9 Jahre nach seinem Märtyrertod: Es wirkt fast so, als habe Abbé Hamel niemals gelebt

Genau heute vor neun Jahren stürmten um 9.43 Uhr zwei 19-jährige Islamisten- einer ein französischer Konvertit, der andere Algerier – in Saint-Étienne-du-Rouvray, einem Vorort von Rouen, eine kleine Kirche, wo der Ruhestandsgeistliche Jacques Hamel (85) gerad gemeinsam mit zwei Ordensfrauen und zwei weiteren Gläubigen die Heilige Messe feierten.

Sie nahmen die Anwesenden als Geiseln, schrien islamistische Hasspropaganda und filmten sich dabei gegenseitig. Die beiden, nach eigenem Bekunden IS-Anhänger, zwangen den gebrechlichen Priester auf die Knie und köpften ihn auf den Stufen vor dem Altar unter lautem „Allahu Akbar“-Gebrülle. Einen der anderen Gläubigen, einen 90-jährigen Mann, verletzten sie mit einem Messer schwer. Eine der Schwestern konnte in diesem Augenblick aus der Kirche entkommen und einen Hilferuf absetzen.

58 Minuten, nachdem der Albtraum begonnen hatte, waren Spezialkräfte vor Ort und erschossen die beiden hasserfüllten jungen Terroristen, die sich erst wenige Tage zuvor über das Internet kennengelernt und radikalisiert hatten.

Ich habe vorhin im Internet recherchiert

Kein einziges nennenswertes Medium erinnert heute an diesen tragischen Fall. Kein öffentlich-rechtlicher Sender, kein Privatsender, keine regionale oder nationale Zeitung, kein Bistum erklärt auf ihren Portalen irgendwas dazu. Es ist so, als habe Abbé Hamel niemals gelebt. Sein Märtyrertod – einfach vergessen.

In der Stadt habe „der interreligiöse Dialog einen hohen Stellenwert“ gehabt, sagte der örtliche Imam Mohamed Karabila damals nach der Bluttat. Die katholische Kirche hatte den Muslimen zuvor das Grundstück geschenkt, auf dem sie ihre Moschee errichten konnten.

Wenige Monate nach der schrecklichen Bluttat – am 2. Oktober 2016 – genehmigte Papst Franziskus die Einleitung des Verfahrens zur Seligsprechung Pater Hamels. Die übliche fünfjährige Wartezeit wurde in diesem Fall vom Vatikan aufgehoben, das Verfahren am 13. April 2017 offiziell eröffnet. Es wurden Dokumente und Zeugnisse zusammengetragen, seit Anfang März 2019 liegt alles zur Beurteilung des Falles und zur Entscheidung vor. Seit sechs Jahren also.

Ich bin gespannt, ob Papst Leo die Akte Hamel jetzt endlich zur Entscheidung auf den Tisch bekommt.

Bitte denken Sie heute an Pater Jacques Hamel und beten Sie für ihn bei Gott, unserem Herrn!

 

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Dieser Artikel wurde 6 mal kommentiert

  1. GJ Antworten

    Angriffe auf und in christlichen Kirchen finden auch wiederholt in Deutschland statt, nur wird kaum darüber berichtet. Am Montag, 30.6.2025 gab es einen Mordversuch in einer Kirche in Rodgau-Jügesheim. Ein 33-jähriger MANN riss ein 1,60 m großes Kruzifix von der Kirchenwand und schlug damit unter Geschrei derart heftig auf den Küster ein, daß der Jesusfigur beide Arme abbrachen. Im Außenbereich der Kirche hatte er zuvor Passanten angeschrien, sie sollten ihm beim Töten helfen. Der Angreifer wurde überwältigt und mit der Einschätzung, er befinde sich in einem psychischen Ausnahmezustand, in die forensische Psychiatrie eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordversuch und rätselt, welches Motiv hier wohl vorliegen möge und auch, ob ein Zusammenhang bestehen könne mit einem Angriff kurz zuvor in einer Hanauer Kirche, wo EINMANN den Altar und sakrale Gegenstände beschädigt hatte. Der Pater aus dem Rodgau meldete den Vorfall in Bistum Mainz, wo er erfuhr, daß dies keine Einzelfälle seien. In Pfungstadt habe es im Mai 2025 einen Vandalismusvorfall gegeben. Näheres über DENMANN sucht man bisher vergeblich.

    • H.K. Antworten

      … und wenn jemand ( äähemmm ) in seiner Rede vor dem Landtag nur das Wort „arabisch“ ausspricht, wird ihm von der ( bayrischen !! ) Parlamentspräsidentin ( und Kandidatenden für Schloß Bellevue !! ) das Mikro abgedreht.

      Meine Güte, wir sind solche Träumerles in diesem Land …

      WANN begreifen wir ( bzw. unsere Polit-„Elite“ ), was hier abgeht ?!

      Zu Abbé Hamel: Ich erinnere mich sehr genau an die Meldung an jenem Tag. als diese schreckliche, barbarische „Heldentat“ geschah.

      WAS wohl wäre passiert, hätten durchgeknallte räääächte Spinner mit Springerstiefeln und Glatzköpfen einem Imam in einer Moschee etwas Derartiges angetan ?

      Unser höchstverehrter bester Bundespräsident, den wir jemals hatten, würde nicht nur am Jahrestag, sondern zu jeder Tagesstunde eine Kerze anzünden und zu Mahnwachen aufrufen.

      Die Lichterketten gingen von Rouen bis nach Jericho.

      Aber so …

      Was hält der alte weiße Mann auch gerade dann und genau da eine Messe, wenn zwei Goldstücke sich dort von ihrem anstrengenden Arbeitstag erholen wollen ?!

  2. Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

    Wie bei diesen schrecklichen Einzelschicksalen geht es auch im Großen zu. Der radikale Islam agiert menschenverachtend und geht über Leichen.

    Ebensowenig Beachtung wie die Morde und Angriffe auf Christen findet die Entwicklung in Syrien. Nach jahrelangen Tiraden gegen den Diktator Assad in deutschen Medien wurde seine Vertreibung nicht nur von den neuen Machthabern gefeiert.
    Dem neuen Machthaber gelingt es nicht, für Ruhe und Ordnung zu sorgen, der Ex(?)-Terrorrist im Anzug strebt realiter einen islamischen Staat an. Das bedeutet Scharia und Unterdrückung oder Vertreibung aller nicht-islamischen Minderheiten. Die Christen fürchten um ihre Existenz in der angestammten Heimat.

    Wieder läuft es wie vor Jahren im Irak, wo die USA die Implementierung der Scharia nicht verhinderten.

  3. H.K. Antworten

    Gerade eben, nahezu um Punkt 12:00, wurde in Duisburg-Hochheide der dritte von sechs „weißen Riesen“ gesprengt. In jedem der Häuser gab es ca 320 Wohnungen in 20 Stockwerken.

    Zwei waren bereits in den Vorjahren gesprengt worden, drei weitere sollen erhalten bleiben.

    Nicht nur in Duisburg, sondern bundesweit waren diese Wohnklötze zu zweifelhafter „Berühmtheit“ gekommen, weil sich aufgrund der katastrophalen Zustände weder die Post noch DHL & Co trauten, dort zuzustellen.

    Seit 08:00 heute wurden über 2.200 Anwohner evakuiert, u.a. „durch ( vorherige ) Zettelverteilung in alle Briefkästen, in sämtlichen Sprachen“. Es sollen dort Menschen „aus aller Herren Länder“ gewohnt haben.

    An Stelle der nun gesprengten Hochhäuser soll nun „eine große parkähnliche Grünfläche“ entstehen. Schließlich sollen es die Menschen dort „schön haben“ und im Grünen entspannen können.

    ( In diesem Land wirken ja auch harte Sanktionen wie „Platzverweise“ und „Gefährderansprachen“ wahre Wunder ! )

    Und nun ?

    Wo werden diese „Goldstücke“ nun ( friedlich ? ) wohnen ?

    Glaubt man ( frau auch ) in Duisburg wirklich, daß damit alle Probleme, alle Kriminalität, alle Gewalt, aller Müll und Dreck der Vergangenheit angehören oder wird all das nun gleichmäßig über die Gegend verteilt, so wie die Städte, zumindest hier bei uns, den Straßendreck, Laub, Papier etc per lautstarkem Laubbläser nicht entfernen, sondern nur in die Grünanlagen „entsorgen“ ?

    Aber wir rühmen uns ja auch, wenn 80 hochkriminelle Afghanen ( vorübergehend ? ) abgeschoben werden und statt dessen mehrere Tausend eingeflogen werden und wundern uns dann über zunehmende „Messerkriminalität“ in unseren Städten, auf den Straßen und vor dem Supermarkt.

    Wer den Fehler findet, darf ihn behalten.

  4. GJ Antworten

    In Berlin demonstrieren derweil Syrer FÜR die Tötung möglichst vieler Drusen und bejubeln deren möglichst grauenvoller Hinrichtungen. Berliner Vielfalt, im Zweifel eine schutzwürdige künstlerische Aktion.

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