Die US-Demokraten können ihren Wahlkampf offiziell einstellen

Was für ein episches Foto oder? Die Schüsse auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bei einer Wahlveranstaltung im kleinen Butler/Pennsylvania haben – da lege ich mich fest – die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten Anfang November entschieden. Was soll jetzt noch passieren? Ein Richter in New York verurteilt Trump zu einer Gefängnisstrafe? Dann würde ein Sturm über die USA hereinbrechen wie zuletzt 1917 bei der Oktoberrevolution in Russland.

„I’m the chosen one“, hat der Mann mit der furchtbaren Frisur mal in einem Interview gesagt – Selbstüberhöhung at it’s best.

Aber mir fehlt die Phantasie, wie Trump die Wiederwahl zum Präsidenten jetzt noch zu nehmen sein könnte.

Wir werden heute und in den nächsten Tagen Verschwörungstheorien in den (a)sozialen Netzwerken lesen, dass die Popcorn-Regale in den Supermärkten leergefegt werden. Biden oder Hillary hätten den Auftrag gegeben. Im Kopf des Attentäters sei ein Chip von Bill Gates explodiert, da konnte der Täter gar nicht anders. Der Täter sei dreimal geimpft gewesen, was weiß ich.

Persönlich, als Hobbydetektiv, denke ich, dass der 20-Jährige ein durchgeknallter Einzeltäter gewesen ist. Wie wir das ja auch bei dem Reagan-Attentat schonmal hatten. Oder in Deutschland bei den Attentaten auf Oskar Lafontaine und Wolfgang Schäuble. Es muss nicht immer der „Deep State“ sein. Ich meine, wenn ich den demnächst mächtigsten Mann auf dem Planeten umbringen lassen will, dann suche ich mir eine Profikiller, oder? Und nicht den unzufriedenen Jungen aus der Nachbarschaft.

Mal schauen, was wir noch erfahren. Herzlichen Glückwunsch, Mister Trump!

Dass sie lebend davon gekommen sind. Und dass Sie im November Präsident der Vereinigten Staaten werden.

Und Beileid den Angehörigen des getöteten Zuschauers und Gebete für die beiden Schwerverletzten.

 

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Dieser Artikel wurde 48 mal kommentiert

  1. FCS Antworten

    Es wird jetzt wieder verstärkt Diskussionen über das Waffengesetz geben. Es darf keinen privaten Waffenbesitz geben. In den USA sollte eine sozial-konservative Partei gegründet werden, die mit den Republikanern koaliert. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  2. Frank Steinwender Antworten

    Na, klar war das ein „durchgeknallter Einzeltäter“. Jedenfalls formaljuristisch.
    Kann man sich aber ernsthaft wundern, daß sich irgendwann einer zum Staufenberg berufen fühlt, wenn Medien & Regierung den Mann seit Jahren als Faschisten bezeichnen?
    Das gleiche wird uns hier auch blühen. Wenn auf politische Kandidaten geschossen wird, dann ist die Demokratie nicht in Gefahr, sondern sie ist tot und stinkt schon.

        • Alexander Droste Antworten

          Sehen Sie, dieses Attentat ist die Folge hysterisierender Medienkampagnen mit ungeheuerlichen und zutiefst unsachlichen Behauptungen, die ja nur zwangsläufig dazu führen, dass sich irgendwer dazu berufen fühlt, dem Schrecken mittels Gewalt ein Ende zu setzen. Das geschieht hüben wie drüben.
          Die Art, wie bei uns gegen die verfemte Partei vorgegangen wird, hat die Gewalt ja schon längst legitimiert. Ich bewundere Alice Weidel für ihren Scharfsinn und präziser Rhetorik. Ihre politischen Ziele sind sehr deutlich formuliert. Für uns als Nation finde ich sie anständig und begrüßenswert. Das gilt aber nicht für jene, die sich dem wahnhaften Kampf gegen einen Gegner richtet, der ja eigentlich gar keiner sein will. Weil Alice Weidel so mutig ist, weil sie stark in der Öffentlichkeit und auf öffentlichen Plätzen präsent ist, gehe ich mit der Befürchtung um, dass es ein tödliches Attentat auf Frau Weidel geben wird.

