Zum Tod von Corinna Miazga

Die AfD-Bundestagsabgeordnete Corinna Miazga ist tot. Sie starb an den Folgen eines jahrlangen Brustkrebsleidens, und obwohl wir uns kannten, war es nicht so eng, dass ich mich berufen fühle, einen umfangreichen Nachruf zu schreiben. Dass ich überhaupt etwas dazu schreibe, zeigt nur, dass mich die Todesnachricht vorhin wirklich berührt hat, denn wie so viele andere habe ich immer gehofft, dass es ein gutes Ende für Corinna geben würde.

„Im Herbst 2020 machte sie eine Brustkrebserkrankung öffentlich, die später als geheilt galt“, steht heute immer noch auf Wikipedia.

Ich hatte sie völlig zufällig an dem Tag angerufen, an dem sie wohl die furchtbare Prognose erhalten hat. Sie ging an ihr Handy und sagte, sie sei gerade beim Arzt wegen schlimmer Rückenschmerzen und rufe mich zurück, wenn Sie aus der Praxis herauskomme.

Sie rief nie wieder zurück, reagierte auch nicht auf WhatsApp-Nachrichten mit der Frage nach ihrem Befinden oder auf Glückwünsche zum Geburtstag.

Corinna Miazga aus Oldenburg, die später bayerische Landesvorsitzende wurde, war eine Realpolitikerin. Eine, die ihre selbst gewählte Aufgabe, unserem Land zu dienen, sehr ernst nahm. Eine von der Art, von der Deutschland mehr brauchen würde.

Ruhe in Frieden, Corinna!