DDR-Bürgerrechtler warnen vor Koalitionen mit Wagenknecht

Wenige Wochen vor den Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern haben DDR-Bürgerrechtler der BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und anderen Parteimitgliedern Lügen und Desinformation bezüglich des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vorgeworfen. Und sie warnen die CDU, Koalitionen mit Wagenknecht einzugehen.

So hatten BSW-Mitglieder mehrfach behauptet, dass in der Ukraine „Faschisten“ regieren würden. „Wie soll das gehen, wenn sowohl Präsident als auch der Ministerpräsident Juden sind?“, fragen die Unterzeichner in dem Offenen Brief. Sie kritisieren auch, dass das BSW zu den Zuständen in Russland schweigt, wo Präsident Wladimir Putin die Opposition verbiete und Oppositionelle umbrigen lasse. Weiter: „Warum spricht das BSW die Abschaffung der Medienfreiheit in Russland nicht an?“

Die Unterzeichner zählen weitere Fälle von Desinformation seitens Wagenknecht und des BSW auf: So habe die Partei schnell die Falschmeldung über angeblich in der Ukraine eingesetzte französische Soldaten aufgenommen, obwohl der französische Präsident Macron dementiert habe. Die Meldung über Wagenknechts Aussage hatte zuerst der russische Staatssender Sputnik verbreitet, der in der EU gesperrt ist.

Den Brief unterzeichnet haben demnach Martin Böttger, Marianne Birthler, Rainer Eckert, Markus Meckel, Reinhard Weißhuhn, Christian Dietrich, Katrin Eigenfeld, Joachim Goertz, Christian Halbrock, Gerold Hildebrand, Almut Ilsen, Gisela Kallenbach, Uwe Lehmann, Thomas Pilz, Ulrike Poppe, Utz Rachowski, Lothar Rochau, Mario Schatta, Siegbert Schefke, Jutta Seidel, Barbara Sengewald, Wolfram Tschiche, Esther-Marie Ullmann-Goertz, Reinhard Weißhuhn und weitere Mitglieder der DDR-Bürgerbewegung.

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Dieser Artikel wurde 13 mal kommentiert

  1. Hannes Antworten

    „Die Unterzeichner zählen weitere Fälle von Desinformation seitens Wagenknecht und des BSW auf: So habe die Partei schnell die Falschmeldung über angeblich in der Ukraine eingesetzte französische Soldaten aufgenommen, obwohl der französische Präsident Macron dementiert habe.“

    Dass Macron hier dementiert ist doch kein Beweis, dass Macron nicht lügt.
    Wenn es wirklich stimmt, dass französische Soldaten dort sind, kann man doch nicht von Macron erwarten, dass er das bestätigt.

    PS: Ich bin kein Fan von Wagenknecht und man sollte nicht ihre politische Herkunft und Prägung vergessen.

  2. H.K. Antworten

    Wenn die CDU ihre aberwitzige „Brandmauer“ aufrechterhält, „weder mit den Linken noch mit den Rääächten in IRGENDEINER Form“ zusammenzuarbeiten, aber 1. durch „Mutti“ höchstselbst einen Ministerpräsidenten der Mauerschützenpartei unter „Rückgängigmachung“ einer demokratischen Wahl installierte und 2. nun tatsächlich glaubt, ihr Gesicht wahren zu können, indem sie mit dem Bündnis der Kommunistin Wagenknecht in Thüringen ( und wer weiß, wo noch ) eine Koalition eingeht, läutet sie vermutlich den endgültigen Abgesang auf jegliche ( politischen ) Werte ein.

    Sollte die CDU bundesweit eine Koalition mit den nichts-gelernt-habenden und nichts-könnenden Grün*/-/:/_/•/Innen nach der nächsten Wahl eingehen, hat sie auch den allerletzten Respekt verloren ujd gehört dahin, wo der ( grüne und bunte ) Pfeffer wächst.

  3. Michael Fabian Antworten

    Die Scharade, die nach dem 3.9. aufgeführt werden wird kurz zusammengefasst: Nachdem sich die kläglichen Reste des zu Staub zermahlenen Parteiensystems der alten Bundesrepublik ( im Falle Sachsens u.U. von der CDU allein vertreten) vor der Großen Sahra in selbigen geworfen haben, wird jene ( nach einer längeren Phase öffentlichkeitswirksamen Zierens) auf den bereitgestellten weißen Schimmel steigen um in die Arena zu reiten und das unschuldige Lamm namens Demokratie vor dem Gottseibeiuns zu retten. (Organisatorischer Hinweis des Veranstalters: Sponsoren, die dieses grandiose Event mit genialen Kampagnen des Kalibers „Freistaat statt Kalifat“ oder „Krieg ist Scheiße“ möglich gemacht haben, erhalten freien Eintritt für die Sektion „Sonstige)

  4. gerd Antworten

    Haben die DDR Bürgerrechtler auch Alternativen aufgezeigt, wen man denn an Stelle von Wagenknecht wählen könnte? Nicht? Dann ist das nur heisse Luft und kann weg.

    • Gerd_ Rau Antworten

      Die Alternative zur Lüge ist die Wahrheit oder liege ich da falsch? Irgendwie verstehe ich das nicht, sie habe doch die 16 Herrschaft der FDJ-Sekretärin oft, berechtigt, kritisiert, wieso verteidigen Sie jetzt die nächste Kommunistin die nach höherem strebt?

      • gerd Antworten

        Ich kritisiere den Brief der Bürgerrechtler die Wagenknecht der Lüge bezichtigen ohne eine Alternative aufzuzeigen. Mehr ist das nicht.
        Meine Verteidigung gegen Wagenknecht und dem Rest der Trümmertruppen einschl. der CDU ist AfD wählen.

        Martin Böttger, einer der Unterzeichner ist Mitglied bei den Grünen und saß von 2009 bis 2024 im Zwickauer Stadtrat. Der will natürlich nicht, dass die CDU mit BSW koaliert. Das alleine entlarvt das ganze Schreiben als Lügengebäude. Wie gesagt: Kann weg.

        Im übrigen hat S. Wagenknecht am 7.4.22 gegen eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland gestimmt.

        • Tina Hansen Antworten

          @gerd Sie ist selber ungeimpft. Ich erinnere mich noch an einen schrecklichen Abend bei Lanz, als er sofort mit ihr zur Impfung gehen wollte…

          • gerd

            Marianne Birthler eine Mitunterzeichnerin gegen BSW hat nun in der WELT folgendes vom Stapel gelassen: „Es ist Unsinn zu behaupten, in Deutschland gebe es keine Meinungsfreiheit….Niemand muss fürchten, für eine vermeintlich falsche Meinung den Job zu verlieren“.

            Wo ist diese Tante politisch beheimatet? Natürlich bei den Grünen. Das ist alles nur noch erbärmlich und sowas von durchschaubar. Diese Abrissbirnen verbieten Zeitschrifen beschlagnahmen persöniches Eigentum und schwafeln dann so ein inhaltsleeres Zeugs.

          • H.K.

            Tagesschau 30.07.2024:

            „ … Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck hat laut einem Bericht der Zeitung Welt seit April vergangenen Jahres mehr als 700 Anzeigen wegen Hassnachrichten erstattet. …“

            Dazu dürfte bereits zählen, wenn jemand der Meinung ist, der Wirtschaftsminister hätte keinen blauen Dunst von seinem Laden.

            Wenn ich richtig zählen kann, sind das rund 1,5 Anzeigen – PRO TAG.

            Das wird bei anderen wichtigen ( äähemm ) Grün*/-/:/_/•/Innen nicht anders sein.

            Kein Wunder, daß die armen Leute zu nichts anderem mehr Zwit haben.

  5. Zorn Dieter Antworten

    Köstlich! Frau Wagenknecht versucht aus der linken Resterampe eine Partei der linken Mitte zu machen. Da kann ich doch nur sagen: Ultralinks bleibt Ultralinks. Und, wenn Wagenknecht könnte, wie sie wollte, wäre die Wirtschaft & Gesellschaft ultralinks, heißt alle wären gleich arm. Nun gut, manchen passt das ja. Aber nicht alle ihre Wähler verstehen das. Aber ultranaiv sind die Argumente der ehemaligen Bürgerrechtler: Sie glauben alles ist so wie es scheint.

  6. gerd Antworten

    “ So hatten BSW-Mitglieder mehrfach behauptet, dass in der Ukraine „Faschisten“ regieren würden.“

    Robert O. Paxton beschreibt Faschismus als „Form des politischen Verhaltens“. Dies sei gekennzeichnet „durch eine obsessive Beschäftigung mit dem Niedergang, der Demütigung oder der Opferrolle einer Gemeinschaft sowie durch einen kompensatorischen Kult um Einheit, Stärke und Reinheit.

    Eine zutreffende Kurzanalyse der Coronamaßnahmenfaschisten gegen die ungeimpften Bürger in unserem Land.

  7. Steve Acker Antworten

    “ So hatten BSW-Mitglieder mehrfach behauptet, dass in der Ukraine „Faschisten“ regieren würden.“

    Der Bandera-Kult in der Ukraine ist absolut erschreckend.
    und sowas holt man sich in die Eu.
    Das wird die EU zerreissen.

    Dass Präsident und Ministerpräsident Juden sind, sagt gar nichts.
    wenn die Faschisten im Hintergrund die Strippen ziehen.

    Dass Macron den Einsatz von Fremdenlegionären in der Ukraine dementiert, sagt auch nichts.
    Er wird es ja wohl kaum offiziell zugeben.

    • .TS. Antworten

      Der eine Begriff bezeichnet die Zugehörigkeit zu einer religiösen Gruppe. Der andere ist ein mittlerweile durch Beliebigkeit nahezu sinnfreie Propagandafloskel für unliebsame politische Gruppen.
      Und was hat nun das eine mit dem anderen zu tun? Richtig: NICHTS!

      Daher kann man auch diesen tollen „Bürgerrechtler“-Schrieb nur als eines bezeichnen: Billige Gratislorbeeren für regimekonforme Bütteldiener.

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