
Neonazis, EU-Feinde und Judenhasser treffen sich in St. Petersburg – für „Germany“ dabei: ein AfD-Politiker aus Hamburg
Der Mariinski-Palast in St. Petersburg war einst die Residenz der russischen Herzöge von Luchtenberg und bekam seinen Namen zu Ehren der Tochter des Kaisers Nikolaus I., der Großfürstin Maria Nikolajwn. Später wurde er Sitz des Staatsrates des Russischen Kaiserreichs. Eine üppige Vergangenheit also und bis heute ein überaus beeindruckendes Gebäude, das das Regionalparlament beherbergt.
An diesem Ort trafen sich am 12. September 50 Vertreter rechtsextremer und Neonazi-Organisationen aus 15 Ländern um die „Internationale Anti-Globalistische Liga“ zu gründen.
Im Mariinski-Palast war auch ein deutscher Vertreter dabei: der Hamburger AfD-Politiker Robert Risch.
Das internationale Nazi-Treffen war selbst russischen Offiziellen zumindest peinlich. So sagte Alexander Belsky, Parlamentspräsident von Sankt Petersburg: „Leider war aus den Listen, die sie uns geschickt haben, nicht ersichtlich, zu welchen Organisationen diese Personen gehören.“
Aufgeflogen ist der AfD-Politiker, der auch Vizechef der Bezirksfraktion Altona ist, bei einer Auswertung von Veranstaltungsfotos durch den US-Auslandssender Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL). Die berichtete, dass auch die frühere Hamburger AfD-Bürgerschaftsabgeordnete Olga Petersen teilgenommen hat, die inzwischen mit ihren Kindern in Russland lebt und als Putins Influencerin auch mal im Ukraine-Krieg vorbeischaut.
Interessant ist, wer bei dem Treffen so alles dabei war
Etwa der russische Oligarch Konstantin Malofejew, der auf seiner Multimediaplattform „Zargrad“ mehr als drei Millionen Follower hat. Dort wirbt Malofejew offen dafür, Putin und US-Präsident Donald Trump sollten sich zusammensetzen und die Welt unter ihren beiden Staaten aufteilen. Im Jahr 2014 half er aktiv, den gewaltsamen Aufstand sogenannter russischer Separatisten im ukrainischen Donbass zu organisieren. Wenige Jahre später ließ Putin dann die Panzer rollen, um einen offenen Krieg gegen die Ukraine anzuzetteln.
Neben Malofejew Gastredner in St. Petersburg war der Faschist und Philosoph Alexander Dugin, einer der übelsten Scharfmacher des Kreml, der Fieberträume von einem Großrussland hat, das weite Teile auch Westuropas einschließt. Dugin ist Putins Kettenhund, der weltweit für den Kampf gegen den liberalen Westen trommelt, gegen die EU und die NATO, dafür die USA ganz vom europäischen Kontinent zu vertreiben. „Eurasien“, so nennt er seinen Plan.
Im Januar 2015 erschienen auf verschiedenen deutschen Portalen (u.a. WELT und FOCUS) Artikel, in denen behauptet wurde, Dugin habe in einem Interview mit der rechten ungarischen Partei Jobbik gesagt, dass die Staaten Ungarn, Rumänien, Serbien, Slowakei und Österreich in einem russischen Großreich ganz aufgelöst werden sollen
Bleibt die Frage, was ein deutscher AfD-Politiker in diesem widerwärtigen Kreis zu suchen hat? Warum wurde gerade er eingeladen? Wer hat seine Reise und seinen Aufenthalt finanziert? Die AfD war es nicht, sie teilte inzwischen mit, dass sie von der Risch-Teilnahme in St. Petersburg nichts gewusst habe.
Damit kein Zweifel an seiner Identität aufkommt: Reporter fanden auf der Interntseite der rechtsextremistischen belgischen Partei „Nation“ zahlreiche Fotos der Veranstaltung, darunter auch ein unverpixeltes Bild von Robert Risch mit dem Schild „Germany“ vor sich.
Links neben Risch saß der Südafrikaner François van der Merwe, Chef der „Bittereinders“, die eine Art Lobbygruppe ist, die Kampfsport- und Waffentraining organisiert. Auf der anderen Seite saß der Ungar Tamás Boór, einer der Führer der „Jugendbewegung der 64 Bezirke“ (HVIM). Die streitet für ein Großungarn weit über die jetzigen Staatsgrenzen hinaus.
Teilnehmer kamen auch von der mexikanischen Gruppe UNR, die Verbindungen zur deutschen Neonazi-Partei „Der III. Weg“ pflegt, aus Frankreich dabei die Partei „Les Nationalistes“, deren Kopf einst beim Front National von Marine Le Pen rausgeworfen wurde, ein Holocaust-Leugner, der öffentlich zum Hass gegen Juden aufgerufen hat und dafür mehrfach verurteilt wurde.
Was macht also ein AfD-Politiker dort am Tisch?
Das fragen auch russische Medien. So schrieb etwa ein Journalist des größteen Boulevard-Portals“MK.ru“ zurecht: „Die Nazis marschierten in Russland wieder ein und wurden in der gesetzgebenden Versammlung von Sankt Petersburg herzlich empfangen.“
Und das in Russland verbotene Portal „antifashist.com“ formulierte auf den Punkt: „Wenn die Entnazifizierung [der Ukraine] das Ziel der militärischen Spezialoperation ist, dann macht ein Bündnis mit Neonazis dieses Argument auf der internationalen Bühne haltlos.“
Das Bundesamt für Verfassungsschutz wird die Vorgang Robert Risch genau im Blick behalten. Landesverräter sind genau die Fälle, die es braucht, um einen Verbotsantrag gegen die AfD stichhaltig zu begründen. Man darf gespannt darauf schauen, wie die AfD mit diesem Vorgang umgeht.
Es gibt immer wieder hirnlose Idioten auf dieser Welt, es gab sie immer und es wird sie immer geben.
Der einzige Unterschied zu früher ist, dass ihnen in den Medien, egal ob ÖR, Mainstream, Social Media immer mehr Raum gegeben wird, was letztlich auf den berühmten Sack Reis hinausläuft.
Si tacuisses!
So ist es; der Wirkungskreis dieses Menschen aus Hamburg ist in der AfD sehr begrenzt und ich gehe mal davon aus, dass der demnächst rausgeworfen wird. Das ist klar parteischädigendes Verhalten.
Insofern ist es gut, dass die Fotos offentlich diskutiert werden; sind allerdings auch wieder Waser auf der Mühle der Vetreter von „UnsereDemokratie“ …
Mir sagt der Mann leider absolut gar nichts.
Aber wer ernsthaft glaubt, die Teilnahme an einem solchen Treffen würde dauerhaft „geheim“ bleiben, glaubt auch, daß ein Zitronenfalter Zitronen faltet …
Klaus, beim Lesen dieses Artikels hatte ich von Beginn an ehr ein Lächeln im Gesicht. Als ich schließlich zum Boulevard-Portal „MK.ru“ und abschließend zur Internetseite mit dem wunderschönen Namen „antifashist.com“ gekommen bin, wurde daraus ein lautes Lachen. Danke dafür!
Aber mal ganz im Ernst Klaus. Wäre deine „Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz“ für Russland wichtig genug um wahrgenommen zu werden, was denkst du denn, wie die Internetseite „antifashist.com“ über dich und die dort versammelten Zuhörer und Redner berichten würde?
Ich kenne deine Einstellung zum Krieg in der Ukraine und habe aufgegeben mich dazu zu äußern… aber diese billige Diffamierung von einem Portal, dass übrigens auch in Amerika verboten wäre, weil offensichtlich die „Antifa“ dahinter steht und diese zu Recht endlich als terroristischer Vereinigung geführt wird, ist wirklich billig. Das zweite von dir genannte Medium ist in etwa auf dem Niveau der „Bildzeitung“ hierzulande oder der „Sun“ in England. Auch hier wäre ich beim Lesen schon sehr vorsichtig und zitieren würde ich gleich zweimal nicht daraus!
Fassen wir mal zusammen was wir wissen: Ein AfD Mitglied war vermutlich im Rahmen einer privaten Reise auf einer Veranstaltung, an der auch Menschen teilgenommen haben, deren Meinung vielerorts als „fraglich“ zu bezeichnen ist.
Auf der Veranstaltung wurden vieleicht, vieleicht auch nicht, Dinge geäußert, die hierzulande Problematisch wären – aber sie fand in Russland statt.
Herr Risch hat nach derzeitigem Kenntnisstand keine dieser Aussagen selbst getätigt oder sich in irgend einer Weise strafbar gemacht.
Was Herrn Risch also vorgeworfen wird ist, dass er sich seltsame Meinungen angehört hat die Sie, ich und viele Andere nicht teilen würden. Daneben scheint nichts passiert zu sein, was auch nur im entferntesten strafrechtlich relevant sein könnte.
Trotzdem soll die bloße Anwesenheit einer Person auf dieser Veranstaltung dazu führen, dass dieser Vorgang im Verbotsverfahren gegen eine ganze Partei relevant werden könnte.
Was mir also bleibt ist festzustellen, dass wir uns mit ganz großen Schritten der düstersten Zeit dieses Landes nähern – und die ersten Opfer diesmal wieder die Demokratie, die Freizügigkeit, die Meinungsfreiheit und der Diskurs sind. Dicht gefolgt von der größten Partei dieses Landes, die dennoch in der Opposition sitzt.
Diesen Vorgang kann man sich eigentlich nicht ausdenken und mein Staatsrechtsstudium hätte mir gesagt, dass dergleichen hierzulande nie wieder möglich wäre. Ich bin jeden Tag aufs neue überrascht und entsetzt mit welchen billigen Taschenspielertricks die Meinung der Bevökerung diktiert werden kann.
Ich bitte darum, dass Folgende aufmerksam zu lesen und zu bedenken:
Zuerst wurde die AfD verboten und deren Mitglieder und Wäler mundtot gemacht, dass machte mir jedoch nichts, denn ich war nicht bei der AfD.
Danach traf es die freien Wähler und deren Mitgleider und Wähler. Mir machte auch das nichts, denn die „freien Wähler“ waren nicht mein Ding.
Danach folgten viele weitere Klein- und Kleinstparteien. Mir egal, ich gehöre nicht zu „denen“.
Am Ende traf es die Parteilosen, zu denen ich auch gehörte. Ich wollte etwas dagegen unternehmen – doch es war niemand mehr da der mir zuhören oder etwas dagegen unternehmen konnte.
Demokratie heißt Meinungsaustausch und -freiheit! Wer das in Frage stellt oder nicht akzeptieren kann ist kein Demokrat. Art. 20 unseres Grundgesetzes ist hierzu eindeutig und die Ewigkeitsgarantie nach Art. 79 III des Grundgesetzes ist Staatsräson (nicht Isreal!). Wer also für ein Verbot demokratisch gewählter Parteien sowie die Diffamierung Einzelner oder von Gruppen spricht kann als Feind dieser Demokratie bezeichnet werden. Ich sehe aktuell viele solcher Feinde – jedoch nahezu niemanden, der rechts der CSU steht und eine stetig zunehmende Zahl, je weiter der Blick nach links schweift!
@Martin Ludwig,
mir war ja klar, dass irgendwer hier um die Ecke kommen würde, um das Ganze zu verniedlichen und lächerlich zu machen. Dass Du dich dazu herablässt, ist etwas enttäuschend.
„Fassen wir mal zusammen was wir wissen: Ein AfD Mitglied war vermutlich im Rahmen einer privaten Reise auf einer Veranstaltung, an der auch Menschen teilgenommen haben, deren Meinung vielerorts als „fraglich“ zu bezeichnen ist.“
Was wir wissen?
Woher weißt Du denn, dass er vermutlich „im Rahmen einen privaten Reise“ auf der Veranstaltung war?
Also quasi als St. Petersburg-Tourist zufällig in den falschen Saal gestolpert? Er wollte nur mal kurz die Toilette benutzen? Willst Du mir das sagen?
Oder wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, warum ausgerechnet ER zu dieser gruseligen Zusammenkunft eingeladen wurde – als Repräsentant von „Germany“. Woher haben die Dugins seine Adresse, woher kennen Sie seinen Namen?
Vielleicht hat Olga Petersen ihn empfohlen, aber halt! Die war ja auch AfD-Politikerin, die damals schon im russischen Fernsehen auftrat und ihr eigenes Land denunzierte, während die Bürger in Hamburg ihre Diäten finanzierten, selbst als sie sich schon nach Russland abgesetzt hatte, nahm sie gerne noch unser Geld mit – und nicht in Rubel ausgezahlt, sondern gern im bösen Euro. Diese Doppelmoral macht mich wütend. Patriotismus geht anders…
Und die russische BILD darf man nicht lesen, weil man ja auch die deutsche BILD – größte Tageszeitung Europas – ignorieren soll? Super Idee.
„Auf der Veranstaltung wurden vielleicht, vielleicht auch nicht, Dinge geäußert, die hierzulande Problematisch wären – aber sie fand in Russland statt.“
Auf der Veranstaltung wurden Dinge geäußert, die auch in Russland für Empörung sorgen.
Aber das sind alles Nebelkerzen – warum war dieser AfD-Hansel bei einem Treffen von internationalen Neonazis und Judenfeinden eingeladen?
Das ist die einzige relevante Frage.
Ob das Treffen in Russland, Bayern oder Fukushima stattgefunden hat, ist dabei vollkommen irrelevant. Ist vielleicht der feine Herr aus Hamburg genauso ein Nazi, wie die anderen Partygäste?
Und wenn Du verweigerst, sich mit dieser beispiellosen Blödheit zu beschäftigen – die anderen Bundestagsparteien und der Verfassungsschutz werden sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Und dann auch das Bundesverfassungsgericht nicht. Aber kein Problem, dann ist bestimmt wieder Merz schuld, weil der ja bei BlackRock war….
Beste Grüße, Klaus
Der Vorgang erinnert mich an das Shakespeare-Stück „Viel Lärm um nichts“.
Haben die sog. Qualitätsblätter schon darüber berichtet? Oder der ÖRR?
Hat sich der Verfassungsschutz schon gemeldet? Oder arbeitet er undercover, um die Schwefelpartei unvorbereitet mit den schönen Fotos zu überfallen?
Hat man schon festgestellt, ob Robert Risch das Buch „Herr der Ringe“ in seinem Bücherregal stehen hat?
Haben wir keine anderen Sorgen, als die AfD anzuschwärzen und es zu einem Verbotsverfahren zu bringen, damit die „demokratischen“ Parteien die Probleme lösen können, die anstehen? Wer hindert sie eigentlich daran, endlich eine vernünftige Politik zu machen?
Die „demokratischen Parteien“, insbesondere die beiden Regierungsparteien, haben angesichts der Umfragen die nackte Panik.
Sie stehen sich nicht nur selbst im Weg, sie ziehen am gleichen Strang, aber in entgegengesetzte Richtungen.
Offenbar hofft die Union, wenn sie weniger zieht, kommt man an der Gegenseite gewaltig ins Straucheln.
Klappt aber nicht.
Wie so Vieles in diesem Land …
Sehen Sie, liebe Frau Dr. Königs-Albrecht,
das verstehe ich nicht. Dass Sie bei dem Vorgang nicht einfach mal Klartext reden können, sondern relativieren. Risch war da bei einer üblen Naziveranstaltung, selbst russische Medien schreiben das genau so. Warum versuchen Sie gleich wieder zu relativieren? Machen Witzchen, ziehen das ins Alberne. WIR haben keine anderen Sorgen, aber die AfD hat zunehmend Sorgen, nämlich, dass sie verboten werden könnte, was durch solche Vollidioten immer wahrscheinlicher wird.
Hier hat noch nicht EINER Risch kritisiert. Nicht EINER. H.K. schwurbelt über Merz immer das Gleiche. Martin sagt, man wisse doch gar nicht, ob sich da in St. Petersburg nicht villeicht die Heilsarmee getroffen habe. Und Sie reden vom Herrn der Ringe. Ich verstehe nicht, warum viele nicht in der Lage sind, Dinge, die schieflaufen, auch klar zu bennen. Bei der CDU und den Gründen funktioniert das, wenn es um die AfD geht, werden kollektiv die Augen verschlossen. Das wird nicht gutgehen, denken Sie an meine Worte!
Klaus Kelle
„ … Ich verstehe nicht, warum viele nicht in der Lage sind, Dinge, die schieflaufen, auch klar zu bennen. …“
Ach, hier werden die Dinge, die schief laufen, NICHT benannt ?
Ich sehe hier nur EINEN EINZIGEN, mit Abstand, der immer noch der Meinung ist, „Friedrich Merz liefert“ und so tut, als würde er von der „tollen Stimmung“ und Umfragen in diesem Land nichts mitbekommen …
Und wer meint, bei „denen da“ würden alle hier wegschauen, hat zumindest einige Kommentare nicht wirklich gelesen – oder nicht verstanden.
Nur mal so als Beispiel ( aus dem Artikel über Krah ):
„H.K.
30. September 2025 Antworten
Wer gegen Gesetze verstößt, Straftaten begeht oder Ähnliches verzapft, gehört vor Gericht gestellt und entsprechend verurteilt.
Und das völlig UNABHÄNGIG von politischer Gesinnung oder Parteizugehörigkeit. …“
Weiteres Beispiel gefällig ?
„ Hier hat noch nicht EINER Risch kritisiert. Nicht EINER.“
„H.K.
1. Oktober 2025 Antworten
Mir sagt der Mann leider absolut gar nichts.“
Wahrscheinlich haben Sie diesen Kommentar auch nicht gelesen ?
Aber wer ernsthaft glaubt, die Teilnahme an einem solchen Treffen würde dauerhaft „geheim“ bleiben, glaubt auch, daß ein Zitronenfalter Zitronen faltet …
Mir sagt der Mann leider absolut gar nichts.“
Das ist Ihre Kritik, ja? 🙂 Ihr Ahnungslosigkeit als Kritik zu verkaufen, ist schon witzig
Uups – da ist etwas durcheinander geraten.
Korrektur:
„Weiteres Beispiel gefällig ?
„ Hier hat noch nicht EINER Risch kritisiert. Nicht EINER.“
„H.K.
1. Oktober 2025 Antworten
Mir sagt der Mann leider absolut gar nichts.“
Aber wer ernsthaft glaubt, die Teilnahme an einem solchen Treffen würde dauerhaft „geheim“ bleiben, glaubt auch, daß ein Zitronenfalter Zitronen faltet …“
Wahrscheinlich haben Sie diesen Kommentar auch nicht gelesen ?
WOLLEN Sie es nicht verstehen oder KÖNNEN Sie es wirklich nicht verstehen ?
Selbst das Wiederholen klappt nicht …
Wenn hier jemand in einer Blase lebt, dann EINER – in einer schwarzen …
🤿
Wenn du mich zitierst, dann bitte richtig, lieber Klaus.
