Zum Stand der Präsidentschaftswahlen: It’s democracy, stupid!
Da ich sowieso seit 48 Stunden durchgehend im US-Modus mit hitzigen Debatten rund um die Uhr bin, fasse ich nochmal ganz kurz zusammen, wie ich das sehe:
1) Wäre ich Ami, hätte ich am Dienstag Trump gewählt. Ich weiß, dass manche seiner Auftritte mehr als grenzwertig sind und waren, aber ich denke er hat eine ordentliche Politik für sein Land gemacht. Allein die Benennung von drei konservativen Richtern für den Obersten Gerichtshof, aber auch seine Nahost-Politik und sein Vorgehen in Sachen China und Nordkorea nötigen mir Respekt ab. Donald Trump hätte einen Friedensnobelpreis deutlich mehr verdient als sein Amtsvorgänger.
2) Donald Trump, der von allen Kommentatoren und Beobachtern seit der Corona-Krise klar abgeschrieben war, hat in einem wirklich atemberaubenden Finish mit zahlreichen Kundgebungen rasant aufgeholt und seine Leute nicht nur abgeholt, sondern begeistert. Auch so ist zu erklären, dass Trump 2020 deutlich Wähler hinzugewonnen hat gegenüber 2016 – besonders unter Latinos, und in geringerem Umfang auch unter Schwarzen.
3) Natürlich hat er schlimme Fehler gemacht in der Corona-Krise. Und seine Auftritte und Grenzüberschreitungen gefallen mir nicht. Ich finde, ein Präsident muss nicht langweilig sein, aber immer auch ein Grundideal von Seriosität verkörpern. Das kann man ihm sicher nicht nachsagen.
4) Ich würde mich auch jetzt noch freuen, wenn Trump gewinnt. Aber ich könnte auch damit leben, wenn Biden Präsident wird. Seine politische Agenda gefählt mir in großen Teilen nicht, aber er würde oder evtl. wird aus dem „Land of the free“ keine Volksrepublik machen. Er wird das transatlantische Bündnis wieder aufpäppeln und versuchen, mit den europäischen Staaten wieder ins Gespräch zu bekommen. Er wird China Grenzen aufzeigen und hoffentlich die gewaltige militärische Macht der USA nur dann einsetzen, wenn es absolut unumgänglich ist. Dann allerdings konsequent.
5) Und zuletzt zur Auszählung: Ob Trump oder Biden gewinnt, ist Sache der Amerikaner. Was immer die entscheiden, soll das Ergebnis sein. Wenn Biden eine Mehrheit der Wahlmänner erreicht, dann wird er eben Präsident. So ist Demokratie. Aber es muss fair zugehen, ohne Schlamperei (im besten Fall) und ohne Manipulationen (im schlimmsten Fall). Ich habe mir vorhin eine Pressekonferenz von Trumps Anwalt Rudy Giuliani angeschaut. Was er dort vorträgt an Bedenken, ist aus meiner Sicht ernstzunehmen. Jeder Fall muss angeschaut, überprüft und dann entschieden werden. Und einige der Vorwürfe des Trump-Teams sind nicht einfach mit einem Handstreich vom Tisch zu wischen. Wenn einzelne FB-Freunde mich beschimpfen, weil ich für Fairness plädiere, nach dem Motto „gegen den bösen Trump ist alles erlaubt“, dann ist das nicht meine Sache. It’s democracy – stupid!

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Dieser Artikel wurde 26 mal kommentiert

  1. Max Erdinger Antworten

    Zitat: „Aber ich könnte auch damit leben, wenn Biden Präsident wird. Seine politische Agenda gefählt mir in großen Teilen nicht, aber er würde oder evtl. wird aus dem “Land of the free” keine Volksrepublik machen. Er wird das transatlantische Bündnis wieder aufpäppeln und versuchen, mit den europäischen Staaten wieder ins Gespräch zu bekommen. Er wird China Grenzen aufzeigen und hoffentlich die gewaltige militärische Macht der USA nur dann einsetzen, wenn es absolut unumgänglich ist. Dann allerdings konsequent.“ – Zitatende

    Ich entdecke hier einen Denkfehler. Joe Biden könnte zwar US-Präsident werden, aber er könnte wegen fortschreitender Demenz auch schnell nur noch als debiler Grüßaugust Verwendung finden, während die Präsidentschaft tatsächlich von Vizepräsidentin Harris ausgeübt wird. So sieht der demokratische Plan m.E. auch aus. Dessen Verwirklichung wäre der GAU.

  2. Uwe_aus DO Antworten

    Wer jetzt -nur wegen des Alters- Biden klommende Demenz nachsagt, möge sich bitte mit den deutlichen Anzeichen einer Schizophrenie bei Trump auseinadersetzen.

  3. Wolfgang Bensch Antworten

    Ein gewählter Präsident kann nicht „Öl ins Feuer“ giessen und auf diese Art und Weise stark voneinander abweichende Meinungen „befeuern“ – zumal in einem Land mit derartigen Waffengesetzen.

  4. Christine Lamine Antworten

    Seit der Wahl in 2016 wird in Deutschland vom Merkel-Regime, den Grünen, Linken und den Medien ein ungeheures Trump-Bashing betrieben.
    Selbst Bundespräsident Steinmeier konnte
    sich in diplomatischer Manier nicht dazu überwinden, Mr. Trump zur Präsidentschaft zu gratulieren. Herr Steinmeier war sich aber nicht zu schade, dem Iran per Telegramm zum 40. Nationalfeiertag zu gratulieren und hat dafür reichlich Kritik geerntet.
    Selbst der Präsident des Zentralrats der Juden warf dem Bundespräsidenten vor, es fehle ihm an der nötigen Sensibilität.
    Herr Steinmeier verteidigte die Glückwünsche. Sie seien „Teil von diplomatischen Gepflogenheiten“.
    Das deutsche Volk ist von SPDlern und unseren Mainstreammedien dermaßen Gehirngewaschen, dass es fast weh tut. Über 4 Jahre haben wir nur Negatives über Trump erfahren.
    Unsere Politgrössen echauffieren sich fast täglich über den Antisemitismus in Deutschland, exportieren ihn aber mit muslimischen Migranten und unser Bundespräsident befeuert dieses auch noch mit Gratulationen.
    Unsere Altparteien kritisieren die Zerrissenheit der USA, ich fände es besser, wenn sie die Zerrissenheit Deutschlands endlich reparieren würden. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort; Ein jeder kehre erst vor der eigenen Tür.

    • H.K. Antworten

      1. Es ist immer einfacher, andere zu kritisieren, als irgendwelche Fehler bei sich selbst zu suchen.

      2. Unser Staatsoberhauptdarsteller und „Feine-Sahne-Fischfilet“-Fan hat als Außenminister Trump als „Hassprediger“ bezeichnet.

      3. Die Glückwünsche an das iranische Mullah-Regime waren doch „irrtümlich“ versendet worden, oder ? Das allerdings gleich zweimal …

      4. „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“ : war das nicht „irgendwie rächst“ ??
      Heute sagt das niemand mehr – aber MEINEN tun sie es trotzdem, die Moralzeigefingerheber“.

  5. Alexander Droste Antworten

    Biden gewinnt die Wahl nur mit Hilfe krimineller Manipulationen. Das fliegt schon alleine damit auf, dass Wistleblower petzen. Polizeieinsätze gegen Wahlzetteldiebe sind unterwegs. Wahlbeobachtern aus dem Republikaner-Lager wurde der Zugang zur Auszählung verweigert

    Und so weiter.

    Wenn die Republikaner nicht genauso kriminell sind, sieht es schlecht für Trump aus.

    Wenn Trump gewinnt, gibt es Bürgerkrieg, weil die Sozialisten die Wahl nicht akzeptieren. Dieser schwappt dann nach Europa, weil alles, was in den USA geschieht, nach Europa schwappt. Gewinnt Biden, gewinnt eigentlich der Deep State und treibt sein Projekt der Eine-Welt-Regierung voran, zentralistisch, sozialistisch, autoritär, weil man das Chaos, das man in den letzten Jahren erzeugt hat, gar nicht anders zu bändigen weiß. Die perfekte Weltdiktatur mit der besten aller Überwachungssysteme, die es je gegeben hat. Es wird einer Diktatur ausgeübt von den Riesen der Chemieindustrie, Waffenindustrie und der Hochfinanz.

    Alles nur Verschwörungstheorie.

    • Alexander Droste Antworten

      Nun, es scheint, dass die Republikaner mit Trump an der Spitze doch noch gewiefter sind:

      Eva Hermann berichtet:

      „Angeblich wurden versteckte, nachverfolgbare Wasserzeichen auf die Stimmzettel angebracht, damit sie bei Bedarf überprüft werden konnten.

      Infowars Gast und Geheimdienst-Experte Steve Pieczenik überbrachte am Donnerstag diese Neuigkeiten.

      Laut Pieczenik ging Präsident Trump davon aus, dass eine demokratische Dummheit nötig sein würde, um ihn daran zu hindern, eine zweite Amtszeit bei den Wahlen im Jahr 2020 zu erreichen.

      Um sicherzustellen, dass die Wahl fair bleibt, entwickelte POTUS eine fortgeschrittene Falle.

      Angeblich wurden versteckte, nachverfolgbare Wasserzeichen auf die Stimmzettel angebracht, damit sie bei Bedarf überprüft werden konnten.

      „Das ist wirklich eine verdeckte Operation, im Gegensatz zu dem, was alle anderen sagten“, erklärte Pieczenik. „Wir versahen jeden Stimmzettel mit einem Wasserzeichen mit dem QFS-Blockchain-Verschlüsselungscode. Mit anderen Worten, wir wissen ziemlich genau, wo jeder Stimmzettel ist, wohin er ging und wer ihn hat, also ist dies keine gestohlene Wahl.

      Steve sagte auch, dass Präsident Trump in den letzten Tagen nicht im Rampenlicht der Medien gestanden habe, um den Deep State politisch sein eigenes Grab schaufeln zu lassen.

      Bei der Untersuchung der QFS-Blockkettentechnologie fand Infowars einen Patentantrag, der am 7. Februar 2020 von der US-Post eingereicht worden war und eine Blockkettenverfolgungstechnologie beinhaltete, die in Postwahlscheine eingebettet war.

      Das Patent beschreibt: „Ein Wahlsystem, das die Sicherheit der Blockkette und der Post nutzen kann, um ein zuverlässiges Wahlsystem bereitzustellen. Ein registrierter Wähler erhält in der Post einen computerlesbaren Code und bestätigt bei einer Wahl seine Identität und die Richtigkeit der Stimmzettelinformationen. Das System trennt Wähleridentifikation und Stimmabgabe, um die Anonymität der Wahl zu gewährleisten, und speichert die Stimmen auf einem verteilten Adressbuch in einer Blockkette.

      Die Patentanmeldung enthält Abbildungen, die genau zeigen, wie die Blockkettentechnologie die Stimmen sicher und nachvollziehbar machen würde.

      „Die Wähler möchten im Allgemeinen in der Lage sein, auf bequeme und sichere Weise für gewählte Amtsträger oder zu anderen Themen abzustimmen“, heißt es im Patent. „Darüber hinaus möchten diejenigen, die Wahlen abhalten, in der Lage sein sicherzustellen, dass die Wahlergebnisse nicht manipuliert wurden und dass die Ergebnisse tatsächlich den abgegebenen Stimmen entsprechen. In einigen Ausführungsformen ermöglicht eine Blockkette die Verfolgung der verschiedenen Arten von notwendigen Daten auf eine sichere Art und Weise und ermöglicht es anderen, leicht zu bestätigen, dass die Daten nicht verändert wurden“.

      Ein weiterer Beweis für die Behauptungen über eine ausgeklügelte Technologie zur Stimmzettelverfolgung ist eine Seite auf der Website der amerikanischen Cybersecurity & Infrastructure Security Agency, auf der eine Grafik zu sehen ist, die zeigt, dass Wasserzeichen auf Wahlzetteln verwendet werden.

      Unter dem Abschnitt „Sicherheitsvorkehrungen“ erklärt die Seite: „Die meisten Stimmzettel haben proprietäre Codes, wie z.B. Zeitmarken, Codekanäle oder QR-Codes. Wenn die Codes von den Wahlmaschinen nicht erkannt werden, wird der Stimmzettel zurückgewiesen, und ein Wahlleiter überprüft ihn manuell.

      Die Agentur bestätigt auch: „Einige Stimmzettel haben Wasserzeichen, die anzeigen, dass der Stimmzettel authentisch ist. Wasserzeichen sind für jede Wahl spezifisch und bestätigen, dass der Stimmzettel von einer zugelassenen Druckbehörde gedruckt wurde“.

      Ein weiterer Hinweis darauf, dass die Wasserzeichen-Theorie wahr sein könnte, ist ein 2018 unterzeichneter Executive Order President Trump, der es der DHS ermöglichte, mit Wahlbeamten in allen 50 Bundesstaaten und über 1.000 lokalen Gerichtsbarkeiten zusammenzuarbeiten, um Wahlsysteme zu sichern.

      Im Juni war POTUS bereits vor einem Wahldiebstahlplan der Demokraten misstrauisch und twitterte in allen Tönen: „MILLIONEN VON BRIEFWAHLZETTELN WERDEN VOM AUSLAND UND ANDEREN LÄNDERN GEDRUCKT WERDEN. ES WIRD DER SKANDAL UNSERER ZEIT SEIN!

      Wenn sich dies so abspielt, wie Pieczenik es beschrieben hat, könnte die Nation auf die aufschlussreichste Enthüllung der Korruption in ihrer Geschichte gefasst sein.“

      So viel Popcorn kann ich gar nicht kaufen, wie ich für diesen spannenden Krimi bräuchte. Wir dürfen gespannt sein.

        • Alexander Droste Antworten

          „Aber eben nur ein Krimi und völlig schwachsinnig, Alexander!“

          😂

          Das ist ein hartes Urteil. Vielleicht sollte man es eine spaßige Erfindung nennen. Man bemerke: Eva Herman hat lange Zeit beim ARD gearbeitet. Spaßige Auslegungen sind da Tagesordnung.

          Ob es tatsächlich eine Erfindung ist, können wir von hier aus nicht beurteilen. Ich sag’s mal mit Beckenbauer: Schau’n mer mal.

        • HB Antworten

          Guten Morgen Herr Kelle,
          was hätten Sie vor fünf Jahren gesagt, wenn man Ihnen unseren heutigen Stand mit der „ich weiß nicht, was ich hätte anders machen sollen“-Kanzlerin prophezeit hätte? Auch „schwachsinnig“?
          Mittlerweile glaube ich jeder Verschwörungstheorie eher, als den gekauften Medien.
          Einen schönen Sonntag noch. Und für mich ist die Hoffnung noch nicht gestorben!

      • Alexander Droste Antworten

        Findest Du nicht, dass da eine Menge Merkwürdigkeiten passieren? Verschwörungstheorien sind doch das Salz in der Suppe. Und viele sind am Ende doch keine.

  6. HB Antworten

    Wenn ich das richtig interpretiere, ist Biden bisher nur von den Medien als neuer Präsident ausgerufen worden. Von den einzelnen Staaten noch nicht?

    • Alexander Droste Antworten

      Und natürlich von unseren Politschranzen beglückwünscht. Wir können ja auch jetzt schon mal Angela Merkel zur Wahl ihrer neuen Kanzleramtszeit gratulieren und Heiko Maas gratulieren wir zum Vizekanzler.

      • HB Antworten

        Vermutlich warten die Gouverneure auf den Rücktritt von Trump. Da will sich sicher keiner mit seinen „Wahlergebnissen“ in die Nesseln setzen. Trump hat Zeit. Die Demokraten wollten ihn drei Jahre aus dem Amt kicken, weil sie seine Wahl nicht anerkannten.

  7. Angelika Antworten

    Biden macht gar nichts. Ich halte ihn wirklich für zeitweise nicht ganz regierungsfähig. Er wird das machen, was andere ihm sagen. Wer das sein wird? Die Vizepräsidentin? Jemand anderes?
    Auf jeden Fall wird es bei den Demokraten hoch hergehen, wer wie viel zu sagen hat.

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