Verhältnis zum Islam „neu ordnen“? Möglich, aber auf Basis unserer Regeln und Traditionen!
    Und dennoch sollten wir einen Moment über Laschets konkreten Vorschlag nachdenken, neben den christlichen Kirchen und den jüdischen Gemeinschaften auch den Muslimen in Deutschland einen angemessenen Rechtsstatus zu geben. Dass – so Laschet – ihn dabei auch die Bundeskanzlerin unterstützt, spricht allerdings dabei vor dem Hintergrund all ihrer katastrophalen Fehlentscheidungen in der Vergangenheit eher gegen Laschets Vorstoß.
    In Deutschland leben heute vier Millionen Muslime, das ist Fakt. Unser Grundgesetz sichert jedem Gläubigen, der bei und mit uns lebt, das Recht auf freie Religionsausübung zu. Laschets Vorschlag ist darum nicht per se irrsinnig, denn er will, dass die Muslime mit einer Stimme sprechen und dass zum Beispiel Imame hier ausgebildet werden und nicht in der Türkei oder auf der arabischen Halbinsel. Und er will nicht mehr, dass der dubiose DITIP-Verband für die deutschen Muslime spricht. Das ergibt durchaus einen Sinn, wenn man konstatiert, dass die überwiegende Mehrheit der hier lebenden Muslime froh sind, in einer freien Gesellschaft zu leben. Und natürlich auch nur eine – allerdings wachsende – Minderheit Scharia und Gewalt befürworten. Der Salafismus ist nicht DER ISLAM, aber er ist auch nicht bedeutungslos. Oder andersherum: Nicht jeder Salafist wird auch ein Terrorist, aber nahezu jeder Terrorist war zuvor Salafist, wie das mal ein deutscher Politiker sehr scharfsinnig umschrieben hat.
    Dass es Menschen gibt, die bei uns leben und ihren Glauben offen leben, kann dabei kein Hinderungsgrund sein. Viele Fehlentwicklungen in Deutschland hängen auch damit zusammen, dass immer mehr von uns Ureinwohnern immer weniger den christlichen Glauben leben. Das schafft einen großen Freiraum für andere Religionen. Ein bisschen ist es so wie mit den Konservativen in der Politik. Wenn das konservative Stammangebot immer mehr verwässert wird, suchen sich die Konservativen eben etwas Neues.
    Vier Millionen Muslime leben in diesem Land, und Sprücheklopfer, die von „alle rausschmeißen“ reden, disqualifizieren sich dadurch selbst. Denn: Diese Leute werden nicht zurückgehen wohin auch immer. Und wenn sie sich bei uns integrieren, sofern sie mit uns leben wollen, unsere Gesetze und Traditionen respektieren, ist dagegen auch nichts einzuwenden. Jeder, der mit Muslimen beruflich oder in der Nachbarschaft zu tun hat, erlebt, dass ein Zusammenleben zwischen Menschen anderer Kulturen und anderen Glaubens natürlich möglich ist. Wenn der Wille auf beiden Seiten da ist. Und damit meine ich nicht nur die Crew von „Alis Kebap Haus“ bei uns im Ort, sondern türkische Unternehmer, die hier Arbeitsplätze schaffen, türkische Familien, die sich phantastisch und liebevoll um ihre Kinder kümmern. Die gibt es zuhauf, aber die stehen nicht im Fokus unserer Betrachtung.
    Ein Leben allerdings mit denjenigen, die sich nicht integrieren wollen, die nicht unsere Sprache lernen wollen, unsere Gesetze achten, die Kreuze abhängen wollen, Frauen als niedere Lebewesen betrachten, Gewalttaten begehen oder im Namen ihres Allah Tod und Terror in unsere Gesellschaft tragen, die müssen raus. Konsequent raus. Bei den 260.000 rechtskräftig abgelehnten Asylbewerbern wäre das möglich, wenn es den ernsthaften politischen Willen dazu gäbe. Doch der ist leider in diesem Land weder bei der Bundes- noch bei den Landesregierungen zu erkennen.
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    Dieser Artikel wurde 18 mal kommentiert

    1. Johannes Antworten

      Ein großer Teil des Problem sind doch diejenigen, die sich unter den ca. 4 Mio. Menschen islamischen Glaubens verstecken, von denen inzwischen der Verfassungsschutz ganz deutlich und vernehmbar sagt:

      „Sie agieren unauffällig, geben sich gesetzeskonform und haben eine Mission: „Legalistische Islamisten“ wollen heimlich einen Gottesstaat nach den Regeln der Scharia errichten. Um ihre Tricks zu enttarnen, müssen Verfassungsschützer schon ganz genau hinschauen.“

      Nachzulesen in der Welt vom 28.12.2020 unter der Überschrift „Verfassungsschützer warnen vor Islamisten im Schafspelz“.

      Die mit „Schafspelzen“ so Bekleideten sind in den Moscheen meistens bekannt; diese muss die muslimische Community outen und sich nicht mit Ihnen solidarisieren. Dann kann man den Gedanken von Herrn Laschet vielleicht aufgreifen. Vorher m.M.n. nicht.

    2. Hermann Martin Antworten

      Das klingt gut und vernünftig. Und doch habe ich so meine Fragen. Die Moslems, die problemlos bei und mit uns leben, sind in der Regel welche, die ihren Glauben nicht mit strenger Konsequenz leben. Werden sie das auch in Zukunft immer tun?
      Sollten wir uns nicht auch fragen, wie weit der Geltungsbereich der ungehinderten Religionsausübung eigentlich gehen darf, wenn die Werte unterschiedlich oder gar gegensätzlich sind? Eine Glaubensgemeinschaft sieht z.B. alle Menschen vor Gott als gleichwertig an und verlangt von ihren Nachfolgern in ihrer Ausübung Nächsten- und gar Feindesliebe. Eine andere aber: deren heiliges Buch teilt die Menschen ein in Gläubige und Ungläubige, letztere gelten deren Gott als minderwertig und dürfen deshalb benachteiligt und letztlich sogar ungestraft umgebracht werden. Soll dieser Glaube in einem Staat die gleiche Freiheit der ReligionsAUSÜBUNG gewährt bekommen wie ersterer? Greift der Staat hier durch Gesetze begrenzend ein (Stichwort: Unsere Regeln und Traditionen)?
      Ist es etwa kein Zufall, dass die allgemeinen Menschenrechte formuliert worden sind im Einflußbereich einer jüdisch-christlich geprägten Kultur?

    3. HB Antworten

      Fragen Sie muslimische Flüchtlinge, die vor 30 oder 40 Jahren zu uns gekommen sind, warum sie vor denen damals geflohen sind, die wir heute bei voller Verpflegung und Kultursensibilität hereinbetteln und was sie von diesen christlichen Träumereien halten. Was glauben unsere naiven Bessermenschen, warum so viele von denen in der AfD aktiv sind?
      Was würde es bringen, wenn einige unserer Gebildeteren, Wohlerzogeneren am Ballermann bitten würden, sich dort nicht so aufzuführen? Die religiöse Konditionierung einmal ganz ausser Acht gelassen.

    4. Angelika Antworten

      Umso größer eine Gruppe wird, umso mehr Einfluss wird man ihr gezwungenermaßen geben müssen. Das ist so in Demokratien. D.h. ebenso wie in Nordirland, Israel oder Südafrika bestimmt auf Dauer die Mehrheit, was geschieht. Das kann man in einer Demokratie gar nicht verhindern.

      Gleichzeitig ist der Islam ist eine Weltreligion. Welcher Islam bei uns herrscht, wird vom weltweiten Islam bestimmt, nicht von den Regeln bei uns. Die Idee des „Euro-Islam“ gilt ja auch als gescheitert.
      Die letzten Jahrzehnte sah ein Revival der traditionellen Werte des Islams inklusive Scharia. Geht das so weiter, wird es auch bei uns so sein. Ganz egal, was sich Laschet, die EU oder sonst wer ausdenkt.

      • gerd Antworten

        Wenn Laschet das Verhältnis zum Islam neu ordnen will, ist das erst einmal ein Eingeständnis, dass es bisher ungeordnet oder schlecht geordnet war. Ich gebe Ihnen Recht mit der Annahme, dass sich der Islam und seine rechtschaffenden Gläubigen mitnichten von irgendeinem Politiker neu ordnen lassen will. Für die radikalen Elemente in dieser Religion ist es ja geradezu eine Pflicht die „Ordnungen“ in der BRD und anderen sog. Abendlandnationen zu zerstören. Da ändert Laschet und Co. genau gar nichts dran.

        • Angelika Antworten

          „Radikale Elemente“:
          Es ist wie bei allen Gruppen: Die Masse macht einfach passiv mit. Deshalb reicht immer eine relativ kleine, organisierte, gut vernetzte Gruppe aus, um Dinge zu verschieben. Diese „Radikalen“ haben ein Ziel, für das sie auch Opfer bringen. Die Masse lebt so dahin. Wer setzt sich am Ende wohl durch?

    5. Ketzerlehrling Antworten

      Ich war nie und bin nicht religiös. Also muss ich mein Verhältnis zu keiner Religion neu ordnen. Vor allem aber nicht zu dieser, in meinen Augen, faschistoiden Ideologie Islam. In Europa müssen die abendländischen Werte gelten, für alle. Egal, ob Pluderhosen, Buddhisten, Christen oder wer auch immer. Genauso die Gesetze hier. Wer hier lieben will, ordnet sich dem unter, oder er geht. Konsequent durchgezogen, wäre in Bälde ruhe. Vorerst. Natürlich käme die obliatorische Rache dieser Hinterwäldler.

    6. Johannes Petrisor Antworten

      Vier Millionen? Wie kommt man auf diese Zahl wenn allein seit 2015 zwei Millionen reingekommen sind.? Vielleicht sollten sie bei 20 Millionen anfangen?

      • Johannes Antworten

        Die genaue Zahl an Menschen muslimischen Glaubens wird für Ende 2017 (= 2 Jahre nach 2015) mit ca. 4,4 – 4,7 Mio. genannt (Quelle ist das Statistikportal „statista“).

        20 Millionen wäre deutlich zu hoch gegriffen.

        • HB Antworten

          Die sind schnell erreicht, wenn der häufigste deutsche Taufname Mohammed, Muhammad etc. (in all den verschiedenen Schreibarten, daher nicht einheitlich erfasst) lautet.

    7. Burt Brennholz Antworten

      Was verbreiten Sie denn hier… …,und immer noch in der CDU? Wissen Sie eigentlich welches Jahr wir schreiben? c*du2021, nicht CDU2005! …AfD2021 ! ! !

    8. HB Antworten

      15 Jahre „Merkelchen“-Versagen in einem Satz zusammengefasst: „Uns ist das Ding entglitten“!
      Dass ich das aus ihrem eigenen Mund noch einmal zu hören bekomme….
      Tja, „wer Wind sät, wird Sturm ernten“. Allen, die um ihre Existenz, seelisch oder finanziell bangen, die geschädigt wurden durch alle diese Fehlentscheidungen, meine besten Wünsche! Ich war 40 Jahre selbständig, hatte 40 Jahre Existenzangst, ich weiss, wovon ich spreche.

    9. Rolf KLINGE Antworten

      Die Muslime haben – und damit wir – ein nicht lösbares Problem.
      Sie sind nicht nur Anhänger der letzten der 3 monotheistischen Religionen (und der einzig wahren!), sondern auch gefangen in einem spätantiken, nicht reformierbaren Gesellschaftsmodell mit Allah als oberstem Gesetzgeber.
      Damit hat der Islam und haben seine Gläubigen grundsätzliche Schwierigkeiten mit demokratischen Strukturen. Auch ein „liberaler“, ein „europäischer“ oder „moderner“ Islam hast das Manko dieses anachronistischen Merkmals!
      Alle islamischen Verbände bieten damit die besten Voraussetzungen für religiös fundierte Parallelgesellschaften.

      • HB Antworten

        Das Problem ist, dass sich alle Imame hinter der Scharia verstecken: „Das sage nicht ich, das verlangt Allah!“ Tötet die Ungläubigen…? Bestraft die Frauen…? Was noch?
        Mehr Totschlagargument geht nicht!

    10. Wolfgang Andreas Antworten

      Der Islam hat keinen Papst, der „ex cathedra“ sprechen kann. / Der Koran ist die einzige Autorität. / Es ist von uns, die wir nach dem Grundgesetz leben, eine zwecklose und ungehörige Forderung, daß Moslems den Koran „ändern“ sollen! / Daraus ergibt sich die alles entscheidende Frage an die Psychologen und Soziologen: Wie viele Islamisten von den 4 Millionen Moslems sind fähig und nötig, um den Rest der 4 Millionen auf ihre radikale Seite zu bringen?
      (Mit Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität, gepaart mit Lemmingenverhalten und der Gier Wählerstimmen zu ergattern, ist man hier wohl fehl am Platze!). –

    11. A.S. Antworten

      Zitat: „…dass die überwiegende Mehrheit der hier lebenden Muslime froh sind, in einer freien Gesellschaft zu leben. Und natürlich auch nur eine – allerdings wachsende – Minderheit Scharia und Gewalt befürworten….“

      Wenn das Ihr Ernst ist kann man(n -Frau natürlich auch- diesen blog zukünftig sparen. Schulen Sie zunächst Ihr wissen über den Islam und seine (islamisch (Koran) genemigt hochgradig verlogenen) „Gläubigen.“

      Vorher mangelt es an der nötigen Kompetenz!

      • Johannes Antworten

        Beglücken Sie doch bitte mit Ihrer Kompetenz, anstatt hier herum zu salbadern.

        Alternativ meiden Sie doch bitte künftig schlicht diesen Blog.

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