!

    • Walter Lerche Antworten

      Wir sind schon vor 25 Jahren ausgetreten. Wir waren damals und sind beide voll berufstätig, zahlten beide Kirchensteuer und Steuern überhaupt. Es war uns nicht möglich, einen Ganztagskindergartenplatz zu bekommen, weil angeblich kaum Bedarf dafür bestand und die wenigen Plätze belegt waren. Auf meine Frage, ob die betreffenden Eltern denn auch in der Kirche seien und Kirchensteuern bezahlten, antwortete man: Das habe damit nichts zu tun und die Prioritäten der Vergabe würde sich nach anderen Kriterien richten. So entschieden wir, die Kirchensteuer zu beenden und das Geld in die Zukunft unserer Familie zu investieren.
      Mein Spruch: Man verliert nicht, was man bereits verloren hat, sondern man verliert, was man in Zukunft verlieren wird.

  8. Karin Dahl Antworten

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir als Eltern derart abartige Unterrichtsthemen und die Art der Darbietung ( die Kinder waren allerdings auf einem erzbischöflichen Gymnasium als evangelisch Getaufte) einfach hingenommen hätten. Die sind nun 42 und 40 und sind weder in Schulen noch Universitäten mit diesen total bekloppten Gender Theorien konfrontiert worden. Ich kann mir vorstellen, dass wir diese Art von Unterricht allesamt boykottiert und Privatlehrer engagiert hätten…..

    Die deutschen Steuerzahler bezahlen diese sogenannten „Wissenschaftler“ an den Unis, bspw in Berlin, und die „Lehrer“ und Politiker an Schulen und in den staatlichen und politischen Institutionen überraschend klaglos. Und man wundert sich, wieviele Bürger solche Leute noch wählen.

    Aber unsere institutionellen Kirchen und deren Amtsträger, die sich zT links überholen , besonders in der ev. Kirche, die in vorauseilendem Gehorsam den Moslems jeden Willen erfüllen und die Seelsorge vernachlässigen, die kann man verlassen.
    Warum wenden sich so viele Menschen dem Buddhismus, Unity, esoterischen Zirkeln, irgendwelchen Heilsbringern zu?
    Diese Entwicklung ist beängstigend für den Bestand der Kirche… oder ist sie eher eine Folge davon?

    • S v B Antworten

      Zu Ihren letzten Sätzen, Frau Dahl: die relative Bedeutungslosigkeit der großen christlichen Kirchen bei gleichzeitiger Hinwendung der Bevölkerung zu allen möglichen (und unmöglichen!) Ersatzgemeinschaften kann man bezeichnenderweise in den klassischen Multi-Kulti-Ländern beobachten. Eine ähnliche Entwicklung ist m . E. auch hierzulande schon im Gange. Die Ausnahme, welche bekanntlich jede Regel bestätigt, könnten, nein werden, eines Tages dann die Islam-Gläubigen bilden. Ihre Zahlen werden die der wenigen verbliebenen Mitglieder der beiden ehemals so mitgliederstarken christlichen Kirchen um einen Faktor übertreffen, der zur Zeit noch kaum vorstellbar scheint. Hoffentlich irre ich mich.

  9. Bernd Minzenmay Antworten

    Der von mir immer noch geschätzte Akif Princci bemerkt zur „Geisteskrankheit mit dem Namen Gender“:
    „Wenn man normale Leute auf der Strasse fragen würde, was das bedeutet, könnten sie es nicht beantworten, und wenn man es ihnen erklärte, könnten sie es nicht glauben, dass so ein Schwachsinn an unseren Universitäten überhaupt gelehrt wird, …“.
    In der Tat: fragt einmal Eure „normalen“ Freunde und Bekannten, was „Gender“ eigentlich ist. Ich habe da schon die tollsten Antworten gehört – aber nur jeder zwanzigste, eher weniger, konnte eine einigermassen passende Beschreibung liefern.
    Das Nebulöse an dieser Sache hat offensichtlich System: Die „Gender-Richtlinie“, die von unseren Verwaltungen zwingend beachtet werden muss, hat nie ein Gesetzgebungsverfahren durchlaufen, geschweige denn eine öffentliche Diskussion oder auch nur eine öffentliche Information erfahren: Sie wurde bei Nacht und Nebel lediglich durch Kabinettsbeschluss der damaligen rot-grünen Regierung unter Schröder/Fischer angeordnet!
    Mir schwant langsam – aber nicht nur wegen dieses einen eklatanten Beispiels -, dass wir auf bestem Wege in einen postdemokratischen Abschnitt unserer Geschichte sind!