          • S v B

            @Alexander Droste

            Hilfe! Sie malen wirklich den Teufel an die Wand. Ein politischer Anschlag, gar ein „erfolgreiches“ Attentat – auf wen auch immer – wäre das Letzte, was Deutschland noch fehlt. Von traumatisierten Hinterbliebenen erst gar nicht zu reden. Bleibt also nur zu hoffen,, dass sich auch, vielleicht sogar insbesondere, die politische Prominenz der AfD sich zu mehr als 100% auf echte Personenschutz-Profis verlassen kann. Aber selbst dann gäbe es, wie sich in der Vergangenheit leider auch hierzulande schon einige Male erwiesen hat, keine Garantie auf leibliche Unversehrtheit.

          • Tina Hansen

            Danke für die Antwort! Tatsächlich habe ich ähnliche Befürchtungen, wobei ich noch nie an Frau Weidel als Person gedacht hatte, wohl aber vor nicht allzu langer Zeit einmal allgemein an Menschen, die Wahlkampf für die AFD machen. Wird sich nun etwas ändern in dem Land, in dem Menschen im ÖRR in bester KZ-Wächter-Sprache als Blinddarm der Gesellschaft bezeichnet werden können? Ich bin pessimistisch.

  3. Eloman Antworten

    Trump soll auch mal gesagt haben:“They’re not after me, they’re after YOU! I’m just in the way.“

    oder auch auf die Frage:“What is white trash?“:

    „People like me, but without money.“

  4. gerd Antworten

    Ein durchgeknallter Einzeltäter. Kennen wir ja schon aus dem besten Deutschland was wir je hatten. Durchgeknallt bedeutet: Der Attentäter wacht morgens auf und denkt sich: Was steht heute denn an? Wie wäre es denn mal mit einem Attentat auf D. Trump? Wo ist der Typ denn momentan unterwegs….schauen wir mal. Butler….da wollt ich immer schon mal hin…….

    Das Attentat gegen Trump hat natürlich nix mit nix zu tun. Es ist eine spontane Eingebung sämtlicher Attentäter auf diesem Planeten Leute umzulegen. Diese Entscheidung treffen die Durchgeknallten völlig autonom, es gibt niemanden der sie dazu anstiftet.

  5. H.K. Antworten

    Ein ( bekannter ? ) ARD-Moderator bedauert öffentlich, daß der Attentäter nicht ( richtig ) getroffen hat.

    „Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.“

    Wie zu lesen ist, war der zuständige RBB bis jetzt für eine Stellungnahme „nicht zu erreichen“.

    „Die Pressestelle des RBB sei am Wochenende nicht besetzt“.

    Wozu auch ?!

    • Achim Koester Antworten

      @H.K.
      Es würde ja zu den linken Fanatikern in den ÖR passen, geschmacklos, wie die sind.
      Aber bitte sagen Sie uns den Namen, wir verraten ihn auch nicht weiter.

      • H.K. Antworten

        „Unfassbare Entgleisung

        ARD-Moderator bejubelt Attentat auf Donald Trump“

        Quelle: Bild online, 14.07.2024, 13:59

      • Nobby Antworten

        Lieber Achim Koester,

        bei dem sicherlich tadellosen Genie, der das in die Welt gesetzt hat, handelt es sich um Sebatian Hotz (der sich auch „El Hotzo“ schimpft. Können Sie inzwischen sowohl bei Tichy als auch im Focus (???) nachlesen).
        Aber keine Sorge… das war Satire, also denken Sie gar nicht erst etwas Schlechtes. Aus der Redaktion von Jan Böhmermann (der dieser Schreiberling angehört) kommen nur politisch korrekte Beiträge! Das wissen Sie hoffentlich.

        Beste Grüße
        Nobby

        • Achim Koester Antworten

          @Nobby,
          Danke für die Information, wer sonst als der ZF und seine Dreckschleudern könnte so geschmacklos sein, ein Attentat zu bejubeln.
          Hoffentlich verstehen seine Ziegen das als Sa Tiere. (Satire versteht dieser Dummkopf ja nicht.)

