Habe heute Abend tagesschau24 gesehen, es lief eine Dokumentation über die G20-Krawalle im Juli vergangenen Jahres in Hamburg und die Bemühungen der Polizei, die aus ganz Europa zusammengetrommelten linksextremistischen Gewalttäter zu identifizieren und festzunehmen. Diese Bemühungen sind, um es vorsichtig zu formulieren, bisher von wenig Erfolg gekrönt worden.

Dennoch war es faszinierend zu sehen, wie generalstabsmäßig diese Leute organisiert sind, wie sie vornehmlich in südeuropäischen Ländern paramilitärische Kampftruppen rekrutieren. Etwa ein Drittel der Schläger von Hamburg stammten nach Erkenntnissen der Polizei aus dem europäischen Ausland. Die größte Gruppe wohl aus Frankreich. In Hamburg waren am Tag vor den Krawallen Waffen- und Kleidungslager in öffentlichen Parkanlagen angelegt worden. Die verschiedenen Stoßtrupps marschierten in militärischer Formation nach genauem Plan auf, unterschiedlich uniformiert, je nachdem, was ihre Aufgabe war. In schwarzen, blauen und hellgrünen Jacken…

Was wir beim G20-Gipfel in Hamburg, insbesondere auf der Elbchaussee und in Altona, erlebt und gesehen haben, waren nicht ein paar Bürgerkinder, die Revolution spielen wollten. Das war eine zu allem bereite Armee, gewaltbereit, gut trainiert und logistisch top vorbereitet. Heute räumt die Polizeiführung ein, dass es zeitweise in der Hansestadt nicht möglich war, neben den Delegationen der Staatsgäste auch noch die Hamburger Bürger und ihr Eigentum zu schützen. Ein Rechtsstaat am Limit – trotz 31.000 aufgebotener Polizisten…

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Dieser Artikel wurde 10 mal kommentiert

  1. wkrueger Antworten

    Wir haben ein Staatsversagen auf allen Ebenen und wir sind nur noch sehr eingeschränkt ein Rechtsstaat.

  2. colorado 07 Antworten

    Vielleicht bin ich naiv, aber mich würde interessieren, wer das ganze Aufkommen gegen den Rechtsstaat steuert? Ich glaube, man würde sich wundern.

  3. Ursula Reimann Antworten

    Ich glaube nicht mehr an den Rechtsstaat eher an den Unrechtstaat. Der Eritrea in Flensburg hat vorher schon Leute bedroht, warum ist er noch hier ? Vielleicht hat er in Bremen seinen Status erhalten. Der Bürger darf sich nicht mal wehren, hat er Pfefferspray oder ein Messer dabei, wird es bei einer Kontrolle abgenommen. Ich Frage mal Madame Merkel ob sie mir einen Bodygard ausleiht wenn ich shoppen gehen möchte. Und das müssen wir noch 3 Jahre aushalten Mano

  4. Andreas Schneider Antworten

    Da wird bei mir die Erinnerung an eine Schulungsstunde während meiner Grundausbildung im Juli 1979 wach. Thema war das Einsatzspektrum der Bundeswehr. Ausgeschlossen sei, so sagte der Kompaniechef, ein Einsatz im Inneren. Dazu müßten zunächst die Polizeikräfte der Lände herangezogen werden, ggf. werde der Bundesgrenzschutz eingeschaltet. Erst wenn diese Kräfte einer Lage nicht mehr Herr würden, könne an einen Einsatz der Bundeswehr überhaupt nur gedacht werden. „Aber dann müßten sich schon Horden in Batallionsstärke durch die bayerischen wälder schagen!“ schloß er seinen Vortrag.

    Dieser letze Satz ist, wieso auch immer, bei mir hängengeblieben und kam mir beim Lesen wieder in den Sinn.

    Sollten wir tatsächlich schon so weit gekommen sein?

  5. Klaus Hilbert Antworten

    Am 31.05. lief im Fernsehen ein Krimi, in dem eine Rechtsanwältin den schönen Satz sagt: Wir leben leider in einem Rechtsstaat, da kann man an der Situation nichts ändern!
    Noch Fragen?

