Hip hip hooray für the King!
Halten Sie für vorstellbar, dass ein deutscher Bundespräsident gewählt und vereidigt wird und dann auf den Balkon des Schlosses Bellevue in Berlin kommt, um sich Hunderttausend jubelnden Untertanen zu zeigen? Das ist schon nicht möglich, weil wir beim Sitz des deutschen Staatsoberhauptes nicht einmal einen Balkon haben.
Ich habe heute Morgen in TheGermanZ einen Beitrag geschrieben, warum ich die Briten bewundere und Charles und Camilla alles Gute wünsche:
Ich bin Kaffeetrinker, aber heute Morgen habe ich mir aus Gründen der Tradition eine Kanne PG-Tee aufgebrüht. Ich mag die Briten, ihre Traditionen, ihren Humor, ihre Schrulligkeit und sogar die Art, wie sie Fußball spielen. Ich mag Tea Time, Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade, Frühstück mit Ei, Bacon und Baked Beans und Urlaub in Cornwall.
Die Briten sind ein beeindruckendes Volk
Obwohl eine vergleichsweise kleine Armee, wenn die Brits in den Krieg ziehen, gewinnen sie normalerweise.
Ich habe britische Verwandte, drei Cousinen. Nach dem Krieg hat sich einer der beiden Brüder meines Vaters in die Tochter eines englischen Offiziers verliebt. Mit einem Pappkoffer wartete er in Calais auf die Fähre nach Dover, um in Bristol ein neues Leben mit seiner Barbara zu beginnen. Nicht leicht wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg.
Meine Eltern waren mit dem kleinen Klaus damals oft auf der britischen Insel. Mein Vater unverwüstlich mit seinem Volvo in London unterwegs im Linksverkehr. Wir haben überlebt.
Ich weiß noch, dass unsere Urlaubsreisen generalstabsmäßig vorbereitet wurden. Vom ADAC gab es zwei dicke Pakete mit Informationsmaterial, Landkarte, Flyer mit Sehenswürdigkeiten, Umrechnungstabellen für Währungen. Was mich als kleinen Klaus auf dem Rücksitz immer beeindruckt hat, war, dass die Autobahnen in Belgien nachts beleuchtet sind. Wenn ich mal- wie kürzlich – mit dem Auto nach Brüssel fahre und die Lichtmasten sehe, denke ich jedemal an die unbeschwerte Zeit mit meinen Eltern in den 70er Jahren zurück…
Nun isser nun mal da
Ich mag die Windsors, und ich mag den neuen König und auch seine Frau Camilla. Wirklich, ich mag, wie sie durchgehalten haben gegen all die Widerstände aus der eigenen Familie und dem Volk nach der dramatischen Ehekrise mit Prinzessin Diana und der Scheidung. Glauben Sie mir, ich weiß wie das Leben ist und welche unerwarteten unliebsamen Überraschungen es für jeden von uns – nicht nur Royals – bereithält. Aber Ehebruch ist echt ekelhaft.
Wir alle wissen noch von den Tampon-Affäre, die über ein abgehörtes Telefonat der ganzen Welt bekannt wurde. Der Prinz und seine Mätresse im Sex-Rausch. Hey, wer hätte das gedacht, oder?
Und dann die schrulligen politischen Ansichten, der Thronfolger als Bewunderer moderner Stadtentwicklung und als Öko-Bauer. Ehrlich, ich war über viele Jahre überzeugt, dass Charles niemals König wird. Dass nach seinem Tod der älteste Sohn den Thron besteigt, oder dass Queen Elisabeth II 115 Jahre alt wird und ihren Spross damit überlebt.
Aber Charles hat es geschafft, sogar mit seiner großen Liebe Camilla an seiner Seite, die nach Lady Di’s Tod die zwiefellos meistgehasste Frau im Vereinten Königreich war.
Ich freue mich für die Beiden, wirklich. Ich mag es, wenn Menschen durchhalten. Wie sagte Oli Kahn nach dem erstaunlichen Gewinn der Meisterschaft Deutschen Meisterschaft damals? „Weiter, immer weiter…niemals aufgeben!“ Auch ein bisschen mein Lebensmotto inzwischen.
Hip hip hooray für the King! Es leben König Charles und seine Königin Camilla!