    • Achim Koester Antworten

      @H.K.
      Habe gerade erfahren, dass die Bemerkung aus dem Umfeld des für gröbste Geschmacklosigkeit bekannten Böhmermann kommen soll. Dieser Bande ist das durchaus zuzutrauen.

        • Wolfgang Andreas Antworten

          Das sind nicht die „Mitarbeiter von Böhmermann“, das ist eher der Intendant des von unseren Zwangsgebühren finanziertem öffentlich- – r e c h t l i c h e m Sender, der diesen Böhmermann mit sechsstelligem Gehalt noch beschäftigt, weil er meint, dessen 700 000 Follower seine Quote aufbessern… unglaublich! ich bin gespannt, was da jetzt passiert…

      • H.K. Antworten

        Böhmermann … Böhmermannn…

        Ach, ist das nicht der von unseren GEz-Gebühren bestens, über-bezahlte Mensch im ZDF, der sich für einen „Komiker“ oder „Satiriker“, zumindest aber für „witzig“ hält ?

        Ist das nicht der, der den Präsidenten eines nicht ganz unwichtigen Nachbarlandes im Zweiten Deutschen Fernsehen als „Ziegenficker“ hezeichnete und anschließend von der Polizei, die er ja so sehr liebt und verehrt, geschützt werden mußte ?

        Früher ( jaaa, ich weiß .., ) nannte man(n) solche Typen „Maulhelden“ – große Fresse, volles Höschen …

        • Achim Koester Antworten

          @ H.K.
          Böhmermann? Heißt der nicht Blödermann?
          Jedenfalls möchte ich nicht, dass solche niveaulosen Idioten von meinem Geld bezahlt werden, sofort raus mit diesem Gesindel, das Jobcenter wartet schon.

  6. Nobby Antworten

    Ich habe mir die Freiheit genommen und beim ZDF-„Zuschauerservice“ mal nachgefragt. Die Antwort spricht Bände und war nicht anders zu erwarten:

    Sehr geehrte Zuschauerin,
    sehr geehrter Zuschauer,

    vielen Dank für Ihre E-Mail an das ZDF.

    Sebastian Hotz (El Hotzo) ist kein Mitarbeiter des ZDF. Er hat zeitweise als freier Autor für das „ZDF Magazin Royale“ gearbeitet. Zurzeit gibt es keine Zusammenarbeit mit ihm.
    Die Äußerungen auf seinen Social Media-Accounts stehen in keinem Zusammenhang mit dem ZDF.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr Zuschauerservice

    Ich denke, da müssen wohl andere nachhaken, bevor es für einen ZDF Mitarbeiter irgendwelche Konsequenzen hat, einen Mordanschlag öffentlich zu bejubeln…

    • H.K. Antworten

      Wieso ??

      Bei „Faschisten“ darf man(n) das – wenn ein „Guter“ seine Fähre kurzzeitig nicht verlassen kann, ist das „verwerflich“ und „schärfstens zu verurteilen“ und muß selbstredend staatsanwaltschaftlich untersucht und „mit aller Härte des Rääächtsstaates“ bestraft werden !

      SO ist das – im „besten Deutschland, das wir jemals hatten“, im „Land, in dem wir gut und gerne leben“!

      • Nobby Antworten

        Lieber H.K.,

        bitte verzeihen Sie mir einen kurzen Moment mentaler Schwäche, in dem ich für eine Sekunde vergessen habe, dass das öffentlich rechtliche Fernsehen – allen voran natürlich das ZDF – zur „Bastion der Wahrheit“ gehört (das sagt jedenfalls Theo Koll, und der muss es ja wissen). Dafür bitte ich selbstverständlich um Entschuldigung…
        Unter vier Augen vertraue ich Ihnen aber gerne an, dass ich immer noch die Hoffnung habe, dass irgendeiner ´mal den Bogen überspannt und die Schutzmauer erste Risse bekommt. Wenn die dann ´mal brechen sollte, dann wäre ich gerne live und in Farbe dabei.

