Gott sei dank, das Klima ist gerettet

Sie haben alle Register gezogen – und gewonnen. Knapp zwar, aber gewonnen. Ursula von der Leyen wurde soeben an die politische Spitze der Europäischen Union gewählt und wird nun die Geschicke von 500 Millionen Menschen maßgeblich mitbestimmen. Obwohl sie bei der Europawahl am 26. Mai gar nicht kandidiert hat. Obwohl sie einst als Familienministerin die Gesellschaftung der Kindererziehung in Deutschland entscheidend vorangetrieben hat. Obwohl sie gemessen an den Ergebnissen die schwächste Verteidigungsministerin in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland war. Bei 747 Abgeordneten reichte eine Mehrheit von neun Stimmen über dem Soll.

Ursula von der Leyen hat eine gute Bewerbungsrede gehalten, eine sehr gute, eine leidenschaftliche Rede in deutscher, englischer  und französischer Sprache. Sie hat unmittelbar vor der Wahl ihren unwiderruflichen Rücktritt als Verteidigungsministerin erklärt, um deutlich zu machen, wie ernst sie es mit ihrer Kandidatur meint. Ein geschickter Schachzug. Sie hat den früheren BILD-Chefredakteur Kai Diekmann als Berater ins Boot geholt, und mit Beratern hat sie gute und teure Erfahrungen gemacht.

Im Konrad-Adenauer-Haus werden heute Abend noch lange die Lichter brennen. Und im Kanzleramt dürften die Sektkorken knallen – endlich mal wieder was gewonnen. Mit den Stimmen der europäischen Sozis, Grünen und Liberalen. Und einer Klimaagenda. Greta lässt grüßen. Die etablierte Politelite darf noch mal ordentlich einen trinken. Herzlichen Glückwunsch!

Und doch ist der heutige Tag ein Phyrrussieg für die EVP und ihre bunte Koalition, für die alten Machteliten, die sich wahrscheinlich auch bei den anstehenden Landtagswahlen in den Ost-Bundesländern noch mit Hängen und Würgen gemeinsam durchwurschteln werden. Kein Zeichen eines Neuanfangs, keine Innovation, keine elektrisierende Idee. Uschi ruft den Klimanotstand aus und will den alten Kontinent klimaneutral aufstellen. Die Kinder, die freitagsvormittags Schule schwänzen, um die Welt zu retten, werden es gut finden. Aber sie werden nicht CDU wählen. Der ganze beschämende Vorgang um die Wahl dieser neuen Kommissionspräsidentin könnte sich als ein weiterer Sargnagel für die einstmals stolze Volkspartei der Mitte erweisen.

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 38 mal kommentiert

  1. HB Antworten

    Passt zur Mondfinsternis. Finster wird’s um dieses Deutschland, dieses Europa.
    „Und sie werden kommen über das Meer, wie Heuschrecken, aber es werden keine Tiere sein“ (Nostradamus)

  2. HB Antworten

    Treffender Artikel hierzu von Thilo Sarrazin in Achgut!
    Wer so unfähig ist, kann die nationalen Alphatiere nicht stören (meine Version).

  3. Stefferl Antworten

    Man weiß heute nicht, was schlimmer ist. Dass Flintenuschi nun der EU vorsitzt oder dass AKK ihr als Verteidigungsministerin nachfolgen wird. Ich persönlich halte es für einen Skandal, dass nun schon wieder eine ungediente, ahnungslose Frau auf diesem Posten ausgehalten wird. Es wäre schön, wenn endlich mal wieder jemand das Verteidigungsministerium führen würde, der aufgrund seines abgeleisteten Wehrdienstes, die Bundeswehr von innen kennt. Bei den ungedienten Ministern hatten wir eine Pfeife nach der anderen. Aber mein Wunsch wird nicht eintreten. Merkel hat AKK wohl absichtlich auf diesen Posten gehoben, um eine vorzeitige Ablösung ihrerselbst zu verhindern. Leider haben sich alle getäuscht, die gedacht hatten, dass Merkel sich früher zurückzieht. Sie kostet die Machtspielchen bis zur letzten Sekunde aus.