Nu isser King. Müde sah er aus.
Ehebruch hin oder her – die Ehe zwischen Charles und Diana hätte nie geschlossen werden dürfen. Heute hatte Charles die Frau, die er immer geliebt hat, an seiner Seite und sie sah glücklicher aus als er.
Ach ja, und das Öl für den Salbungsakt war vegan. Hatte der König drauf bestanden 🙂
Charles und Camilla sind mir völlig wurscht. Harry und Meghan auch. Ich kann es auch überhaupt nicht fassen, daß Camilla Königin im Rang einer Königin ist. Überhaupt nicht meins. William & Kate, daß hätte mir gefallen. So habe ich den Tag mit Gartenarbeit, Holzaufsetzen und Steuererklärung verbracht. Wie schlimm Diana in dieser allein auf Thronfolger hervorzubringenden Ehe behandelt wurde, das wird für mich ewig an seinen Schuhen kleben. Zum Glück ist William nach ihr geraten. Das mit dem Stallburschen verkneife ich mir. Sollen sie glücklich in veganem Öl baden.
Danke für den letzten Satz. Ich kichere immer noch.
Dumme Frage: Welche Pflanzenöl ist NICHT vegan?
Nun, selbst mein Shampoo ist neuerdings vegan. Früher habe ich mir den Kopf immer mit Speckschwarten gewaschen. Heute bade ich ihn glücklich in dem veganen Shampoo.
Für die familiäre Krönungsnachfeier am Abend empfehle ich zu Ehren des neuen britischen Herrschers – der nicht ganz unwesentlich an den Plänen rund um einen Great Reset mitstrickte, wie ich erinnern darf – die klimaneutralen Bratkartoffeln der Firma POPP, die mir neulich ein lieber Verwandter briet. Er öffnete den Pappkarton, entnahm die fest in Plastik verschweißten vorgeschnittenen und vorgegarten Kartoffeln und erklärte mit großem Schwung und leiser Ironie, diese seien nach Angaben des Herstellers neuerdings klimaneutral.
Mein Rechtschreibprogramm ist übrigens veraltet. Es zeigt mir den Begriff „klimaneutral“ immer als Rechtschreibfehler an.
Vorgegarte Bratkartoffeln – fast so sinnvoll wie Zuckerguß aus der Tüte oder die geschälte Banane in der Schutzgasverpackung.
Immerhin zeigt sich daran plakativ der Zustand der Zivilisation.
Speckschwarten im Haar? Igitt. Ich dachte eher an Eigelb, für den Glanz und so. Früher hat die nette Werbemama einem mit Schauma die Haare gewaschen. Und mit den veganen Lebensmitteln: Neulich habe ich eine Packung Rosmarinkartoffeln erstanden. Zuhause festgestellt, daß vegan und Bio und wer weiß noch draufstand. Vor Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums machten sie allerdings dicke Backen. Das war dann ein Fall für die Restmülltonne. Dieses Zeug roch nicht so, als sei es ein Fall für Bioabfall. Das nächste Mal kauf ich Drillinge, koche sie und schwenke sie in guter nichtveganer Butter, Salz und Rosmarin.
Die Krönungsfeierlichkeiten sind an mir vorbei gegangen, ich hatte genug anderes zu tun.
Das Bild der beiden Majestäten auf dem Balkon finde ich total strange. Die Pötte auf dem Kopf sind nicht sehr kleidsam.
Danke, Tina Hansen, für den Hinweis auf die politischen Aktivitäten von Charles. Sowohl das Finanzgebaren des Königshauses wie auch die Weltverbesserungspläne des neuen Königs sind durchaus fragwürdig und intransparent. Hinter der Maske des leicht versponnenen Monarchen steckt ein Herrscher mit knallharten Interessen.
Nach den unschönen Jahren von Betrug und Ehebruch, die in dem schrecklichen Tod der unglücklichen Diana gipfelten, hätte es Charles und Camilla auch gut angestanden, wenn sie auf die Nachfolge zu Gunsten des jungen Paares William und Kate verzichtet hätten. Es hätte die Akzeptanz der Monarchie sicher erhöht.
