Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall zweier Polizistinnen, die im nordrhein-westfälischen Gevelsberg einen verletzten Kollegen im Stich gelassen haben sollen. Eigentlich war es eine Routine-Kontrolle im Mai vergangenen Jahres. Der 37-Jährige Vitali K., polizeibekannt wegen Drogendelikten, wurde mit seinem Auto gestoppt und um Abgabe einer Urinprobe gebeten. Daraufhin zog der Mann eine Waffe und schoß auf einen der beiden Polizisten, einen 28-Jährigen, der dabei am linken Oberbauch getroffen wurde und stürzte.

Sein Kollege ging hinter dem Streifenwagen in Deckung und schoss zurück. Zufällig kamen zwei Polizistinnen (32 und 37 Jahre alt) am Ort des Geschehens vorbei. Als ein weiterer Schuss fiel, beschlossen die beiden Frauen…wegzulaufen. Es war ihnen wohl zu gefährlich.

Bleibt die Frage, was sich die beiden Fachkräfte wohl gedacht haben, als sie beschlossen, Polizistin zu werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen unterlassener Hilfeleistung, ein Disziplinarverfahren läuft mit dem Ziel, die beiden Frauen aus dem Polizeidienst zu entlassen. Bleibt die Frage: Wer stellt solche Menschen ein, uns zu beschützen? Und was lernen sie in der Ausbildung, außer, dass sie auf keinen Fall in bösen Chatgruppen sein dürfen?

Der Täter wurde übrigens Stunden später entdeckt und von einem SEK-Scharfschützen mit einem gezielten Schuss in den Oberschenkel außer Gefecht gesetzt. Im aktuell laufenden Prozess gegen Vitali trug dessen Rechtsanwalt vor: „Die Schäden durch den Schuss wird er für den Rest seines Lebens spüren.“ Das tut uns allen sehr, sehr leid.

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Dieser Artikel wurde 5 mal kommentiert

  1. C. Friedrichs Antworten

    Aber gleiche Bezahlung fordern. Das habe ich gerne.
    Dienst an der Waffe – in Polizei oder Armee – ist m.E. nicht Frauensache.
    Es gibt da gewiss geeignetere Betätigungsfelder für ihren Einsatz.

  2. Hans Wolfgang Schumacher Antworten

    Falls nicht doch noch entlastende Fakten bekannt werden, kann man das Verhalten der beiden Polizistinnen nur als erbärmlich und feige bezeichnen.

    Und solche „Polizistinnen“ sollen die vom Staat bewusst wehrlos gehaltenen Untertanen, äh, Staatsbürger vor hemmungslosen Kriminellen beschützen können ?

    Während , wie auch im o.g. Beispiel Gevelsberg, kriminelles Gesindel , welches im Gegensatz zu den braven Staatsbürgern bestens bewaffnet ist , auf den Strassen unterwegs ist ?

  3. Wolfgang Kraus Antworten

    Dafür gibt es hoffentlich, wie bei der Bundeswehr, für die Damen Schwangerschafts-Uniformen!

  4. Achim Koester Antworten

    Wenn ich in den ÖR Kanälen unsere heldenhaften Kommissarinnen sehe, die bärenstarke Männer zu Boden werfen, dann kann ich das nicht verstehen, noch dazu waren die Heldinnen doch zu zweit, also in der Übermacht. Hauptsache die Quote stimmt.

  5. Emannzer Antworten

    Betrachte man die Hilflosigkeit dreier Polizistinnen in Schweden, mit der sie jemanden festnehmen wollten – aber es immerhin versuchten …

    … und vergleicht das mit diesen beiden s.g. „Polizistinnen“, die ihren Kollegen angeschossen im Stich und liegen ließen, so kann man bei den beiden Grazien nur auf ein zusammenfassendes Urteil kommen:

    Erbärmlich!

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