Martin sagt nämlich: „Was Herrn Risch also vorgeworfen wird ist, dass er sich seltsame Meinungen angehört hat die Sie, ICH und viele Andere nicht teilen würden.“
Das klingt dann schon etwas anders, als das von dir geschriebene.
Aber Martin meint das Folgende:
Jeder Demokrat sollte sich jede Meinung anhören können und müssen – er muss sie nur nicht teilen! Es kann doch niemals schaden Netzwerke zu haben, sich zu informieren und auch diejenigen Meinungen anzuhören, die man selbst in KEINSTER WEISE teilt um sich in die Denkweise der Anderen hineinversetzen zu können und Brücken zu bauen.
Alleine der Gedanke daran, dass Menschen anderen Menschen diktieren wollen, mit wem sie sich privat treffen können oder nicht – widert mich gelinde gesagt an.
Und ich drehe das gedanklich mal um. In wiefern unterscheidet sich „Trefft euch nicht mit AfDlern“ von „Kauft nicht bei Juden“? Eine kleinere Gruppe wird von einer großen Mehrheit systematisch diskriminiert. In einem Fall sprechen wir von Antisemitismus, in anderen Fällen reden wir von Rassismus und gegenüber der Opposition wird positiv geframt und von „Rettet die Demokratie“ gesprochen.
Wir müssen endlich wieder lernen was Diskurs, Meinungsfreiheit und Demokratie bedeuten und dafür unsere eigene Komfortzone verlassen und uns in den jeweils anderen Blickwinkel hineinzuversetzen. Es darf keine Denkverbote geben sondern nur einen austausch von Argumenten. Wer letztlich das bessere Argument hat oder seine Meinung mit Fakten untermauern kann, gewinnt. Das wäre die Demokratie, für die Millionen von Menschen im 2. Weltkrieg gekämpft haben und gestorben sind.
Das ist die Demokratie, die mit Artikeln und Beiträgen wie eben diesem hier unterlaufen wird, weil Menschen ihre persönliche Realität für die einzig wahre halten.
Dieses Zerrbild der Demokratie ist dabei sich zu festigen. Es höhlt sie nicht nur aus, sondern errichtet Mauern und Gräben zwischen Andersdenkenden. Sind diese Mauern und Gräben erst errichtet und es wird stets weiter daran gebaut sie unüberwindbar zu machen, wird eine der Seiten früher oder später zu immer radikaleren Mitteln greifen um sich Gehör zu verschaffen.
Wir steuern auf einen Bürgerkrieg zu – und jeder Artikel der spaltet, anstatt eint, hat seinen Beitrag ebenso dazu geleistet wie der Söldner, der letztlich tatsächlich zur Waffe greift.
Du bist Journalist, Klaus. Ich brauche dir nichts davon zu erzählen welche Wucht und welchen Einfluss Worte haben können. Es wurden schon Kriege geführt und Millionen von Menschen ermordet, weil Worte undwiedersprochen im Raum stehen konnten – weil die Angst vor Repressalien auf Seiten der Andersdenkenden so groß war, dass niemand mehr die Stimme erheben wollte.
Lieber Herr Kelle,
wo kann man sich objektiv über den Vorfall informieren? ÖRR und die vermeintlichen Qualitätsmedien scheiden für mich aus.
Ich warte ab, ob und wie die AFD-Spitze reagieren wird. Seit der systematischen Skandalisierung des „Geheimtreffens“ von Potsdam bin ich sehr vorsichtig. Hat irgendwer schon ein Statement von Thomas Röper vernommen, der ja seit Jahren in St. Petersburg wohnt? Oder von Herrn Reitschuster?
In Polen hat man doch vor ein paar Tagen einen Ukrainer festgenommen, der die Northstreams gesprengt hat.
Es war ja eh von Anfang an klar, dass das friendly fire war. Jetzt gehört mal zurück recherchiert, wer von den Politikern und Journalisten das den Russen in die Schuhe schob.
Das sind dann die wahren Faschisten!