Angepasst in Düsseldorf
Die Stadt Düsseldorf will ja soooo modern sein. Ich muss sagen, als Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (CDU) seinen Amtsvorgänger Thomas Geisel (SPD) bei der Kommunalwahl 2020 geradezu deklassierte, habe ich mich gefreut und ein „Füchschen“-Alt auf den Neuen geleert. Denn Thomas Geisel war ein objektiv schwaches Stadtoberhaupt, dem – so weit ich feststelle – in der Landeshauptstadt heute auch niemand wirklich nachweint.
Was mich aber langam ärgert, ist wie angepasst die Verwaltung unter dem neuen Mann, der im Wahlkampf einen sehr guten Eindruck gemacht hat, einfach so weitermacht. Gleichstellung – klar. Gegen Rassismus – sind wir alle. Und jetzt also die Regenbogenfahne der Honoysexuellen-Community zum sogenannten „Pride Month“.
Ich meine, von PR verstehen die Herrschaften der LSBQTZHOL-Community oder wie das gerade heißt, unbestritten mehr als alle anderen Meinungsbildner in Deutschland zusammen. Aber warum sagt nicht jemand mal dem OB Keller, dass a) Flaggen vor öffentlichem Gebäuden, Ministerien wie Rathäusern, eine ausschließlich hoheitliche Funktion haben? Und dass sie nicht dazu dienen, Stimmung für Lobbygruppen zu machen? Und Keller ist ja Jurist.
Als der Neubrandenburger Oberbürgermeister Silvio Witt vergangenes Jahr anlässlich der „CSD-Woche“ den Regenbogen vor seinem Rathaus flaggen wollte, grätsche ihm der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern rein und stellte klar:
„Die Beflaggung öffentlicher Gebäude zielt darauf ab, zu besonderen Anlässen durch das Zeigen hoheitlicher Symbole die Verwertung von bestimmten Ereignissen durch staatliche und andere öffentliche Stellen zu demonstrieren. Daher sind gerade an öffentlichen Dienstgebäuden persönliche, politische oder weltanschauliche Bekenntnisse oder Symbole zu vermeiden, auch wenn diese in tatsächlicher Hinsicht sowohl von der Politik als auch von Teilen der Bevölkerung als begrüßenswert erachtet werden.“
Gut, Silvio Witt ist parteilos, und er kann natürlich versuchen, was er will. Aber es entspricht nicht den rechtlichen Gepflogenheiten in Deutschland, auch wenn Witt mal „Satiriker“ war und vielleicht auch heute noch ist.
Aber Stephan Keller? CDU, ein Jurist? Warum machen solche Leute alles einfach mit, was der grünwoke Mainstream von ihnen erwartet? Wie wäre es mal mit einer Beflaggung für die traditionelle Familie? So eine Fahne mit Vater, Mutter, Kindern drauf – als Zeichen dafür, was mal Kernkompetenz der Union war?
Lieber Herr Kelle,
kennen Sie denn nicht den Erlaß ( oder das Gesetz ?? ) von unserer glorreichen Bundes-Horst*/-/:/_/In Faeser, die entschieden hat, daß an öffentlichen Gebäuden auch Regenbogenfahnen gehißt werden dürfen ?
D.h. nicht nur an Rathäusern, sondern auch an Kasernen z.B.
Wie es sich bei letzteren jedoch mit der Flaggenparade um 06:00 bzw. 18:00 verhält und ob beim Niederholen dann die Regenbogenfahne gegrüßt werden muß, ist mir nicht bekannt.
