Milliarden-Boni für Pleite-Banker

Die schwer ins Schlingern geratene und dann per Notübernahme gerettete Schweizer Großbank Credit Suisse hat trotz Milliardenverlusten im Jahr 2022 ihren Top-Managern Boni im Umfang von rund einer Milliarde Franken zugesagt und großteils schon ausgezahlt.

Das ist keine Verschwörungstheorie, kein gerückt. Das steht in einem internen Memo, dass in die Öffentlichkeit lanciert wurde. Die Kollegen der Agentur Bloomberg haben als erste darüber berichtet. Die Bank bestätigte das Memo, wollte sich aber nicht weiter zu dem Vorgang erklären.

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Dieser Artikel wurde 4 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Und dann wundert sich der Fachmann und der Laie staunt, daß die kommunistische Mauerschützenpartei seit mindestens 2011 nach Verstaatlichung der Banken schreit ??

  2. S v B Antworten

    Wohl das Sahnehäubchen auf dem Betrug an Tausenden von gutgläubigen Anlegern. Obwohl nach der Finanzkrise 2008-10 hierzulande Bankeinlagen und -anlagen heute dem Vernehmen nach weit sicherer sein sollen als vordem, ist jegliches Maß an Vertrauensseligkeit gegenüber Banken nach wie vor fehl am Platze, mitunter sogar gefährlich. Nicht schlecht staunte ich vor Jahren einmal über die Aussage, dass im Fall des Falles die Gelder eines Anlegers ja nicht komplett verloren, sondern eben lediglich „woanders“ seien. Von wo sie ihren Weg zurück erfahrungsgemäß nie wieder finden. Ähm ja, so kann man’s natürlich auch betrachten. Mitunter finden die Massen von Mäusen ihre Enddestination auf teils exotischen Konten oder unter den heimischen Matratzen überglücklicher Empfänger stattlicher Boni. Herr Kelle, wo bitte erkennen Sie ein Problem? 😉

    Trotzdem ist es eine Schande, dass man ein so großes, traditionsreiches und ehemals überaus renommiertes Bankinstitut – eine Schweizer Institution sozusagen – in den Ruin getrieben hat. Geradezu ein Jammer. Mal schauen, wie es mit der CS im Verein mit UBS jetzt weitergeht…

  3. H.K. Antworten

    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht wirklich.

    Die armen, hart arbeitenden Banker*/-/:/_/•/Innen haben doch extrem geschuftet, und für das Ergebnis – na da können SIE doch nichts !

    Die Schweizer überlegen nun, wie sie die Boni zurückverlangen können. Wird aber wohl nichts. „Fehlende Rechtsgrundlage“.

    Das Ganze erinnert irgendwie an Boris Becker.

    Der ist oder war zwar kein Banker, aber mit „Geldanlagen“ kennt er sich schon lange aus.

    Nach seiner Haft und Abschiebung aus Great Britain läßt er es nun, wie berichtet wird, in Stuttgart mehrmals die Woche bei einem kärglichen Abendessen in Luxusrestaurants „krachen“.

    Alle regen sich auf und fragen „war der nicht PLEITE ?!“ Die Gläubiger sehen ihr Geld wohl nicht wieder.

    Sicher auch „fehlende Rechtsgrundlage“ …

    Wie so oft im Leben: „Das Geld ist nicht weg, es „gehört“ nur jemand anderem“.

    Wohl bekomm‘s, Bobele !

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