        Übrigens: Die Show geht noch weiter. Der Focus berichtete eben:
        „ZDF-Autor „El Hotzo“ empört mit Hass-Posts – und legt sogar noch nach“.
        Vielleicht ist das ja mein lange erhoffter Riss… Sie wissen ja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

        • H.K. Antworten

          Lieber Nobby,

          beim Lesen Ihres Kommentars kam mir spontan unser oberster Deutsche und „Feine-Sahne-Fischfilet“-Fan in den Sinn und ich habe spontan nochmals gesucht.

          Interessant wird es, wenn Trump im November gewählt wird und der Mullah-aus-Versehen-Gratulant nich im Schloß Bällwüh residiert.

          Geschichte wiederholt sich.

          Getreu dem Motto „Man sieht sich immer zweimal im Leben“ – worauf ich gerne hinzufüge „das erste Mal, um sich kennenzulernen, das zweite Mal, um sich zu entschuldigen“.

          „ Nach Trumps Wahlsieg
          – Steinmeier außer Rand und Band
          Frank-Walter Steinmeier soll der neue Bundespräsident werden. Mit seinen despektierlichen Äußerungen gegenüber Donald Trump hat er allerdings seine Eignung für das Amt in Frage gestellt

          VON CHRISTOPH SCHWENNICKE am 14. November 2016“

          Zu finden im Cicero oder bei Dr Google.

          Beim ersten Deutschland-Besuch des „Neuen“ ( „Alten“ ) wäre ich gern Mäuschen …

    • Achim Koester Antworten

      Mangel an Anstand und gutem Benehmen ist bei unseren Medien weit verbreitet, ich denke da u.a. An den Türken Deniz Yüksel, der Thilo Sarrazin einen schweren (tödlichen?) Schlaganfall wünschte, und dafür summa cum laude aus dem Gefängnis befreit wurde. War der auch nur um einen Deut besser als dieser Hotz?

  7. Hannes Antworten

    Ohne jetzt ein Trump-Fan zu sein:

    Auch wenn es sich hier um Schüsse eines typischen Einzeltäters handelt muss man feststellen, dass alle, die seit dem Präsidentsschaftswahlkampf im Jahr 2017, also seit mehr als 7 Jahren, an mehr als 2.500 Tagen, tagtäglich Trump verteufeln hier mit geschossen haben.

  8. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Bis heute wurde das Attentat auf Kennedy nicht aufgeklärt. Der Schütze, ein Einzeltäter?, wurde ebenso eliminiert wie der Trump-Attentäter. Wer steckte hinter der Beseitigung des charismatischen Präsidenten?

    Auch das Attentat auf Papst Johannes Paul ist nicht aufgeklärt worden; der Papst allein wußte vielleicht, wer dahinter steckte. Er hat es nicht verraten.

    Ich glaube nicht an Einzeltäter. Selbst wenn es keinen direkten Drahtzieher geben sollte, es gibt Gruppierungen, die den Hass so schüren, daß sich manche dadurch zum Vollstrecker machen lassen.

    Bei Trump ist durchaus vorstellbar, daß er Gruppierungen in die Quere kommen könnte, die eine Transformation der Gesellschaft und der ganzen Welt anstreben. Trump ist nicht berechenbar und es ist ihm ein Bauchgefühl zuzutrauen, das den Bestrebungen der Weltveränderer gefährlich werden könnte. In seiner Amtszeit gab es zum Beispiel häufige Wechsel in seinem Beraterstab.

    Zu einem Zeitpunkt, da die erneute Präsidentschaft wegen der Unfähigkeit Bidens sehr wahrscheinlich wurde, hat jemand die Reißleine gezogen. Wir werden wahrscheinlich nicht erfahren, wer dahinter steckt.

    • H.K. Antworten

      Die Spekulationen schießen schon ins Kraut.

      „CIA !

      Schattenstaat !

      Alles nur Show !“

      VOR der Bezahlschranke, frei lesbar bei Bild online, 14.07.2024, 18:23

      Wahrscheinlich hat Trump auf sich selbst schießen lassen …

      Was auch sonst.

      • S v B Antworten

        „Wahrscheinlich hat Trump auf sich selbst schießen lassen…“

        Dies war tatsächlich die erste Verschwörungstheorie, die sich bei mir einschlich. Vermutlich wird man nie nix erfahren. Schade um das zu Tode gekommene Zufallsopfer. Man fragt sich, warum man dies alles nicht hat verhindern können? Wenn Trumps Security schon frühzeitig auf einen wohl in der Nähe herumlungernden „man with a gun“ hingewiesen wurde! Sogar mehrfach, wie man versicherte. Und dies in Anwesenheit eines Präsidentschaftskandidaten. Was davon wohl zu halten ist? Erfreulich, dass Trump nur geringe Verletzungen davongetragen hat. Aber der Tod eines arglosen Veranstaltungs-Teilnehmers hätte höchstwahrscheinlich verhindert werden können, wenn die Sicherheitsleute ihren Job von Anfang an ernster genommen hätten. Auf der anderen Seite muss man noch von Glück reden, dass es im Shoot-out mit dem jugendlichen Attentäter nicht noch mehr unschuldige Opfer gegeben hat. Ach ja, die USA und ihre guns…

        • .TS. Antworten

          Eine Falsche-Flagge-Aktion als geniale Inszenierung? Halte ich ehrlich gesagt nicht mal für ausgeschlossen, denn um derart ikonische Bilder haarscharf überlebend zu produzieren muß schon eine verdammt gute Portion Glück und Instinkt für den richtigen Moment dabei sein.

          Ändert aber nichts daran daß wohl zwei Menschen tot und ein dritter schwer verletzt wurde – daß es soweit kommen konnte daran ist jeder mitschuldig der die kompromisslose wir-gegen-die-Agenda mit vorangetrieben hat, und sei es nur durch unbedachtes Nachplappern und Weiterverbreiten. All jenen sei gewarnt: Die Geister die ihr so freudig rieft, die werdet ihr so schnell nimmer los!
          Und das in einer Zeit in der es gewiß genug dringlichere Probleme anzugehen gibt als die dekadenzwestlichen Deutungsvorherrschaftsrangeleien.

          • S v B

            @.TS.

            Man darf wohl davon ausgehen, dass Sie Ihre zutreffende Analyse, ebenso wie die ihr folgende düstere Warnung nicht nur in Bezug auf die Vereinigten Staaten verstanden haben wollen. Falls sich die Lage hierzulande auch nur „wenige Quäntchen“ weiter zuspitzen sollte, könnte ein vergleichbares Attentat beinahe schon zur logischen Folge werden. Auch diesseits des Großen Teiches hat die Rivalität zwischen den konkurrierenden „Lagern“ doch schon weit mehr als nur bedenkliche Züge angenommen. Da zwischen „simply rechts, also als konservativ ganz im Sinne der Vor-Merkel-CDU, und dem (übrigens das NS-Regime verharmlosenden) vermeintlichen Nazi-Sein längst schon nicht mehr unterschieden wird, bläst man jüngst in immer kürzeren Abständen und bedenklicherer Lautstärke ins politische Jagdhorn. Die Hatz auf „Nazis“ ist in vollem Gange. Dass man es diesbezüglich schon ziemlich weit getrieben und ohne jegliche Rücksichtnahme bereits das Fundament der Demokratie zumindest angekratzt, wenn nicht beschädigt hat, scheint die illustre Jagdgesellschaft in ihrer brennenden Leidenschaft nicht weiter zu interessieren. Dabei kann man, so man nur ganz genau hinschaut, das stolze Bauwerk der Demokratie vor Angst bibbern sehen. Habt Mitleid!

          • .TS.

            @S v B: Tätliche Angriffe, wenn auch (noch?) nicht mit Schusswaffen, auf politisch unerwünschte Personen, egal ob schwerverletzte Gewerkschaftler 2020, Giftanschläge auf einen Parteivorsitzenden 2023 oder Messerattentat auf Warner vor politreligiösen Extremisten, häufen sich hierzulande bereits in einem Ausmaß wie man es seit 4 Jahrzehnten nicht kannte. Ebenso wie damals ist die politmediale Repression stark im Vormarsch, allerdings anders als damals auf Seiten der Täter und nicht der Opfer.
            Aber auch auf der anderen Seite ist die Stimmung aufgeheizt, zwar nicht gewalttätig, aber das Ausmaß ansprachlicher Verrohung und Verständnislosigkeit für andere Perspektiven hat stark zugenommen.

