Das Leid der Kinder nicht verbergen, aber auch nicht missbrauchen

Als Leitender Redakteur einer Tageszeitung habe ich vor einigen Jahren mal eine Rüge des Presserates für unser Blatt eingefangen. Ich hatte zu einem Artikel über einen brutalen Mordfall im Ruhrgebiet ein Foto für den Druck genehmigt, auf dem im Hintergrund die verbrannte Leiche des Opfers zu sehen war. Mein Chefredakteur war „not amused“, um es zurückhaltend zu formulieren. Es ist für einen Journalisten immer so eine Sache mit schrecklichen Fotos. Zum einen haben Mediennutzer das Recht, nicht ungewollt mit schlimmen Wahrheiten konfrontiert zu werden. Zum anderen gibt es immer noch in vielen Redaktionen ein journalistisches Ethos, was vertretbar ist und was nicht. Seit gestern sorgt das Bild eines toten syrisches Kindes weltweit für Aufsehen und erregte Debatten. Darf man so etwas zeigen? Ich denke, es gibt weder objektive Gründe für ein Ja noch für ein Nein. Auf facebook schrieb mir letztens jemand, wenn Flüchtlinge in der Nachbarschaft untergebracht würden, sinke der Wert seiner Immobilien. Solchen Menschen müsste man Tag für Tag Fotos von erbarmungswürdigen Geschöpfen zeigen. Immer und immer wieder, damit sie begreifen, dass wir hier über Menschen reden und nicht über Schrottautos, die man bitteschön anderswo abstellen soll, damit sie das landschaftliche Panorama nicht beeinträchtigen.

Auf der anderen Seite ist das Foto eines toten Kindes für Menschen, selbst wenn sie nur zu gering ausgeprägter Empathie fähig sind, kaum zu ertragen. Wenn so etwas dann auch noch mit politischen Belehrungen verknüpft wird, dann sind sämtliche roten Linien überschritten. Ein furchtbares Schicksal, eine Kind, dessen Leben so früh auf grauenhafte Weise beendet worden ist, sagt uns nichts über die Aufnahme- und Hilfsbereitschaft der deutschen Bevölkerung, über die richtige Politik in dieser Ausnahmesituation oder über die dauerhaften Folgen von Masseneinwanderung für unsere Gesellschaft. Es dokumentiert eine Tragödie, an denen unsere Welt wahrlich keinen Mangel hat. Viele Kinder sterben jeden Tag. Sie verhungern in Afrika, sie verrecken in nordkoreanischen Straflagern, sie ertrinken im Mittelmeer. Sie für politische Propaganda zu missbrauchen, ist widerlich. Aber wir dürfen auf keinen Fall vergessen, dass es diese Kinder gibt.

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Dieser Artikel wurde 15 mal kommentiert

  1. Siegfried Simperl Antworten

    Die Flüchtlingsthema ist dramatisch. Verzweifelte Menschen auf der Suche nach einem Stückchen Frieden und Freiheit, auf der anderen Seite eine Politik die völlig überfordert ist. Und dazwischen rechtspopulitische Anfeindungen.

    Ich weiß nicht, wann mich zuletzt etwas derart traurig gemacht hat wie das Bild des toten syrischen Jungen am Strand. Alles, was ich glaube oder zu wissen glaube, wird durch dieses Bild in Frage gestellt. Ich bin zu traurig, um Forderungen an die Politik zu richten.

    Es gibt soviel Leid auf der Welt. Überall sterben Menschen. Zahlen. Aber dann dieses Bild.

    Wofür ist das Bild ein Zeichen? Dass die Welt schlecht ist? Dass es keinen Gott gibt, jedenfalls keinen, der uns liebt? Wofür mein Gefühl? Dass ich emotional noch nicht ganz abgestumpft bin? Dass Bilder Macht haben? Ich weiß es nicht.

    Ich will jetzt auch nicht darüber nachdenken. Dass alles so bleiben könnte, wie es ist, ist eine Illusion, und mit dieser Illusion die Beunruhigten ruhig stellen zu wollen, wird nicht funktionieren.

    Ich bin einfach nur traurig.
    Wünsche Ihnen
    Gottes Segen für Ihre vielfältigen Aufgaben.

  2. Dieter Krüll Antworten

    Auch die Rheinische Post hat (nach langer Debatte der Redakteure) das Bild im Kleinformat mit großem schwarzem Rand drumherum abgedruckt. Ich halte das für richtig.
    Wir Menschen brauchen solch emotionale Bilder, um die Tragödie wirklich erfassen und begreifen zu können.
    Hoffentlich erreicht das Bild auch die herzlosen, verblödeten Radikalen in unserem Land und anderswo, z.B. in der ungarischen Regierung.

    Dieter Krüll, Neuss

  3. Helmut Schliebs Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    wieder einmal ein guter Artikel über die (in diesem Fall grausame) Realität!
    Als ich vorige Tage auf der Titelseite der Rheinischen Post über dem Bruch das Foto sah, dachte erst einmal „Oh, Gott, wie furchtbar“, aber so etwas kann auf einer der vielen abenteuerlichen und lebensgefährlichen Fluchten ganz schnell passieren. Ich habe der Rheinischen Post dabei keinerlei Sensationsmache unterstellt, sondern einfach gedacht, dass dieses Foto aufrütteln soll, aufrütteln in jeglicher Art und Weise. Es ist sicher sehr hartes Beispiel für das, was die Flüchtenden an Opfern aufzunehmen bereit sind, weil sie keine andere Wahl haben.
    Vielleicht aber rüttelt dieses Foto auch noch den letzten „schlafenden“ Politiker auf, endlich deutlich mehr zu tun als nur leere Worthülsen in die Welt prusten („Wir müssen hier wesentlich mehr tun“, „Wir müssen dafür sorgen, dass in den Herkunftsländern die Gründe für eine Flucht wegfallen“ usw. usw. Da haben wir ja gar keine Chance, sollten also auf solche Äußerungen verzichten. Viel wichtiger ist jetzt, sehr schnell die Menschen würdig aufzunehmen, die aus Kriegsgebieten fliehen, um ihr Leben zu retten, und diesen Menschen schnell Möglichkeiten zu schaffen, für ihren Unterhalt selbst zu sorgen. Dazu gehört aber auch, sogenannte Flüchtlinge, die nur aus wirtschaftlichen Gründen ihr Land verlassen und hier bei uns ein besseres Leben suchen, sehr schnell wieder nach Hause zu schicken. Das aber funktioniert in Deutschland nicht, weil bei uns immer wieder die Angst aufkommt, als Nazi beschimpft zu werden.
    Ich wünsche mir, dass nun endlich der sogenannte Mader Kanzlerin etwas bewirkt, aber da zeichnen sich schon wieder innerhalb der Koalition Schwierigkeiten ab, die ideologisch bedingt sind oder auch schon aus Gründen der nächsten Bundestagswahl einfach oppositionell auf den Tisch kommen.
    Man wird sehen, ob es unserer Politik gelingt, hier einmal wirklich nur etwas für Menschen in Not zu tun und nicht an das eigene Image zu denken. Sehr schwierig!

  4. Monika Antworten

    Ich habe das Bild gesehen und musste weinen,
    vor Trauer um
    das eine Kind
    die Kinder, die in Elend, Not und Krieg aufwachsen
    die Menschen, die keine Hoffnung haben, die ihre Heimat aufgeben um zu überleben

    Und vor Wut über die machthungrigen, menschenverachtenden Regime dieser Welt, die für das Elend so vieler Menschen verantwortlich sind.
    Regime, die Religion und Ethnien für ihre ganz eigenen Zwecke instrumentalisieren.

  5. Bernd Ulrich Antworten

    Das Bild wirft Fragen auf:
    Denn was macht wohl jemand, der einen leblosen Kinderkörper am Strand findet? Das Kind sofort aus dem Wasser ziehen und Wiederbelebungsversuche machen! Oder etwa: Liegen lassen und erst Fotos schießen? Die Agenturen haben Fotos verbreitet, die den Jungen aus verschiedenen Ansichten zeigen. Nur: So fotogen wie auf den Bildern wird von der Brandung kein Leichnam am Strand angespült. Die Arme am Körper angelegt, das Gesicht nach unten, die Beine geschlossen und leicht angewinkelt. So, als ob das Kind friedlich schläft. Dieses Bild weckt Emotionen und genau das ist beabsichtigt. Es gibt nur eine plausible Erklärung: Diese Kinderleiche wurde zum Fotoshooting absichtsvoll wieder an den Strand drapiert.
    Auf CNN gibt es Video von der „Aufnahmesituation“: Da steht ein Uniformierter und knipst erst einmal in aller Seelenruhe das Kind. Erst anschließend kümmert er sich um den leblosen Körper. Handelt so ein Retter?
    Die Fotojournalistin Nilufer Demir hat die Rechte an der Fotoserie an Getty-Images verkauft. Von dort müßen alle kostenpflichtig lizensieren, die das Bild drucken:
    http://www.gettyimages.de/fotos/nilufer-demir