„Das Bild der beiden Majestäten auf dem Balkon finde ich total strange. Die Pötte auf dem Kopf sind nicht sehr kleidsam.“
Da Sie es nicht selber gesehen haben, liebe Frau Dr. Königs-Albrecht:
Zumindest Camilla hatte offenbar vom ersten Moment an die Sorge, das gewaltige Teil könnte zu Boden scheppern; sie fing unmittelbar nach Empfang ihrer Krone an, daran und an ihrem Kopf sorgenvoll herumzufingern 😉
Hm.
Ein wenig verwunde(r)t bin ich angesichts einiger Kommentare schon.
Sicher, über einen Thronfolger, der schon in jungen Jahren „mit Pflanzen spricht“ und dazu den einen oder anderen „Spleen“ ( anerzogen bekommen ) hat, kann man ( frau auch ) schon mal nachdenken oder auch schmunzeln oder die Stirn runzeln.
Und die „Tampon-Affäre“ war für mein Verständnis mehr als oberpeinlich.
Die Frage, wer in dieser Ehe mit Diana wen zuerst und wer wen mehr oder öfter betrogen hat, wissen wohl nur wenige aus dem „innersten Kreis“ zu beantworten.
Daß Harry u.U. evtl. ggf. vielleicht „aus der Art geschlagen sein könnte“, wurde mit zunehmendem Alter immer offensichtlicher und mit seinen zahlreichen Schüssen aus der Hüfte auf die eigene Familie noch deutlicher.
Trotzdem bleibt, daß auch „Königs“ im Grunde „nur“ Menschen sind. Und was da so alles in früheren Jahrhunderten ( ich sage nur „ius primae noctis“ ) verzapft wurde, incl. Intrigen, Guillotinen-Mißbrauch u.a., möchte man heutzutage wohl eh nicht mehr so genau wissen.
Trotzdem bleibt: Manche Dinge auf dieser Welt können NUR die „verrückten Inselaffen“, wie ein ehemaliger Kollege zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit herablassend zu sagen pflegte.
Mir geht es da eher wie unserem Hausherrn: Ich mag die Briten !
Wenn einer „Paraden kann“, dann sie ! Ob man das heute geschaut hat oder Mitte Juni, wenn der neue König zum ersten Mal „Trooping the Colour“ inspiziert – so bleibt zu sagen: Gut, daß unsere Bundeswehr da raus ist. Es wäre ein Graus.
Daß man auf der Insel „nicht kochen können“, wie gelegentlich zu lesen ist, stimmt, wenn, dann nur bedingt. „Cream Tea“ und vieles Andere sprechen m.E. eine andere Sprache. Ebenso wie Jamie Oliver z.B..
Und wenn einer „einrichten kann“, dann sind es ebenfalls die Briten. Tischchen hier, Lämpchen da, vieles mehr als Praktische, teils viele Farben und Muster durcheinandergewürfelt, trotzdem ( meist ) sehr geschmackvoll, passend und eben „very british“.
Ebenso eine Armada wirklich guter Regenschirme ( und ich rede nicht von diesen billigen China-Dingern ) sowie unglaublich langlebige und äußerst nützliche Barbour-( Wachs-)-Jacken verschiedenster Art verdienen in unserer schnellen und noch schnelleren Zeit Aufmerksamkeit.
Von superschönen Kuscheldecken aus Irland oder Schottland in teils phantastischen Mustern, von praktischen Knietabletts und anderen Dingen einmal abgesehen: „England“, wie viele es ( kurz und falsch ) sagen, hat einfach viele Traditionen, von denen wir nahezu null Ahnung haben.
Abgesehen davon:
Zum Einen ist das „Vereinigte Königreich“ m.W. eine Erbmonarchie. Mal eben herzugehen und zu sagen „ach nö, kein‘ Bock, mach DU mal“, aus welchem Grund auch immer, geht somit wohl gar nicht. D.h. ein Verzicht von Charles zugunsten von William ( oder gar George ? ) war und ist schlicht nicht möglich.
Zum Anderen: während wir Deutschen eher in „Zweckpessimismus“ feststecken und stets eher das Haar in der Suppe mit Lupe und Taschenlampe suchen, sind die Briten in der Lage, über sich selbst zu lachen und sich nicht ganz so ernst zu nehmen.
„Keep calm and carry on“.
Wer die teils älteren Menschen ( ja, es waren auch eine ganze Menge Ausländer darunter ) gesehen hat, die entlang der „Procession Route“ eine oder sogar mehrere Nächte campiert haben, um „ihrem“ König am heutigen Tag „nah“ zu sein, d.h. wenigstens einen Blick auf ihn werfen zu können, nicht am TV, sondern „live“, und wenn man weiß, daß die letzte „Coronation“ vor 70 Jahren stattfand, die die wenigsten miterlebt haben, der kommt zweifellos zu dem Schluß, daß die Briten „einen Spleen“ haben.
Wer würde schon irgendwo in Berlin am Straßenrand campieren, mehrere Nächte, um einen Blick auf unseren deutschen Gruß-August – äääh: Frank-Walter zu werfen?
( Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum die Erbauer von Schloß Bellevue keinen Balkon geplant haben … ).
Vielleicht würde es uns guttun, selbst auch den einen oder anderen Spleen zu haben – und das eine oder andere Mal über uns selbst zu lachen.
Ach ja:
Wer sich vielleicht die Höhepunkte der „Coronation“ einmal in Ruhe, ungestört vom ( m.E. unerträglichen ) Dauer-Gebrabbel bei der ARD-Übertragung durch z.T. fünf ( ! ) auf einem kleinen Ecksofa zusammgepferchten Kommentator*/-/:/_/•/Innen und „Adels-Expert*/-/:/_/•/Innen“ ansehen möchte:
https://www.youtube.com/live/tqkdgRHtfwU?feature=share
Vielleicht ist unser Hausherr so „gracious“ ?
Jedem sei die Königsverehrung gegönnt. Pomp and circumstances können Sie, die Briten. Night of the proms und so.Werde nie vergessen, welch tolles Erlebnis das OpenAir-Konzert der Neuen Frankfurter Philharmonie unter dem Motto „Veray British“ mit schottischem Dudelsackorchester war, daß im Dunkeln aus der Ferne spielend einmarschiert ist mit Fackelläufern flankiert. Wow! Vielleicht bin ich ja auch etwas neidisch, weil wir von Kindesbeinen eingebläut bekommen haben, keinen Nationalstolz haben zu dürfen und vorgeführt zu bekommen, deutsche Fahnen in die Ecke zu werfen.
Um es klar zu sagen:
Ich kenne mich mit „Königs“ absolut nicht aus.
Und außer Margrete von Dänemark fällt mir nahezu kein Name zu Monarchien ein.
Bei den Briten ist das anders – und NUR da …
Echt nicht? Nicht mal Kong Harald von Norwegen? Mit dem, also dem nach ihm benannten Schiff, haben wir die schönste Seereise der Welt gemacht und ehrfürchtig in der Krönungskirche in Trontheim gesessen.
When I heard the term „Scottish bagpipe orchestra“ instead of Bags & Pipes of Scotland, a Dram Uisghe Beatha fell out of my hand.
Very natürlich. Meine KI wollte ständig Vera schreiben…
In allen westlichen Staaten, ob USA, Kanada, Neuseeland, GB oder Frankreich, Niederlande, Schweden, BRD, … . Überall die gleiche woke Entwicklung. Ob Monarchie oder Republik. Ob Siegermacht von 1945 oder besiegte Macht. Es macht keinen Unterschied.
Man könnte sagen: Alle, die zum amerikanischen Imperium (dem Westen) gehören, sind betroffen.
König oder nicht – es macht keinen Unterschied.
Gehen wir kurz zurück ins Jahr 1534 als Heinrich der VIII sich von der Römisch katholischen Kirche lossagte, weil der Papst ihm nicht erlaubte die Ehe mit einer anderen Frau einzugehen. Er prahlte: „Ab heute bin ich König und Papst !“ Das war die Entstehung der Angelikanischen Kirche . König Heinrich VIII hatte 6 Frauen , 2 davon ließ er köpfen. Bekannt ist auch der Heilige Thomas Morus , ein Lordkanzler , der die Vielweiberei des Königs kritisierte und wie damals Johannes der Täufer bei Herodes , deshalb in den Kerker geworfen wurde. Beide verloren, weil sie die Wahrheit aussprachen, dafür ihren Kopf . Da frag ich mich schon , ob eine Kirche bzw ein Königtum, welches auf diesem schrecklichen Fundament aufgebaut ist , gefeiert werden muss. Prinz, sorry , König Charles scheint , in die Fußstapfen seiner Vorgänger zu treten . Wer von den Königen Freimaurer waren bzw. sind , kann jeder selbst herausfinden .
Die „Krönung“ zur Krönung setzte Papst Franziskus, der dem Jubelkönigspaar eine wertvolle Reliquie mit Holzteilen vom Heiligen Kreuz unseres Herrn Jeus Christus schenkte. Es ist verboten Heilige Reliquien an Nichtkatholiken zu geben !!
Beten wir lieber für dieses arme „Königspaar“, damit ihre Seelen gerettet werden .
Hl. Thomas Morus – bitte für die Hl. katholische Kirche
Hl. Thomas Morus – bitte für England
Hl. Thomas Morus – bitte für uns alle
„ … Da frag ich mich schon , ob eine Kirche bzw ein Königtum, welches auf diesem schrecklichen Fundament aufgebaut ist , gefeiert werden muss.…“
Ja, in der Tat sind da früher so einige Fürchterlichkeiten veranstaltet worden, auf die die „Anglikanische Hochkirche“ nicht wirklich stolz sein dürfte.
( Nur gut, daß der katholischen Kirche nun wirklich niemand Kreuzrittertum, Folter und Hexenverbrennungen und andere „Schweinereien“, womöglich sogar noch „neuzeitlichen“ Kindesmißbrauch, nachsagen kann …).
Danke für Ihr Bekenntnis zur katholischen Kirche und die Richtigstellung der üblichen Vorwürfe.
Der Skandal, der zur Abspaltung der Anglikanischen Kirche führte, scheint heute niemanden mehr zu beunruhigen. Die Krönungsfeierlichkeiten von Charles und Camilla zeigten eine sehr selbstbewußte Kirche, fern von jeder Selbstkritik oder gar einer Bitte um Entschuldigung für den historischen Abfall wegen des ungezügelten Lebenswandels eines brutalen Monarchen.
Im Grunde waren die theologischen Unterschiede unerheblich. Leider hat jedoch die Weihe von Frauen zu Priesterinnen und die Akzeptanz von gelebter Homosexualität ein Zusammengehen von katholischer und anglikanischer Kirche unwahrscheinlich gemacht. Dem Augenschein nach genießt die Anglikanische Kirche ihre Unabhängigkeit und sonnt sich in ihrem Prunk.
Die Gemengelage der grausamen Vorgänge unter Heinrich VIII. und den häßlichen Skandalen im britischen Königshaus der Gegenwart bewirken bei mir dieses Unbehagen beim Krönungsspektakel.
Papst Franziskus hat mit seinem kostbaren Geschenk erneut gezeigt, daß ihm leider immer wieder Fehlentscheidungen unterlaufen.
Zu Thomas Morus empfehle ich die hervorragende Biographie von Peter Berglar „Die Stunde des Thomas Morus“. Eine sehr berührende Darstellung des glaubensstarken Lordkanzlers.
Die Katholische Kirche steht auf dem Fundament von Jesus Christus . Diese Kirche hat Jesus eingesetzt und : ….die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“ Alle anderen sind später aufgestanden.
Was die Menschen bzw. die Glieder der Kirche daraus machen ist etwas anderes . Ja, es sind nicht alle von vorneherein heilig und kommen automatisch in den Himmel. Selbst unter den Aposteln war ein Verräter.
Was die Hexenverbrennungen anbetrifft, gehen auf das Konto von den Protestanten und Angelikaner einige mehr …. Was den Missbrauch anbetrifft , gehen auf das Konto der Grünen oder der Sportveteine einige mehr …. Leider drang die Sexuelle Revolution der 68-ger dann auch in die katholische Kirche ein . Die Folgen bzw “ Früchte“ der Verwässerung der Gebote und die Auflösung der Moral sehen wir jetzt deutlich. Sehr sehr traurig. Sobald sich der Mensch über Gott und seine Wahrheit und Weisheit stellt und meint er müsse sein eigenes Ding drehen , geht es schief .