Kalte Schulter von Sarah für Tino

Die Linken-Politikerin Sarah Wagenknecht will Tino Chrupalla von der AfD nicht bei ihrer Demo am 25. Februar vor dem Brandenburger Tor dabei haben. Der AfD-Chef hatte Wagenknechts „Friedens-Manifest“ auf Twitter geteilt und dazu geschrieben:

„Ich habe diese Petition für den Frieden unterzeichnet. Im Einsatz für den Frieden sollten Parteigrenzen keine Barrieren sein.“

Chrupallas Versuch sei „leicht durchschaubar“, zeigte sich Wagenknecht von ihrer kühlen Seite aus Chrupallas Avance. Als Initiatoren (u.a. Alice Schwarzer) würden sie selbst entscheiden, mit wem sie zusammenarbeiten…und mit wem eben auch nicht.

Schrieb mir eben ein Freund aus Berlin auf WhatsApp: „Gibt’s da Streit zwischen deren Führungsoffizieren?“

 

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 31 mal kommentiert

  1. S v B Antworten

    Na, einzig und alleine um die „gute Sache“ scheint es Frau Wagenknecht dann wohl doch nicht zu gehen. Falls Frau Wagenknecht ihre „Herzensangelegenheit“ – nämlich der Versuch, zu einer möglichst baldigen Friedenslösung für die Ukraine wenigstens irgendwie beizutragen – wirklich so ungeheuer wichtig wäre, würde sie Herrn Chrupallas Worten ernsthafte Beachtung schenken und würde sich offen zeigen bezüglich einer Empfehlung bzw. fUnterstützung ihres Anliegens sowohl durch Herrn Chrupalla als auch durch möglichst viele weitere AfD-Mitglieder und -Sympathisanten. Wagenknechts zwar umschriebene, doch deutliche Ablehnung dürfte nicht wenige verstören und viele regelrecht enttäuschen. Auch ich hätte eine solche Reaktion seitens Sahra Wagenknecht eher nicht erwartet. Wo, fragt man sich unwillkürlich, bleiben in diesem Falle Wagenknechts Rückgrat, ihr Mut, ihr gesundes Selbstbewusstsein sowie ihre Entschlossenheit? Die meist so wohltuend vernünftig argumentierende Politikerin ist diesmal feige eingeknickt, wie schon zahllose andere vor ihr. Eine ebenso ungewohnte wie bedauerliche Haltung; gerade im Zusammenhang mit einem für sie offenbar besonders wichtigen Anliegen. – Meine Wunschfantasien von einem „Dream Team Double Double U“, will heißen Wagenknecht – Weidel werde ich mir demnach wohl endgültig abschminken müssen. Wie schade.

    • Klaus Kelle Antworten

      Verehrte S v B,

      im Grunde ist das Thema so alt wie die AfD selbst. Und mein Mantra, weil ich es immer und immer wiederhole, ohne dass ein Teil des Publikums das verstehen will. Niemand, keine einzige der großen Parteien wird mit einer AfD kooperieren, die nicht einige wenige Dinge zu akzeptieren bereit ist. Es gibt ja viele Schnittmengen, besonders zur Union. Gróße Teile des Programms der AfD lesen sich wie früher die Grundsatzprogramme der CDU.

      Aber, bleiben wir bei der CDU, sie war immer die Partei der Marktwirtschaft, die Europa-Partei und 100% verankert im westlichen (transatlantischen) Bündnis. Hören Sie sich mal Höckes Reden an oder schauen Sie sich Chrupallas Kranzniederlegung für die gefallenen russischen Soldaten an, ohne den gefallenen deutschen Soldaten gleiche Ehre zuteil werden zu lassen. Hören Sie sich die Schleimerei gegenüber Putin und seinem mörderischen Angriffskrieg gerade an – wie soll das gehen? Jemals?

      Ich bin – wie Sie wissen – nun wirklich jemand, der gern eine konservative Partei in Deutschland hätte. Eine richtige konservative Partei. Aber Putin und sein Vernichtungsfeldzug gegen die Ukraine – das ist null tolerierbar. Ob Selenskyj Schauspieler ist (war Reagan auch), ob der Westen im Vorfeld Fehler oder vielleicht falsches Spiel getrieben hat – mag alles sein. Aber NICHTS rechtfertigt das, was die Russen da gerade veranstalten – 150.000 Tite und kein Ende absehbar. Und auch wenn mich das einige Leser kostet, hier gibt es kein Wackeln.

      Eine friedliche Woche wünsche ich Ihnen!

      Klaus Kelle

      • gerd Antworten

        „Aber NICHTS rechtfertigt das, was die Russen da gerade veranstalten“

        Dieses Mantra ist ja nun allen Lesern hier auf Ihrem Blog bekannt. Das hören Sie sogar aus Teilen der AfD. (Chruppalla und Weidel, um nur zwei AfD Granden zu nennen) Selbst ich als Putinbesoffener, bin der Meinung, dass Teile des russischen Volkes (längst nicht alle) keine Rechtfertigung haben ein anderes Land anzugreifen.
        So what? Unsere Regierung handelt ja entsprechend. Panzer, Haubitzen, Helme und jede Menge Steuermilliarden werden ja in die Ukraine gekarrt. Es läuft doch in Ihrem Sinne…..jetzt muss nur noch der Russe vernichtet werden. Und nun zu meinem Mantra: Das wird nicht geschehen. Weder millitärisch noch in Verhandlungen. Wie beschissen die gesamte Lage ist, zeigt doch der Anschlag auf deutschen Infrastruktur in der Ostsee. Wenn es die Russen waren, dann ist das ein Angriff auf einen Natostaat, also tritt automatisch der Bündnisfall ein. Wird der Bündnisfall ausgerufen, müssen Nato-Mitglieder laut Vertrag Maßnahmen treffen, „um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten.“ Ausdrücklich erwähnt heißt es dabei „einschließlich der Anwendung von Waffengewalt.“
        Nun meine Frage an Sie Herr Kelle und in die Runde: Warum geschieht das nicht? Wenn es der Russe war, warum dann das dröhnende Schweigen der mächtigen Nato? Hat der waffenstarrende Atlantikbund keine Eier um es mit dem Russen aufzunehmen? Nehmen wir den Fall, dass es die Amis waren, durchaus denkbar, nach den Aussagen des Präsidenten Biden. Müssen jetzt die Natostaaten den Bündnisfall gegen die USA ausrufen? Die ganze Sache stinkt vom Kopf her und das lieber Herr Kelle spielt Putin in die Karten. Sollte man mal drüber nachdenken…..

        • H.K. Antworten

          Lieber @gerd,

          es gibt da schon noch einen kleinen, aber nicht gerade unwichtigen Unterschied.

          Bitte lesen Sie noch einmal GENAU nach:

          „ Art. 5
          [Gemeinsame Reaktion auf Angriffe. Sicherheitsrat]

          Die Parteien vereinbaren, daß ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen werden wird; sie vereinbaren daher, daß im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden, Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten.“

          • S v B

            @Klaus Kelle

            „Angriffskriege sind völlig inakzeptabel.“

            Mit einer feministischen Friedenstaube als Chefin im Auswärtigen Amt könnte demnach noch eine Menge Arbeit auf Deutschland, sein Militär und auch seine Verbündeten zukommen. Bekanntlich denkt, redet und verspricht (in doppeltem Sinne) gerade auch Frau Baerbock global. – Wenn Angriffskriege inakzeptabel sind, welche Art von Kriegen könnte man dann als akzeptabel bezeichnen? Könnte man Kriege prinzipiell als akzeptabel bezeichnen, nur eben den Angriffskrieg nicht? Wäre Krieg heute sowie zukünftig überhaupt noch akzeptabel? Dies gewissermaßen als Fortsetzung missglückter Diplomatie mit anderen Mitteln, wie es mitunter heißt? Gab es denn jemals Kriege, die letztlich keine Angriffskriege waren? Wird, ja muss denn nicht immer eine Seite den Anfang machen, indem sie die andere angreift, überfällt oder was auch immer? Ob der viel zitierte Angriffskrieg für einen selber inakzeptabel ist oder nicht , steht es dennoch zu befürchten, dass es ihn – aber auch alle anderen Varianten – immer wieder und wohl noch für lange Zeit geben wird. Dass wir alle hier vermutlich in Friedenszeiten geboren wurden; dass wir bis heute in Frieden und stetig wachsendem Wohlstand leben durften, ist wahrhaftig keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Privileg, das uns stets aufs Neue zu Demut und Dankbarkeit anhalten sollte.