  6. Dirk von Ahlften Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    mit dem Bild dieses Kindes koennte man auch die Leichen hunderter (tausender) ertrunkener Fluechtlinge im Mittelmeer zeigen. Hat man sich daran gewoehnt?? Ich frage mich warum die Tuerkei nicht scharf gefragt wird, wie derartige Dinge an ihrer Kueste passieren. Es waere ein leichtes fuer die tuerkischen Behoerden diesem Treiben an ihrer Kueste Einhalt zu gebieten, der nicht nur zu dem Tod dieses einen Kindes fuehrte sondern sicherlich noch unzaehlige Todesfaelle zu Verantworten hat. Es ist doch mittlerweile bekannt, dass sich in der Tuerkei eine regelrechte Migrantenindustrie entwickelt hat. Gilt es diese zu schuetzen?
    Mit freundlichen Gruessen
    Dirk von Ahlften

  7. Alexander Droste Antworten

    Die Bestürztheit über dieses eine Schicksal ist heuchlerisch angesichts von Millionen Schicksalen, ob sie mit der Flucht zu tun haben oder mit anderen Tragödien.

    Ich bin bestürzt über die Rücksichtslosigkeit, den Zynismus, die Gleichgültigkeit, dem Machthunger einiger weniger, über ideologische Verblendung, über Geldgier … , was zu diesen Tragödien führt. Dagegen wird nichts getan außer Lippenbekenntnisse mit Achselzucken, abgesehen von einigen hilflosen Versuchen.

    Off Topic: Gestern habe ich mir ein Video von Quarks & Co bezüglich der Katastrophe in Borneo angesehen. Palmöl, für das nicht nur die Natur geopfert wird, unwiederbringlich, sondern die angestammte Bevölkerung, die die Natur sinnvoll und schonend nutzt, ins Elend gestürzt wird. Krieg gegen Menschen ist ja schon schlimm und die Schicksale, derer, die auf der Strecke bleiben, erschütternd. Aber das, was dort und an vielen weiteren Plätzen dieser Welt passiert, ist Krieg gegen die Natur und die Menschen, die davon leben. Das betrifft uns mit. Und wir sind die Verursacher, wenn wir für Papier und Palmöl diese Katastrophe einfach hinnehmen. Ich schäme mich dafür, Mensch zu sein.
    Wir haben die Macht, solche Katastrophen zu verhindern, indem wir entscheiden, wem wir unser Geld geben und wie hoch wir unsere Ansprüche stellen.

    Was mich weiterhin aufregt, ist solch dummes Geschwätz wie das von Gabriel, der behauptet, Angriffe auf Asylanten hätten nichts mit Deutschland zu tun. Die Angreifer sind deutsch. Es wäre wesentlich klüger, diesen Angreifern zu sagen, dass Deutsche hilfsbereit sind, bis auf einige. Das dumme Geschwätz von Orban (Ungarn), der Flüchtlingsstrom habe nicht mit Europa zu tun, es sein ein Problem Deutschlands. Ich kann ja verstehen, wenn man vor diesem Ansturm an Flüchtlingen Angst bekommt. Aber dafür sind wir eine Gemeinschaft, damit wir gemeinsam ein gravierendes Problem lösen.

    Das arme Kerlchen leblos in der ersten Welle am Strand ist für mich das Symbol für die unendliche Abscheulichkeit derer, die sich mit „Krone der Schöpfung“ betiteln.

  8. Uwe_aus_DO Antworten

    Als ich gestern erstmals von diesem Bild erfuhr, fand ich den Umgang damit spontan schrecklich. Eine derartige Tragöde benutzen, um „Klicks“, „Likes“ oder Auflagenzahlen zu puschen? Widerlich.

    Immerhin muss ich heute anerkennen, dass dieses Foto etwas bewirkt hat. So will Quebec nun (mehr) syrische Flüchtlinge aufnehmen, Großbritannien plötzlich auch.

    Prima, das sind erste Schritte. Aber wir müssen mehr ändern. Und, sorry: Es könnte doch so einfach sein, wenn man nur wirklich wollte.

    In der heutigen Tagesschau kam der österreichische Außenminister zu Wort. Kurzfassung: In der Griechenland-Finanzkrise konnten wir innerhalb von ein, zwei Tagen weitreichende Entscheidungen treffen und umsetzen – warum nicht auch in der Flüchtlingsfrage?. Verdammt: Da geht es nicht um Geld, sondern um Menschenleben! Es gab heute Bilder von diesem Flüchtlingstreck entlang der Autobahn von Budapest nach Wien, mit Rollstuhlfahrern, Einbeinigen…. Auch diese Bilder haben mich sehr bewegt, und immerhin: Anders als dieses bedauernswerte Kind leben diese Menschen noch, man kann ihnen noch helfen.

    Eine andere Stimme aus den aktuellen Medien: Weil wir es den Syrern (und Afghanen und…) unmöglich machen, außerhalb der EU den Flüchtlingsstatus zu beantragen, fördern wir nicht nur die Schlepperbanden, sondern haben dieses Problem in Ungarn, Griechenland usw. erst erzeugt – denn sonst könnten diese Leute sich in Damaskus (oder einem anderen Flughafen in dieser Gegend) für 300 Euro ein Ticket kaufen….

    Also: Warum führen wir nicht ein „Passierscheinverfahren“ ein, bei dem man sich in Büros, die unsere Botschaften oder Konsulate einrichten, einen „vorläufigen Flüchtlingsstatus“ anerkennen lassen kann, der berechtigt, legal nach Deutschland zu fliegen (oder in jedes Land der EU….. ach nein, 94 % der Tschechen haben laut heutiger Tagesschau-Meldung gesagt, man solle ALLE Flüchtlinge aus der EU zurückschicken….), wo dann ein „ordentliches“ Verfahren durchgeführt werden könnte?

    Warum nicht?

    Wahrscheinlich liest diesen Kommentar niemand, der hier wirklich etwas zu entscheiden hat. Aber vielleicht können viele etwas bewegen??

  9. S v B Antworten

    Unglück und Tod – hier und anderswo

    Typisch für uns Mitteleuropäer scheint es zu sein, Elend und Tod möglichst auszublenden, beides aus unserem täglichen Leben möglichst gründlich zu verbannen. Deswegen ist die Betroffenheit stets groß, der Aufschrei umso lauter, wenn wir uns mit von Leid erfüllten Bildern auseinander setzen müssen. Seltsamerweise habe ich bei anderen Ethnien (in Afrika und Asien) solches eher nicht beobachtet. Selbst auf tragische Begebenheiten in einem näheren Umfeld reagieren die Menschen anderer Kulturkreise offenbar besonnener, souveräner und ruhiger als wir. Ich habe dies vielmals erlebt und habe in der Folge intensiv darüber nachgedacht. Mögliche Erklärungen sind mir in den Sinn gekommen, zu einer angemessenen Bewertung dieses Unterschieds konnte ich mich allerdings noch nicht entschließen. Liegt er am Ende einzig in der demütigen, wenn nicht sogar gleichmütigen, Akzeptanz von Schicksalsschlägen? Und, falls dem so wäre, könnten, ja sollten, wir nicht von jenen Menschen etwas lernen?

  10. Andreas Schneider Antworten

    Das Foto des toten Jungen trägt alle Eigenschaften in sich, in seiner Breitenwirkung Jenem von Phan Thị Kim Phúc, dem vietnamesichen Mädchen, das 1972 bei einem US-Luftangriff schwere Brandverletzungen durch Napalm erlitt, gleich zu kommen.

    Dennoch: das Foto aus Vietnam scheint mir durch begleitende Filmaufnahmen des Luftangriffs authentischer. Aus beruflichen Gründen bin ich darauf fixiert, meine Motive in ein von mir gewünschtes Licht zu rücken – und da werde ich das dumpfe Gefühl nicht los, dass der tote Junge am Strand allzu „fotogen“ (fürwahr keine geglückte Formulierung) in Szene gesetzt ist. Nur ein Gefühl, wie gesagt, und sehr spekulativ. Es lässt mich jedoch nicht los.

    Dass mir angesichts des Eindrucks die Fotos meiner 3 Söhne in diesem Alter nochmals in Einnerung gerufen wurden, steht auf einem ganz andern Blatt.

    Ich fand im Übrigen angesichts des so schnell allgemein bekannt gewordenen Bildes die moralinsaueren Bekundungen der Medien recht scheinheilig, die sich des Langen und Breiten darüber ausließen, wieso sie nun auf die Veröffentlichung verzichteten. Das Kopfkino ihrer Leser haben sie immerhin ausreichend angeregt.

    Es ist schon wahr: hier gibt es kein Richtig oder Falsch.

  11. UJ Antworten

    In meinen Augen ist mit der Veröffentlichung derlei Bilder die Grenze von der Berichterstattung zur versuchten Einflussnahme (bzw. Nudging) überschritten. Journalisten lassen sich politisch instrumentalisieren, und das obwohl es gar nicht nötig wär.Es sind doch viele Menschen in unserem Land auch so schon bereit, Flüchtlingen zu helfen. Da „braucht“ es keine Schockbilder. Für die Darstellung von Leichen gibt es zudem klare Regelungen im Pressekodex, ebenso, was die Abbildung von Kindern betrifft.
    Diese wurden allesamt nicht beachtet.

    Ich möchte an dieser Stelle auf einen Artikel von Udo Stiehl verweisen, der auch meine Haltung zu dem Thema gut auf den Punkt bringt:

    https://udostiehl.wordpress.com/2015/09/03/endet-die-professionelle-distanz-an-einer-wasserleiche/

    Der Artikel thematisiert die Auswirkung der Veröffentlichung solcher Schockbilder auf die journalistische Arbeit, bzw. den Pressekodex.

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