Eine neue Partei? Sarah Wagenknecht, übernehmen Sie!

Die Hoffnung konservativer Zirkel auf eine neue wählbare Partei in Deutschland, die die Lücke zwischen linksgewendeter Union und rechtsabgleitender AfD füllen könnte, ist überall in diesen Milieus mit Händen zu greifen. Und selbst einst hoffnungsvoll gestartete, spätere Rohrkrepierer wie die LKR, eine Abspaltung der Wirtschaftsliberalen um Bernd Lucke aus der AfD nach dessen Sturz in Essen, können den Willen nach „etwas Neuem“ nicht dämpfen. Auch wir, auch ich erhalten jeden Tag Mails und Messenger-Nachrichten, uns unbedingt mal mit diesem oder jenem neuen Anlauf zu einer Parteigründung zu beschäftigen. Und glauben Sie mir, das tun wir intensiv, aber eben aus der Perspektive des Berichterstatters und nicht des Handelnden.

„Wenn Sarah Wagenknecht eine neue Partei gründet, ist die Linke (endlich) erledigt als parlamentarische Kraft in Deutschand. Und die AfD wird sich habieren.“

Das sagte mir jüngst ein Berliner Gesprächspartner vom Fach, der wirklich viel Ahnung von Demographie und politischen Stimmungsschwankungen hat. Ich glaube, er hat recht. Ja, es gibt die Sehnsucht nach etwas Neuem, einer Partei, die Klartext redet, die den Etablierten Paroli bietet. Nachdem erkennbar Friedrich Merz nicht der Mann ist, der CDU und CSU nach der Merkel-Deformation wieder zurück in die Spur bringt, vagabundieren Hunderttausende Konservative heimatlos herum, die immer noch gehofft hatten, alles würde irgendwie wieder gut. Aber das wird es nicht.

Sarah Wagenknecht hätte das Zeug dazu, etwas Neues zu starten und Erfolg damit zu haben. Zehn, vielleicht zwölf Prozent wären drin. Die Frau ist klug, schlagfertig, überzeugend und dann auch noch…sag ich nicht, weil die Gleichstellungsgeauftragten sowieso schon ein Auge auf meine Texte haben. Eine Umfrage ergab neulich sogar einen Wert von 25 Prozent für eine potentielle Wagenknecht-Partei. Das halte ich persönlich für unmöglich, weil ich unsere deutschen Landsleute kenne. So eine Fratelli-Nummer wie Frau Meloni – das wird es in diesem Deutschland niemals geben.

Aber Wagenknecht könnte es schaffen. Wenn sie will. Ungeachtet der Klippen, die jede neue Partei umschiffen muss, denn sie kann ja nicht alles selbst machen. Sie muss erfahrene Leute hereinnehmen, die schon bei dieser oder jeder politischen Partei früher waren. Und dann die Intriganten, die Beutegemeinschaft, die ihrer Familie einen Einkommenszuwachs bescheren wollen, ein paar Extremisten sind immer dabei, gegen „das System“, von dem sie gut und gerne leben. Alles nicht neu.

Was das Problem bei Frau Wagenknecht ist. Sie ist durch und durch eine Sozialistin. Sie hat sich nie wirklich und überzeugend von der SED-Vergangenheit abgenabelt, auch wenn sie selbst gut verdient und prächtige Gewänder trägt. Sie verachtet „den Westen“ im Grunde. Demokratie findet sie wirklich gut, das nehme ich ihr ab. Aber schwerreiche Leute, Milliardenkonzerne, die global agieren, das ist nicht ihr Ding. Und das Schlimme: Wagenknecht hat mit Ihrer Kritik am real existierenden Kapitalismus und Globalismus ja in Teilen absolut recht.

Schauen wir mal, was alles so passiert demnächst, welche neuen politischen Spieler ihre Hüte in den Ring schmeißen. Man hört ja so einiges gerade…

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Dieser Artikel wurde 25 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Schon erstaunlich, daß sich mit dieser „Galionsfigur“ offenbar sowohl im Parlament ganz links wie auch ganz rechts sitzende Parteien bzw. Abgeordnet*/-/:/_/•/Innen identifizieren können.

    Aber nachdem ja zumindest ein ehemaliger AfD-MdB, nun fraktionslos, früher wohl bei den Kommunisten zuhause war, wundert mich auch da gar nichts.