    • S v B Antworten

      AKK ins Verteidigungs-Resort…? Echt jetzt? Ach du meine Güte, diese Nachricht ist mir noch völlig neu. Muss sofort mal googlen, ob Sie uns auch keinen Bären aufgebunden haben, Stefferl. Hiiiilfe! Die Ohnmacht naht, ich werd‘ nicht mehr. – Aber ja doch, wenn’s um Personalien geht, hat Merkel ganz gewiss ein Händchen…

      • Tina Hansen Antworten

        Liebe SvB, ich bin seit heute morgen um 4 wach, weil ich diese Personalie einfach nicht fassen konnte. Als die Kollegen in Uniform zum Dienst kamen, hatte ich bereits 6 Kannen Kaffee für mich und alle gekocht. Das Bemerkenswerte an diesem Tag war, dass in der deutschen Kaserne, in der ich arbeitete, niemand, ich schwöre: niemand, den ganzen Tag eine Silbe dazu gesagt hat. Niemand. Nichts.

        • S v B Antworten

          Dass diese Personalie auch für Sie eine – euphemistisch ausgedrückt – Riesenüberraschung bedeutete, kann ich mir denken, liebe Tina Hansen. Sind Sie durch diese vermutlich doch auch auf die eine oder andere Art und Weise betroffen. Dass sich in „Ihrer“ Kaserne keiner und keine zur neuen Oberbefehlshaberin geäußert hat, signalisiert nicht gerade Euphorie, oder? Ich war, im Gegensatz zu Ihnen, zwar nicht „vor Ort“, aber erfahrungsgemäß sagt gerade ein auffällig lautes Schweigen meist sehr viel mehr aus als tausend Worte. Ihr Bemühen, mittels frisch gebrühten Kaffees den durch die Merkelsche Fehlbesetzung Betroffenen einen drohenden Kreislaufkollaps zu ersparen, finde ich äußerst sympathisch, ja geradezu liebenswert. Eine erneute Fehlbesetzung kann gerade dieses Ministeramt wohl am wenigsten verkraften. Unsere Soldaten tun mir inzwischen aufrichtig leid. Aber jetzt, Leute, dürfte die Talsohle tatsächlich erreicht sein, nach der es dann hoffentlich wieder aufwärts geht. Ein Trost vielleicht, wenn auch nur ein schwacher. Mein „Befehl“, nein, natürlich nur mein bescheidener Rat, an alle lautet also: Kopf hoch, und lasst Euch selbst jetzt nicht entmutigen!

          • Tina Hansen

            Wir kennen das doch aus jeder „guten“ Beziehung. Am Anfang redet man. Bei Konfilikten wird argumentiert oder auch gestritten. Man versöhnt sich. Dann fliegen irgendwann die Fetzen. Die Versöhnung wird oberflächlicher. Und dann – irgendwann- setzt das Schweigen ein. Die Stufe, auf der man lautlos sagt: „Ich achte Dich nicht mehr. Es ist vorbei. Richtig vorbei.“

          • S v B

            Ja warum denn wohl? Keine Ahnung, Herr Merz.

    • gabriele bondzio Antworten

      …ungediente, ahnungslose Frau auf diesem Posten…tja @Stefferl , Frau Merkel ist einen großen Schritt die BW abzuschaffen, weitergekommen. Da kann sie dannohne zu lügen, behaupten. Das DE überhaupt nicht mehr in der Lage ist, die Grenzen zu schützen.
      Denn in der Türkei baut sich enormer Stress gegen Migranten auf., der sich durch die desolate Wirtschaftslage aufschaukelt wird. Sollte die Türkei ihre Zusage, die Migrantenströme an einer ungehinderten Überfahrt nach Griechenland und damit die EU zu hindern, wieder zurücknehmen, dann ist Feuer untern Dach von Europa. Frau Leyen kann sich als zukünftige Chefin jetzt schon freuen.
      Nicht weniger als vier Millionen einwanderungswillige Migranten (Araber und Afrikaner) warten in der Türkei auf den Sprung nach Europa.

      • Wolfgang Andreas Antworten

        Habt Ihr eigentlich alle das ganze Spiel noch nicht kapiert?

        Es geht nicht um das persönliche Ausleben eines „Machthungers“, was ja menschlich normal ist; es geht um viel mehr:
        Wie sagte einst mein Philosophieprofessor Josef Pieper in Münster: Eine wirkliche Veränderung geht nur über den totalen Untergang! Und ehe wir „Brüder zur Sonne zur Freiheit“ singen werden, dürfen / müssen wir „Auferstanden aus Ruinen“ singen. Recht hatte er, der Josef Pieper! So geht´s.

