Ein Trump vergisst nicht…

„Ich bin nicht nachtragend, aber ich vergesse auch nix“, hat mir der frühere NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers mal gesagt. Ein wunderbarer Satz, an den ich gerade denken musste, als ich von Donald Trumps jüngstem Coup las. Trump hat dafür gesorgt, dass seine ärgste Widersacherin in der Republikanischen Partei der USA, Liz Cheney, gestern Abend rasiert wurde, wie man das flappsig so sagt.

Cheney, die noch im Kongess sitzt, wurde nicht wieder für die nächste Wahl aufgestellt, sondern an ihrer Stelle Harriet Hageman, die Kandidatin, die von Trump unterstützt wurde. Ein Schlaglicht nur, das aber zeigt, wie mächtig der Ex-Präsident immer noch ist – trotz aller Eskapaden der vergangenen Monate. Ich glaube, er wird wieder antreten für die nächste Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten.

 

 

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Dieser Artikel wurde 28 mal kommentiert

  1. Martin Ludwig Antworten

    Ich glaube nicht nur, dass Trump wieder antreten wird – ich bin sogar überzeugt, er wird die Wahl gewinnen. Für Deutschland würde ich diese Entwicklung mehr als nur begrüßen und wünsche Herrn Trump alles erdenklich Gute.
    Man mag von diesem Mann halten was man möchte, er hat und hatte zum einen mit vielen Dingen Recht, die er in der Vergangenheit geäußert hat – zum anderen, im Gegensatz zu den Meisten anderen Politikern dieser Erde, seine Wahlversprechen vehement umgesetzt und eingehalten sofern dies in seiner alleinigen Macht gestanden hat. Die oft belächelte Mauer zu Mexiko vermissen viele Amerikaner insbesondere in den letzten Monaten schmerzlich.
    Darüber hinaus hat Trump ausdrücklich auf die Abhängigkeitssituation Deutschlands von Russischer Energie und die damit verbundenen Gefahren für Europa hingewiesen… und die Zuhörer, darunter H. Maas, seiner Zeit Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr haben Ihn für seine Warnungen belächelt.
    So long, America First in Amerika, Germany first in Deutschland.

  2. Wolfgang Bensch Antworten

    Sorry, aber das was Trump zu Ende seiner Amtszeit mit der von ihm in jeder nur möglichen Weise unterstützten „Erstürmung des Capitols“ am 06.01.2021 gezeigt hat, lässt nun wirklich keinerlei Respekt für demokratische Spielregeln erkennen.
    Es ist für mich schwer zu verstehen, dass es dazu weiterhin so eine grosse Akzeptanz bei eindeutiger Beweislage gibt.

    • Martin Ludwig Antworten

      Trumps Worte an diesem Tag waren die folgenden: “March to the capitol and peacefully make our voices heard”. Das schöne daran ist, dass in den Medien immer der Teil der Rede gekonnt geschnitten ist, in dem er eben von friedlichem Protest gesprochen hat. Dass die Situation vor Ort eskaliert ist – unbestritten. Die Schuld von Trump ist jedoch nichts anderes als ein trauriger Versuch der Demokraten gegen einen übermächtigen politischen Gegner vorzugehen. Die Demokratie und Justiz funktioniert leider unter Linken Regierungen nur dann, wenn dies auch im Sinne Linker Politik ist.
      Vergleichbar ist die Situation mit dem „Sturm auf den Bundestag“, der so nicht wirklich stattgefunden hat und von drei (!!!) Polizisten gestoppt werden konnte. Die Links-Grüne Regierung in Deutschland hat hieraus ebenso wie die Amerikanische einen angeblichen Angriff der Konservativen auf die gerne beschworene „Demokratie“ konstruiert um der Bevölkerung ein Bild von gewaltbereiten Randalierern präsentieren zu können.
      Nichts als Schmierentheater, unanständige Wahlwerbung und dreckige Politik.

      • H.K. Antworten

        Ich mag Trump nicht.

        Für mich ist er ein Rüpel.

        Ob er ein schlechter Präsident war, kann ich nicht beurteilen, dazu fehlen mir die Kenntnisse.

        Klar ist aber in jedem Fall, daß er – auch von führenden deutschen Politikern – schlicht und einfach niedergemacht und sogar beleidigt wurde.

        Was m.E. auf diese selbst zurückfällt – spätestens, als sie ihm zum Wahlsieg gratulieren mußten …

        • S v B Antworten

          Auch ich bin sicher kein ausgemachter Trump-Fan. Aber ein Biden-Fan bin ich auch nicht. Dass die USA für ihr höchstes zu vergebendes Amt seit Jahren schon keine besseren Köpfe finden, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Und dies angesichts einer Einwohnerzahl von 330 Millionen Leuten. Sicher sind davon nicht alle zu einer Kandidatur berechtigt, aber trotzdem müsste sich eine größere Schar zu Auswahl finden lassen. Ich gehe davon aus, dass die USA vermutlich sogar über zahlreiche „große“ Persönlichkeiten verfügt, die sich für das höchstverantwortliche Amt im Staate – vielmehr in den Staaten – eignen würden. Vielleicht liegt’s am Wahlsystem, das solche Leute einfach nicht zum Zuge kommen? Oder wollen diese nicht? Beides wäre nicht nur unverzeihlich, sondern auch jammerschade für die Nation, ja für die ganze Welt. Wahrscheinlich liegt’s am Wahlsystem. Anders kann ich mir das alles nicht mehr schlüssig erklären.

          PS: Dass sich Herr Steinmeier, als höchster Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland, unmittelbar nach der Wahl Trumps nicht entblödete, ja sich hat dazu hinreißen lassen, den neu gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika vor aller Welt auf schockierende Weise zu brüskieren, schlug dem internationalen diplomatischen Fass bereits den Boden aus. Retrospektiv kann dies wohl als ein erster Hinweis auf „das Zeitalter“ feministisch-woker Undiplomatie gedeutet werden, welches durch unsere – im Grunde völlig überforderte – grün-linke Regierung (man beachte die Reihenfolge!) jüngst eingeläutet wurde. – All in all schwant mir nichts Gutes. – Wundert’s wen…?

          • H.K.

            Nun ja, „sleepy Joe“, der angeblich schon gern mal „einnickt“ oder auch Teleprompter-Anweisungen vor laufenden Kameras vorliest, ist „der mächtigste Mann der Welt“.

            Hm.

            Ich sagte schon, ich mag Trump nicht.

            Aber ob Putin bei ihm als Präsident auch die Ukraine überfallen und ob Xi die Spielchen vor Taiwan ebenfalls gewagt hätte ? Ich weiß es nicht …

            Regenbogenlappen unter dem Sternenbanner auf amerikanischen Botschaften hätte es sicher nicht gegeben …

      • Wolfgang Bensch Antworten

        Trump als Präsident darf natürlich nicht dazu „Gewalt“ beschwören und gebraucht „peacefully“ bewusst zweideutig für seine Anhängerschaft, die das natürlich „richtig“ einordnet, was er eigentlich damit meint.

        • S v B Antworten

          Mithilfe meiner nicht eben bescheidenen Englischkenntnisse wage ich dennoch, das Trumpsche „peacefully“ mit dem deutschen Adverb „friedlich“ zu übersetzen und ja, auch bezüglich der beabsichtigten Interpretation durch die Anhänger Trumps an besagtem Tag gleichzusetzen. Ihre Spekulation scheint mir folglich zu weit hergeholt.

  3. Alexander Droste Antworten

    Es gibt Leute, die hoffen und warten darauf, dass Donald Trump gemeinsam mit Wladimir Putin die Welt aus dem Würgegriff des DeepState befreit und sie somit vor der Weltdiktatur rettet. Ich find’s ein hübsches, naives Märchen.
    Da gibt es auch noch den Kaiser Barbarossa, der im Kyffhäuser schlummert und die Herrlichkeit des Reiches wieder errichtet, sobald sein Bart drei mal um einen Steintisch gewachsen ist.

    Bemerkenswert ist, dass das Klima soeben mit Lieferungen schweren Kriegsgerätes in die Ukraine gerettet wird und bspw. China völlig sanktionslos bereits seit 1952 Tibet annektiert hält. Wir senden China sogar Entwicklungshilfe, damit sie uns alsbald aufgekauft haben werden und unsere Leute in den Firmen gegen die eigenen austauscht. Wir kopieren sogar wie von den Grünen angekündigt deren kommunistisches System und feiern es ganz groß, wenn es soweit ist.
    Bemerkenswert ist auch, dass die Welt erst dann in Ordnung ist, wenn kein Mensch mehr weiß, ob er Männlein oder Weiblein ist, und wenn weiße Menschen endlich von den Farbigen unterdrückt werden anstatt umgekehrt. Und, least but not last, ist der Islam die Rettung der Welt, der so großartig tolerant ist gegenüber Schwulen und Schwarzen (ich erinnere daran, dass Sklavenhandel in den Arabischen Ländern immer noch gängige Praxis ist und Homosexualität dort mitunter tödlich endet). Daher mehr davon in Europa und Deutschland.
    Bemerkenswert ist auch, dass es guten Völkerrechtsbruch und gute Diktaturen gibt, bei dem alles i.o. geht und alle Geschäfte laufen blendend, und bösen Völkerrechtsbruch von monströs bösen Diktatoren, bei dem man versucht mit Selbstzerstörung den Bösen zu besiegen. Die Massen finden diese Beleidigungen gesunden Verstandes großartig! Das ist so herrlich bescheuert, wie Mythen und Sagen um den Kyffhäuser und die Rettung der Welt durch Donald Trump. Immerhin hat es letzterer bei ungeheuerlichem Getöse erreicht, dass sich die Führer Nord- und Südkoreas einmal historisch bedeutsam die Hand gereicht haben.

      • S v B Antworten

        Da Ihr Kurzkommentar, lieber Herr Kelle, wohl ironisch gemeint ist, würde mich nun doch interessieren, in welchen konkreten Punkten Sie Alexander Droste widersprechen würden.

      • Alexander Droste Antworten

        Irgendwie juckt es doch und ich möchte den lieben Klaus nicht länger enttäuschen. Er wünschte sich was über Bilderberger und „Gates noch?“.

        Ich habe mal gehört, dass sich bei einer so genannten Bilderberger Konferenz Leute treffen, die sich für ausgesprochen wichtig halten und vorgeben die Welt oder zumindest Deutschland (aber wenigstens ihre Pfründe) zu retten. Sie wollen einzig unser Bestes, gell? Wie das aussieht, kann man derzeit landauf und landab feststellen. Solche Treffen gibt es mehrere, wie z.B. Münchner Friedenskonferenz, das Treffen des Welt Ökonomie Forums in Davos, um nur die nächstgelegenen zu nennen. Dort fährt man um dem Klimaschutz gerecht zu werden mit den größten und schwersten Limousinen in nicht enden wollenden Karawanen vor. Ein wunderbares Theater, bei dem gemunkelt wird, dass ich das bezahlen darf – und die anderen Steuerzahler auch.
        Und Bill Gates? Na, der will mit seiner Billy und Melinda Stiftung die Weltgesundheit retten. Dass das so plausibel und ehrlich ist wie die Kyffhäusersaga, liegt auf der Hand.

        Was hat das eigentlich mit Donald Trump zu tun? Wir sollten ihn doch mal fragen.

  4. Ruth Antworten

    Man muss Trump nicht mögen, dennoch ist ein fairer Vergleich angemessen.

    Was hat Trump getan, dass zum Schaden von Deutschland war?

    War es so schlimm, dass Trump die Zustände in San Francisco kritisierte, die zunehmende Kriminalität, Verwahrlosung? War es so schlimm, dass er für kontrollierte Einwanderung steht? Für die Ankurbelung der Wirtschaft? Ist es nicht die Pflicht eines Staatsmannes, zunächst für das Wohl seines eigenen Landes zu sorgen. Oft habe ich mir gedacht, was wäre wenn Deutschland Politiker hätte, die sich dafür einsetzen und laut sagen: Germany first. Doch Germany ist nur first, wenn es darum geht unsere Steuern in der ganzen Welt zu verteilen oder Migranten aufzunehmen.

    Ich bin immer wieder erstaunt, mit welchem Hass man über diesen Mann berichtet, aber kein Wort über die Machenschaften von Hunter Biden, oder das herumgestammel von Joe Biden verliert. Was sollte die Provokation der Greisin in Taiwan?

    Trump mag ein Polterer sein, eine seltsame Frisur haben, ein lautes Mundwerk haben, er hat der Einheitspresse die Stirn geboten, aber eines hat er nicht, er hat keinen Krieg angezettelt.

    • H.K. Antworten

      „Wenn zwei das gleiche tun, …“

      Wenn die Türkei, die wohl immer noch in die EU will, darüber nachdenkt, die Todesstrafe ( wieder ) einzuführen, blökt die gesamte EU unter Tonangabe Deutschlands „DAS geht aber nicht, DANN wird das nie was!“

      Wenn die USA wieder einmal eine Hinrichtung vornehmen, bei der es nahezu dreieinhalb Stunden ( !!! ) dauert, bis der vor über 20 Jahren ( !!! ) zum Tode Verurteilte dann endlich unter grausamem Todeskampf stirbt, hört man aus der EU unter Tonangabe Deutschlands genau WAS ?

      Das Rauschen der Blätter im Walde …

      Wenn Palästinenserpräsident Abbas im schicken und geschmackvollen „Kanzlerbungalow“ in Anwesenheit des deutschen Regierungschefs den Israelis „-zigfachen Holocaust an den Palästinensern“ vorwirft, sagt der Bundes-Olaf WAS ?

      Nichts.

      Am nächsten Tag war es halt der Hebestreit schuld, dieser Regierungssprechertrottel.

      Wir messen mit zweierlei Maß. Immer. Überall.

      Und: Geschichte wiederholt sich.

      Ich hoffe, ich behalte nicht recht …

      • Martin Ludwig Antworten

        Auch wenn es weit am Thema des Beitrags vorbei geht:

        Ich habe absolut NULL Mitleid mit einem Verurteilten Mörder, der 2 Jahrzehnte im Knast gesessen hat und dann einen Todeskampf von dreieinhalb Stunden hat.
        Hatte der Mörder Mitleid mit seinem Opfer? Hat er ihm den Todeskampf erleichtert? (Der Mörder hat sein Opfer übrigens über Monate hinweg verfolgt und belästigt, bevor er schließlich den Mord an der jungen Frau und Mutter zweier Kinder begang)

        Was sie außerdem nicht übersehen dürfen ist, dass sich der Verurteilte massiv zur Wehr gesetzt hat und deswegen der notwendige Zugang in die Venen nicht gelegt werden konnte. Er hat also offensichtlich keine Skrupel gehabt selbst einen Mord zu begehen und verspürt auch nach über 20 Jahren Gefängnis nicht die notwendige Reue seine zu Recht verhängte Strafe zu akzeptieren.

        Ich wünsche mir einen Rechtsstaat, in dem Verbrechen so geahndet werden, wie es der Täter und insbesondere das Opfer verdient! In Deutschland geht jedoch regelmäßig Täter- vor Opferschutz und Knast ist 4-Sterne Urlaub – außer es geht um Steuerschulden (und man ist kein Promi).

        • H.K. Antworten

          Herr Ludwig,

          um es klar zu sagen: Es geht mir nicht, absolut nicht, darum, den begangenen Mord in irgendeiner Weise zu verharmlosen oder kleinzureden.

          Es ging mir darum, aufzuzeigen, daß mit zweierlei Maß gemessen wird.
          Entweder man findet die Todesstrafe RICHTIG, dann gerne überall, oder man findet sie FALSCH.

          Wenn letzteres, dann bitte auch GRUNDSÄTZLICH.

          Nur was Sie offensichtlich richtig finden, wäre das alte biblische „Auge um Auge …“, wie es wohl noch immer in einigen weniger zivilisierten Gegenden dieser Erde praktiziert wird.
          Der Phantasie sind da wohl kaum Grenzen zu setzen …

          Ich bin grundsätzlich gegen die Todesstrafe.

          Wie oft in der Vergangenheit hat ein „Mörder“ seine Unschuld beteuert, man hat ihm nicht geglaubt und ihn hingerichtet.

          Und irgendwann später stellt sich heraus, daß er es tatsächlich NICHT war, nicht gewesen sein KANN.

          Und dann ?

          Zum Punkt „er hat sich gewehrt“ und nicht brav stillgehalten:

          Sorry, aber wenn MIR jemand an die Pelle will, werde ich auch kaum stillhalten nach dem Motto „alles wird gut“.

          Sie vielleicht ?

          Selbstverständlich hat er sich gewehrt, schuldig oder nicht.

          Ich finde es schon grausam und unmenschlich, von „christlich“ und „abendländisch“ gar nicht zu reden, jemanden über 20 Jahre lang in einer Zelle sitzen zu lassen mit dem Gedanken, er könnte jede Minute abgeholt werden …

          Im Krieg wurde/ wird es durchaus so gemacht, daß „Scheinhinrichtungen“ durch Erschießen oder was auch immer psychologische Wirkungen entfalten sollen.

          Im Übrigen halte ich auch das „Waterboarding“ der Amerikaner in Guantanamo oder sonstwo für unmenschlich und eines großen demokratischen Landes, DER „leading nation“ schlicht für unwürdig.

          Ganz unabhängig davon, was in manchen anderen Ländern noch so alles „praktiziert“ wird.

          Inkl. Deutschland.

          Wann wurde doch noch die Todesstrafe in der DDR abgeschafft ?

          Abgesehen davon, daß m.E. die Todesstrafe nichts anderes ist als die Durchführung der Unterscheidung von „wertem“ und „unwertem“ Leben.

          Zudem passt eine Todesstrafe wohl kaum zum gleichzeitigen Protest gegen Abtreibung.

          Worüber sich aber m.E. durchaus eine klare Diskussion lohnt, wäre darüber nachzudenken,
          1. ob unsere Polizei erst dann eingreift, wenn etwas passiert ist
          und
          2. ob unsere Knäste von vielen Straftätern eher als Freizeiteinrichtung oder staatlicher Urlaub angesehen werden sollten …

          In anderen Ländern ( nein, ich sage NICHT „in den USA“ ) wird von Polizisten schon mal einem flüchtenden Jugendlichen 9x in den Rücken geschossen.

          Ich möchte gar nicht wissen, was in vielen anderen Ländern so alles los ist.

          In Deutschland wird ein wildgewordener Schwarzafrikaner, der hier lebt, aber weder deutsch noch englisch versteht, und mit einem Messer Polizisten angreift, erschossen und hier beginnt eine Diskussion über „Polizeigewalt“.

          • Alexander Droste

            Deswegen: Sofortige Aufhebung aller Sanktionen gegen Russland.

          • H.K.

            Na, was die russische Polizei so alles drauf hat, mit „höchstem“ Segen, möchte ich lieber nicht wissen …

          • Alexander Droste

            Auch nicht schlimmer als anderswo. Kein Grund jedenfalls in D die Leute (ver-) hungern und (er-) frieren zu lassen.

      • S v B Antworten

        Nur mal so am Rande…
        Apropos Todesstrafe. Was ich anlässlich eines ach so fröhlichen Grundschul-Festes am Guy-Fawks-Day in den USA erleben „durfte“, wäre in Deutschland – bei Strafe und Gott sei Dank – verboten. Mit noch relativ kleinen Kindern (Grundschule) wurden in abgedunkelten Schulräumen Hinrichtungen auf diverse Arten verdammt realitätsgetreu nachgestellt, ja fast zelebriert; offensichtlich zum fröhlichen Entertainment von Grundschülern, ihren Geschwistern, Eltern und Lehrern. Fürch-ter-lich!!! Auch mir wurde ein Besuch des sogenannten Haunted House wärmstens empfohlen, also begab ich mich erwartungsvoll, doch ziemlich arglos zu den düsteren Schaustätten. Zutiefst geschockt war ich nicht nur über die schrecklichen Szenen, sondern genauso ob der bei den anderen Besuchern beobachteten Gleichgültigkeit, ja völligen Emotionslosigkeit angesichts der grausamen und so wirklichkeitsnahen Tötungs-Szenen – inklusive von „gespielter Todesangst“ durchdrungenem Geschrei der kindlichen „Todeskandidaten“. Es waren total unerwartete, schrille Szenarien, die ich bis heute vor Augen und Ohren habe. Sie haben mein Bild von Amerika nolens volens mit geprägt. Sorry, aber ich hätte wirklich ko… können ob dieser ungewohnten Bespaßung. Wie ein Fachmann für pädiatrische Psychologie solches wohl beurteilen würde?

        • H.K. Antworten

          Man kann über die Todesstrafe – wie über alles – so oder so denken.

          Und: entweder, die Todesstrafe ist – grundsätzlich – RICHTIG oder sie ist – grundsätzlich – FALSCH.

          Beim einen so, beim anderen so geht da nicht.

          Selbstverständlich gehören manche Menschen ob ihrer begangenen Verbrechen nicht mehr auf die Menschheit losgelassen ( habe vorhin den Bericht über den zerstückelten und einbetonierten Rocker gelesen ).

          Und Mörder, insbesondere Wiederholungstäter, haben m.E. kein Recht mehr auf „ungesiebte“ Luft.

          Aber die Todesstrafe – damit tue ich mich mehr als schwer.
          Insbesondere – wie bereits vorher erwähnt – angesichts immer wiederkehrender Fälle von später festgestellter Schuldlosigkeit.

          Die früher angewendete „Kriegsdienstverweigererfrage“ kann dabei auch nicht angeführt werden.

          Wenn es – z.B. im Kriegsfall oder bei einer sonstigen Bedrohungslage oder Gefahrenabwehr – darum ginge „der oder ich“, fällt die Antwort sehr schnell und sehr unmißverständlich aus.

          Mag sein, daß auch Henker früherer Zeiten einen gewissen „Kick“ darin sahen, jemanden legal vom Leben zum Tod zu befördern.
          Meine erste Wahl wäre dieser Job eher nicht gewesen.

          Trotzdem muß ich denen, die die Justiz kritisieren, recht geben, wenn sie eine härtere Gangart befürworten.

          Es kann nicht richtig sein, wenn irgendwer unsere Polizei angreift und Beamte verletzt, der zuständige Richter „keinen Haftgrund“ sieht und der Mensch grinsend und mit V-Zeichen die Polizeiwache verläßt.

          Was da so alles – auch bei Gerichtsverfahren – „im Namen des Volkes“ verkündet wird, läßt mir doch immer weder die Haare zu Berge stehen.

          Die 68er ( oder bereits deren Enkel ? ) lassen grüßen …

          Was die Amis angeht, so gibt es schon so einiges, was einem da merkwürdig vorkommen kann.
          U.a. die „lebenslange“ Bestellung eines Richters ( jaaaa, auch einer RichterIN …).

          Ob ein Richter tatsächlich mit 89 noch „Recht sprechen“ kann, mag zumindest hier und da angezweifelt werden.

          • S v B

            Ich für meinen Teil würde die Todesstrafe definitiv einer lebenslänglichen Haft vorziehen. Im Ernst. Für mich wäre es weitaus unerträglicher, ja absolut unerträglich, über viele Jahre, ja vielleicht wirklich lebenslang hinter Gittern zu verbringen als ein schneller(!) Tod durch dies oder das. Diese Erkenntnis habe ich übrigens während meines strikten Lockdowns in Südafrika gewonnen, wo ich für „lediglich zwei ziemlich lange Wochen“ (bis zum Repatriierungsflug) die Wohnung nicht verlassen durfte. Meine Welt endete also 14 Tage lang an der Eingangstür bzw. Ausgangstür der Wohnung. Damals nutzte ich sehr bewusst die unverhoffte Gelegenheit, mich in die Situation eines lebenslänglich Strafgefangenen hineinzuversetzen. Eine hochinteressante meditative Übung, die mir wichtige Erkenntnisse schenkte. Wie man daraus erkennt, kann selbst der strikteste Lockdown einen positiven Aspekt haben. Man muss nur bereit sein, ihn auch wahrzunehmen.

          • H.K.

            Hm.

            Ich habe heute nach rund 10 Wochen zum ersten mal das Haus verlassen können.
            Nach erst 10 Tagen Krhs, an denen man auch nicht an Tagesausflüge o.ä. dachte, insgesamt also nach gut 2 1/2 Monaten, war das heute etwas Besonderes …

            Nein, alles immer noch besser als keine Sonne mehr zu spüren, keine Vögel zwitschern zu hören etc etc etc.

            Bei Todkranken sehe ich das etwas anders.
            Aber selbst dann – ich weiß nicht …

            „This day is the first day of the rest of your life“.

            ( Als Junge mal in einer Jugendherberge in Holland gesehen und seit dem gemerkt ).

          • S v B

            Lieber H.K., so beruhigend wie erfreulich auch für mich, zu lesen, dass es Ihnen wieder besser geht. Bitte weiter so!

          • H.K.

            Vielen Dank.

            Hätte ich gar nicht schreiben sollen – gehört nicht ins Internet.

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