            Und nun darf man sich vorstellen wie die vielbeschworene Integration von Millionen kulturfremder Neu- und nicht-ganz-so-neu-Bürger funktionieren soll wenn die Gesellschaft in die sie sich einfügen soll schon in sich gespalten und von Lagerbildung, Distanzierung und schwindendem Gemeinsinn geprägt ist.

          • S v B

            @.TS.

            Zum zweiten/letzen Absatz. Eine Integration wie ursprünglich erstrebt, wird unter solchen Umständen immer schwieriger werden, letztlich vielleicht kaum noch möglich sein. Vorstellbar wäre eher noch eine „Gegen-Integration“, also eine Integration in umgekehrter Richtung. Gemeint ist eine Annäherung von Angehörigen der „lost culture“ in vordem unbekannte oder kaum bekannte, kulturfremde Sozial- und Glaubensstrukturen. Gerade jüngst las ich irgendwo, dass sich immer mehr deutsche Jugendliche, teils „Noch-Kinder“ zumindest für den Islam interessieren, wenn sie nicht gar zu diesem konvertieren wollen. Vermutungen hinsichtlich der Möglichkeit solcher Annäherungs-Bestrebungen hege ich seit Jahren. Mit der Zeit könnten sich meine Vorahnungen bestätigen. Unter den gegebenen Umständen dürfte es sich dabei um eine natürliche, ja zwangsläufige Entwicklung handeln, die sowohl für studierte Experten als auch für Laien mit einem ausgeprägtem Gespür für gesellschaftliche Zusammenhänge interessant sein dürfte, sie über einen längeren Zeitraum zu begleiten bzw. zu verfolgen.

  9. Gj Antworten

    Es gibt viele in den USA, die sowas wie das Attentat gar nicht mitbekommen. Heute Nachmittag haben wir Bekannte in Georgia angerufen um nachzuhören, was dort gerade los ist. Die hatten keine Ahnung, nichts mitbekommen. Ich war vor etlichen Jahren mal dort zu Besuch und war entsetzt, wie abgeschottet von allem die dort lebten und daß man mit kaum jemand ein „normales“ Gespräch führen konnte. Die meisten sehen/ hören keine Nachrichten. Shoppingkanal, Jeapardy, Bill Cospy, El Bundhi, Gun Smoke, Bonanza, CSI und Arztserien. Das war so das allgemeine Niveau. Auf den Straßen keinerlei Leben. Die fahren ne gute Stunde im klimatisierten Van zu einer Shopping-Mall, kaufen gigantische Mengen ein, im Walmarkt (rießig) kann jeder gegen Führerscheinvorlage allerlei Schußwaffen kaufen. Dann geht es zwecks Fastfood in den Diner, dann wieder nach Hause, in die Garage und von dort ins vollklimatisierte Haus, wo jeder abgeschottet von den Nachbarn lebt. Die Kerle schauten Gun Smoke, die Mädels Desperate Housewives oder Ratesendungen. Ich nehme an, das ist zwischenzeitlich noch viel schlimmer. So viele Verblödete auf einem Haufen hatte ich zuvor noch nicht gesehen, und das ist schon über 10 Jahre her. Keine Ahnung, daß es einen Unterschied zwischen Australia und Austria gibt und solche Dinge.

    • H.K. Antworten

      Liebe GJ,

      WAS bitte läßt Sie glauben, es wäre hierzulande grundlegend anders ?

      „Dschungelcamp“, „Big Brother“, „Die Geissens“ und sonstiger hochtrabender Trash hält ganz sicher auch bei uns zahlreiche Menschen „bei Laune“. ( RTL & Co lassen grüßen ).

      Und wem das nicht zusagt, für den gibt es „Fußbaaall“. ( Wobei ich sehr bedaure, daß die schottischen Dudelsäcke und die orangefarbenen Hüpfer inzwischen abreisen mußten. Beide waren – zumindest in meinen Augen – mit die sympathischsten Fans ).

      Fragen Sie mal in manchen Städten oder Gegenden, wer z.B. so alles in der Bundesregierung sitzt. Da kommen erstaunliche Namen zum Vorschein.

      Bereits vor einiger Zeit wurden Abiturienten ( ! ) in Dortmund gefragt, was „SPD“, „CDU“, „FDP“ bedeutet.

      Ungläubige, ahnungslose Augen.

      Bei der Frage nach „GZSZ“ wußten ALLE Bescheid …

      Aber wenn schon ein damaliger Bundesminister ( dessen chinesischer Name mit „ping“ endet ) Brutto und Netto durcheinanderbrachte, muß auch ein Kinderbuchautor, der aktuell den Wirtschaftsminister darstellt, nicht wissen, was „Insolvenz“ bedeutet.

      Weitere Beispiele erspare ich Ihnen – und mir.

      • GJ Antworten

        Wer sagt Ihnen, lieber H.K, daß ich einen wie von Ihnen beschriebenen Glauben habe? Ich kenne durchaus auch hier Personen, die ihren Tagesablauf nach Doku-Soaps ausrichten. Rote Rosen und so. Bei uns zuhause ist SOKO Wismar beliebt, allein wegen der uns ans Herz gewachsenen Stadt, von der immer viel gezeigt wird. Ich kann mich erinnern, daß in der 70ern halb Deutschland Dallas & Denver glotzte. Die fortschreitende Blödheit ist auch hier eklatant. Ohne Handy und Google sind sehr viele, gerade Jüngere, völlig hilflos. Und was die Mitglieder und Ohneglieder der Bundesregierung anbetrifft – da kann auch ich Ihnen mittlerweile nicht alle und allinnen benennen. Was den Attentäter von Trump anbetrifft, so habe ich meine eigene Vorstellung. Wenn ich allein höre, daß er auch nach Corona zwanghaft weiterhin Maske getragen hat und ständig von den Mitschülern gemobbt wurde. Ein isolierter unsichtbarer Looser ohne Freund*in. Der wollte einmal im Rampenlicht stehen, gleichzeitig suicide by cops mit entsprechendem Abgang.

        • H.K. Antworten

          Naja, mein „alter Herr“ hat auch immer gern eine Krimi-Serie geschaut.

          Aber er hätte – auch im hohen Alter – nie sein Leben danach ausgerichtet.

          Und m.E. besteht schon noch ein kleiner Unterschied, ob jemand gern die eine oder andere Sendung/ Serie schaut oder sein Leben nur noch in einer Blase, abgeschottet von der Realität, lebt.

          Daß man(n) sein Leben komplett ohne Realität und Bodenhaftung leben kann – zumindest ein Weilchen – sehen wir jeden Tag an unserer Regierungselite …

  10. Hannes Antworten

    Das Team von Trump hat wohl vor wenigen Tagen eine Verstärkung des Schutzes durch den Secret Service angefordert.

    Das wurde offensichtlich abgelehnt.

    Welch‘ Zufälle es doch gibt.

    ———

    Außerdem: Alles, was die Leute vom Secret Service und vom FBI zu diesem Vorfall berichten, kann man getrost als Regierungspropaganda der US-Regierung abhaken.
    Und Propaganda hat wenig oder nichts mit Wahrheit zu tun.

  11. .TS. Antworten

    „wenn ich den demnächst mächtigsten Mann auf dem Planeten umbringen lassen will, dann suche ich mir eine Profikiller, oder?“

    Nö, das wäre viel zu offensichtlich und wirft zu viele zielweisende Fragen auf. Einen x-beliebigen weitgehend unbekannten John Doe oder Monika Mustermann hingegen…
    Ser viele Attentate der letzten Jahrzehnte riechen sehr danach gezielt Gelegenheit geboten und dann wissentlich weggeschaut zu haben.

    • Klaus Kelle Antworten

      @.TS.,

      der Junge wurde beim Sportschützenverein in seiner Heimatstadt abgelehnt, weil er zu schlecht schoss. Und den wählt man aus, ein Attentat auf Donald Trump zu verüben?

      • gerd Antworten

        Genau das passt doch wie die Faust auf’s Auge. Immerhin hat der unfähige Schütze einen Familienvater ermordet.

      • .TS. Antworten

        Die Information mit dem Sportschützenverein ist genau diejenige deren Fehlen mir in allen bislang gesehenen Meldungen geradezu auffällig gefehlt hat.
        Ist man doch sonst so eifrig jegliche Verbindung zu allem das auch nur annähernd damit in Bezug steht zu nennen. Oder soziale/familiäre/psychische Probleme, und seien sie auch nur unterstellt.

        Auf PI-News spekuliert man hingegen schon ob der präsentierte Täter mit KO-Pulver gefügig gemacht wurde… denkbar und angesichts der vielen Ungereimtheiten durchaus eine Erklärung, aber beim bisherigen Unwissensstand bleibt das ebenso nur blühende Mutmaßerei

        Übrigens, von „ausgewählt“ war in meiner Denkanmerkung absichtlich nicht die Rede!

      • Günther M. Antworten

        Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder soll gesagt haben, die Annahmen von Verschwörungstheoretikern würden von der Wirklichkeit weit übertroffen?

        Unglaublich, oder wahr?
        Der erschossene Attentäter postierte sich vor aller Augen seelenruhig auf dem Flachdach eines ca. 120 m entfernten Gebäudes mit einem Gewehr im Liegendanschlag in Richtung Rednerpult.
        Und der/die Sicherheits- (hier versagt die Tastatur) irgendwo im Bereich schräg oberhalb platziert, dessen Position also einsehen konnten, wurden erst dann aktiv (Todesschuss/Schüsse), nachdem der eine Salve abgefeuert hatte?

  12. gerd Antworten

    „Wir werden heute und in den nächsten Tagen Verschwörungstheorien in den (a)sozialen Netzwerken lesen, dass die Popcorn-Regale in den Supermärkten leergefegt werden.“

    Die Tagesschau sprach von einem „Zwischenfall“ während Veranstaltung von D. Trump. Es hätte einen lauten Knall gegeben. (vielleicht ein Autofreifen?) Im Gegensatz zu Herr Kelle bleibe ich bei meiner Einschätzung was die asozialen öffentlich rechtlichen Staatsmedien angeht: Nein danke, kann weg.

  13. H.K. Antworten

    Die „Zeitung mit den vier Buchstaben“ titelt heute u.a.

    „Experte: „Amerika ist Zentimeter am Bürgerkrieg vorbeigeschrammt““.

    Der Schütze war mit Sicherheit kein Profi.

    DER hätte mit Sicherheit ein stehendes Ziel mit dem ersten Schuß tödlich getroffen.

    Was dennoch Rätsel aufgibt, ist das Verhalten der Polizei sowie die Nachlässigkeit des Secret Service. Geradezu unprofessionell.

    Und es bleibt die Frage, warum Donald Trump nach den Schüssen seine Schuhe suchen mußte, um sie anzuziehen.

    Ob unser oberster Deutscher und „Feine-Sahne-Fischfilet“-Fan seine Reden auch auf Socken hält ?

    • Günther M. Antworten

      Ihr Zitat:
      „Der Schütze war mit Sicherheit kein Profi.
      DER hätte mit Sicherheit ein stehendes Ziel mit dem ersten Schuß tödlich getroffen.“

      Lt. Donald Trump hat eine Neigung seines Kopfes ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
      Die verlangsamten Aufnahmen (bei X zu finden) zeigen, dass die Kugel sein Ohr streifte.
      Hätte Trump seinen Kopf nicht bewegt, wäre die Kugel wahrscheinlich in seinen Hinterkopf eingeschlagen und hätte sein Leben beendet.

      Trump sagt, er habe seinen Kopf gedreht, um sich die Statistiken zur illegalen Einwanderung anzusehen, die auf der großen Leinwand bei seiner Kundgebung gezeigt wurden.
      „Diese Tabelle der Grenzpatrouille hat mir das Leben gerettet“, soll Trump zum ehemaligen Arzt des Weißen Hauses, Ronny Jackson, gesagt haben.
      „Wenn ich nicht auf diese Tabelle gezeigt und meinen Kopf gedreht hätte, um sie zu betrachten, hätte mich die Kugel direkt in den Kopf getroffen.“

  14. Günther M. Antworten

    Joe Biden verkündet am 21.07.2024 auf X seinen Rücktritt als Präsidentschaftskandidat

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