    Im Gegensatz zum Hausherrn darf ich das wohl sagen:

    Nicht nur: Wo sie recht hat, hat sie recht, sondern auch: sie beeindruckt schon – durch ihre Argumente, durch ihre Rhetorik, durch ihr Nicht-Gendergagastottersprech, durch ihr Äußeres.

    Mir fällt keine Politikerin ein, die stets dermaßen „wie aus dem Ei gepellt“ aussieht.

    Das einzige Problem, was auch ich mit ihr habe, ist ihre „Stalinismushistorie“ und ihr – für mich – überhaupt nicht vorhandenes Loslassen und „Entsagen“ von der „DDR“.

    Trotzdem denke ich, daß eine von ihr gegründete und geführte Partei jede Menge Stimmen von anderen Parteien, aber auch von Politikverdrossen*/-/:/_/•/Innen holen würde.

    • H.K. Antworten

      Ach ja:

      Sie bekennt sich wenigstens zu ihren Ansichten.

      Wie man hören kann, soll das bei anderen Politikerinnen anders sein.

      Merkel, Göring-Echkard …
      DIE haben niemals auf keinen Fall nicht etwas mit der Mauerschützenpartei zu tun gehabt …

  2. Gerd Rau Antworten

    Jede neue Partei wird von den Altparteien, die an der Macht sitzen, genauso abgefertigt wie es mit der AfD passiert ist. In den letzten Jahren wurde doch die Macht der Altparteien zementiert und ehe eine neue Partei das brechen kann fliest noch sehr viel Wasser den Rhein hinunter.

    • S v B Antworten

      Sehe ich ähnlich, werter Gerd Rau . Zudem würde man sich im „Altparteien-Lager“ gewiss diebisch über jede weitere Aufsplitterung der Opposition freuen. Dies scheint hier allerdings keiner Überlegung wert. Ich schätze Sahra Wagenknecht sowohl von ihrem Auftritt als auch von vielen Inhalten her, die sie mitzuteilen hat, sehr. Im Grunde ist es jammerschade um eine Politikerin ihres Formats. Ebenso jammerschade ist es, dass sie unserem Land nicht in der politischen Position zur Verfügung steht, die ihren Fähigkeiten entsprechen würde. Ob sie letztlich allerdings über die enormen Kraftreserven verfügen würde, die in einer prominenten polnischen Position unverzichtbar wären, scheint mir fraglich. In der Vergangenheit hat sich Frau Wagenknecht schon einmal für längere Zeit aus dem aktuellen politischen Betrieb zurückziehen müssen, weil sie anscheinend ernste gesundheitliche Probleme hatte. – Ach ja, bevor ich es vergesse – ich könnte mir übrigens durchaus vorstellen, dass Sahra Wagenknecht und Alice Weidel kein schlechtes politisches Gespann abgeben würden. Zwei blitzgescheite, hochgebildete, der Ratio verpflichtete, politische Pragmatikerinnen, also geballte, doch kaum feministische, Frauenpower – in einer Partei vereint. Sowas wird weder einer Parteienlandschaft noch einem Land schaden. Im Gegenteil. Vielleicht sollten die beiden Damen also doch mal über ihre Schatten springen und einen mutigen Anfang machen mit dem oft gepriesenen Denken out of the box? Ich gehe davon aus, dass sich dieses durchaus auch in der Politik bewähren könnte.

      • S v B Antworten

        Korrektur des Korrekturprogramms…

        „…die in einer prominenten politischen Position unverzichtbar wären,…“

  3. GJ Antworten

    Ja Sahra. Die Frau ist authentisch, gerade raus, benennt klar und deutlich die Misstände oder leere Worthülsen, hängt ihr Fähnchen nicht in den Wind, biedert sich nicht an. Klasse Frau mit Charakter. Streitbar und Beispiel für gute Debattenkultur. Und, daß darf ich als Frau sagen: Auch stets ein sehr angenehmes Auftreten mit aufrechter Haltung im doppelten Sinne. Sie läßt sich nicht unterkriegen, obschon ihre linken Parteimitstreiter – auch hier im doppelten Sinne – alles dafür tun, um sie rauszumobben. Wäre sehr interssant, wenn sie was Neues an den Start bringt.