    • Walter Lerche Antworten

      Wir befinden uns in einer Demokratur. Die Medien und der „Verkauf“ von Politik geschehen so, dass immer geeignete Mehrheiten zustande kommen, die gegen uns umsetzen, was das Großkapital fordert. Inzwischen ist sogar die Linke „einverleibt“ und stellt keine Gefährdung der Hochfinanz dar. Die Hetze gegen die AfD spitzt sich nicht deshalb koordiniert zu, weil die Falsches sagt, sondern weil sie momentan noch unkalkulierbar für die Lobby ist und zudem viele Futtertröge für „die Demokraten“ belegt.
      Jede Ideologie hat seine eigene Ausgeburt von Sprache. So war die Sprache der SED genauso lebensfremd wie die der Gender-Leute. Man erkennt sich an der Sprache. Wer anders spricht, der gehört nicht dazu. Da kann man schnell ausgegrenzt werden und berufliche Entwicklungs-Chancen verfliegen. Mit Toleranz hat das weniger zu tun als mit Diskrimnierung und Ausgrenzung, um mal die Gender-Sprache zu nehmen.

  10. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

    Die Deutsche Bischofskonferenz hält sich nicht nur bei der Gender-Problematik sondern auch bei den damit zusammenhängenden Bildungsplänen der „Toleranz und Akzeptanz (!) der Sexuellen Vielfalt“ bedeckt. Der Gipfel ist ein Flyer der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge und der Kirchlichen Arbeitsstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit in den deutschen Diözesen e.V. mit dem Titel „Geschlechter-sensibel: Gender katholisch gelesen“. Dieser Flyer zeigt, daß seine Verfasser entweder die Ungeheuerlichkeit der Gender-Ideologie nicht begriffen haben oder daß sie dieser Ideologie selbst anhängen. Die DBK hat zwar ihr Logo zur Verfügung gestellt, will aber nicht Auftraggeber sein.
    Ich empfehle Texte von Gabriele Kuby, die seit Jahren vor der Zerstörung der Familie durch die Gender-Ideologie warnt. Ihr Hauptwerk heißt „Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit“.

  11. Stefan Winckler Antworten

    Gudrun Lux wurde am 26.9.2016 zur Vorsitzenden der Münchner Grünen gewählt. Ihr Ehemann ist Vorsitzender der Stadtratsfraktion der Grünen in der bayerischen Landeshauptstadt.

  12. Andreas Schneider Antworten

    Man muss nicht einmal gläubiger Christ oder regelmäßiger Kirchgänger sein, um von dem Gender-Irrsinn angewidert und angeödet zu sein.

    In der Schöpfung zeigt sich täglich und überall dasselbe: jedes Lebewesen dieser Erde, das seine Existenz der geschlechtlichen Fortpflanzung verdankt, kommt ohne dieses unsägliche Blabla und die damit verbundene aufdringliche Indoktrination bestens zurecht, der überwiegende Teil der Menschheit ebenso.

    Wenn jemand darüber hinaus 50 „Geschlechter “ zum täglichen Wechsel zu benötigen glaubt, sei ihm das unbenommen. Es ist jedoch reines Privat“vergnügen“. Ich sehe das eigentliche Übel (einmal mehr, leider!) in der Breitenwirkung, da die mediale Rezeption in ihrer Tendenz dem Genderwahn positiv gegenüber steht und entsprechende Publikationen unters Volk bringt. Was blühte wohl einem Journalisten, der mit dem Vorschlag, die „Gender“-Anhänger auf einer eigenen Insel ihre Vorstellungen ausleben zu lassen?

  13. Gassenreh Antworten

    Über all der sehr berechtigten Kritik an der Sexualisierungstendenz des Genderismus sollte hoffentlich bald deutlich werden, dass Gender Mainstreaming auch ein in anderen Bereichen ungesund für Frauen, Mütter und Kinder ist.
    Zum Beispiel das durch die Gleichmacherei begünstigte Negieren bedeutsamer und dem Mann überlegener weiblicher Eigenschaften mit der Folge, dass häufig der Body nur noch wichtig und die an sich höhere weibliche Depressionsneigung noch gesteigert werden. Vergessen der -bei der gleich nach der Geburt geforderten beruflichen Selbstverwirklichung – für Sprach- und Kognitiventwicklung wichtigen frühkindlichen Mutterbindung (infolge des frühen flüssigkeitsgekoppelten Hörens des Foeten nur der Mutterstimme im Mutterleib) mit der Folge von Sprach-, Lese- und Rechtschreibstörungen durch Fremdbetreuung.
    Probleme durch Cortisolausschüttung (gefährliches Stresshormon) und Schlafmangel mit entsprechendem Wachstumshormonmangel von Krippenkindern mit Hippocampusminderung (Lernmaschine des Gehirns).
    Erschreckende Zunahme von Depressionen auch bei Kindern und Jugendlichen.
    [siehe „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ in: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-9814303-9-4 und „Es trifft Frauen und Kinder zuerst – Wie der Genderismus krank machen kann“, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-945818-01-5

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