
Frau Baerbock ist eine peinliche Meisterin der Selbstinszenierung
Politiker, die besonders bei jungen Menschen wahrgenommen werden wollen, müssen sich etwas einfallen lassen. In Deutschland halte ich die frühere Bundesaußenministerin und jetzt neue Präsidentin der UN-Generalversammlung, Annalena Baerbock, für die derzeitige Meisterin der Selbstinszenierung.
Und bevor jetzt wieder geschätzte Leser meines Blogs denken, der Kelle sei übergeschnappt, möchte ich zu Beginn klarstellen, dass ich diese Selbstinszenierung ziemlich peinlich finde, aber gleichzeitig denke, dass sie erfolgreich ist. Und nur darum geht es für Politiker.
Russlands Massenmörder-Präsident Wladimir Putin lässt sich auf einem Pferd herumreitend fotografieren und beim Anzünden von Kerzen in einer orthodoxen Kirche. Das ist PR, sonst nichts. Oder glauben Sie, Jesus Christus hätte gutgeheißen, was Putin da in der Ukraine Nacht für Nacht veranstalten lässt?
Aber seine Fans lieben solchen Schmonzes und hängen sich diese Bilder als Wandposter in ihre Datschen.
Und erst kürzlich haben wir hier über #soederisst philosophiert, nichts als Selbstdarstellung, der aber meinen Freund Boris Reitschuster sogar zum öffentlichen Austausch unserer gegenteiligen Auffassungen anregte.
Und jetzt zu uns Annalena, die allen in Erinnerung bleiben wird, als die deutsche Politikerin, die einen sechsstelligen Betrag aus dem Bundeshaushalt für Visagisten und Friseur verbraten hat. Die Frisur muss sitzen, wenn man Außenminister ist…
Zum Start in ihr neues New Yorker Leben ließ Baerbock ein Video im Stile der weltweit populären TV-Serie »Sex and the City« produzieren, Sonnenbrille, schwarze High Heels, am Straßenrand der Metropole nach einem Yellow Cab winken, einem der berühmten gelben Taxis (obwohl sie dort eine Limousine mit Fahrer hat. Und das Netz reagierte sofort. Von »Hammer« bis »maximal unangenehm« waren die Reaktionen. BILD berichtet hier
Ich selbst musste schmunzeln, gehörte aber spontan zum Team „Was für ein Scheiß…“
Aber bitte, überall spricht man über die Frau, die selbst einräumt, sie habe bei den Filmaufnahmen auch schmunzeln müssen.
Aber sie hat natürlich trotzdem recht, wenn sie sagt, kaum jemand aus der jungen Wählergruppe habe ihre Antrittsrede vor der Vollversammlung geschaut. Wenn man die Jugendlichen erreichen wolle, müsse man auf Social Media aktiv sein.
Tony Blinken findet die Dame offenbar ganz und gar nicht „peinlich“ …