  4. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Sahra Wagenknecht hat auch in der Corona-Krise sehr früh erkannt, daß es zu keinem Zeitpunkt um Gesundheit ging und Corona immer noch ein Mittel zum Zweck der Umgestaltung unserer Gesellschaft ist.
    Ihre Statements waren gut recherchiert und plausibel.
    Mir gefällt besonders an ihr, daß sie ihre Meinung ohne wenn und aber sagt, selbst wenn sie dafür böse angegriffen wird.

    • Tina Hansen Antworten

      Auf den Montagsdemos werden Bilder von Sahra Wagenknecht herumgetragen; ein Porträt irgendeines anderen Politikers habe ich dort noch nie gesehen. Sicherlich nicht grundlos 😉

    • Achim Koester Antworten

      Eine schon oft zitierte „Indianerweisheit“ passt hier wie die Faust aufs Auge: wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

      • S v B Antworten

        Ich hatte bisher immer angenommen, dass diese so ungeheuer kluge Aussage dem Munde, bzw. der Feder (am Ende gar dem Pinsel?), des hoch geachteten, chinesischen Philosophen Konfuzius entstammt. Aber jetzt verunsichern Sie mich mit den Indianern…? Na ja, der Spruch lässt sich gewiss auf die ganze Menschheit anwenden. Nur das zur Flucht dienende Tier dürfte in den diversen Regionen der Erde mitunter ein andres sein. Indianer wie Chinesen würden sich wohl in Windeseile auf den Sattel des nächst erreichbaren Pferdes schwingen, d’accord, aber schon In Indien, so schätze ich, wäre das Fluchttier der Wahl vermutlich ein Elefant. Und so weiter, und so fort…
        😉

  5. H.K. Antworten

    Schon bemerkenswert.

    Auch hier ( wie auch in meinem ersten Kommentar ) würde sicher so manche/r diese Hassfigur der Mauerschützenpartei wählen.

    Dort würde man sie sicher lieber heute als morgen auf den Blocksberg jagen.

    Und da ich davon ausgehe, daß die hiesigen Kommentator*/-/:/_/•/Innen nicht unbedingt zu den Kommunisten gezählt werden dürfen, eine äußerst interessante Entwicklung, die sich da abzeichnet.

  6. Angelika Antworten

    Eine Wagenknecht-Partei hat keine Chance.
    Niedersachsen und die aktuellen Umfragen zeigen: Ist der Westdeutsche nur wütend genug, kann er sich sogar vorstellen, die Diabolische zu wählen. Natürlich nur aus Protest. Und damit seine CDU oder seine FDP endlich reagiert. Und unter schwersten Gewissensbissen.
    Früher konnten 72% sich niemals vorstellen, die Unaussprechliche zu wählen. Aktuell sind es nur noch 62%.
    Die Schwedendemokraten kamen auf Platz 2 bei der Wahl und haben damit die schwedische CDU überholt. Und Schweden ist noch eine größere humanitäre Supermacht als die BRD.
    Wird die Lage für ihn persönlich nur mies genug, überwindet sich auch der LibKon und wählt sogar die Unaussprechliche.

  7. Freichrist343 Antworten

    Gut ist, dass Wagenknecht für Abrüstung eintritt. Schlecht ist, dass Wagenknecht das Recht auf Abtreibungen befürwortet. Bei der AfD ist es umgekehrt. Eine Querfront ist durchaus sinnvoll. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  8. Nordlicht Antworten

    1. Warum sollten nicht auch in Deutschland die klassischen Nachkriegsparteien verschwinden? Das ist ja auch u.a. in Italien und Frankreich geschehen.

    2. Abe wer organisiert und finanziert für Frau Wagenknecht eine maßgeschneiderte Partei, wie man sie Herrn Macron als Vehikel gebaut hat?

    3. Das mediale Umfeld für eine Ablösung von Grünen und SPD gibt es mE in Deutschland nicht. Für die CDU/CSU kämpft keine der grossen Blätter, auch nicht der ÖRR. Von daher glaube ich eher an einen Zerfall der CDU als der SPD/Grünen. Also fehlt im Westen das Potential für eine Wagenknecht-Partei.

    4. Ja, die Linken sind eh schon weg. merken es aber noch nicht. Ihre Oppositions-Funktion im Osten übernimmt überwiegend die AfD.

    5.. Frau W. wird Kolumnistin bei der FAZ und schreibt Erinnerungsartikel über Ludwig Erhardt und den verkannten Walter Ulbricht. Einladungen aufs Rittergut Schnellroda lehnt sie ab.

  9. H.K. Antworten

    Ich bin mir nicht sicher, ob eine Wagenknecht-Partei wirklich keine Chancen hätte.

    Die Stimmung kann sehr schnell kippen, wie man z.B. im Iran derzeit sehen kann.

    In Deutschland ist es nicht das Kopftuch oder die Sittenpolizei, die den Anlaß dazu geben könnte, sondern die völlige Pberforderung der Städte und Gemeinden mit dem explodierenden Flüchtlingszustrom.

    Dazu noch ein dunkler, kalter Herbst und Winter mit unbezahlbaren Energiepreisen und > 10% Inflation – der Topf brodelt …

  10. Johannes Antworten

    „ Aber Wagenknecht könnte es schaffen. Wenn sie will. Ungeachtet der Klippen, die jede neue Partei umschiffen muss, denn sie kann ja nicht alles selbst machen. Sie muss erfahrene Leute hereinnehmen, die schon bei dieser oder jeder politischen Partei früher waren. Und dann die Intriganten, die Beutegemeinschaft, die ihrer Familie einen Einkommenszuwachs bescheren wollen, ein paar Extremisten sind immer dabei, gegen „das System“, von dem sie gut und gerne leben. Alles nicht neu.“

    Richtig werter Herr Kelle – alles nicht neu…

    Dennoch: eine nahezu unüberwindbare Hürde, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Dass es der AfD überhaupt gelungen ist, war ein geschichtlicher „Glücksmoment“, dessen Wiederholung m.E. nicht gelingen wird.

    Sarah Wagenknecht müsste nicht nur aus dem Stand eine komplette Parteistrukur mit Bundes-, Landes-, und Kreisverbänden installieren. Sie hätte auch ihre frühere Partei & assoziierte Antifa in einem Ausmaß als politischen Feind gegen sich, der alle bekannten Dimensionen sprengen würde. Unfassbarer Hass gegen sie und die Exponenten dieser neuen Partei würde alles sprengen, was die AfD bislang erlebt hat.

    Das weiß sie und es würde mich sehr wundern, wenn sie sich auf ein solches Unterfangen einlässt.

  11. Ursel Antworten

    Vor wenigen Tagen brachte die „Junge Freiheit“ einen Artikel mit der Überschrift: „Neuer Rekord für die AfD – Wagenknecht immer beliebter“.
    Ich schrieb dazu einen Kommentar, den ich an dieser Stelle einfach nur wiederholen möchte:

    Der AfD fehlt es leider an Hochkarätern wie Frau Wagenknecht. Ihre Standpunkte ähneln in vielem denen der AfD, nur vertritt sie sie weitaus besser.
    Nicht umsonst hat die LINKE ihre Probleme mit Frau Wagenknecht und möchte sie am liebsten aus der Partei rauswerfen. Davor schützt sie jedoch ihre allgemeine Beliebtheit. Ein Rauswurf wäre ein Eigentor.

    Hätte die AfD eine Führungsfigur wie Frau Wagenknecht, würde sie einen Sprung in der Wählergunst machen. Davon bin ich jedenfalls überzeugt.
    Sie ist sympathisch, wirkt bescheiden und weiß enorm viel. Sie tritt in einer Weise auf, die nie mit schrillen oder lauten Tönen zu überzeugen versucht, sondern aus der Ruhe ihres Wissens und der Kraft ihrer Argumente kommt. Ihre Person wirkt auch darum überzeugend und vertrauenswürdig.

    Viele Bürger wählen gern Personen statt Parteien. Sahra Wagenknecht ist eine solche Person, die sie gern direkt wählen würden, doch leider ist sie in der falschen Partei.

    • .TS. Antworten

      In der AfD gibt es genug rhetorisch starke Mitglieder die auch für breitere Interessengruppen anschlußfähig wären. Allerdings fehlt es denen, insbesondere wen diese vorwiegend auf Gemeinde- oder Kreisebene aktiv sind, an der nötigen öffentlichkeitswirksamen Medienpräsenz.

      Und man sollte sich die Rolle die Wagenknecht mehroder weniger (un?)freiwillig mitspielt klar machen: Sie ist, ebenso wie Boris Palmer, ein idealer Kandidat um von den Medien hochgespielt zu werden: Beide vertreten kontroverse Gegenmeinungen, sind aber Mitglied politisch genehmer Parteien in denen sie einen Außenseiterposten haben.
      Mit anderen Worten: Sie sind ideale Alibidarsteller um in den Medien eine Meinungsvielfalt zu simulieren ohne dadurch die Einheitslinie ernsthaft zu gefährden.
      In abgeschwächter Form spielt auch Kubitzki diese Rolle.

      Anders sieht es bei der AfD aus – hinter den dortigen Wortführern steht immer ein maßgeblicher Teil der Parteimitglieder, und daher gehen die Medien wesentlich weniger wohlwollend mit ihnen um.

      Nicht vergessen darf man auch daß Wagenknecht und Palmer viel Vorlauf mit wenig Gegenwind hatten um sich ein souveränes Auftreten auch in schwierigen Diskussionen zu erarbeiten. Dies ist den Mitgliedern der neuen Oppositionsparteien nicht vergönnt, diese werden durchgehend gleich ins kalte Alle-gegen-Einen-Haifischbecken geschmissen.

      Unabhängig davon ist fraglich ob man sich wirklich einen stärkeren Einfluss von Wagenknecht und Anhängern wünschen will: Letztlich vertreten diese, trotz aller zutreffenden Standpunkte, eine tiefrote Wirtschafts- und Gesellschaftsidee die im Kern auf nichts anderes als große Umverteilerei hinausläuft.

  12. Alexander Droste Antworten

    Warum eigentlich eine Partei? Parteien sind nutzlos und haben sich völlig von ihrem ursprünglichen Bedeutung verabschiedet.

    Ich bin für die Abschaffung von Parteien, für fraktionslose Politiker, die direkt vom Volk in die Parlamente gewählt werden, ich bin für Politikerhaftung, Koalitionsverbot, für Vetorecht des Bürgers und bin überzeugt, dass nur das echte Demokratie ist. Schließlich sind diese Leute UNSERE Angestellten und nicht wir deren Verfügungsmasse.

    Wenn also Tante Sahara aus der SED austritt, prima. Aber dann mit der geballten Kraft ihrer rhetorischen Fähigkeit für SACHPOLITIK und nicht mehr Klientelpolitik. Gleiches wünsche ich mir bei Tante Beatrix, Tante Alice, Onkel Tino etc. und dann Abstimmung namentlich, was dann Gesetzesvorlage werden darf.

    So in etwa …

    … und weil ich das jetzt so formuliert habe, bin ich in den Augen derer, die sich Deutschland zur Beute gemacht habe, rechtsextremistischer Staatsfeind, hurra! Tante Nancy, ich warte auf Deine Junx.

  13. Bernd Golembowska Antworten

    Es konnte mir als nicht CDU Wähler bis heute keine meiner konservativ eingestellten WerteUnion Freunde erklären, warum diese nicht den letzten entscheidenden Schritt geht und sich von der ausgelaugten, merkelvergrünten und merzverschlafenen CDU abkoppeln und endlich das Ruder mit einer neu aufgestellten WU(D) herumreisst. Die regionalen und überregionalen Strukturen wären vorhanden, eine gesunde und zusätzlich wiederkehrende Wählerschicht auch, … Statt dessen der sehnsuchtsvolle Blick nach links auf eine wirklich tolle, aber einzelne Frau (ja, ich sehe jeden Donnerstag Abend mit Freude ihre Wochenschau bei YT, bin aber nur mal ganz früher links eingestellt gewesen). Wie lange will denn die WU noch warten??? Aber dennoch ist der Beitrag erfrischend nachdenkenswert, danke an Herrn Kelle und die anderen Kommentatoren. Grüße von der Ostseeküste

    • S v B Antworten

      Interessant. Wusste gar nicht, dass es die Werte Union noch gibt. Hatte eigentlich angenommen, diese hätte sich wegen totaler Belanglosigkeit heimlich, still und leise aufgelöst. Man lernt doch jeden Tag dazu.

  14. KarlSand Antworten

    Wagenknecht ist eine Kommunistin geblieben und findet als solche Demokratie mitnichten gut. Der KGB-Scherge und Gorbatschow-Vorgänger Andropow ist ihr Idol. Für Nationalbolschewisten wie Jürgen Elsässer ist sie die ideale Bundeskanzlerin. Für Konservative dagegen ein rotes Tuch.

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