  6. W. Lerche Antworten

    Ich saht diese Sendung auch, unglaublich!
    Kann oder will unser Staat nicht herausfinden,
    – wer sind diese Leute?
    – wer bildet sie aus?
    – wer finanziert sie?
    – wer organisiert deren Einsatz?
    Hier handelt es sich um ganze Hundertschaften Krimineller. Nur weil die 3 Mal die Jacke wechseln, kommen sie damit durch?!
    Warum sind Polizei-Sicherheitskräfte nicht einfach dorthin vorgerückt, wo diese Leute Feuer legten und Supermärkte plünderte? Hatten die Angst oder durften die nicht? Kann es sein, dass unsere Behörden von solchen und anderen mafiösen Strukturen durchwandert und verfilzt sind?
    Die Kernfrage ist die des Geldes: Woher kommt es?
    Ich vermute, dass es von US-Milliardären kommt, die seit Jahren versuchen, Europa zu destabilisieren. Stehen diese Leute über allen Regierungen, sind sie die wirkliche Macht?
    Ich prognostiziere, dass diese Zustände und Gefahren täglich größer werden, solange man die Hintermänner nicht fasst, einsperrt und deren Vermögen konfisziert.
    Ich will nicht hoffen, dass sowas von unserem Steuergeld finanziert wird.

  7. KJB-Krefeld Antworten

    Antwort an W.Lerche

    Natürlich wird das mit unseren Steuergeldern finanziert. Die Zuschüsse verschiedener Ministerien an alle möglichen NGOs für den Kampf gegen Rechts gehen in die zig Millionen. dabei ist es reiner Zufall, daß die entsprechenden Ministerien ausschließlich von SPD Mitgliedern (Weiblich !) geleitet werden, die teilweise zu Ministerpräsidentinnen hochgelobt wurden.
    Dier G20″Aktivisten“! sind natürlich alle „Rechte“, weil die Linke (so Wagenknecht u. andere) grundsätzlich keine Gewalt ausüben Die Massenmörder Mao, Stalin und PolPot waren natürlich alle Rechtsradikale ! Ironie Ende

    • Hans Wolfgang Schumacher Antworten

      Frau Wagenknecht traue ich so einen Unsinn eigentlich nicht zu. Sicher bin ich mir aber nicht.

      Aber Ralf Stegner von der SPD sagte nach den Krawallen wörtlich: „Anständige Linke hatten noch nie etwas mit Gewalttätern gemein. Bei Rechten gehört Gewalt dagegen zur politischen DNA.“

      Oder Sascha Wegner, Landesgeschäftsführer der NRW – Linken: „Die vermummten Chaoten, von denen vielerorts die Rede sei, hätten allerdings mehrheitlich Uniformen getragen.“

      Ähnlich äußerte sich auch die unsägliche Jutta von Dittfurth in einer TV – Talkrunde , woraufhin Wolfgang Bosbach verzweifelte und die Sendung verließ.

      Aber diese faktenresistente Legendenbildung funktioniert bestens. Das muss ich bei Diskussionen mit linksgestrickten Menschen leider immer wieder feststellen.
      Selbst bei solchen, denen ich eigentlich noch einen nennenswerten Resthirnbestand unterstellt hatte. Und auch ich verzweifele allmählich.

      • W. Lerche Antworten

        Ich denke, diese schwebenden Realitätsfremden kommen erst dann auf den Boden zurück, hart oder weich, wenn es wieder mal eine Not gibt, wie unsere Eltern, deren Eltern und deren Eltern usw. erlebten.
        Nach schweren Zeiten sind die Menschen ein Stückweit vernünftiger als vorher, jedoch leider immer nur für wenige Jahre. Mit der nachfolgenden Generation setzt die Unvernunft großen Stils wieder ein.
        Heute haben wir mehre nachfolgende Generationen – entsprechend groß ist die Unvernunft: Die wissen nicht, was sie haben, die spielen damit, die verspielen es.

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