Die erfolgloseste Verteidigungsministerin in der deutschen Nachkriegsgeschichte soll Nato-Generalsekretärin werden oder ist zumindest ernsthaft im Gespräch. Das belegt, wie weit das närrische Treiben der vergangenen Wochen in die Realpolitik Einzug gefunden hat. Wie man ernsthaft auf die Idee kommen kann, die Frau, die politisch verantwortlich ist für all die Beschaffungsfehler, für Seminare über „Sexuelle Vielfalt“ in der Truppe und das Abhängen des Portraits eines deutschen Bundeskanzlers in Uniform, für Marinehubschrauber, die nicht über Wasserflächen fliegen dürfen, für Bundeswehr-Patrouillen in Afghanistan, die nicht stattfinden, weil die TÜV-Plaketten der Fahrzeuge abgelaufen sind, für die deutsche U-Boot-Flotte, bei der jüngst kein einziges Schiff einsatzfähig war, für das Drohnen-Desaster, für das G36-Desaster, für Soldaten, die nicht aus Mali nach Hause geflogen werden konnten, weil das einzige verfügbare Transportflugzeug kaputt war, für… ach, lesen Sie doch selbst, was der Wehrbeauftragte zum Zustand unserer Streitkräfte sagt (hier). Ganz klar, diese Verteidigungsministerin muss dringend an die Spitze der Nato…

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Dieser Artikel wurde 8 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    Naja, dat Uschi hat den Plunder ja von Vorgängern übernommen und sie folgt strikt den Weisungen von oben.

  2. labrador12 Antworten

    Lieber Herr Droste

    „den Plunder von Vorgängern übernommen“

    – Das stimmt für länger laufende Programme wie die Hubschrauber oder die Fregatten … Allerdings fällt das Meiste grob geschätzt in die Regierungszeit von Mutti …

    – die TÜV Plaketten: ernsthaft???
    da fallen mir 3 wege ein das Problem zu lösen:
    1) wenn man zuviel Geld hat, fliegt man die Fahrzeuge zum TÜV nach Hause
    2) man fliegt den TÜV nach Afghanistan
    3) man erkennt, dass die TÜV Plakette nur in DE notwendig ist.

    – der Mangel an Ersatzteilen/Verbrauchsgütern/… da liegt nes an der Disposition der Mittel. Liegt das nicht im Verantwortungsbereich von Uschi, wofür das Geld ausgegeben wird? Schwangerenuniformen und Kita oder vielleicht doch Schiffsgetriebe?

    Und woher kommt es, dass kaum eine Firma für den Nachfolger vom G36 mitbieten will?

  3. Helmut Schliebs Antworten

    Man kann immer wieder feststellen, wie diese Republik, von „Mutti“ mindestens geduldet, wenn nicht sogar unterstützt, in den Keller gefahren wird, ob bewusst oder auch nur aus Gründen der Unfähigkeit. Im Moment ist da auch keiner zu sehen, der die Karre wieder aus dem Dreck ziehen könnte. Dafür hat „Mutti“ schon gesorgt.

