Lambrechts peinlicher Schlussakt

Christine Lambrecht hat heute Bundeskanzler Olaf Scholz um Entlassung gebeten. Wird Zeit!

Die Verteidungsministerin begründet ihren Schritt aber nicht mir dem, was alle seit Monaten wissen, dass sie nämlich im Amt heillos überfordert ist. In ihrer schriftlichen Pressemitteilung begründet sie das mit der „monatelangen mediale Fokussierung auf meine Person“. Die mache eine Diskussion über die Lage der Soldaten, Bundeswehr und Sicherheitspolitik unmöglich.

Eine Unverschämtheit zum Schluss.

Nicht ihre Unfähigkeit, nicht der Zustand der Bundeswehr, nicht fehlende Panzer und Munition seien also schuld, sondern – wieder einmal – die bösen Medien.

Allein der Schlussakt belegt, warum es gut ist, dass diese Frau endlich in Ruhestand versetzt wird und Hubschrauberflüge mit ihrem Sohn demnächst selbst bezahlen muss.

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 15 mal kommentiert

  1. Günther M. Antworten

    Der an den „Ablaßhandel“ Gewöhnte,
    hat’s doch leicht im Leben,
    nach Gift & Galle spucken (hier nachtreten)
    geht’s ab in den Beichtstuhl.

    *Die ältere monotheistische Glaubensrichtung ist da nicht so oberflächlich,
    da gilt…
    Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
    Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
    Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
    Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
    Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

    * sagt wer?
    Ein Agnostiker!

    • Tina Hansen Antworten

      Günther M., das ist sehr schön und sicherlich auch treffend, jedoch – mir fehlt ein wenig der Bezug zum Artikel. Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch (?).

      Ich hätte Frau Lambrecht gewünscht, dass ihr Rücktritt aus Einsicht erfolgt wäre. Das scheint leider nicht der Fall zu sein. Schade für sie.

      • S v B Antworten

        Einsicht!?!?! Da sagen Sie aber nun wirklich was, liebe Tina Hansen. Obwohl Frau Lambrecht zweifellos eine sträfliche Fehlbesetzung im Amt der Verteidigungsministerin war (was den meisten hier im Blog wohl von Anfang an klar war), dürfte gerade die Bereitschaft, gar die Fähigkeit(?) zur Einsicht (von Fehlverhalten) auch vonseiten der übrigen Spitzenpolitiker unserer Tage vermutlich allenthalben umsonst eingefordert werden. Beim Mangel an Einsicht handelt es sich demnach kaum um kein Alleinstellungsmerkmal der scheidenden Ministerin. Lassen Sie uns doch gerade die Mitglieder der gegenwärtigen Regierung (aber gerne auch andere Spitzenpolitiker) mal weiterhin unter diesem Aspekt verfolgen; nur so, aus rein bürgerlichem Interesse. Denke, dass dies durchaus interessant werden könnte…

      • Günther M. Antworten

        @Tina Hansen
        Frau Hansen, der Bezug zu dem zweiten Artikel über Frau Lambrecht ist eingeklammert und heißt „N a c h t r e t e n“!
        Da Herr Kelle doch so gerne christliche Werte bemüht, konnte ich nicht wiederstehen ein paar mahnende Worte aus dem Talmud zu zitieren.

        Und von einer hochgeachteten Persönlichkeit aus den Reihen der CDU stammt folgende Erkenntnis…
        * Bei uns ist ein Berufspolitiker im Allgemeinen weder ein Fachmann
        noch ein Dilettant, sondern ein Generalist mit dem Spezialwissen,
        wie man politische G e g n e r bekämpft.

        * Frage – streiche Berufspolitiker, setze Journalist?

        • H.E. Antworten

          Günther M.
          Aber doch nicht, wenn es gegen böse Putinisten geht 😊
          Außerdem:
          EKD-Vorsitzende am 28.12.22: „Waffen für Ukraine sind christliche Pflicht der Nächstenliebe!“

          • Günther M.

            H.E. – zu Ihrem zweiten Satz fällt mir Reinhard Mey ein (Auszug abgewandelt) …

            „Ich glaub‘ nur – dass wenn es ihn tatsächlich geben sollte
            Er – was hier in seinem Namen abgeht – bestimmt nicht wollte;
            diese selbstgefäll’gen Frömmigkeiten
            dies in seinem NamenTorheiten verbreiten
            Glaubt ihr, dass er will, dass irgendwer an seiner Stelle spricht?
            Irgend so ein kleines Licht?
            Ich glaub‘ es nicht!“

            Randbemerkung: der „Rote“ (Meßwein) enthält ~ 14% alc/vol.
            und beim Verkosten eines Fläschchens kann er/sie/es schon mal putzelich werden.
            Da war doch was?

    • Achim Koester Antworten

      Chapeau!!
      Sei freundlich zu Denen, die du auf dem Weg nach oben triffst,
      Auf dem Weg nach unten wirst du ihnen wieder begegnen.
      Das wäre das Motto gewesen, mit dem Frau Lambrecht mit den Medien hätte umgehen sollen, so aber….

  2. Johannes Antworten

    Kompetenz durch Frechheit wettzumachen zählte schon immer zu den Grundfertigkeiten Vieler in der Politik…

  3. Gästin Antworten

    Er kann nicht nur Steine werfen, er könnte auch einmal „das Wasser halten“
    Aber er will nicht. Er ist schließlich ein Kerl.

  4. .TS. Antworten

    Die „mediale Fokussierung auf meine Person“ hat wohl denselben Grund wie die oft bemühte wie bemänelte Reduktion der Grünen-Vorsitzenden auf ihre Leibesfülle: Die Medien stürzen sich nunmal auf das was sie finden, und wenn es sonst nichts vorzuzeigen gibt kommt nun einmal nichts besseres heraus.

    Zugute halten muß man dabei allerdings daß es auch nicht schlechteres zu Berichten gibt, ganz anders als bei den erheblich gravierenderen Verfehlungen ihrer Vorgänger, sowohl in eigener Person als auch zu Schaden des Bunds.
    Generell halte ich Lambrecht für ein Bauernopfer um Druck aus dem Kessel zu lassen und von den viel gravierenderen Marodeuren in Gesundheits- und Innenministerium abzulenken, wovon auch der Koalitiionspartner mit seinen nicht minder schillernden Fehlbesetzungen in Wirtschafts- und Außenministerium profitiert.

    Eine Leistung kann man Lambrecht jedenfalls nicht so schnell nehmen:
    Den Titel „Hubschraubermama der Nation“ nimmt ihr so schnell keiner!

  5. Alexander Droste Antworten

    Eines kann Frau Dingensda: „Mimimi“

    Symptomatisch für die gesamte „Führungsriege“.

  6. Alexander Droste Antworten

    An ihrer statt kommt nun Herr Pistolius. Das klingt doch wehrhafter als Pistorius und gefällt in China bestimmt.
    Man darf gespannt sein, wann er im Schleudersitz abfliegt.

    • H.K. Antworten

      Ich nehme mal an, daß er weder bei einem „Vorbeimarsch“ in braunen Schaftstiefeln noch in Mali mit offenen Zehensandaletten oder bei einem Schiffsbesuch der Marine mit Stilettos auftreten wird …

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert