Wer schlug gestern Abend in Sinsheim eigentlich zu nach dem „Klingelstreich“?
„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!“
Dieser Satz der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt aus 2018 ist legendär und gleichzeitig so unglaublich dümmlich, dass er nur noch mit Frau Merkels „Wir schaffen das“ zu vergleichen ist. Natürlich schaffen wir das, wir Deutschen haben es auch nach 1945 geschafft, ein total zerstörtes Land wieder aufzubauen. Irgendwie schaffen wir das immer. Aber müssen wir in solche Situationen geraten? Wer übernimmt eigentlich die Verantwortung, wenn wir etwas schaffen müssen, das uns andere eingebrockt haben?
Ja, unser Land verändert sich, manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. Im Fall von Frau Göring-Eckardt, die ich aus Gründen des Zeitökonomie im weiteren Verlauf KGE nennen möchte, hat sich Deutschland zum Schlechten verändert. Rund 80.000 Straftaten registriert das Bundeskriminalamt BKA – jedes Jahr, begangen von Menschen, die wir hier aus aller Welt aufgenommen haben als Flüchtlinge, Asylanten, aber im Wesentlichen als Migranten, die an unserem Wohlstand teilhaben wollen. Das alles ist erst einmal legitim.
Aber als Bürger, der ja auch über Wahlen mitbestimmen soll, in welche Richtung unser Land regiert wird, haben wir das Recht, zu wissen, was los ist. Und unsere Medien haben die verdammte Pflicht, die Realität abzubilden, unabhängig davon, welche Schlüsse die Bevölkerung dann daraus zieht. Medien haben keinen Erziehungsauftrag, der „Spiegel“ ist nicht die Volkshochschule.
In Sinsheim in Baden-Württemberg wurde die Polizei gestern Abend gerufen, weil wohl ein Kind einen „Klingelstreich“ verübte. Die Polizei rückte aus zum Ort des „Klingelstreichs“, viel Polizei, denn aus dem „Klingelstreich“ entwickelte sich innerhalb von wenigen Momenten eine veritable Schlägerei, an der mindestens 20 Personen aus zwei Familien beteiligt waren. Es flogen Bierflaschen, einer versprühte – O-Ton Polizei – „eine größere Menge Pfefferspray und verletzte dabei mehrere Menschen“. So rückte nach der Polizei – inzwischen erreichten Hundeführer den Ort des „Klingelstreiches“ – auch das Rote Kreuz mit fünf Rettungswagen an. Zehn Personen wurden in Folge des „Klingelstreiches“ teils schwer verletzt und in Krankenhäuser gebracht.
„Zu den Hintergründen der Attacke führt das Polizeirevier Sinsheim aktuell noch die Ermittlungen“, heißt es im aktuellen Polizeibericht heute morgen. Wir wissen natürlich auch nicht, um was für Familienmitglieder es sich rund um den „Klingelstreich“ handelte. Aber ich habe so eine Ahnung, und ich würde das gern nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen gern genauer erfahren.