  4. W. Lerche Antworten

    Es gilt zu differenzieren, statt polemisch alles in einen Topf zu werfen:
    1. Seite der Medaille:
    Alle im Beitrag genannten Zustände und viele mehr beschreiben Projekte, die zu managen sind. Das Projektmanagement erfolgt durch namentlich bekannte verantwortliche Personen. Hauptverantwortlich ist das Verteidigungsministerium, d.h. aktuell Uschi v.d.L. Wenn es so wäre, dass Hinterlassenschaften ihrer Vorgänger nichts mit ihr zu tun hätten, dann blieben sie wohl für ewig. So ist das nicht! Missmanagement gepaart mit Unfähigkeit für das „Unternehmen“ Bundeswehr, vermutlich schon sein sehr vielen Jahren ist die eine Seite der Medaille.
    2. Seite der Medaille:
    Das große Geschäft geht vor: Die „Beschaffung“, der Einkauf von Rüstungsgütern und allem, was eine Armee braucht. Hier spricht man plötzlich von Rüstungs-„Projekten“. Wenn s. g. Projekte mit der Lieferung und Bezahlung (oder umgekehrt?) für die Verantwortlichen enden, wie geht es dann mit dem Rest weiter, bis die gekauften Systeme letztendlich einsetzbar sind und tatsächlich funktionieren? Der 2. Teil wird von den Hauptverantwortlichen ausgeblendet. Entweder haben diese wirklich keinen Schnall oder deren oberster Auftrag ist es, das nächste Geschäft einzufädeln.
    Als Paradebeispiele dafür, was ich unter fähigem, zielführenden Management verstehe, sind internationale Projekte wie Airbus und Ariane. Gegenbeispiele sind trotz hochprozentigen professionellen Beratern BER und Tollcollect. Überhaupt fällt mir kein aktuelles erfolgreiches deutsches Großprojekt ein. Hochdotierte Berater und Projektmanager, die sich sehr wohl mit amerik./engl. Begrifflichkeiten auskennen, jedoch den Wald vor Bäumen nicht sehen, die vielleicht noch nie im Leben persönlich ein Problem gelöst haben, die aalglatt reden und sich verkaufen können, gibt es zu Hauf. Teuer müssen sie sein. Wer teuer ist, der muss gut sein. – Was für ein Schwachsinn, welche Scheinwelt!

    Mal ne Frage: Kann es sein, dass es seit Anbeginn der Bundeswehr solche Zustände gab? Wurde früher vielleicht weniger darüber kommuniziert? Wie war das eigentlich mit dem Starfighter, wieviel von denen sind abgestürzt und das Geschäft ging weiter?

  5. W. Lerche Antworten

    Wer weiß, vielleicht hat ja auch Mutti der Uschi gesagt, dass sie die angehäuften Probleme mal zurückstellen soll, da wir doch die U-Bote und Fregatten nicht wirklich brauchen, ebenso wie die Zielgenauigkeit der Gewehre sich unterzuordnen hat. Und Uschi, so brav wie sie ist, kriegt jetzt den Druck und ihr Fett ab. Das hat Mutti gut geschafft und deshalb ist sie so beliebt und hoch angesehen.
    Ach, wenn doch nur einer in der EU mal sagen würde: „Wir wollen Euer deutsches Geld nicht!“ …und es dann wirklich nicht nehmen.

    Vielleicht sind nicht funktionierende Waffen sogar gewollt, quasi als eine Art moderne Abrüstung? Ich meine, wenn Waffen nicht funktionieren ist das doch genau so, als ob man keine hätte. Nein, es ist schlimmer! Man glaubt, Waffen zu haben, und steht dann mit der weißen Fahne vor dem Feind. Hoffentlich sieht der die.

  6. W. Lerche Antworten

    Heute im Focus zu lesen: „Kampagne gegen Kampf-Roboter“ – Die Bundeswehr und wir Deutschen wollen sowas nicht. … als Reaktion darauf, dass die Amis, Russen und Chinesen solche vollautomatischen „intelligenten“ Tötungsmaschinen entwickeln und wohl teilweise schon erproben.
    1. würden auch solche „intelligenten“ Systeme in der Bundeswehr nicht einsatzfähig sein.
    2. wird sich die Kampagne um 180 drehen, wenn die hiesige Lobby solche System zu verkaufen hätte. Unser Steuergeld soll eben nicht an globale Konkurrenten gehen. Dieses zu verteilende Geld ist eben auch endlich und es gibt noch genug andere Waffen und Ausrüstung, für die man es ausgeben soll.
    3. diese Kampagne zeigt, dass es tatsächlich nur um Geschäft und Umverteilung geht und nicht um in der Praxis funktionierende Systeme. Marode Systeme wirken sich sogar positiv auf deren Lieferanten aus, denn wenn Batterien und Gewehre vorzeitig erneuert werden müssen, wenn Flugzeuge und Helikopter unendlich nachgerüstet werden müssen, dann wird dies zu einem „Muss“ für den Staat und ergibt eine komfortable Verhandlungsposition der Verkäufer.

    Wer bezahlt solche Kampagnen, wer hat dafür Zeit, wer publiziert sie und wem nutzen sie?

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