    • aha Antworten

      Das erinnert mich an die Guttenberg-Zeit. Da hieß es mal:

      Die Minister kommen und gehen, wir bleiben. Der Guttenberg hat ja dann mal 2 Generäle entlassen, was man ihm angelastet hat.
      Später habe ich dann gelesen, dass die Beiden besonders „resistent“ gewesen wären.

  4. colorado 07 Antworten

    Nein, er wird der CDU nicht guttun, es ist ein Phyrrussieg. Aber sie werdens èrst begreifen, wenn die Wahldesaster weitergehen.
    Und was Merkel anbelangt: sie ist reif für die Insel, aber sie wird an ihrem Sessel kleben und sich für unabkömmlich halten, bis zum Umfallen.

    • Wolfgang Andreas Antworten

      Es hätte auch viel viel schlimmer kommen können, wenn von der Leyen nicht gewählt worden wäre. Die paar Stimmen über dem Soll! Was hat die Frau nicht alles versprechen müssen, damit sie von bestimmten Gruppen gewählt wurde!!??? Wie oft mußte sie wohl über ihren eigenen Schatten springen! ? Ist das alles demokratisch? Man sagt es zwar nicht, aber da steckt auch viel Erpressungspotential dahinter; oder kann man das gelaufene Verfahren anders sehen? Wortbrüchigkeit traue ich der Neuen nicht zu. Also, werden das Ausgehandelte an den Früchten der EU merken. Hoffentlich wird es uns nicht um die Ohren gehauen werden…Da das Wahlverfahren mit „Geschenken“ gelenkt wurde, wie das in unserer materialistischen Gesellschaft üblich ist, darf sich Deutschland schon mal wieder für die Zahlmeisterrolle warmlaufen. – Da höre ich grade, daß z.B. die Polen und Ungarn, wenn sie nicht spuren, mit Geldentzug kirre gemacht werden sollen. Was habe ich nicht grade gesagt!? – Nähern wir uns nicht langsam aber sicher dem Turmbau zu Babel?

  5. S v B Antworten

    Diese ganz besonders demokratische Europawahl spricht nun wirklich Bände. Vom künstlich erzeugten Hype um Manfred Weber, einen bis dato weithin unbekannten CSU-Kandidaten (den ich als Top Dog der EU fast so ungern gesehen hätte wie vdL; der einem aber dennoch leid tun kann, weil man ihn im Grunde erst große Hoffnungen gemacht hat, um ihn dann doch infam abzuservieren) bis zu uns‘ Uschi, der Befreierin Malis im pinken Kurzarm-Blüschen. Mit ihrer adretten Erscheinung wird sie sämtliche Repräsentationsaufgaben sicher mit Charme und Bravour erfüllen, aber neue, zündende Ideen, wie das rostgeplagte Getriebe Europas zu schmieren wäre, damit die Fahrt endlich zielbewusster, flotter, harmonischer und dennoch kostensparend wird, sind von ihr wohl kaum zu erwarten. Dass sie trocken ist, spricht wiederum für sie. Allerdings werden die Humorigen unter uns zukünftig auf manch unterhaltsames Youtube-EU-Video, (starring J-CJ), verzichten müssen. Immerhin genießt das eine oder andere längst Kult-Status. – Ach, man traut sich ohnehin nicht mehr, größere Ansprüche an die Brüsseler Politik und ihre Repräsentanten zu stellen. DAS zumindest verbindet das Mammut EU in Brüssel dann doch irgendwie mit der Berlin. – Wie dem auch sei, lasst uns anstoßen und v. d. Leyen – trotz aller Vorbehalte und Kritikpunkte – Glück und Erfolg für ihre neue Aufgabe wünschen. Schließlich hat sie ab jetzt Gelegenheit, uns alle Lügen zu strafen. Prosit! Auf dass sie dieses Land vor Ort nicht ganz vergisst.

  6. gabriele bondzio Antworten

    Ich bin nicht mal erstaunt das Frau Leyen ins Amt gewählt worden ist. Man zaubert nicht eine Kandidatin plötzlich aus dem Ärmel, um sie anschließend durchfallen zu lassen. Wer weis was alles für Versprechungen im Vorfeld über die Bühne gingen. Ein ganz großes Schauspiel, in mehreren Akten. U.a. eine sich zierende SPD, Grün massiv auf Konfrontation gebürstet. Ausgezeichnete schauspielerische Leistung der ganzen Akteure. Von der Europawahl bis zum heutigen Finale.
    Dem deutschen Michel wird jedoch der Eintrittspreis zu diesem Spektakel, noch so manches Mal sauer aufstoßen.

  7. Stefan Schmidt Antworten

    Na wenn das nicht mal eine lupenreine, bürgernahe Demokratie ist.
    Was für ein Spektakel, Brot und Spiele für’s Volk.

    Jetzt warte ich darauf, dass der Vorhang fällt….

  8. gerd Antworten

    Kramp-Karrenbauer, der Name ist Programm. Sie lässt sich vor jeden selbst- oder fremdgebauten Karren spannen. Waren das noch Zeiten, als sich Minister durch Turnschuhe qualifizierten.

    • S v B Antworten

      Sie sprechen die Ära Fischer an. Nicht nur für mich war die Besetzung eines Ministeramtes durch einen ungehobelten Rabauken (to say the very least) ein untrügliches Zeichen, dass es ab diesem Moment nur noch abwärts gehen konnte. So ganz falsch hat man anscheinend nicht gelegen.

      • gerd Antworten

        Ich will keinesfalls sie Ära Fischer und der Grüneninnen glorifizieren, allerdings gab es zu dieser Zeit (1985) noch einige gestandene Politiker bei den Volksparteien, die man heute nicht mehr findet, zumindestens nicht in Amt und Würden.

  9. colorado 07 Antworten

    Wenn Ministerehren winken, werden sie alle schwach. Wie soll sich da eine innerparteiliche Opposition gegen die große Drahtzieherin aufbauen?

  10. HB Antworten

    Man stelle sich vor:
    Ein fähiger General oder anderer Gedienter würde den Untersuchungsausschuss im Sinne der Wahrheitsfindung vorantreiben und die Bundeswehr auf solide Füße stellen! Was für eine Blamage für die erste Frau Europas. Geht gar nicht. Jetzt darf es schon gleich gar nicht besser werden mit der Bundeswehr. Und beim Untersuchungsausschuss sollte besser auch nichts mehr herauskommen!
    Wer hat Merkel nicht unterschätzt? Der Hintergrund, fast würde ich sagen Hinterhalt, würde mich interessieren. Dass diese Frau krank ist, glaube ich gern!

  11. Bettina Antworten

    Frau vdL hat sich dieses Amt redlich verdient, denn sie hat sich in vorbildlicher Weise um die EU und Europa verdient gemacht, in dem sie die Wehrfähigkeit Deutschlands zerstört hat. Das war doch der Grund für die Gründung der EU. Man wollte das starke D im Zaum halten. Finanziell werden wir auch bald ausbluten und das war es dann.

    • HB Antworten

      Ich fürchte, nein. Wer dann immer noch da ist, das sind die Goldstücke, die sich an den arbeitslosen Wohlstand gewöhnt haben und ihn einfordern werden. Auch mit Gewalt.

      • Bettina Antworten

        Da muss ich Ihnen leider recht geben. Es wird uns möglicherweise ergehen, wie der jüdischen Bevölkerung in den 30 er Jahren.: Enteignung, Plünderungen, Vertreibung u.a. Vereinzelnd geschieht es ja bereits. Das wars mit Unserem schönen Land, in dem WIR einmal gut und gerne lebten

        • Alexander Droste Antworten

          Germanen haben vor nichts Angst außer dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Habe ich mal gehört. In Deutschland leben doch viele Germanen, gell?

          Man könnte sich ja trotzig mit dem Volkslehrer verbünden und Deutsche Kultur in Deutschland zelebrieren, mit der Hintergrundmusik von infantil pöbelnden und Trillerpfeifen blasenden „Antifaschisten“.
          Vielleicht würde es ja auch nur reichen, einen Marsch durch Berlin zu veranstalten. „Wir sind die Eingeborenen, wir genießen Völkerschutz.“ Oder ähnliches. Ein bisschen Ironie dazu vielleicht. Natürlich werden die „Antifaschisten“ gegen Spaziergänge von Deutschen demonstrieren. Deutsche haben gefälligst auszuwandern.

          Wenn ich mir dieses Spiel noch länger anschaue, werde ich noch zum – ja was eigentlich? Ach, die Antifa weiß es bestimmt.

  12. Martin Antworten

    Ich weiß nicht, was kommt. Es wird viele viele Machtkämpfe innerhalb der EU geben. Wie sie ausgehen, weiß ich nicht. Nur dass die deutsche Regierung gegen meine persönlichen Interessen kämpfen wird, weiß ich. Ganz egal, war auf welchem Posten sitzt.

    • Bettina Antworten

      Deswegen ist diese Regierung ja auch bei den Grünen so beliebt. Weil sie gegen Deutschland agiert.

      • S v B Antworten

        Agiert und regiert. Welch erschreckende Perversion von Aufgaben und Pflichten.

  13. Alexander Droste Antworten

    Sarkasmus on: Es wird Zeit, dass sich das Volk der Deutschen auf ein Klubleben in Hinterzimmern zurückzieht.
    Sarkasmus off: Das ist der Wunschtraum der Grünen, die ja eine starke Kanzlerin haben und eine zweite Partei, die CDU heißt. Zu dieser Zweitpartei gehört ja auch Frau v.d.Leyen, die jetzt als CDU-Grüne dem ganzen Europa vorsitzt. Dann geht es ein wenig schneller mit der Abschaffung Deutschlands.

  14. Täufer343 Antworten

    Es muss einmal geklärt werden, was man unter „konservativ“ versteht. Konservativ zu sein bedeutet nicht, gar keine Veränderungen zuzulassen. Es bedeutet, keine unvernünftigen Veränderungen zuzulassen. Christlich-konservativ zu sein bedeutet, sich an höheren Werten zu orientieren.
    Wir brauchen eine öko-konservative Politik und eine theosophische Reform des Christentums. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

    • Martin Antworten

      Ob „konservativ“ oder nicht, ist für mich nicht so zentral.
      Mich stört es aber, dass ich als Deutscher in Deutschland als Mensch zweiter Klasse behandelt werde.
      Und mich stört der massive Zwang (alle müssen so sein, wie der linke Wille es will).
      Sowie die Einschränkung der Meinungsfreiheit (die sie einschränken müssen, weil sich die Leute sonst frei austauschen könnten).
      Im Grunde erwarte ich von einer Regierung nicht mehr als vom Vorstand eines Dackelzüchtervereins: Dass er sich genau um das kümmert, wofür er eingesetzt und gewählt wurde. Nicht mehr und nicht weniger.
      Was mich bis heute verblüfft: Der Vorstand des Dackelzüchtervereins veruntreut die Vereinsgelder für Katzen in der Sahelzone und Kanarienvögel in der Mongolei, und muss natürlich die Beiträge erhöhen, und die Mehrheit im Verein scheint es nicht zu stören.
      Normalerweise würde ich aus so einem Verein einfach austreten.. Das Problem: Auswandern ist ein sehr viel größerer Schritt als austreten. Man muss seinen gesamten Lebensmittelpunkt ändern und viel aufgeben.

      • gabriele bondzio Antworten

        „Auswandern ist ein sehr viel größerer Schritt als austreten. Man muss seinen gesamten Lebensmittelpunkt ändern und viel aufgeben.“…eine Variante, die viele Bundesbürger beschäftigt.
        Aber es ist durchaus realistisch, dass wir auch „im Bleiben“ viel aufgeben müssen.
        Ein Artikel auf „Achse gut/ Wie kippt der Schuldenturm.“ Bietet ein durchaus realistisches Szenario , mit dem Schlusssatz: „Dann werden Immobilien und andere Realgüter enteignet, um die Staatskasse wieder zu füllen.“

        • S v B Antworten

          Irgendwann hat es in Deutschland wohl auch schon mal eine Besteuerung privater Gold-Vermögen gegeben. Merke, der Staat kommt immer zu seinem Geld, egal wie. Seiner Fantasie sind letztlich keine Grenzen gesetzt. Und wenn erst mal das gute alte Bargeld abgeschafft ist – hurra! – gibt’s vermutlich kein Halten mehr. Sämtliches privates Vermögen, gleich welcher Art, wird dann in letzter Konsequenz durch den Staat verwaltet. Genau dies liegt im Visier der Protagonisten der Bargeld-Abschaffung. Wahrscheinlich werden wir in nicht allzu ferner Zukunft auf Bares verzichten müssen. Mit etlichen Vor– aber auch ganz erheblichen, ja brandgefährlichen Nachteilen.

      • Alexander Droste Antworten

        Wie wäre es, wenn der Dackelzüchterverein den Vorstand, der nicht satzungsgemäß arbeitet und Kosten verursacht, die keiner bezahlen kann oder will, absetzt und aus dem Verein wirft? Es kann doch nicht sein, dass der Vorstand des Dackelzüchterverein einfach etwas anderes daraus macht ohne Einverständnis der Generalversammlung. Noch blöder ist es doch, wenn die Basis schmollend einfach austritt anstatt die Veruntreuer auszutreten.

        Das fängt im Kleinen schon mal an. Wenn die Kommunalverwaltung nicht den Bedürfnissen der Kommune entsprechend arbeitet, sondern sich „höheren Zielen“ verpflichtet fühlt, so ist Rechenschaft abzulegen und wenn die schlecht ist, wird sie ausgetauscht!
        Da der Fisch ja bekanntlich vom Kopf her anfängt zu stinken, können sich Kommunalpolitiker und deren Stäbe alles erlauben, was sich die Führungsspitze erlaubt. Konservativ heißt das Gute, Bewährte bewahren. Was nichts taugt, wird verworfen. Konservativ heißt aber auch nicht einfach nur zu nörgeln und Missstände hinzunehmen. Wenn drei Viertel der Deutschen nebst Zugewanderte sich von einem Viertel der übrigen ideologisch einschüchtern und bevormunden lassen, sind sie dumme Schäfchen. Die Nazi-Keule zieht nicht mehr, dann sind drei Viertel eben Nazi (s.d.H.d). Wir wissen, dass wir keine sind und auch nicht sein wollen. Aber wir wollen das Recht! Menschen zweiter Klasse, tsess, das lasse ich mir nicht bieten.

        Allerdings ist es auch so (irgendwie typisch deutsch), dass man sich nie einig wird, wie man Missstände aushebelt. Da ist jeder ein Einzelkämpfer. Dann bleibt man eben in eben Schäfchen. Mein Vorschlag zum Beispiel wäre die Verweigerung von Steuerzahlungen. Wenn das alle machen würden mit dem Ziel, den Vorstand des Dackelzüchterverein zu zwingen wieder satzungsgemäß zu arbeiten, wäre das eine sehr große Macht! Dieser ist dann nämlich nicht mehr in der Lage alle Schäfchen zu sanktionieren mit Beugehaft o.Ä.. Er ist auch nicht in der Lage einen solchen Aufstand mit Militärgewalt niederzuschlagen, wie man es in Frankreich tut. Dann werden eben Verpflichtungen mit dem Ausland nicht mehr bedient, dann erhalten Staatsbeamte und staatliche Angestellte keine Gehälter mehr, dann werden eben die Banken mit unter Druck gesetzt. Das nennt man Wirtschaftsembargo – ist ungeheuer populär zur Zeit. Hören Sie auf, Steuern zu zahlen! So einfach.

        • HB Antworten

          Sie meinen, wie Amazon, Facebook, Starbucks, Mc Donald, Google, etc., etc., etc. es immer schon machen und auch noch hoffiert werden, damit man doch bitteschön alles Rechte auslöscht oder sich dagegen positioniert?

          • Alexander Droste

            Mit dem Unterschied, dass es hier nicht um Mauschelei geht, sondern um die ureigenen nationalen Bürgerrechte. Wer sich dagegen positioniert, vergeht sich an den Menschenrechten.

            Was Großkonzerne in in Deutschland dürfen oder tun, hat irgendwo eine Verhandlungsgrundlage. Steuern werden dort abgeführt, wo der Sitz der Firma ist. Da brauchen sie keine zwei Steuern zu bezahlen. Der Deal ist möglichst viele Arbeitsplätze zu schaffen um die Sozialkassen am laufen zu halten. Die Gehälter sind dann wieder Unternehmersache. Das ist dann auch ein Streitpunkt.

    • Alexander Droste Antworten

      Hallo Herr/Frau Täufer343

      wieso eigentlich theosophisch und nicht anthroposophisch? Es gibt noch viel mehr „Sekten“ in dieser Richtung, jede hat die Weisheit für sich gepachtet. Nein, man kann es nicht erzwingen. Man kann bestenfalls begeistern, wie es z.B. Axel Burkart tut. Und dennoch bleiben auch bei ihm manche Fragen offen oder genügend Zweifel übrig. Deswegen sind wir eine säkulare und demokratisch ausgerichtete Gesellschaft, in der jeder „spinnen“ darf, wie er will. Daraus entwickelt sich dann ein Konsens, mit dem alle leben können. Wenn nicht dieser elendige neue „Kulturmarxismus“ aufziehen würde! Und Uschi v.d.L ist seine Knechtin bzw. Magd.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert