Die Uhr tickt: Jetzt geht es um die Zukunft dieses Landes

Es sind Wochen der Entscheidung für die bürgerlichen und konservativen Kräfte in Deutschland. In den Unionsparteien und in der AfD laufen erbitterte Kämpfe um den richtigen Kurs für die Zukunft. Ich würde mir wirklich wünschen, dass auch die FDP, eine an sich liberale Kraft, wieder Interesse an grundsätzlicher Gestaltung von Politik hätte, kann das aber beim besten Willen immer noch nicht wieder erkennen.

Die CDU

Die seit Jahrzehnten stärkste und gestaltende politische Kraft in Deutschland, ringt um ihre Zukunft. Das ist nur auf den ersten Blick eine Frage der anstehenden Personalentscheidung um die Nachfolge für die glück- und erkennbar konzeptlose Übergangschefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Als einer, der seit 42 Jahren zu diesem Laden dazugehört, sage ich Ihnen: Die Union von 2020 ist nicht mehr die Partei, die sie vor zehn Jahren noch war, die große Sammlung von Liberalen, Konservativen und Christlich-Sozialen. Die vollständige inhaltliche Entkernung der Partei, das grassierende Duckmäusertum all derjenigen, die „noch was werden wollen“ und das systematische Ausgrenzen derjenigen, die zu widersprechen wagen, sind erschütternd für diejenigen, für die die CDU einmal eine politische Familie gewesen ist. Fraktionschef Ralph Brinckhaus – eigentlich nicht ganz unwichtig im innerparteilichen Machtgefüge – hat vor ein paar Tagen im Bundestag den Kurs seiner Kanzlerin Angela Merkel kritisiert. Das klingt für manche Berichterstatter schon wie eine Sensation. Doch der Bundestag insgesamt ist in der Corona-Krise zu einer machtlosen Laberbude verkommen.

Die Politik für Deutschland wird im Kanzleramt dirigiert. Und nur im Kanzleramt. Die gewählten Volksvertreter sind bedeutungslos geworden, sie haben sich ihre Macht aus den Händen nehmen lassen. Was in diesen furchtbaren Corona-Monaten passiert, entscheidet Frau Merkel, assistiert von den Ministerpräsidenten in ihren regelmäßigen Runden. Hier legt man fest, ob wir ins Restaurent gehen oder wie wir Weihnachten feiern dürfen. Nicht der Bundestag entscheidet das. Allenfalls wird da abgenickt. Das Gremium, das in dieser Zeit über die Geschicke Deutschlands entscheidet, hat gar keine Befugnis dafür. Sie machen es einfach und alle nicken zustimmend, allen voran die große „Volkspartei der Mitte“, die nur deshalb noch groß ist, weil die Corona-Krise den Wunsch der Mehrheit nach Führung in Zeiten existenzieller Bedrohung noch einmal beflügelt hat. Je mehr Corona-Horrormeldungen, desto sicherer, dass die Partei der Merkels, Altmeiers, Spahns und Laschets weiter oben auf der Erfolgswelle surfen wird.

Die Entscheidung um den Parteivorsitz Mitte Januar – man hört, dass NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hinter den Kulissen aktiv ist, um den Wahlparteitag erneut zu verschieben – wird richtungsweisend sein für die Zukunft der Partei Adenauers und Kohls. Wie Sie wissen, halte ich Friedrich Merz für den einzigen Vorsitzenden, der das Potential hat, die CDU als Volkspartei zu erhalten. Wird er es schaffen? Keine Ahnung. Und wenn er gewählt wird, wird er das Richtige tun? Weiß ich auch nicht. Ich bin dennoch für Merz, weil er der einzige der Kandidaten ist, der nicht Teil des Systems ist. Der Einzige, der unabhängig ist, weil er wirtschaftlich nicht auf die Politik angewiesen ist. Weil er keine Rücksicht auf innerparteiliche Befindlichkeiten nehmen muss, nicht auf bisher funktionierende Seilschaften. Wenn ihn die Delegierten wählen, dann hat er – zumindest am Anfang – echte Gestaltungsmacht, die CDU von den verhängnisvollen Merkel-Jahren zu befreien. Dann werden ihm wahrscheinlich enttäuschte frühere Stammwähler eine Chance geben, mancher wird auch zurückkehren. Wenn Merz gewählt wird, hat die CDU eine Chance, mehr nicht. Wenn er es dann versemmelt, war es das mit der letzten verbliebenen Volkspartei.

Die AfD

Vor einem halben Jahr hätte ich auf die Frage, ob die AfD ein bleibender Faktor im deutschen Parteiengefüge sein wird, ohne zu zögern mit JA beantwortet. Ich habe unterschätzt, wie groß der Willen zur Selbstzerstörung in Teilen der Partei tatsächlich verbreitet ist. Das liegt nicht nur – aber auch – am Damoklesschwert einer Beobachtung der Gesamtpartei durch den Verfassungsschutz. Angeblich soll das im Dezember verkündet werden. Für diejenigen in der AfD, die eine zweifelhafte Vergangenheit in anderen rechten Parteien und Verbänden haben, ist das egal. Für diejenigen, die in der Partei selbst abschätzig als „Jogginghosen“ bezeichnet werden – für alle die, ist es egal, wenn der Verfassungsschutz die Partei beobachtet und Telefone abhört. Für alle anderen ist das eine Katastrophe, besonders für Staatsdiener, für Polizisten und Soldaten, die in Sicherheitsfragen der AfD mehr vertrauen als allen anderen zusammen. Denn die müssten dann um ihre Existenzgrundlage fürchten, um ihre Altersversorgung. Und viele werden dann die Partei verlassen. So wurde in letzter Konsequenz auch das Ende der Republikaner in den 90er Jahren eingeläutet.

Schon jetzt hat die AfD Mühe, alle Wahlkreise mit geeigneten Kandidaten zu besetzen. Schon jetzt haben Fraktionen Mühe, ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren. Und in der AfD wird viel geredet über Leute ohne entsprechende Qualifikation, die „versorgt“ werden und sich über üppige Staatsknete auf dem AfD-Ticket freuen.

Beim aktuell stattfindenden Bundesparteitag in Kalkar, gleich hier bei mir um die Ecke, hat der Vorsitzende Jörg Meuthen gestern eine mutige und wegweisende Rede gehalten, die Sie hier anschauen können (ab 10:00 wird es interessant). Unmissverständlich kritisiert er die Effekthascherei mancher Parteikollegen in den Parlamenten, die sich mit jedem gemein machen, der auf die Straße gegen „das System“ geht. Hauptsache markige Sprüche, Seite an Seite mit teils abstrusen Wirrköpfen. Und Meuthen redet vom Stil, vom Umgang nicht nur mit den anderen, sondern auch und besonders in der eigenen Partei. Kein Zweifel, noch hat Meuthen die Mehrheit der Partei hinter sich. Aber beim rechten Flügel hat er sich gestern keine neuen Freunde gemacht. Und das muss er auch nicht, wenn er die Zukunft der AfD sichern will. Jetzt ist nicht mehr die Zeit für Leisetreterei. Und bei den Nachwahlen zum Bundesvorstand wurden gestern zwei gewählt, die klar zum gemäßigten Teil der Partei gehören. Eine gute Nachricht.

Deutschland ist aus der Ballance geraten. In vielen Politikfeldern ist eine bedrohliche Schieflage entstanden, energisch vorangetrieben von den drei klar linken Parteien unter dem Vorwand der Pandemie, der Rettung des Weltklimas und des „Kampfes gegen rechts“. Üppig alimentiert mit zig Millionen aus dem Steuertopf für linke und linksextreme Netzwerke (Gruß an Stasi-Frau Kahane). Flankiert von glattgebügelten Massenmedien.

Und es ist an der Zeit, dass sich diejenigen, die deren Agenda aufhalten könnten, endlich besinnen und ihre Parteien in Ordnung bringen.

 

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Dieser Artikel wurde 20 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    „ … Doch der Bundestag insgesamt ist in der Corona-Krise zu einer machtlosen Laberbude verkommen …“

    Dazu hat der Bundesrag bzw. deren Mitglieder mehr als deutlich selbst beigetragen.

    1. Wenn man sich einmal anschaut, welche Themen da auf die Tagesordnung gelangen, rollt man verwundert die Augen.
    „Außenpolitik soll weiblicher werden“, „Lkw-Abbiegeasstistentengesetz“, „Aktuelle Stunde: Bedrängung von Abgeordneten verurteilen“ nur als Beispiel.

    Wichtige, wirklich wichtige Themen werden in der Kungelrunde im Kanzleramt ausgekaspert.

    2. „Der Fisch stinkt immer zuerst vom Kopf“.
    Ein Bundestagspräsident, der nach einem Dreivierteljahr feststellt, daß manche Dinge „wohl besser im Bundestag beschlossen werden“ sollen, – nun ja …

    3. Debattenkultur.
    Wenn sich der Fraktionsvorsitzende der SPD nach diesem ( „sinnhaften“ ) Vorgang bzgl. Benehmen der AfD-Besucher hinstellt und sagt, der Bundestag sei bisher von „gegenseitigem Respekt und Achtung“ geprägt gewesen, darf man sich schon wundern. Der haushaltspolitische ( mittlerweile beleidigt abgetretene ) Sprecher WELCHER Partei hatte noch mal von „Arschlöchern im Bundestag“, „Schauen Sie in den Spiegel, dann sehen Sie, was Hässlichkeit ist“ u.ä. gesprochen ?

    4. Dresscode
    Wundern darf man sich auch über den Verfall des „Bundestags-Dresscodes“.
    Seit Zeiten des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras ist es chic, keine Krawatte mehr zu tragen, selbst auf der Regierungsbank des „Hohen Hauses“ ( Innenminister mit Anzug, Pullover, ohne Krawatte ).
    Bei manchen Abgeordnet*innen fragt man sich, wann sie mit Flipflops und Badeshorts erscheinen.
    Manche „Damen„ mit Schaftstiefeln oder roter Lederjacke könnten auch sieben „vonne Arbeit“ gekommen sein.

    5. Präsenz
    Wenn man sich bei manchen Debatten die Anzahl der Abgeordneten anschaut,stellt man fest, daß mehr Zuschauer oder Journalisten als Parlamentarier anwesend sind.

    6. Benehmen
    Die ( wenigen ) anwesenden Abgeordnet*innen sind mit Schwätzchen hier, Schwätzchen da oder mit Herumlaufen oder mit ihrem von uns bezahlten iphone oder ipad beschäftigt.
    Oder – wie manche Fraktionsvorsitzende – mit Zeitunglesen.
    Selbst Herr Schäuble als Finanzminister liebte „Sudoku“ auf seinem ipad – während der Debatten.

    Im Klassenbuch hätte zu früherer Zeit gestanden „Schäuble sssstöööört den Onterrecht“.

    WER soll diese Quatschbude ernst nehmen ?

  2. Ketzerlehrling Antworten

    Die Zukunft ist vergeigt. Zwar findet sie statt, aber DE ist lediglich Zaungast, denn die Zukunft ist düster, mehr als düster.

  3. Ruth Antworten

    Leider, lieber Herr Kelle, ist auch Herr Merz nicht deutlich und konsequent genug. Kleine Hoffnungsschimmer, dass er die Partei wieder auf einen Kurs bringen kann, der zum Wohl unseres Landes und unserer fleissigen Bevölkerung ist, zerstört er durch manches links-grünes Gerede sofort wieder. Wenn er nicht klar und deutlich sagt, was in den Merkel-Jahren falsch lief, dass er alles dafür tun will, Entscheidungen, die gegen die Verfassung und das Grundgesetz verstoßen, unverzüglich rückgängig zu machen, wird er keine Wähler zurück gewinnen.

    Ja und leider verliert die AfD mit ihrem rechten Flügel immer mehr Wähler, die der AfD gerne eine Chance gegeben hätten. Schade, dass diese Leute das nicht einsehen. Warum gründet der rechte Flügel nicht eine eigene Partei, wenn sie schon mit dem Parteiprogramm der AfD nichts gemein haben?

    Danke auch nochmal für den Hinweis auf die Junge Freiheit. Neben Tichyseinblick, den Seiten von Boris Reitschuster und Stephan Paetow, sowie achgut, wirklich lesenswert.

    • Gregor Kühn Antworten

      Grundsätzlich stimme ich ihrer Kritik an Merz zu. Dennoch ist er von den bekannten Kandidaten derjenige, der noch am ehesten die CDU reformieren kann und will. Und wenn er sich mit der Merkelkritik zu eindeutig äußert, wird es sein politisches Ende sein. Ich denke, dass ihn an der aktuellen Politik der CDU mehr stört, als er sagt und seine Zurückhaltung ist für mich nicht feige, sondern weise. Was nützt dem Land ein Rundumschlag von Merz, wenn er anschließend keine Möglichkeit mehr hat, positiv in die Politik einzugreifen? Das gilt auch für die AFD-Rabauken, die in ihrer großspurigen Dummheit eben NICHT Deutschland dienen, sondern die Vormachtstellung linksgrüner Politik festigen.

  4. Christine Lamine Antworten

    1) „dass auch die FDP, eine an sich liberale Kraft, wieder Interesse an grundsätzlicher Gestaltung von Politik hätte“
    Die FDP hat kein Interesse an der Gestaltung der Politik für Deutschland. Ihr einziges Interesse besteht darin, den Platz im Deutschen Bundestag zu behalten und zu sichern. Dafür ist Christian Lindner jedes Loch von Angela Merkel recht, in das er hineinkriechen kann. Lindner hat ein Rückgrat wie das weiße biegsame Michelin-Männchen, welches vom Wind Kunden in die Reifenwerkstatt hereinwinkt.

    2) „Die CDU, die seit Jahrzehnten stärkste und gestaltende politische Kraft in Deutschland, ringt um ihre Zukunft“
    Diese CDU wurde planwirtschaftlich durch Angela Merkel Stück für Stück entkernt und runtergewirtschaftet. Diese Partei existiert nur noch dem Namen nach.

    3) „Die Union von 2020 ist nicht mehr die Partei, die sie vor zehn Jahren noch war“
    Präziser gesagt; Die CDU war mal eine Partei, der man vertrauen konnte. Seit Angela Merkel den Vorsitz und später die Kanzlerschaft übernommen hat, sind diese Zeiten Schnee von gestern. Wie konnten die CDU-Mitglieder die Geschicke dieser Partei und dieses Landes einer einzigen Person überlassen, der die SED-Maximen schon im Elternhaus beigebracht wurden und später die Modifizierung durch die SED selbst erfolgte. Sind oder waren alle auf beiden Augen blind?

    Unser Deutschland trudelt Richtung Abgrund und über 70% Merkel-hörige wollen das so, weil sie nicht begreifen wollen, dass auch sie die Konsequenzen ausbaden müssen. Vertrauen mag gut sein, aber blindes Vertrauen führt ins Verderben. Ich werde wahrscheinlich diese Zeit nicht mehr erleben, aber unsere Kinder, Enkel und Urenkel werden diese Kröte schlucken müssen. Glücklich können nur diejenigen sein, die rechtzeitig ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben und sich zur Elite zählen dürfen. Für den Rest bleibt nur die Devise friss oder stirb.

  5. Johannes Antworten

    Meuthen hat insgesamt einen Etappensieg gewonnen – wenn auch knapp. Hoffe, es gelingt ihm, diese Entwicklung weiter zu konsolidieren. Es ist aber schwierig, da, wie sie richtig schreiben Herr Kelle, in der AfD die Personaldecke an ,geeigneten‘ Kandidaten dünn ist. Dennoch bin ich verhalten optimistisch.

  6. Konrad Kugler Antworten

    Sehr geehrte Frau Lamine,

    zur Ergänzung ein Hinweis. Die CDU ist geistig so ramponiert, daß sie noch nicht einmal erkennen kann, daß der Kampf gegen Rechts allein gegen sie selbst geführt wird.
    Ich bin ein alter Mann. Mit 13 wurde ich 1956 Antisowjet (Ungarnaufstand). Vom Kommunismus hatte ich noch keine Ahnung, aber in meinem ganzen Leben bin ich nie auf eine Ideologie herein gefallen. Ich nenne das eine Begnadung.

    Als Abendländer sehe ich die Zehn Gebote als Leitlinie meiner konservativen Einstellung, aber auch als Grundlage für Europa. Vor Kurzem ist mir aufgegangen, daß genau links von mir der Extremismus beginnt mit seinem Kampf gegen Ehe, Familie, Kinder, Privateigentum, Moral, Schönheit, Glaube und Kirchen. Und der „Kampf der Anständigen“ gegen Rechts entpuppt sich als Schimäre mit Ehrabschneiderei, Rufmord, Existenzvernichtung, Ausgrenzung.
    Rechts ist richtig und Links ist falsch. Rechts kann auch radikal (radix = Wurzel) sein. Aber Hannah Arendt sagt es genau: „Das Böse ist immer nur extrem, niemals radikal“.

    • Angelika Antworten

      CDU/CSU wollen die Konkurrenz der AfD weg haben. Weil sie ihnen sonst immer im Nacken sitzt. Wenn es die AfD nicht mehr gibt, können sie sagen: „Alle Alternativen zu uns sind linker wie wir. Also müsst Ihr uns wählen, um Schlimmeres zu verhindern.“
      Wenn dann ihre Autos von Linken abgefackelt werden, ist für sie das das kleinere Übel.

  7. Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

    Daß Herr Meuthen sich von der Gruppierung „Querdenken“ deutlich distanziert, halte ich für falsch. Mir scheint, er wandelt auf den Spuren der Kanzlerin, die versucht, jede Kritik am Regierungshandeln als antidemokratisch, rechtsradikal und verfassungsfeindlich zu brandmarken. Das gelingt ihr leider allzu gut mit Hilfe von Herrn Haldenwang und anderen Vasallen.
    Was der Präsident des Zentralrats der Juden an Antisemitismus bei den Anti-Corona-Demonstrationen sieht, hat sich mir noch nicht erschlossen. Aber mit den Schlagworten Rassismus, Antisemitismus und Verfassungsfeindlichkeit hat man die mächtige Moralkeule, die jede Kritik platt macht.

    • H.K. Antworten

      Es ist ohnehin bemerkenswert, wer von den A-, B- und C-„Promis“ in unserem Land meint, zu allem und jedem seinen/ ihren Senf dazugeben zu müssen.

      Mir fehlt da noch der Zentralrat der Muslime ( der WIEVIEL Prozent der Muslime hier vertritt ? ).

  8. Angelika Antworten

    Wenn es irgendwie reicht, wird es nach der nächsten Bundestagswahl Schwarz-Grün geben. Die Journalisten wollen es. Die Grünen wollen es. Söder will es. Auch die meisten anderen potentiellen Nachfolger von Merkel wollen es. Merkel will es.
    Jeder Kanzler, der es macht, hat automatisch die Medien auf seiner Seite. Jeder Kanzler, der etwas anderes macht, hat die Medien gegen sich.
    Ganz egal, was CDU, FDP und AfD sonst so machen. Schwarz-grün kommt, wenn es zur Mehrheit reicht. Ansonsten macht halt noch eine anderen Partei wie die SPD oder vielleicht auch die FDP mit.

  9. H.K. Antworten

    Interessant, was die Jusos wohl am Wochenende beschlossen haben:

    – Die „Fatah-Jugend“, die das Existenzrecht Israels bestreitet bzw. in Frage stellt, wird zur „Schwester-Organisation“ der Jusos.

    – Der ÖPNV soll „beitragsfinanziert“ werden und „ohne Fahrschein“ funktionieren.

    – Der Staat soll einen „Ausbildungsplatz im Wunschberuf“ garantieren.

    – Krankenhäuser sollen in „die öffentliche Hand“ gegeben werden.

    Wie war das ?

    „Die Uhr tickt. Jetzt geht es um die Zukunft unseres Landes“.

    Wie man hört, sollen wohl SPD-Politiker „mit gerümpfter Nase“ gesichtet worden sein.

    Man darf gespannt sein, was Eskia Sasken dazu von sich zu geben denkt …

    • Stefan Schmidt Antworten

      Die Bundesregierung stimmt bei den Vereinten Nationen regelmäßig gegen die Interessen Israels, Politiker tolerieren den Al-Kuds Tag, es fließen tonnenweise Gelder nach Palästina zur Terrororganisation Hamas.

      Wer ist der Antisemit?
      Richtig.
      Der der Jerusalem als Israelische Hauptstadt anerkennt und Friedensgespräche im Nahen Osten ermöglicht hat.

      Solidarität mit Israel und Juden gibt es hier nur, wenn man die eigene Schuld betonen kann um Prestigepunkte abzugreifen.

  10. Dieter Zorn Antworten

    Ich bin für Merz. Aus denselben Gründen wie Herr Kelle. Aber, Merz gehört nicht zum System. Deshalb wird er vom System bekämpft. Das System sind die Berufspolitiker aller Parteien, die es sich im System gemütlich gemacht haben. Schon das System der CDU/CSU bekämpft Herrn Merz mit allen Mitteln, wie man sieht. Und, wie soll denn Friedrich Merz mit Habeck & Baerbrock zurecht kommen? Wie soll das gehen? Das ist doch wie Feuer und Wasser. Oder glaubt jemand er schafft Schwarz-Gelb? Nie und nimmer. Und deshalb hat das System recht, perverser Gedanke, wenn es gegen Merz opponiert… Laschet wird’s und Habeck wird Vize. Merke: Es muss immer erst schlimmer werden, bevor es besser werden kann.

  11. Stefan Schmidt Antworten

    Merz würde ich auch befürworten, aber wir werden sehen, abwarten und Bier trinken wie es so schön heißt.
    Die Frage ist ob sich die CDU langfristig vom „System Merkel“, dh von der langen, langen Prägung durch Angela Merkel emanzipieren kann.
    Schritte in diese Richtung wären ein erste Hoffnungsschimmer.

    Einmal gab ich der AfD meine Zweitstimme, seitdem hat sie mich immer weniger überzeugt. Auch hier bin ich jetzt gespannt wie es langfristig weitergeht, welche Strömung sich durchsetzt.

    Die FDP hat auch mal eine Zweitstimme und auch mal Erststimmen bekommen.
    Damals. Vor allem die Verteidigung von Freiheitsrechten vor Überwachungsaktionen und Datenschutz haben mich überzeugt eine Stimme da zulassen.
    Das scheint aber schon länger kein Thema mehr zu sein.
    Nach mehreren Enttäuschungen ist die Partei für mich durch, sie wird es schwer sich bei mir jemals wieder zu rehabilitieren.

    Nächstes Jahr wird’s sehr spannend, weil es auf die Wahl im September zugeht, ich hoffe so sehr, dass mal Weichen gestellt werden die mich, die uns gefallen, halte es aber eher nicht für realistisch.

    Wie gesagt, abwarten und Bier trinken.

  12. gerd Antworten

    „Nächstes Jahr wird’s sehr spannend, weil es auf die Wahl im September zugeht,“

    Na ja, das wird man sehen…….

  13. Torsten von Stein Antworten

    Verdammt noch mal Herr Kelle, dieses CDU Selbstmitleid ist doch unerträtglich. WER hat denn diese Gottkaiserin zugelassen? Wer hat die AfD überhaupt notwendig werden lassen? Es Wart IHR, die CDU Mitglieder! IHR habt es nicht verhindern können, das eine zweite DDR Blockpartei entsteht!
    IHR; die achso demokratischen Mehrheitswähler im (zahlenmäßig überlegenen Westen) konntet doch von dem Linkg/grünen sozialisierten Gedanken nicht genug bekommen.
    WIR im Osten haben erlebt was es heißt „sozialistisch“ zu sein. Vielleicht werde ich wieder abgeholt wie damals 1976 – meinen Kindern möge es erspart bleiben.
    Eurer Demokratieverständnis, euer Liberalität, eure „Weltoffenenheit“ ist jdenfalls nicht das was wir einfachen Menschen wollen.
    IHR habt zerstört, was Freiheit, Demokratie und soziale Marktwirtschaft für uns wahrgenommen wurde. Lebt euren Sozialismus – wir kennen ihn und wissen wie man damit umgeht. Jetzt lernt IHR mal!

    • Klaus Kelle Antworten

      Niemand zwingt Sie in diesem Land zu leben, wenn Sie das so schlimm finden. Im Gegensatz zur DDR kann man hier jederzeit gehen. Ja, dies Demokratieverständnis, die Liberalität und Weltoffenheit machen diese Gesellschaft aus. Und wenn das von einer unfähigen Bundesregierung pervertiert wird, heißt das nicht, dass das System falsch ist. Ich bin froh, ja stolz in diesem Deutschland zu leben – trotz der widrigen Situation derzeit.

  14. Torsten von Stein Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    Ich schätze Sie sehr und das wissen sie auch. Ich mag ihren offenen Diskurs und die Möglichkeit in Ihrem Blog tatsächlich noch offen diskutieren zu können.
    Allerdings das Totschlageargument „verlass doch Deutschland“ wenn du es nicht erträgst, ist mehr als daneben.
    Wir im OSten hatten mehr als DIESE sozialistische Demokratie einer CDU Kanzlerin erwartet,
    Und JA Herr Kelle, DAS System IST falsch.
    Es ist nichts anderes als zu DDR Zeiten. Ein Politadel (früher Volkskammer) entscheidet! Und das ohne das Volk und dessen Wille.
    Mag sein, dass sie sich persönlich angegriffen fühlten, dafür entschuldige ich mich hier und öffentlich.
    Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung.
    Die CDU Mitglieder haben eine gehörigte Mitschuld, das diese Kanzelerin so regieren kann, wie sie regiert!
    Ich werde mein Land nicht verlassen (dazu bin ich zu alt), aber ich mag immer noch nicht, was die Sozen (SED) daraus machen!

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