Und wenn sich bei der Bewerbung um den Posten des Staatssekretärs im Innenministerium oder gar – sollte Frau Faeser nach Hessen wechseln – Sawsan Chebli als neue Bundes-Horst*/-/:/_/In durchsetzt, wird es noch viel bunter in Deutschland – nicht nur an den Fahnenmasten …
„Aber warum sagt nicht jemand mal dem OB Keller, dass…“
Obwohl mir die genauen gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der Beflaggung öffentlicher Gebäude nicht im Detail bekannt sind, kann ich Ihren Unmut über die Regenbogen-Beflaggung des Düsseldorfer Rathauses gut nachvollziehen, lieber Herr Kelle. Empfinde ich es doch schon als befremdlich, wenn eine der bunt-gestreiften Fahnen vor dem örtlichen Supermarkt flattern. Auch wenn auffällig(!) mehr Leute in meinem Heimatstädtchen dieser Tage mit bunt gestreiften Regenschirmen unterwegs sind, kommt mir dies oft ziemlich aufgesetzt vor. Häufig vermeine ich aus den Gesichtern der Schirmträger Stolz und Genugtuung, ja gar eine gewisse Überheblichkeit zu lesen. Schließlich gehören nur sie zu den Offenen, Toleranten, also zu den moralisch Guten, wenn nicht gar Besten im Lande. Ach, wie tut das gut. Gerade heute war dies u. a. bei einem (Ehe-)Paar mittleren Alters recht deutlich zu bemerken. – Also, lieber Herr Kelle, wenn ich Sie wäre und davon ausgehen müsste, dass sich kein anderer findet, der OB Keller über seinen „juristischen Fehltritt“ aufzuklären gewillt ist, würde ich dies höchst persönlich tun. Schließlich hätten sie das Recht auf Ihrer Seite, und alleine das schon dürfte, nein müsste eigentlich den Juristen Keller dazu bewegen, seine Entscheidung (Genehmigung) rückgängig zu machen. Ob der gute Mann letztlich jedoch den Mumm aufbrächte, die Flagge des Anstoßes wieder einzuholen, bzw. einholen zu lassen, darf bezweifelt werden. Denn feige ist die Mehrheit der Politakteure letztlich allzu oft. Und genau an diesem Punkt nimmt „das Elend“ seinen Lauf. Man darf vermuten, dass auch alle Mitarbeiter (gen. Mask.) der Düsseldorfer Stadtverwaltung längst schon mittels Seminaren in Sachen Diversität stramm auf Linie gebracht worden sind. Bekanntlich unterziehen sich immer mehr Großfirmen (u. a. auch Banken) in Deutschland diesem woken Ritual. Verständlich, dass man auch in der öffentlichen Verwaltung diesbezüglich nicht als rückständig gelten will.
Liebe SvB,
mein Hinweis auf das entsprechende Gesetz bzw. den Erlaß war durchaus nicht spaßig gemeint.
Und selbst der Hinweis an den Düsseldorfer OB dürfte im dümmsten Fall eine Antwort mit Hinweis auf just dieses Gesetz ergeben.
Auch in meiner Stadt mit CDU-OB wird im Rathaus, auf der HP der Stadt gegendert, was das Zeug hält.
Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, prangt selbst an unserer unter Denkmalschutz stehenden Kirche ein mehrere m2 großer „bunter Lappen“.
Vielleicht wird ja irgendwann einmal eine Fahne für „Heteros und Normalos“ kreiert …
Die Mitarbeiter der Rathäuser mit Regenbogenfahne können froh sein, daß sie nur gendern und diesen Lappen ertragen und nicht jeden Morgen „niederknien“ müssen wie unsere Faßballmannschaften …
Sorry – die Truppen heißen immer noch FUßballmannschaften …
Na ja, wo bleiben denn die Fußballfrauschaften? 😉
Diese ganze Gender und hastenichtgesehen Ideologie wird sich selber in die Tonne kloppen. Wir sollten den gesunden Menschenverstand nicht unterschätzen. Davon gibt es hier auf dem Blog ausnahmslos genügend Beispiele. Denken hilft, Denken erwünscht.
„ Na ja, wo bleiben denn die Fußballfrauschaften? 😉“
Die kommen erst dann, wenn die Engländer und Engländerinnen, die Franzosen und Französinnen, die Amerikaner und Amerikanerinnen und vor allem die Deutschen und die Deutschinnen das begriffen haben …
Und wenn eine Starin wie Katja Riemann und eine Legendin wie Diana Ross und eine Modelin wie Heidi Klum ins gleiche Horn tuten …
Lieber H.K., so ganz sicher war ich mir nicht, ob Frau Faesers „Vorschlag“ es tatsächlich zum Erlass, Gesetz oder was immer gebracht haben könnte. Wie Sie schreiben, hat er es wohl tatsächlich. Meine Güte, ich befürchte, dass unsere (unsere? gewählt habe ich sie schon mal nicht) Innenministern während der noch erschreckend langen Rest-Legislatur für etliche weitere Überraschungen gut sein dürfte. Die mit der Regenbogen-Beflaggung wäre, bzw. ist ja nun wirklich nicht die erste. Schönes Wochenende. Ich entfleuche morgen übrigens ins schöne Südtirol, und zwar medienlos.
Liebe SvB,
ich habe mir das nicht ausgedacht.
Wenn Sie einmal Dr. Google bemühen möchten, so geben Sie doch mal „Faeser Regenbogenfahne“ ein und schauen nach dem Artikel des Tagesspiegel vom 13.04.2022.
Ich muß mich allerdings in gewissem Sinn korrigieren.
Sie hat das Hissen der Regenbogenfahne an Bundesbehörden ausdrücklich „erlaubt“.
D.h. im Prinzip, daß wohl jede Behörde entscheiden darf, ob und wann diese bunten Lappen wehen.
Hier der Link dazu
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/allerhoechste-zeit-das-zu-zeigen-faeser-erlaubt-regenbogenfahne-vor-bundesbehoerden/28251712.html
( Wenn der nette Herr Kelle wieder mal so nett sein möchten täte … )
😉
„D.h. im Prinzip, daß wohl jede Behörde entscheiden darf, ob und wannn diese bunten Lappen wehen.“ – Super, denn nur dann würde ein Aufbegehren vor Ort, sprich gegen die Beflaggung einer lokalen Behörde, überhaupt noch einen Sinn machen, bzw. eventuell zum Erfolg führen. Aber auch hier könnte die Enttäuschung vorprogrammiert sein. Hängt der Lappen erst mal fröhlich flatternd im Wind, dürfte es wohl unmöglich sein, die Verantwortlichen zur seiner Abnahme zu bewegen. Zu groß ist wohl die Angst, als genderpolitisch retardiert gebrandmarkt zu werden. – Aber egal, alles was jemals von bzw. innerhalb einer Gesellschaft auf die Spitze getrieben wurde, ist letztlich noch immer – und dabei meist sang- und klanglos – in der Versenkung verschwunden. Hier sei beispielsweise angeführt, dass selbst der gegenwärtige König der Grande Nation, Emmanuel I, allmorgendlich wohl höchstens in Gegenwart seiner Gemahlin Brigitte aus den Federn kriechen wird. In Frankreich hat man sich nämlich längst schon von der höfischen Zeremonie des morgendlichen Lever nach Art König Ludwigs XIV, losgesagt. Ja mei, es hat in Frankreich halt auch mal Zeiten gegeben, in denen selbst ein feudales Theater wie besagtes den Leuten (zumindest der Oberschicht) als das Stinknormalste auf der Welt vorgekommen sein mag. – Ein Blick in die Geschichte lehrt, dass selbst die auffälligsten Manifestationen der Dekadenz irgendwann ebenso heimlich, still und leise verschwunden sind wie sie einst eingezogen waren. Die Gewissheit eines „ewigen“ soziokulturellen Reigens, eines stetigen Auf und Abs, sollte eigentlich genügen, um die aufgewühlten Seelen allzu besorgter Zeitgenossen wenigstens einigermaßen zu beruhigen.
Laut Beschluss von Innenministerin Nancy Faeser weht diese Fahne demnächst (oder jetzt schon?) vor bzw. über dem Reichstag in Berlin, ist also staatlichen Hoheitszeichen gleichgestellt.
Das Fatale an solchen erteilten Privilegien, mit denen man sich schnell und billig beliebt machen möchte, ist die moralische Falle, in die man dabei tappt. Denn die Wiederabschaffung dieses Privilegs, wenn es einmal da ist, wird unmöglich gemacht, denn es ist vorhersehbar, dass jeder, der es wagen würde, einen Gedanken in diese Richtung zu äußern, empört wegen Diskriminierung niedergeschrien werden wird.
Welche Flagge welcher lauten Randgruppe wird wohl als nächste gehisst werden?
Wer CDU wählt, wählt Grün.
Wer Grün wählt, wählt Krieg, Verarmung breiter Schichten und eben auch Auflösung/Zersetzung der Gesellschaft.
Also bitte nicht beschweren.
Wenn das jemand vor nur 7 Jahren gesagt hätte, wäre er vermutlich da gelandet, wo der „Autofahrer“ von Berlin jetzt sitzt …
Helmut Kohl muß ziemliche Unruhe in seinem Grab haben …
Wenn man es dermaßen übertreibt, erreicht man nur das Gegenteil. Vor Jahren war mir Geschlecht, sexuelle Neigung oder Religion eines Menschen, egal, solange er sich mir gegenüber fair und ehrlich verhalten hat. Aber dieses abstoßende Umerziehungs-Trommelfeuer kotzt mich nur noch an und hat meine Einstellung verändert. Mittlerweile überträgt sich diese Ablehnung auch auf die Menschen. Im Zweifelsfalle keinen Kontakt und ich gehe allem und jedem der LSBQ….-Community aus dem Weg.
Ich bekomme jedesmal Schluckauf bei Gendergagastottersprech in den ÖR-Nachrichten und sogar in Krimis und Spielfilmen bei ARD und ZDF.
„Villa Vulva“ heißt das Kunstprojekt, das die UESTRA in Hannover nun seit Tagen über ihr Fahrgast-TV regelmäßig bewirbt. Die „Villa Vulva“ ist ein Berliner Künstler*innenatelier, dessen Inhaberin neben Vulven aus Ton auch Kaffeetassen mit Brüsten in verschiedenen Größen herstellt. Ziel ist es, wie jedem Fahrgast vom Greis bis zum Kleinkind und auch den züchtig gewandeten Damen aus dem islamisch geprägten Kulturkreis erläutert wird, die Sexualisierung der fraglichen Körperteile zu beenden. (Hoffe, ich habe das alles so korrekt wiedergegeben).
Gestern nun in Linie 6.
Eine Familie – Vater, Mutter, 2 Mädchen – steigt zu. Das ältere Mädchen mag vielleicht acht Jahre alt sein und ist des Lesens schon mächtig. Das kleinere Mädchen schläft in einem Tragegestell vor Papas Brust, gut behütet von einem rosa Sommerhut.
Größeres Mädchen: „Mama – was ist denn eine Vulga aus Ton?“
Mama setzt an zu einer kindgerechten Erklärung, während Papa ein Schnauben von sich gibt.
Mama: „Weißt Du, es gibt Frauenrechtlerinnen. Das ist auch was ganz Gutes und Wichtiges… weil Frauen ja oft nicht so stark sind wie Männer und sich nicht so gut wehren können…“
Mädchen nickt verständig.
„… und dann gibt es aber diese Feminist [Sprechpause] Innen. Und das ist etwas ganz anderes und auch ein bisschen…“
Mama ringt nach Worten. Tina schräg gegenüber muss kichern.
Papa schaltet sich ein: „Da gibt es zum Beispiel in Amerika so einen Mann, der wollte gerne ein berühmter Schwimmer sein. Aber leider war er nicht so gut, er hat nur ungefähr den 400. Platz belegt beim Männerschwimmen.“
Mädchen kichert jetzt auch.
„… und da hat er einfach gesagt, dass er jetzt eine Frau ist und hat beim Frauenschwimmen mitgemacht. Und da hat er dann den ersten Platz gewonnen, weil er natürlich den größten und stärksten und schnellsten Körper hatte im Vergleich mit den Frauen.“
Mädchen staunt.
Ich habe mich dann einfach ins Gespräch eingemischt und bis wir aussteigen mussten, hatten wir uns wunderbar über den Irrsinn unserer Zeit verständigt und ganz herzlich gelacht.
Erst zu Hause beschlich mich der Gedanke, dass ich es womöglich mit rechtspopulistischen Genderleugnern zu hatte. Zwar hat der Vater das Baby getragen und die Mutter wirkte auf den ersten Blick irgendwie ziemlich alternativ, aber das kenne man ja schon von den C-Demos, wo sich die Nazis auch immer wahlweise als solide Bürger oder aber als Hippies tarnen. Außerdem hatte das Baby diese rosa Sommermütze auf und ich habe daraus einfach geschlossen, dass es sich um ein Mädchen handelt. Beweise dafür habe ich keine, denn das Kind hat einfach die ganze Zeit geschlafen.
Das größere Mädchen hat übrigens irgendwann gar nichts mehr gesagt. Entweder hatte sie den Zusammenhang zwischen dem amerikanischen Schwimmer und der Vulva aus Ton nicht so ganz richtig verstanden. Oder sie hatte einfach das Interesse am Thema verloren.
… oder die Kleene hat gedacht „Die spinnen, die Großen“ …
Liebe Tina, während der ersten Dreiviertel Ihres Kommentars habe ich förmlich die Luft angehalten, fast schon das Schlimmste befürchtet. Erst der zweite Teil Ihres Satzes „Ich habe mich dann einfach ins Gespräch eingemischt und bis wir aussteigen mussten, hatten wird uns wunderbar über den Irrsinn unserer Zeit verständigt und ganz herzlich gelacht.“ hat bei mir die innere Anspannung gelöst. Allerdings bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, ob diese Familie im Grunde nicht doch zumindest „alternativ angehaucht“ war, sprich woke Tendenzen in sich trug. Eine solch rasante „Kehrtwende“ bleibt mir nämlich irgendwie suspekt. Dennoch finde ich es sehr gut, wenn man, wo immer möglich, die Gelegenheit zum politischen Diskurs sucht. Egal, mit wem. Erstaunlich, was man da alles zu hören bekommt. Meine Erfahrung ist, dass die „gigantisch weit“ überwiegende Zahl der mir bis dato zumeist völlig unbekannten Zufalls-Gesprächspartner stets Leute sind, die – erstens – gar nicht schlecht informiert sind und – zweitens, hurra – über eine erstaunliche Menge an pumperlg’sundem Menschenverstand verfügen. Bei der großen Mehrheit meiner Gesprächspartner handelt sich also um erstaunlich vernünftige Zeitgenossen. Gerade den wohl doch erstaunlich weit verbreiteten gesunden Menschenverstand erachte ich als enorm wichtig, als wertvollen „Kapitalstock“ für die weitere Entwicklung, sprich die Zukunft unserer Gesellschaft und letztlich auch des ganzen Landes. – Schönes Wochenende!
…. schöne Reise, liebe SvB, und genießen Sie die medienfreie Zeit!
Von mir auch !
👋
Und: heil und gesund wieder zurückkommen !
Sie werden ( nicht nur hier ) gebraucht !
Bei uns am Kreistag hing das Teil auch. Ich war zu dieser Zeit zum Glück in Urlaub. Auch hängt seit Jahren immer mal wieder die Tibet- Flagge aus Solidarität mit dem Dalai Lama. Sieht man euch anderswo vor Rathäusern. Heute für mich auch die Krönung: Die Frauen-und mittlerweile auch Gleichstellungsbeauftragte lädt alle Frauen der Belegschaft zu einer Veranstaltung ein und spricht im Text dann von lieben Kolleg*innen. Was soll das? Jedes Mal habe ich das spontane Bedürfnis, dort anzurufen und meine diesbezügliche Befindlichkeit mitzuteilen. Liebe Mitforistinnen: Wie würden Sie sich da verhalten?
„Liebe Mitforistinnen: Wie würden Sie sich da verhalten?“
Püh …
Ich muß mich erstmal an meineN GleichstellungsbeauftragteN wenden wegen sexueller Diskriminierung …
Aber lieber H.K., ich will hier doch keine Mitforisten ausgrenzen, Gott bewahre. Mir geht es um die Idiotie, daß ein Frauentag gemacht wird, sämtlichen weiblichen Kolleginnen laut Verteiler angemalt werden und dann Mitarbeiter*innen im Text kommt.
Na gut, dann nehme ich das „püh“ wieder zurück …
„Liebe Mitforistinnen: Wie würden Sie sich da verhalten?“
Also meine Reaktion hinge vom Wochentag und ganz besonders auch von meinem Befinden ab. Nicht umsonst bin auch ich so frei, tagtäglich nach dem Aufstehen, aber vor dem Frühstück schon das Geschlecht für den Rest meines Tages festzulegen. Ganz im Vertrauen, mitunter vollziehe ich während des Tages weitere Geschlechts-Wechsel, den ersten meist schon gegen Mittag. Seit dies endlich möglich wurde, fühle ich mich besser, bin glücklicher und zufriedener als jemals zuvor in meinem Leben. Ein wahrer Befreiungsschlag vom Joch aufgezwungener, struktureller Geschlechtlichkeit. Herrlich! Sollte man nun vielleicht doch an meinem Verstand zweifeln, so geschähe dies völlig zu recht. 😉
Hm …
Werde ich morgen gleich mal ausprobieren …
( Wird meine Frau dann automatisch zur Lesbe ? Also, zumindest vorübergehend, bis ich mich wieder um- bzw. zurückentschieden habe ? )
Ihre Frau? Na, die kann selbstverständlich auch machen wozu sie lustig ist. Will heißen, schon morgen früh werden, wer oder was sie will. Und zwar völlig unabhängig von Ihnen, dass das ein für allemal klar ist, lieber H.K.
Echt spannend könnte es werden, wenn auch das gesamte Tierreich eines Tages auf diese Wunschliste gesetzt wird. Also ich wäre dafür. Wer noch?
Na, wenn das bei Ihnen zuhause so ist: DAS scheinen mir ja schöne Zustände zu sein …
Ich denke, ich würde mich entscheiden, mich als Frau oder Mann zu sehen, je nachdem, ob die Mülltonnen schon rausgestellt wurden oder nicht sowie je nachdem, wieviel Wäsche anfällt.
Bei viel Wäsche bin ich halt der Mann.
Bei „Mülltonnen müssen noch raus“ werde ich ratzfatz zur Frau, zur armen, schwachen, mit ganz zarten Handgelenken, die für Mülltonnen völlig ungeeignet sind …
Auch nicht übel, seine Geschlechtlichkeit nach den jeweilig zu erledigenden häuslichen Pflichten zu wählen. Wenn’s auch dem Gegenpart so beliebt, na, dann ist ja alles in Butter.
Das sind interessante Rückmeldungen, danke, das hilft mir über die nächsten 5 Minuten. Dummerweise habe ich – völlig unreflektiert – heute Morgen schon Betten abgezogen und Wasch – und Spülmaschine laufen, während sich mein Mann mit Badrenovierung betätigt. Ab sofort werden wohl alle Alltäglichkeiten täglich neu auszuhandeln sein, nach dem Motto: Wen es stört, der macht es weg. Da ist es nur konsequent, wenn wir uns in Richtung geschlechtsloser Ignoranten verwandeln. Ja, irgendwie spüre ich da schon, daß ich nichts mehr spüre. Bevor ich mich aufrege, ist es mir lieber egal. Männlich, weiblich, divers, egal, scheißegal. In diesem Sinne – fahre mal zur Apotheke, da gibt es sicher was… Ach ja, Geschlechtsbefindlichkeit scheint mittlerweile täglich mehrmals beliebig festlegbar wie der Spritpreis an der Tanke. Bei uns heute Morgen 2,18 der Diesel. Wenigstens steigen auch die Coronazahlen wieder, dann passt es ja.
@ GJ
😂😂😂
👍
Ich finde das schön, so bunt am Rathaus, in Regenbogenfarben geschmückt. Das erinnert mich an meine Kindheit, als im Fernsehen im Kinderprogramm die „Maus vom Mars“ oder „Barbapapa“ gezeigt wurde. Ja, so soll Jesus mal gesagt haben: Wenn ihr nicht wie Kinder werdet, kommt ihr nie ins Himmelreich. Nun, wir sind schon ganz und gar infantil geworden. Spielverderber gibt es ja auch immer. Und die kann man jetzt auch endlich mit der ganzen Härte des Rechtsstaaates bestrafen.
Ach ja, und was es mit der Kunst und den Vulvas auf sich hat. Ist doch prima! Als Mann bin ich uneingeschränkter Befürworter von Vulvas. Rosa und glänzend am besten. Und zur Gleichstellung sollen die Frauen auch zu ihrem Recht kommen: Einen Phallos vor jedem Rathaus aufzustellen, so groß wie die Siegessäule in Berlin wäre gerade recht. Dann sieht man von Ferne schon, wo die Macht zu hause ist: In dem Haus mit den bunten Fahnen. Ja, das wird auch das Nationalbanner. Man salutiert nicht mehr mit Handkante an Stirn, sondern mit Reiben der Genitalien. Denn jetzt ist Geschlecht viel wichtiger als Muskelkraft oder gar Kognition. Und in dieser Geschlechtlichkeit aller Nuancen von Divers sind wir doch alle gleich, oder? Schließlich sind wir alle Kinder des Regenwurms. Warum sonst ist der Regenbogen unser Banner?
Köstlich. Aber im Ernst, nicht alleine, was uns an Bau- und Kunstwerken aus vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden erhalten geblieben ist – die ganze Welt quillt fast schon über von Phallus-Symbolen; zahllosen offensichtlichen und noch zahlreicheren symbolischen, versteckten. Auf allen Kontinenten der Erde, mit Ausnahme der Antarktis – vielleicht. Bisher sind die Versuche, von weiblicher Seite, auf Teufel-komm-heraus endlich ein Gegengewicht zur deutlichen Übermacht der Männlichkeitssymbolik in dieser Welt zu schaffen, noch recht kläglich. Abbildungen und Modelle der weiblichen Brust gäbe es vielleicht genügend, aber nun muss eben noch Weiblicheres her. Und so wendet man sich in jüngster Zeit verstärkt einem versteckteren Körperteil zu. Bis die westlichen Wokies allerdings einmal einen auch nur im Entferntesten an die zahlen- und größenmäßige Übermacht der Phallussymbole in der Welt heranreichenden Ausgleich zu Wege gebracht haben werden, müssen ganze Heerscharen eifriger Vulva-Maler- und -bastlerinnen noch auf Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte, 24/7 vor sich hin werkeln.
Das größte und noch nicht mal menschgemachte Weiblichkeitssymbol ist der Kilimanscharo. Und der erfreut sich reichlicher Gesellschaft. Und wenn es um versteckte Symbole geht, könnte man den Marianengraben nehmen. Unergründlich tief wie die weibliche Seele. Kein Phallossymbol reicht an solche Machtdemonstrationen heran. Mutter Natur ist überwältigend.
Nicht diese sexistischen, diskriminierenden Ausdrücke bitte !
„MUTTER Natur“ …
„Als Mann bin ich uneingeschränkter Befürworter von Vulvas. Rosa und glänzend am besten. Und zur Gleichstellung sollen die Frauen auch zu ihrem Recht kommen: Einen Phallos vor jedem Rathaus aufzustellen, so groß wie die Siegessäule in Berlin wäre gerade recht. Dann sieht man von Ferne schon, wo die Macht zu hause ist: In dem Haus mit den bunten Fahnen. Ja, das wird auch das Nationalbanner. Man salutiert nicht mehr mit Handkante an Stirn, sondern mit Reiben der Genitalien.“
Alles in Ordnung bei/mit Dir, @Alexander?
Ja, mir war auch aufgefallen, daß das mit der „Handkante an Stirn“ salutieren irgendwie merkwürdig ist …
😂
Ganz woke, Klaus.