4th of July – Nachdenken über Amerika

Die Amerikaner feiern heute ihren Unabhängigkeitstag – und die Voraussetzungen sind suboptimal. Das Land ist gespalten, und es ist nicht abzusehen, wann oder ob es überhaupt jemals wieder das geeinte Land of the Free sein wird, das es mal war. An so einem Tag bietet es sich an, nachzudenken über die USA, darüber zu schreiben, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Aber, ganz ehrlich: Tun wir das nicht sowieso jeden Tag?

Niemand kann die Weltmacht, die allen Stürmen und Präsidenten zum Trotz, in Wirtschaft, Geld und militärischer Macht immer noch das Maß aller Dinge ist, einfach ignorieren. Amerika ist allgegenwärtig in unserem Alltag, selbst dann wenn wir kein McDonalds-Kunde sind (was für mich angesichts des real existierenden McRib nicht zu verstehen ist), wenn wir auch bei Sommerhitze Cola und Pepsi meiden, kein Facebook nutzen und kein IPhone haben. Selbst dann wenn wir nicht wissen, wer Eminem ist oder Dean Martin war, wenn wir „Star Wars“ nie gesehen und nichts von Ernest Hemmingway oder Dan Brown gelesen haben.

Amerika ist das Maß aller Dinge auf diesem Planeten. Immer noch, aber seine Macht wird angekratzt und in Frage gestellt von vielen anderen Spielern. Von Russland und China zum Beispiel, die trotz vieler unterschiedlicher Interessen immer intensiver zusammenarbeiten gegen den Giganten, der unter Trump den Kurs „America First“ verfolgt. Von den lateinamerikanischen Staaten im „Hinterhof der USA“, die die Dominanz der großen und in ihren Augen arroganten Nachbarn ätzend finden – gern aber am Wohlstand dort teilhaben wollen. Und einer ignoranten Europäischen Union und von einem hochnäsigen Deutschland, das jedem Hinterhof-Despoten auf der Welt zur Amtseinführung gratuliert, aber den frei gewählten Präsidenten belehrt, was er aus deutscher Sicht zu tun habe. Ausgerechnet wir, ausgerechnet die Regierung Merkel.

Amerika hat in seiner Geschichte oft das Richtige getan, aber leider auch oft das Falsche. Die Landung zusammen mit den Alliierten 1944 in der Normandie war das Richtige, der erste Irakkrieg war richtig, der zweite Irakkrieg falsch. Korea war richtig, Vietnam war falsch. Und so weiter und so weiter. Und Frank Sinatra war mit der Mafia verbandelt und John F. Kennedy hatte dauernd Frauengeschichten und Soros hat den großen Plan und Gates will uns alle impfen.

Genau das meine ich: Amerika kann keinen kalt lassen, weder im Guten noch im Bösen.

Ich war in meinem Leben sicher 20 mal „drüben“, beruflich und privat. Ich könnte ein Buch über diese Reisen schreiben, vielleicht mache ich es irgendwann. Über mein erstes wunderbares Abendessen im „Chez Josephine“ in Manhattan, über drei dunkelhäutige „junge Männer“, die mich an einer Straßenkreuzung in Miami um mein Bargeld erleichterten, über eine erstaunliche Begegnung spätabends im 88. Stockwerk des Empire State Buildings oder in Las Vages den Boxkampf zwischen Axel Schulz und George Foreman 1995 inmitten von 1500 Landsleuten aus Ostdeutschland in brasilianischer Ekstase. Wenn ich jetzt daran denke – alleine über diese Begegnung zwischen Deutschen Ost und Deutschen West im MGM in Vegas könnte ich ein ganzes Buch schreiben.

Doch letztlich sind es nicht die Wolkenkratzer oder Disneyland, die die Vereinigten Staaten ausmachen. Es ist nicht Trump, und es war nicht Clinton. Es ist diese für uns Deutsche nicht zu begreifende Überzeugung in jedem Kopf dort, dass man die Guten sind, auf der richtigen Seite, God’s own Country. Ich weiß noch 1984 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles, als ich in Zeitungsberichten davon las, wie selbst Obdachlose in den Straßen Sternenbanner schwenkten, wenn es wieder mal Gold gegeben hatte. Selbst arm, am unteren Rand der Gesellschaft, aber eben bei den Guten, die Number One.

Ich liebe den ansteckenden Optimismus dort und den unbedingten Freiheitswillen, der inzwischen aber eher im Heartland zu finden ist als an Ost- und Westküste. Die letzte überzeugte Marxistin, die ich in den vergangenen 20 Jahren persönlich kennengelernt habe, war eine Studentin, die ich in einem Jazzclub in Boston traf.

Amerika kann sich nur selbst besiegen, der latent spürbare Rassismus in Teilen der Gesellschaft, der tiefe politische Riss in der Gesellschaft schwächen die derzeit einzige Weltmacht massiv. Und wer nächster Präsident wird, werden wir im November sehen.

God bless you, my Friends! God bless the United States of America!

 

Auf Amerika einschlagen ist leicht. Die Vereinigten Staaten differenziert betrachten, ist zumindest in diesen Zeiten schwieriger. Wenn SIE in der Lage und willens sind, unabhängigen Journalismus und meine Arbeit hier zu unterstützen, freue ich mich über irgendeine Ihnen mögliche Spende zum Beispiel über PAYPAL hier

 

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Dieser Artikel wurde 22 mal kommentiert

    • Dr. Gert Teska Antworten

      Habe viele Jahre in den 90ern dort gelebt und fast identische Eindrücke dieses grossen und schönen Landes. Das Problem ist, dass es eben kein „melting pot“ ist, Schwarz und Weiss leben getrennt nebeneinander, trotz aller Zwangsmassnahmen verschiedener Regierungen.
      Unanständig ist jetzt der Versuch der Demokraten, dieses ungelöste Problem als politischen Hebel gegen die gewählte Regierung zu benutzen.

      • S v B Antworten

        Nicht nur Schwarz und Weiß leben getrennt, doch nebeneinander, sondern auch noch viele andere Ethnien. Chinesen, Latinos, Europa-stämmige, und, und, und. Dass sie alle bisher relativ ruhig nebeneinander gelebt und sich dabei letztlich durchaus als Teile einer Nation, der Vereinigten Staaten von Amerika, verstanden haben, war vermutlich gerade das Patentrezept zu sozialem Frieden. Ähnlich übrigens wie dies in anderen so genannten klassischen Einwanderungsländern der Fall ist. Und nun haben es sich gewisse Kreise auf die Fahnen geschrieben, diesen quasi traditionellen gesellschaftlichen Konsens aus dem Lot zu bringen, indem sie die Menschen gegeneinander ausspielen und aufhetzen. Das kann und wird nicht gutgehen.
        Leider scheint das unrühmliche Beispiel weltweit Schule zu machen. Dies ist gerade auch hierzulande deutlich sichtbar. – Trotzdem, nein, gerade deshalb: die besten Wünsche zum Forth of July, liebe Amerikaner.

  1. W. Lerche Antworten

    Die richtigen, echten Amerikaner, die dort schon länger leben, sind die Indianer.
    Dieses Land ist in der Hand weniger privater Leute, nicht wegen deren Qualifikation sondern deren unermesslich großen Geldes. Und nun schicken sich diese Leute an, die Welt zu kapern, was ihnen genial gelingt, so wie wir das seit Corona erleben können. Ich denke, dass auch Frau Merkel bzw. unsere Bundesregierung diesen Leuten zu Diensten ist, wenn ich da an das Interview von Herrn Gates in der ARD betrachte. „Wir stehen erst am Anfang der Pandemie. Sie wird erst vorbei sein, wenn wir einen Impfstoff haben“. Was bedeutet dieser Plan? Corona ist vorbei, die Grippewelle auch. Warum, auf welchen wissenschaftlichen Fakten basierend gilt immer noch die schädliche und unsinnige Maskenpflicht?

    Wenn Sie zur US-Mittelschicht gehören würden, dann könnten Sie deren Abschmelzung hautnah erleben.
    Es ist in Ordnung, wenn die USA für Sie das Maß aller Dinge sind. Ihre Begeisterung teile ich nicht. Ich möchte dort nicht leben, sondern lebe lieber hier hin Deutschland. Nur leider scheint es so zu sein, dass es mit der „neuen Normalität“ mein geliebtes Deutschland nicht mehr gibt. Und weil ein paar reiche Pinkels scheinbar die gesamte Welt gekapert haben, gibt es keine Fluchtmöglichkeit. Die Kommunisten bauten damals eine Mauer, damit die Leute nicht abhauen konnten. Die heutigen Totalitären brauchen keine Mauer, indem sie überall gleiche Verhältnisse schaffen. Niemand würde über eine Mauer klettern, wenn hinter der Mauer gleich vor der Mauer ist.

  2. Christine Meiering Antworten

    CHORONA IST MITNICHTEN VORBEI . DIE NEUEN HOTSPOTS ZEIGEN DURCHAUS SPRENGKRAFT. ALLENTHALBEN MÜSSEN WIR WEITER IN HABACHT – STELLUNG BLEIBEN. WER SICH SEINER MASKE; DORT; WO SIE SINNVOLL ERSCHEINT; ENTLEDIGT, ZEIGT EGOISMUS PUR. ÄRZTE VERZEICHNEN DURCH ABSTANDSREGELN UND MASKENPFLICHT BEDINGT AUCH SCHON VIEL WENIGER ERKÄLTUNGEN, WAS AUCH SCHON ZU BEGRÜSSEN IST. ALSO BITTE DURCHHALTEN!

    • Hans-Joachim Leyh Antworten

      Schwachsinn!
      Maske tragen? Wie lange hält der Schutz einer Nase- Mund – Bedeckung?

    • Hans Wolfgang Schumacher Antworten

      Der derzeitige Rückgang von Erkältungen und ähnlichen Erkrankungen hat m.E. doch wohl eher mit der Jahreszeit als mit der Maskenpflicht zu tun.
      Und im kommenden Herbst / Winter werden diese Erkrankungen , ob mit oder ohne Maskenpflicht, natürlich wieder zunehmen.

      Wer die Masken für sinnvoll hält, sollte diese allerdings häufig ( Etwa alle 20 Minuten ? ) wechseln. Ich könnte mir vorstellen, dass sich anderenfalls sonst unter der Maske ein gesundheitsschädliches Biotop entwickelt. Hierzu würde mich die Meinung eines Mediziners sehr interessieren.

      Übrigens: Im Jahr 2019 wurden im Verkehr mit Bussen und Bahnen etwa 11,6 Millionen Passagiere befördert.
      Darauf basierend kann man also für die ersten 3 Monate des Jahres 2020 von ungefähr 2,9 Millionen Passagieren ausgehen.
      Und diese waren da alle noch ohne Masken, teilweise dichtgedrängt in Bussen und Bahnen unterwegs.
      Die angekündigte Apokalypse und der Zusammenbruch des Gesundheitssystems traten trotzdem nicht ein. ( Das eilig errichtete Not – Krankenhaus auf dem Berliner Messegelände steht übrigens immer noch leer. )
      Was unsere Regierung allerdings nicht davon abhielt, eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite „auszurufen und im Grundgesetz verbriefte Rechte außer Kraft zu setzen.
      Ich halte das, milde ausgedrückt, für überzogen. Man sollte sich intensiv um die „Hotspots“ kümmern, statt die gesamte Bevölkerung zu drangsalieren.

    • S v B Antworten

      Haben Sie, werte Frau Meiering, schon mal mit Leuten gesprochen, die über viele Stunden am Tag eine Maske tragen müssen? Nicht nur, aber gerade auch in Verbindung mit der weit verbreiteten völligen Nichtachtung einer Masekenhygiene (beobachten Sie die Leute doch mal!), könnte ich mir vorstellen, dass die Masken auf Dauer oft eine eher schädigende denn eine nützliche Wirkung auf die Atemwege entfalten könnten. Nach 7 Stunden Zugfahrt z. B. waren meine Nasennebenhöhlen, mit denen ich sonst keinerlei Probleme habe, „erledigt“. Es hat eine ganze Weile an der frischen Luft gebraucht, bis sie sich wieder beruhigt haben. Ähnliches konnte ich an meinen Stimmbändern, also meinem Kehlkopf, feststellen. Bei anderen mögen gar die Bronchien in Mitleidenschaft gezogen werden. Besonders wenn eine Vorschädigung bestehen sollte. – Viele Servicekräfte in der Gastronomie klagen nach Dienstschluss über teils heftige Kopfschmerzen, was vermutlich der „abgestandenen“, also CO2-geschwängerten, Luft hinter ihrer Maske geschuldet ist. Es gibt eine Studie (soweit mir bekannt, die einzige, die jemals im medizinischen Forschungsbereich erstellt wurde;(von der Regierung Saudi-Arabiens in Auftrag gegeben), in welcher darauf hingewiesen wird, dass ein Niqab höchstens 4 Stunden am Stück (oder gar am Tag, ich weiß es nicht mehr genau) getragen werden sollte, da sonst mit einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff zu rechnen sei. Dabei sollte bedacht werden, werte Frau Meiering, dass ein Niqab aus einem relativ dünnen Tuch besteht, das zudem nach unten offen getragen wird. Da kommt man dann doch ins Grübeln, oder? Für jemanden, der nur mal eben zum Einkaufen geht, dürfte dies alles allerdings kaum ein Problem darstellen.

      Im übrigen lautet meine Devise Vorsicht, aber keine Hysterie. Mit dieser Maxime habe ich bisher einigermaßen zufriedenstellend die Klippen meines Lebens umgesegelt. Auch und gerade bei steifer Brise. Also, relaxen Sie wenn und wann eben möglich. Furcht oder gar Panik sind nicht nur ungute Begleiter, sondern auch sehr ernst zu nehmende Widersacher des menschlichen Immunsystems. Machen Sie sich ruhig etwas locker und bedenken Sie dabei, dass das Leben zu allen Zeiten lebensgefährlich war. Bis jetzt sind wir alle doch erfreulich gut durchgekommen, oder? Und – Millionen von Menschen sind im ersten Halbjahr dieses Jahres schon gestorben. Die überwältigende Mehrheit von ihnen ganz sicher nicht an Corona. – Gerade wenn wir dem irrigen Glauben erliegen, alles in den Griff bekommen zu können; gerade wenn wir so gut wie sicher sind, gegen alle Eventualitäten und Unwägbarkeiten gewappnet zu sein, erfährt unser Schicksal bisweilen eine völlig unerwartete Wendung. Viele Male habe ich dies schon beobachten können. Dabei habe ich letztlich die Erkenntnis gewonnen, dass eine gewisse Gelassenheit gegenüber dem Lauf der Dinge meist weit eher nützt denn schadet. – Ich wünsche Ihnen einen guten Tag.

    • Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

      Es gab überhaupt keine echte Corona-Pandemie. Nur eine Definitionsänderung machte die Bezeichnung Pandemie für Covid-19 möglich.
      Ich empfehle das Video „Doku: Die Zerstörung des Corona-Hypes“ bei YouTube.

      Leider hat die Propagandamaschinerie der Politik eine große Zahl unserer Mitbürger fest im Griff. Und eine überwiegende Zahl der Medien strickt Tag für Tag an der Geschichte der Corona-Pandemie weiter. Erst vorgestern brachte die Tagesschau im Beitrag über Hass und Hetze im Netz sowie Fake-News ein Foto von Dr. Wolfgang Wodarg, der sich vor Jahren bereits mit der Schweine- und Vogelgrippe auseinandergesetzt hatte. Er lag damals richtig, Prof. Drosten nicht. Aber die Tagesschau stempelte ihn zum Verfasser von Fake-News.
      Es ist zu befürchten, daß das kommende Gesetz gegen Haß und Hetze im Netz mit nicht genehmen Beiträgen im Netz kurzen Prozess machen wird. Sie werden als Fake-News bezeichnet und gelöscht werden. So einfach ist das!

  3. Christine Meiering Antworten

    Auch wenn die Maske kein absoluter Schutz ist; der gesunde Menschenverstand müsste es einem doch sagen: Ein großer Teil dessen, was an Krankheitskeimen aus den Mündern kommt, wird eben doch abgefangen. Nur leider werden gewisse unvorsichtig gesagte Dinge, die ansonsten noch aus Mündern platzen, dadurch nicht abgefangen! Und der Egoismus wird zudem dadurch erst Recht nicht bekämpft! Wie schade!

    • HB Antworten

      Jedem steht es frei, für CO2-Steuern zu hüpfen und jedem steht es frei, genau dieses eigene, ausgeatmete CO2 wieder selber einzuatmen. Benebelte Bürger mag die Politik!
      Manche werden durch Logik halt nicht behindert!
      PS heute gelesen: Der Alkoholkonsum ist seit dem Lockdown erheblich angestiegen. Wir sterben also nicht mehr durch Corona, sondern durch Selbstmord und Leberzirrhose.

    • W. Lerche Antworten

      Ohne diese nicht validen Tests, insbesondere diese unzuverlässigen vom RKI vorgegebenen, gäbe es keine Pandemie. Ohne diese Tests wäre alles so wie schon immer.
      Was sollen das für Hotspots sein, wo niemand krank ist und keiner stirbt. Vieviele Ressourcen sollen für diesen Unsinn noch vergeudet werden?
      Können Sie mir mal genau sagen, warum die Maskenpflicht besteht?
      Und können Sie mir mal genau sagen, warum sie erst eingeführt worden ist, nachdem die Grippewelle (Influenza mit Corona-Viren, so wie jedes Jahr) vorbei war?
      Können Sie mir genau sagen, warum der Lockdown angeordnet worden war, nachdem die Viruswelle vorbei war?
      Können Sie mir mal genau sagen, warum in den sog. Hotspots ein zweiter Test mit höherer Qualität verboten worden ist?
      Und können Sie mir mal genau erklären, warum für 30.000 knutschende BLM-Demonstranten weder Masken- noch Abstandsregeln gelten?
      Auf welcher nachprüfbaren, belastbaren, wissenschaftlichen Datennlage werden meine Grundrechte eingeschränkt?
      Welche Qualifikation haben diejenigen, die so etwas anordnen und zu verantworten haben?
      Ich möchte es nur verstehen, warum und wovor Sie Angst bzgl. Corona haben?
      Ich lasse mich gerne von der Wahrheit überzeugen, bin offen für Ihre Argumente.
      Aber bitte, ignorieren Sie meine Fragen nicht.

      • HB Antworten

        Was glauben Sie, Herr Lerche, wenn diese Einschränkungen jetzt aufgehoben würden, weil die Drohung 2. Welle (es gab in meinen Augen noch nicht einmal eine erste) nicht mehr zündet?
        Eine Strafanzeigen gegen Herrn Drosten läuft meines Wissens schon.
        Und wenn 83 Mio Gesunde erkennen, dass sie einer Politik aufgesessen sind, die sich einseitig von Beratern abhängig gemacht hat, die, ich will es vorsichtig formulieren, evtl. nicht ganz „frei“ in ihren angedrohten „Weltuntergangs-Theorien“ waren?
        Herr Drosten (momentan sucht er, glaube ich, seine Doktorarbeit) hat uns in der Schweinegrippe schon hunderte von Mio gekostet! Anyway, wir haben’s ja. Noch, oder schon nicht mehr?
        So verstehe ich auch Shootingstar Söder, mit Dr. Wie will er denn zurück? Jetzt, vergangene Woche, wurde im Bayerischen Parlament die Maskenpflicht eingeführt! Jetzt, im Juli, wo ihnen die Kranken ausgehen, die man für die Testungen der Medikamente bräuchte!

        • HB Antworten

          Luise Kinseher:
          „Das muss man nicht karikieren, das muss man nur kommentieren“

        • Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

          Mir kommt das Ganze vor wie das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“.
          Unfähige Politiker und Berater haben uns in den Schlamassel getrieben, jetzt fehlt das Rezept dafür, ohne Gesichtsverlust aus dem Mist herauszukommen.

      • S v B Antworten

        „Können Sie mir mal genau sagen, warum die Maskenpflicht besteht?“ – Der „virologische Chef-Berater“ unserer Regierung, Dr. Droste, behauptete während eines Interviews in der Hoch-Zeit der Corona-Verbreitung allen Ernstes, dass Masken nicht dazu taugen würden, die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern (auf YouTube unter bei Eingabe passender Suchbegriffe leicht zu finden). Wie versteht sich diese Aussage zu Drostes später abgegebenem Statement, dass das Tragen einer Maske durchaus Sinn mache. Haben Viren am Ende binnen nur weniger Wochen ihr Verhalten gegenüber Masken und ihren Trägern verändert? Wohl kaum. Wen kann es da noch wundern, dass sich aufgrund der Kehrtwendung in dieser Sache um 180 Grad bei mir und vielen anderen ernste Zweifel an der wissenschaftlichen Verlässlichkeit des RKI einstellen. Soweit mir bekannt, hat Dr. Droste seine plötzliche Kehrtwende in punkto Maske der deutschen Öffentlichkeit bis heute nicht schlüssig erklärt. Schon alleine, um seine fachliche Seriosität zu untermauern (zu retten?), hätte er dies jedoch unbedingt tun müssen. So hinterlässt er bei vielen Maskenträgern ein „G’schmäckle“.

      • HB Antworten

        Es ist das Geschäft mit der Angst.
        Religiöse Drohungen überzeugen nicht mehr. Die Angst vor den Russen auch nicht. Wir brauchen neue Religionen: Klima, CO2, Viren. Das neue Numinose. Und – das funktioniert prima.

  4. Felix Becker Antworten

    USAmerikaschwärmern empfehle ich den Sonderteil über die USA der „Rhein.Post“ von gestern zu lesen.

    • Christine Antworten

      Danke für den Tip. Ich liebe die USA! Habe dort ein Jahr gearbeitet, einige Urlaube verbracht und einfach unvergessliche Zeiten verbracht. Ich traf viele hilfsbereite und freundliche Menschen, z. B. ein Büronachbar, der mich zu thanksgiving zu sich nach Hause eingeladen hat weil ich niemanden zum feiern hatte, nette Polizisten, die vor uns hergefahren sind und uns – in den 90ern natürlich noch ohne Navi unterwegs –  auf den richtigen Hwy gelotst haben. Und wenigstens KÖNNEN die professionell freundlich sein, das wird den Amis ja immer als Oberflächlichkeit ausgelegt. Aber „where are you from“ habe ich nie als oberflächlichen smalltalk empfunden, es haben sich daraus oft witzige Gespräche entwickelt. Wenn man das hier in Deutschland jemandem fragt, tritt man ja direkt ne Rassismusdebatte los. Finde den Fehler…

  5. Konrad Kugler Antworten

    Herr Lerch,
    ich würde leicht überspitzt sagen, Corona war gar nicht richtig da.
    Wir haben keine Übersterblichkeit, dafür Millionen im Panikstreß.
    Wenn die Kanzlerin entgegen des eigenen Wahns oder ominösen Drucks die Grenzen zugemacht hätte, wären nicht einmal 8000 gestorben. Taiwan und Südkorea haben es bewiesen.
    Wenn unser Bundesgesundheitsministerbankkaufmann bei der Amtsübernahme seine Abteilungsleiter zu wesentlichen Punkten, zB Seuchen gefragt hätte, dann wäre sicher einer mit der Studie von 2013 daher gekommen. So aber gab es weder Schutzmaterialdepots fürs klinische Personal noch Desinfektionsmittel.
    Meine Tochter kam aufgedreht mit zwei FFP3-Schutzmasken für mich an. Solche brauchen die Pflegekräfte, weil nur diese virendicht sind. Bei mir liegen sie rum.Mit dem Söderlappen, der Ausdruck stammt nicht von mir, beschlägt mir die Brille. Das soll Atemschutz sein??? Der Begriff spiegelt nur die Verbiesterung wegen schikanöser Vorschriften wider.
    Ich haben nie jemand in der letzten Zeit öffentlich husten oder nießen gehört. Und nur die sind „gefährlich“. Die WHO sagte, Ansteckung im Freien sei äußerst unwahrscheinlich. Also geschlossene, enge Räume >>>ein Bus in China, acht Infizierte, der Betreffende steigt aus, ein Zusteiger 30 Min später, auch infiziert.
    Ich habe noch lange nicht fertig, höre trotzdem auf.

  6. Christoph Friedrich Antworten

    Man möge doch bitte nicht „Amerika“ und „Amerikaner“ schreiben, wenn man die USA und US-Amerikaner meint. Zwar kann man meistens aus dem Zusammenhang erkennen, wer oder was gemeint ist, aber saubere Begriffswahl hilft dem Denken. Ein ähnlicher Unsinn ist ja auch, von „Europa“ zu schreiben, wenn nur die EU gemeint ist.

    Zu der US-Einbildung von „Gods own country“: Das ist eine eklatante Fehleinschätzung, die dazu geführt hat, daß die USA der kriegerischste Staat der Neuzeit sind. Die Indianermetzeleien wurden hier ja schon erwähnt, auch die Nachbarn Kanada und Mexiko wurden von den USA angegriffen (Mexiko wiederholt), und auch jenseits der beiden Ozeane tobten sich die USA immer wieder aus, in den letzten Jahrzehnten verstärkt. Meines Wissens war Jimmy Carter bisher der einzige US-Präsident, der keinen Krieg führte, und ausgerechnet Carter war einer der verhältnismäßig wenigen US-Präsidenten mit nur einer Amtszeit, wurde also gleich nach seiner ersten Amtszeit abgewählt …

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