        • Klaus Kelle Antworten

          Ich habe keine Ahnung, wer die Pipelines gesprengt hat. Und niemand will einen Krieg mit Russland, weil der Psycho im Kreml da diese 2000 Atomraketen hat. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass in Russland wie üblich die Hälfte nicht funktioniert, sind das immer noch eine ganze Menge.

          Aber mein Mantra wird dadurch nicht falsch, dass es Sie langweilt. Jeder Angriffskrieg ist verdammenswert. Und im Moment führt nur Russland einen. Und der darf auf keinen Fall Erfolg haben.

          • H.K.

            Absolut d‘accord.

            Leider bin ich nicht der Einzige, der bzgl. Herrn Selensky da so ein paar Bedenken hat.

            „Die Russen dürfen den Krieg nicht gewinnen“.

            Weil wenn sie gewinnen würden, müßte sich Herr Putin geradezu zwangsläufig genötigt fühlen, weiterzumachen.

            Die Ukraine, in Person ihres Präsidenten, MUSS aber m.E. deutlich eingebremst werden.

            Hätte Herr Selensky ALLES das, was er gern hätte, zur Verfügung, würde er durchaus auf den Gedanken kommen können, mal kurzerhand eine Staffel Kampfjets gen Moskau zu schicken und den Kreml in einen Haufen Backsteine zu verwandeln.

            Ein Grund, warum Mr President – und auch Olaf Scholz – so zurückhaltend sind.

            Ich habe keine Ahnung, wieviele funktionierende Atomraketen der „irre Wladimir“ tatsächlich zur Verfügung hat.

            Aber ich möchte es auch nicht drauf ankommen lassen …

            Es hat auch schon seinen Grund, warum „namhafte“ Söhne der Ukraine trotz allgemeinen Ausreiseverbots aller wehrfähigen Männer sich überall aufhalten, nur nicht in der Ukraine und schon gar keinen Einberufungsbefehl bekommen.

            Darüberhinaus biete ich schon heute Wetten an, was da alles an Forderungen auf uns zukommt, wenn die Ukraine demnächst Mitglied in der EU oder/ und NATO ist.

            „Rußland DARF diesen Krieg nicht gewinnen“.

            Die Ukraine aber auch nicht …

            Schlimm nur, daß da völlig unschuldige Menschen in Massen sterben müssen.

            Bei Bildern aus der Türkei und Syrien stockt uns der Atem angesichts der tausenden Toten und Millionen Obdachlosen.

            Und in der Ukraine ist es KEINE „Naturgewalt“.

            Die dafür Verantwortlichen sollten sich schämen – falls sie wissen, was das ist und wie das geht …

          • Klaus Kelle

            Doch, natürlich muss die Ukraine den Krieg ums eigene Land gewinnen. Angriffskriege sind völlig inakzeptabel.

          • H.K.

            Nein, sorry.

            „Den Krieg gewinnen“ heißt, den anderen „unterwerfen“ und „einnehmen“.

            Wenn Herr Selensky könnte, wie er wollte, würde er nicht nur die Russen wieder rauswerfen, sondern dafür sorgen wollen, daß sie nie wieder einen Krieg beginnen können ( was langfristig sicherlich nicht das Schlechteste wäre ).

            Aber wir können Rußland weder wegzaubern noch wegwünschen.

            Ich sage es noch einmal:

            Wenn Putin nicht halbwegs „gesichtswahrend“ da heraus kann, könnte das unabsehbare Folgen haben.

            Und die Frage ist, wer bzw. NaCH Putin kommt.

            Prigoschin ?

          • Alexander Droste

            „Ich habe keine Ahnung, wer die Pipelines gesprengt hat.“

            Jaja, Seymour Hersh ist vom Kreml bezahlt und macht antiamerikanische Propaganda.

            „Und niemand will einen Krieg mit Russland, weil der Psycho im Kreml da diese 2000 Atomraketen hat.“

            Und deswegen mehr Waffen! Panzer, Flugzeuge, Bodentruppen, Langstreckenraketen!

            „Selbst wenn wir davon ausgehen, dass in Russland wie üblich die Hälfte nicht funktioniert, sind das immer noch eine ganze Menge.“

            Den Mitgliedsstaaten des „Wertewestens“ geht die Munition und Gerät aus, hat kürzlich ein BW-General gemeldet.

            Stoltenberg gab zu, dass der Krieg im Donbass seit 2014 andauert, aber er sagte nicht, wer ihn begonnen hat.
            NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hielt eine Pressekonferenz ab, auf der er eine Reihe von vielsagenden Aussagen machte. So sagte der NATO-Generalsekretär, dass der Krieg in der Ukraine nicht 2022, sondern 2014 begonnen hat, ohne zu sagen, wer dafür verantwortlich ist oder wie er begonnen hat.
            Außerdem, so Stoltenberg, übersteigt die Lieferung von Munition durch die NATO-Länder an die Ukraine die Möglichkeiten ihrer Produktion um ein Vielfaches, so dass die Länder des Bündnisses berichteten, die Produktion zu erhöhen und sagten, dass die NATO in der Logistik mit Russland konkurriert. (Quelle: NATO News auf YT, 13.02.2023)

            „Jeder Angriffskrieg ist verdammenswert. Und im Moment führt nur Russland einen. Und der darf auf keinen Fall Erfolg haben.“

            Gähn – Somalia, Irak, Iran, Syrien, Libyen, Jemen, Pakistan, Afghanistan, Jugoslawien, Sudan, Bosnien, Kuweit, Panama, Nicaragua, Salvador, Granada, Guatemala, Kambotja, Vietnam, Laos, Kongo, Kuba, Indonesien, Korea, Hiroshima, Nagasaki, das war alles Putin seit 1945. (Die chinesische Botschaft hat eine Liste von Staaten veröffentlicht, die nach dem Zweiten Weltkrieg von den USA bombardiert wurden.) Er hatte nur selten bis keinen Erfolg dabei.
            Und der völkerrechtswidrige Putsch vom Maidan, Vertragsbruch nach der „Wiedervereinigung“ sowie einseitige Kündigung der Abrüstungsvereinbarungen hat der Irre vom Kreml natürlich auch selber gemacht. Merkel hat ja neulich offen bekundet, dass die Minsker Verträge nur eine Taktik war um Zeit zu gewinnen, damit Russland aufgerüstet werden konnte. – Oder so ähnlich. Seit 2014 schießen die Russen auf den Donbas. Na sowas. Die haben sogar verboten in der Ukraine russisch zu sprechen.

            Ach was, dieses ganze Geschwätz ist tausendfach offiziell widerlegt. Nur will es keiner wissen. Russland verteidigt sich gegen die Nato und die Nato will die Ukraine erobern. Und dann stellt sie Raketen mit Ausrichtung Moskau auf (Assoziierungsabkommen mit der EU 2008) Die Nato verheizt gerade die Ukrainer indem sie beständig die Russen weiter herausfordern, anstatt Verhandlungen einzuleiten.

            Die Bedingungen für Frieden hat Russland klar formuliert. Es ist „UNSER“ Krieg. „Wir“ wollen die Ukraine haben, aber der Irre im Kreml gibt sie einfach nicht her! (Ich will sie nicht!)

            Na dann eben Harmageddon. Gute Nacht.

            „Aber mein Mantra wird dadurch nicht falsch, dass es Sie langweilt.“ Aber so was von …

          • S v B

            @Klaus Kelle

            „Ich habe keine Ahnung, wer die Pipelines gesprengt hat.“

            Ist das Ihr Ernst? Haben Sie wirklich nicht den leisesten Hauch einer Ahnung? Herr Kelle, ich bitte Sie – als akribischem Verfolger gerade auch des internationalen politischen Geschehens, fällt es mir „echt sauschwer“, Ihnen diese an Ihre beachtliche Leserschaft gerichtete Zusicherung abzukaufen. Dieser Satz will zu einem politisch so erfahrenen und hellen Journalistenkopf wie dem Ihren nicht recht passen. Was sage ich? Absolut nicht passen. Hätten Sie jedoch geschrieben, dass Sie zwar sehr wohl einen „Anfangsverdacht“ hegten, diesen aber aus ebenso nachvollziehbaren wie entschuldbaren Gründen für sich behalten wollten, wären Sie mir in diesem Falle weitaus glaubhafter erschienen. – Aber… wiedermal nix für ungut.

            Ach, was ich unbedingt noch sagen wollte…
            Morgen ist Valentinstag. Also bloß nicht vergessen, einen besonders schönen Blumenstrauß für „die beste Ehefrau von allen“ (E. Kishon) zu besorgen! Vielleicht sind Sie jetzt heilfroh, dass ich Sie daran erinnert habe… Gern geschehen!

    • Jürgen Antworten

      wenn Kommunisten gegen Postkommunisten, Nazis und Postnazis (also Querdenker) kämpfen kann es nur gut ausgehen für die Schleimlinge wie CDU, etc.

      • .TS. Antworten

        CDU? Die mittlerweile auch nach Merkel gern mit den Grünen gemeinsame Sache macht?

        Wie auch immer, anscheinend gilt auch für Wagenknecht:
        Hauptsache die Brandmauer steht!
        Souveräne Antworten sehen anders aus, aber was will man schon erwarten wenn man nur noch ständig zwitschert anstatt ernsthaft für seine Interessen einzustehen und dafür auch unliebsame Kompromisse in Kauf nehmen muß.

  2. Günther M. Antworten

    Schrieb mir eben ein Freund aus Berlin auf WhatsApp:
    „Gibt’s da Streit zwischen deren Führungsoffizieren?“

    Ist denn dieser Freund ein…
    „konservativer Anhänger von organischer Ordnung, natürlicher Hierarchie und Autorität“?
    „Gegner der Utopie totaler Gleichheit und der Idee völliger Machbarkeit“?
    Nun ja…

    Meine Idee wäre, die Damen Linda Teuteberg, Sahra Wagenknecht und Alice Weidel demonstrieren gemeinsam für eine Friedenslösung.

    • Klaus Kelle Antworten

      @Günter M.

      der Freund ist ein beinharter Konservativer mit hoher Affinität zur AfD. Aber er war Bundeswehr-Zeitsoldat und fasst sich an den Kopf über die Putin-Besoffenheit mancher Zeitgenossen hierzulande.

      Klaus Kelle

  3. Johannes Antworten

    Tino schreibt:

    „Ich habe diese Petition für den Frieden unterzeichnet. Im Einsatz für den Frieden sollten Parteigrenzen keine Barrieren sein.“

    Tino meint:

    „Mir ist es wurscht, wer die Initiatoren sind. Die Sache ist richtig und darum bin ich dabei.“

    Und wenn Tino bei der Demo dabei ist, ist er dabei. Er redet doch nicht von Verbrüderung mit Sarah 😉

    Und das Sarah kühl reagiert ist doch auch klar: Sie ist sonst schneller die rechte Linke als sie piep sagen kann…

  4. gerd Antworten

    „Als Initiatoren (u.a. Alice Schwarzer) würden sie selbst entscheiden, mit wem sie zusammenarbeiten…und mit wem eben auch nicht.“

    Als Bürger kann ich selbst entscheiden ob ich die Petition für den Frieden unterzeichne oder nicht. So wird ein Schuh draus……..

  5. Herbie Antworten

    > Niemand, keine einzige der großen Parteien wird mit einer AfD kooperieren, die nicht einige wenige Dinge zu akzeptieren bereit ist.

    Ach Gottchen, die sauberen Altparteien sollen hier in einer moralischen Position des Daumenhebers oder -senkers zu sein? Lange nicht in den Spiegel gesehen? Jeder „Ukraine-besoffene“ mediensichtbare SPD-ler ist sicher gern zur Zusammenarbeit eingeladen.

    Die AfD soll nicht vorgebliche Putin-Affinitaet ablegen, sie soll das tun, was sie schon immer tun soll, naemlich aufhoeren, die AfD zu sein. Denn mit Schmuddelkindern spielt man nicht. Und Frau Wagenknecht weiss ganz genau, dass die Gruende dafuer nicht die von ihr Vorgeschobenen sind, haelt man sie doch selbst in ihrer Einschaetzung durch das Politb… – ich meine die demokratischen Kraefte – mit denselben Propagandastricken in eben der Schwebe, aus der man sie wenn gewuenscht sofort nach raaeechts abstuerzen lassen kann.

    Wasch mich, aber mach mich nicht nass funktioniert aber nicht auf Dauer. Das wird auch Frau W. letztlich lernen muessen.

    • gerd Antworten

      „Ach Gottchen, die sauberen Altparteien sollen hier in einer moralischen Position des Daumenhebers oder -senkers zu sein?“

      Teile der CDU würde auch mit den Linken ins Bett steigen, wenn es dem eigenen Machterhalt dienlich ist. Laut NRW Ministerpräsident Wüst war der „Markenkern der CDU niemals konservativ“. (FAZ, 24.9.22)
      Das stimmt insofern, seid A. Merkel an die Macht kam. Diese Dame hat die CDU bis zur Unkenntlichkeit zerfleddert. Insofern verstehe ich den Nostalgismus des Blogbetreibers. Die schönen alten Zeiten…….

  6. Tina Hansen Antworten

    Heute bei Reitschuster die Ergebnisse einer Telefonumfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA unter 2007 Menschen in Deutschland. Ich bin so nett und setze keinen Link, den der Hausherr dann wieder frei schalten muss 😉

    Frage:
    „Welchen Ausgang des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine wünschen Sie sich?“

    Antworten:

    Militärischer Sieg Russlands: 4 Prozent

    Militärischer Sieg der Ukraine mit Hilfe von NATO-Truppen: 12 Prozent

    Militärischer Sieg der Ukraine ohne Hilfe von NATO-Truppen: 21 Prozent

    Diplomatische Beilegung des Krieges: 53 Prozent

    Weiß nicht / Keine Angabe: 8 Prozent

    Eine diplomatische Lösung wünsche sich deutlich mehr Frauen als Männer, aber auch bei Männern hat diese Antwort eine relative Mehrheit.

    Interessant ist v.a. die Aufschlüsselung nach Partei-Präferenz.

    Ich finde es bemerkenswert, dass die Deutschen sich ihre Meinung doch noch hin und wieder gegen den „Mainstream“ bilden… die Hoffnung hatte ich in den letzten Jahren eigentlich schon verloren gegeben.

    Einen friedlichen Abend!

    • S v B Antworten

      Danke für die aufschlussreichen Umfragewerte, liebe Tina. Mit Genugtuung stelle ich fest, dass ich in dieser Sache offenbar eine Allerweltsmeinung vertrete, will heißen, ich schwimme mit im Umfrage-Mainstream. Einem Waffenstillstand und den darauf folgenden Friedensverhandlungen sehe ich bereits seit langem, wohl schon seit der zweiten bis vierten Kriegswoche, mit freudiger Erregung entgegen. Allerdings hätte ich mir die Wiedereinkehr von Frieden in der Ukraine wahrlich „viele Tausende von Toten und massenhafte Zerstörungen früher“ gewünscht. Wieviele Opfer soll es denn noch geben? Jegliche „Anstiftung zum Frieden“ ist zu begrüßen. Dabei ist es völlig irrelevant, vom wem eine solche ausgehen mag.

  7. Michael Antworten

    „Als Initiatoren würden sie selbst entscheiden, mit wem sie zusammenarbeiten…und mit wem eben auch nicht“
    Ich übernehme mal die gefasste Einstellung von Frau Wagenknecht und unterstütze also gemäß meiner Ansichten lieber Herrn Chrupalla bei einer separaten Aktion und lasse Frau W. links liegen.
    Was hat sich wegen solcher bornierten Ansichten nun verbessert?
    Herr Kelle, auch Sie werden zunehmend unlesbar

  8. Alexander Droste Antworten

    Ganz normal für heutige Politiker: Sie sagen das eine und tun dann das Gegenteil. Dann zetteln sie noch unfaire Kriege an ohne selbst an vorderster Front mit zu schlachten. Feiges Pack! Das war zu Zeiten Caesars und Alexander d. Große ganz anders.

    Die Politiker stören nur, man sollte sie verbieten.

      • gerd Antworten

        Wir können natürlich warten, bis die Politiker ihr Werk der totalen Zerstörung beendet haben. Allerdings kann es dann einigen Granden so gehen wie Mussolini und seiner Geliebten. Erschossen und an einer Tankstelle in Mailand zur Schau gestellt. Oder Göbbels der mal eben seine ganze Familie ausgelöscht hat.

      • Günther M. Antworten

        Und wer tut dann die Arbeit ?
        „DAS“ Volk ?
        Wer den sonst (Volksherrschaft)!
        Eine Unzahl großartiger Mitbürger sind doch schon seit ewigen Zeiten ehrenamtlich für die Gemeinschaft tätig.
        Wer allerdings im Kelle Blog als „Subunternehmer“ fungiert und beifallheischend von Statement zu Statement flattert, ist sich für solch‘ profane Handlungen wahrscheinlich zu schade?
        Der hat gerade noch Zeit, wegen des Tennisclubs in der Nachbarschaft, mehrfach im Jahr „die Herrschaften mit der weißen Mütze“ zu bemühen;
        bzw., dem seiner Arbeit nachgehenden Hausmeister gegenüber, persönliche Ansprachen zu halten, weil dessen Maschinenlärm das anstrengende Studium der Postille mit den vier Buchstaben stört?

  9. Nordlicht Antworten

    Zum Satz: „Gibt’s da Streit zwischen deren Führungsoffizieren?“

    Den verstehe ich nicht. Können Sie da Aufklärung bringen, Herr Kelle?

    (Ich nehme nicht an, daß Sie zu den Verschwörungstheoretikern gehören, die jegliche vom eigenen Gedankengut abweichende Position als Werk einer ausländischen Verschwörung deutet.)

  10. Nordlicht Antworten

    Von den beiden Frauen, die diesen Friedensappell in die Welt gebracht haben, ist keine wirklich sympathisch. Auf den Filmaufnahmen ist die Frau Schwarzer sogar regelrecht albern und dem Thema nicht angemessen.

    Aber das sind Bewertungen ad hominem, die nicht in eine politischen Diskussion gehören. Mich interessiert die Frage, wozu eine solche Aktion unternommen wird.

    Ich gehe davon aus, daß keine der Beiden Zuneigung zu Russland und Abneigung gegen die Ukraine haben. (Daß ihre Aktion der russischen Seite nützt, ist eine andere Sache.) Ich vermute, daß sie (und die sie Unterstützenden) befürchten, daß der Krieg so nach Deutschland überschwappt, daß a. die Bundeswehr gegen Russland an die Front zieht sowie b. sich ein ein Atomkrieg in Mitteleuropa stattfinden könnte.

    Beide Befürchtungen halte ich für legitim, wenngleich nicht aktuell drohend. Ich denke vielmehr, daß Russland seine Kriegsziele mit der Besetzung der mittlerweile vier Provinzen (. minus der Flächen westlich des Dnjepr) erreicht hat und diese Front mit seiner Übermacht an Soldaten sichern wird.

    Für die ukrainische Armee gibt es wegen des Mangels an Soldaten keine Chance, diese Front zu durchbrechen und die Russen – was immer noch das offizielle Ziel ist – aus den vier Provinzen und der Krim zu vertreiben. Die Ukraine könnte weiter heroisch kämpfen, sie würde das Verhältnis ihrer zu der russischen Mannschaftsstärke fortlaufend verschlechtern.

    Sie wird vielleicht mit länger reichenden Raketen das russische Kernland und die Anlagen auf der Krim beschiessen, doch dies bringt keinen Gewinn auf dem Boden. Die russische Seite würde zurückschlagen, so wie sie nach der Sprengung der Krimbrücke mit der Zerstörung der ukrainischen Stromversorgung verfahren hat.

    Ich fürchte, Russland wird sich nicht vertreiben lassen. Und ich befürchte, daß die ukrainischen Soldaten umsonst sterben werden. Irgendwann wird man verhandeln, und dann werden die Bedingungen nicht besser sein als heute. Man wird einen Waffenstillstand auf der Basis des militärischen status quo abschliessen. Den aber könnte man heute haben, hätte man im Juni 2022 haben können.

    Und man hätte das Minsker Abkommen haben können, als die Russen weit weniger Fläche erobert haben. Aber man wollt nicht.

    Die Friedensappellaktion der beiden Frauen halte ich für nutzlos, weil die zeit dazu nicht reif ist. Der Westen und die Regierung Selenski scheinen an einen Sieg auf dem Schlachtfeld zu glauben, und wollen sich den nicht durch Friedensgefasel wegnehmen lassen.

    Also wollen sie weitermachen, auch unsere Politiker sollen da mithelfen, und daran wird man sie nicht hindern können. Ich hoffe für mein Volk, daß wir da gut heraus kommen. Die anderen Völker können für sich selbst hoffen.

    • H.K. Antworten

      Je länger dieser Krieg dauert, desto schlechter schlafe ich.

      Und wer einmal nachschlägt, was unter den Daten 06. und 09. August 1945 zu finden ist, dem wird es vermutlich ähnlich ergehen.

      Wer dann noch weiterliest, wie sich das alles abgespielt hat, …

      HERR, laß Hirn vom Himmel regnen !

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert