Der nächste Versuch: Das Bündnis Deutschland tritt an

In der Hauptstadt hat sich gestern die neue bürgerlich-konservative Partei Bündnis Deutschland mit ihrem ersten Bundesparteitag vorgestellt. Die Tagesordnung war wenig mitreissend, viele Regularieren, Nachwahlen, Satzungskram, bisschen Energiepolitik, bisschen Familienpolitik. Aber trotzdem war es spannend, sich das anzuschauen, denn die knapp 200 Delegierten schienen weitgehend so zu sein wie ich – politisch heimatlos, manchmal geradezu verzweifelt angesichts der Fehlentwicklungen, die unsere politische Machtelite nicht nur zulässt, sondern befeuert. Getrieben von Mainstreammedien und einflussreichen Pressure Groups der mächtigen Klima- und Hobby-Lobby, finanziert von uns allen.

Und niemand stemmt sich dem Irrsinn entgegen

Früher, ja früher, da gab es noch CDU und CSU

Also, die gibt es heute auch noch, aber sie sind in weiten Teilen nicht mehr wiederzuerkennen. Unfähig, das Schlimmste zu verhindern, sich dem tumben linksgrünen Zeitgeist entgegenzustellen. Unfähig eine eigene Vision für die Zukunft Deutschlands zu entwerfen und beharrlich zu verfolgen. Die FDP? Über diese FDP, von Christian Lindner magenta-eingefärbt und ihres Markenkerns beraubt wie die Union von Merkel auch, lohnt es nicht, auch nur noch einen Gedanken zu verschwenden.

Bliebe die AfD, bliebe…

Die AfD, als „Professorenpartei“ gegründet, um in der Euro-Staatsschuldenkrise dem allgemeinen politischen Konsens etwas entgegenzusetzen, die Schulden anderer unsolide wirtschaftenden, ja überforderten, EU-Staaten wie Griechenland und Portugal etwas entgegenzusetzen. An der Spitze beeindruckende Führungsleute wie Bernd Lucke, Joachim Starbatty, Hans-Olaf Henkel, dann Frauke Petry und Ulrike Trebesius, die die junge Partei locker in die Parlamente führten.

Aber es lief letztlich wie immer

Bürgerliche sind anständige Menschen, wollen Programme schreiben, Gesetzentwürfe einbringen, anschlussfähig werden an andere Parteien.

Ideologische Kader nehmen mit, was sie kriegen können, verachten den Parlamentarismus, und schaffen sich eine Machtbasis, um „das System“ zu Fall zu bringen, von dem sie alle gut und gerne leben. Und so kommt es wie es immer kommt.

Seit ihrer Gründung hat die AfD ihre – wie ich finde – beeindruckenden Anführer Lucke, Petry und Meuthen politisch hingerichtet und abgesägt. Mehr als 100.000 Deutsche sind in die AfD eingetreten, heute hat die Partei rund 35.000 Mitglieder. Das heißt: In den zehn Jahren ihres Bestehens sind von drei, die eingetreten sind, irgendwann zwei wieder ausgetreten. Manche sicher auch aus Verärgerung, weil sie irgendeinen Posten nicht bekommen haben. Viele wegen des immer stärkeren Rechtskurses, wegen des Bundesparteitags-Beschlusses, Deutschland aus der EU herauslösen zu wollen. Wegen der drohenden Überwachung durch den Verfassungsschutz. Und wegen – totales No-Go – der Unterwürfigkeit gegenüber Moskau, Putins und dessen Vernichtunsgorgien in der Ukraine.

Dabei gibt es besonders in den starken West-Landesverbänden der AfD große Unterstützung für die Ukraine, auch praktisch. Abgeordnete organisieren Hilfslieferungen, fahren auch ohne Pressefotografen nach Kiew mit LKWs, um Hilfsgüter zu bringen, statt dümmlich grinsend auf der Krim für Fotos zu posieren und den Führer im Kreml zu preisen.

Nun also das Bündnis Deutschland

Ich habe spontan abgewunken, als ich vor einem Jahr erstmals von den Plänen hörte, eine neue bürgerlich-konservative Partei zu gründen, die die Repräsentationslücke zwischen der woken Union und der rechten AfD zu füllen.

Um eine neue Partei zum Erfolg zu führen, brauchen Sie bekannte Leute aus der Mitte der Gesellschaft, ohne Leichen im Keller oder böse Zeltlager in der Jugend und sowas. Die „vorzeigbar“ sind, die auf Marktplätzen und in Talkshows überzeugen und die Bude rocken können. Wie viele Versuche sind in den vergangenen Jahrzehnten gescheitert? Erinnern Sie sich noch?

Bund Freies Deutschland, Aktionsgemeinschaft Vierte Partei AVP, DSU, Bund Freier Bürger, Die Zentrumspartei, Christliche Mitte, Partei Bibeltreuer Christen, AUF, Republikaner, zuletzt LKR. Alle gescheitert, oftmals wegen der gleichen Fehler.

Gegen jeden guten Rat hat das Bündnis Deutschland begonnen. Einfach nur ein überzeugendes Politikangebot auf die Beine stellen, und dann den Wählern ein Angebot machen. Entweder gehen die drauf ein oder eben nicht. Demokratie und so.

Helene Fischer und Günther Jauch kandidieren nicht für das Bündnis Deutschland

Erster Bundesvorsitzender ist Steffen Große, ein Mann, von dem die meisten von Ihnen noch nie gehört haben werden. Der stand gestern im Maritim an der Dorotheenstraße nicht staatstragend am Rednerpult, sondern lief auf der Bühne herum und stellte der jungen Partei seine Agenda für die Zukunft vor.

„Deutschland wird massiv gegen die Wand gefahren“, sagte er. Die Regierenden wollten uns „umerziehen“, sie wollten, dass wir unsere Sprache ändern, dass wir mehr Flüchtlinge aufnehmen, als dieses Land verkraften kann. Sie wollen „das Auto abschaffen und dass wir im Winter frieren für den Frieden“. Und statt um die Probleme im Lande kümmern sie sich „um feministische Toilettenplanung in Nigeria“.

Große zum Schluss: „Mein Ziel ist eine bürgerliche Politik für die Mitte unserer Gesellschaft. Die Ampelregierung ist nicht die Mitte. Sie ist mit ihrer Energie- und Migrationspolitik gescheitert, realitätsfremd und autoritär.“ Da erhoben sich alle im Saal und spendeten dem weitgehend noch unbekannten Vorsitzenden lautstark Beifall.

Ein überraschend spannendes Projekt ist auf dem Weg. Schauen wir, wohin es dieses Mal führt…

Dieser Beitrag erschien zuerst bei der Online-Tageszeitung TheGermanZ.

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Dieser Artikel wurde 58 mal kommentiert

  1. Neu-Romantiker Antworten

    Wichtiger ist, dass Wagenknecht eine konservative Linke gründet. Sie hat jetzt offiziell bekanntgegeben, sich bis zum Jahresende zu entscheiden. Zudem liegt die AfD mit 16 % vor den Grünen mit 15 %. So wird eine sozial-konservative Querfront möglich. In diesem Jahr sind 3 Wahlen. Die (sozialistische) Linke und die FDP fallen unter 5 %. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

    • Angelika Antworten

      Es wird KEINE erfolgreiche Parteigründung geben. Weder von Frau Wagenknecht noch von der Werteunion oder sonst jemanden.
      Was schon passiert: Dass mehr und mehr auch von den beschränktesten BRD-Mitläufern ihren naiv-blöden Glauben an das System BRD verlieren.
      Wie sich das auswirkt, weiß ich nicht. Ob sie auswandern, sich noch mehr ins Private zurück ziehen, vielleicht doch die AfD wählen oder was auch immer, weiß ich nicht.
      Vielleicht werden wir auch nur wie die südeuropäischen oder die Balkan-Länder, die grundsätzlich jede Partei und jede Regierung für korrupt und unfähig halten.

  2. H.K. Antworten

    Hätte ich über diese neue Partei nicht HIER erfahren – es wäre an mir vorbeigegangen …

  3. H.K. Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    wenn zumindest Teile der AfD fordern, Deutschland müsse „raus aus der EU“, was ist daran falsch angesichts
    – immer übergriffigerer Forderungen und Vorschriften aus Brüssel ?
    – einer leicht größenwahnsinnigen Kommissionspräsidentin, die niemals von irgendeinem EU-Bürger gewählt wurde ?
    – dessen, daß diese Dame quasi im Alleingang meint, entscheiden zu können, ein Land, das sich noch im Krieg befindet, trotz aller möglichen nicht erfüllten Kriterien als Mitglied aufzunehmen ?
    – einer immensen Geldverschwendungsmaschinerie, die sich nach Jahrzehnten noch immer leistet, mit sämtlichem Sack und Pack regelmäßig für Abermillionen von Brüssel nach Straßburg zu tingeln ?
    – der Tatsache, daß immer mehr an Vorschriften, Regularien und Schikanen „erfunden“ werden, um die Bürger zu drangsalieren ?
    – dessen, daß die EU Millionen Immobilienbesitzer derzeit regelrecht enteignen bzw. in die „Insolvenz“ treiben will ?
    – der Tatsache, daß sich diese höchstbezahlte Bürokratenschar erdreistet, die nationalen Regierungen immer mehr zu „entmachten“ ?

    War DAS wirklich die Vision der Gründerväter*/-/:/_/•/Innen der Europäischen Gemeinschaft ?

  4. Achim Koester Antworten

    Einen größeren Gefallen könnte man dem Ampelzirkus nicht tun, als die Stimmen der Konservativen zu zersplittern, denen müsste stattdessen geschlossen entgegengetreten werden, um das Ermächtigungsgesetz von Rot/Grün schnellstmöglich wider rückgängig zu machen. Die könnten sonst noch nachlegen, und das Wahlalter auf 10 Jahre herabsetzen, dann ist Rot/Grün für die nächsten Jahrzehnte festgeschrieben.

    • S v B Antworten

      Gefühlte einhundertmal habe ich in diesem Blog in der Vergangenheit vor einer weiteren Zersplitterung der Konservativen gewarnt. Wie man sieht – kapieren tun sie’s noch immer nicht. Ja, selbst Herr Kelle nicht, wie es scheint. So jedenfalls kann und wird das nie und nimmer etwas werden mit einer vereint starken, neuen Konservativen, die in diesem Land wirklich etwas bewegen könnte. Tant pis, wie der Franzose sagen würde…

      OFF TOPIC: Der Japan-Trip „unserer Regierung“.
      Wünschenswert wäre es, wenn die außergewöhnlich starke und hochrangige Delegation (der Kanzler nebst einer stattlichen Zahl wichtiger Minister und Ministerinnen), die sich auf den Luftweg ins Land der aufgehenden Sonne – nach Japan – gemacht hat, sich vor Ort möglichst gründlich darüber informieren würde, wie es eine Nation geschafft hat – trotz vergleichbarer Überalterung der Bevölkerung, dennoch bar jeglicher Zuwanderung Ungelernter aus (fast) aller Herren Länder – zur bedeutendsten Industrienation Asiens geworden und dies bis heute geblieben zu sein. Wie man weiß, sind Japaner ausnehmend freundliche, dabei zurückhaltende und höfliche Menschen (habe einmal mit Japanern zusammengearbeitet). Wären sie es nicht, würde man in Japan etliche der jüngeren deutschen Polit-Aspirationen wohl mit einem breiten, ungläubigen, ja verächtlichen Grinsen quittieren. Wir sollten uns also innig wünschen, ja geradezu dafür beten, dass die deutsche Top-Delegation von ihrer Fernost-Reise um einige kluge Einsichten bereichert in die Heimat zurückkehrt. Erst dann könnte man von einem echten Erfolg der Mission sprechen. Dies allerdings unter dem Vorbehalt, dass die Ampel willens wäre, die gewonnenen Erkenntnisse in ihre politische Agenda einzubringen. Und genau das dürfte sich als problematisch, gar unmöglich erweisen. Mit anderen Worten, munter weiter im Takt…

      • S v B Antworten

        Las gerade bei Tagesschau online: „Deutschland und Japan, zwei „Wertepartner“ rücken näher zusammen“ Tja, vielleicht müsste ich meinen Vor-Kommentar nun doch noch umschreiben. Meine Güte, wie man es in den Medien doch immer wieder schafft, sich die Welt kongruent, ja harmonisch zu schreiben. Fast schon bewundernswert; eigentlich. Jedenfalls was das „Refugee- bzw. Migrations-Wesen“ angeht, glaube ich kaum, dass man sich in Japan von der deutschen Moralpolitik anstecken lassen dürfte. Diesbezüglich klaffen die Werte der beiden Länder dann wohl doch zu weit auseinander.

      • .TS. Antworten

        Wenn diese neue Partei sich mit der immer weiter geschassten Werte-Union zusammenfindet könnte daraus durchaus was werden.
        Aber aktuell scheint man sich damit zu begnügen sich selbst am allerbesten zu finden und brav die Brandmauer einzuhalten.
        Und wer die AfD nicht mag: FW, ODP, Bayernpartei gibt es allesamt noch, und „die Basis“ ist ebenfalls als liberal-konservativ einzuordnen.

        • S v B Antworten

          Nochmal, eine stabile, beeindruckende, da wirkmächtige, konservative Opposition wird durch ein weiteres Sich-Verzetteln und Aufsplittern niemals zu realisieren sein. Das sollte inzwischen nun wirklich jeder wissen.

          • .TS.

            Das ist genau das worauf mein zweiter Satz abzielte: Vermeintlich perfekt zu sein ist zwar schön für die Selbstwahrnehmung, aber praktisch sinnfrei wenn man dadurch nicht aus der selbstverschuldeten Irrelevanz herauskommt.
            Wenn man wirklich ein wichtiges Ziel erreichen will kommt man nicht umhin auch unliebsame Kompromisse eingehen zu müssen – und sei es nur auf Zeit.
            Solange man an einem Strang zieht sollte „zu links“, „zu rechts“, „zu nationalistisch“, „zu esoterisch“, „zu neoliberal“, „zu religiös“, etc. kein Hindernis sein solange es sich auf dem Boden des Gesetzes (und zwar gemäß althergebrachter Deutung „im Zweifel für den Angeklagten“) bewegt.

          • S v B

            Genau deswegen bleibe ich meiner Wahlentscheidung seit etlichen Jahren unbeirrt treu. Nur soviel, CDU/CSU und FDP sind für mich schon vor längerem durchs konservative Raster gefallen. Ich weiß nicht, was passieren müsste, damit ich meine Stimme je wieder einer der drei schenken würde. Das sage ich, eine vormals über Jahrzehnte treue Union-Wählerin. Mein Vertrauen haben alle drei Parteien verspielt.

  5. Teekanne Antworten

    Es ist traurig, in einem so kurzen Artikel so viele Fehlinformationen zu finden.

    Ich zitiere:

    1. „Und niemand stemmt sich dem Irrsinn entgegen.“

    Stimmt schon mal nicht. Die AFD tut es.

    2. “ … und der rechten AfD zu füllen.“

    Stimmt auch nicht. Die AFD ist genauso konservativ wie sie liberal ist. Von der Abschaffung der Erbschaftssteuer über die Abschaffung der Vermögenssteuer bis zur Forderung von Volksabstimmungen: Das Herz der Partei ist liberal-konservativ, jedenfalls programmatisch.

    3. „Ein überraschend spannendes Projekt ist auf dem Weg.“

    Wie denn? Eine der ersten Ankündigungen der neuen Partei war es, keine Koalition mit der AFD eingehen zu wollen. So baut man keinen Druck auf und es bleibt der Verdacht, daß es sich hier um eine kontrollierte Opposition handelt, um die Unzufriedenen CDU-Mitglieder nicht in die Arme der AFD zu treiben.

    Eine neue, feige, immer noch mindestens dreiviertel-woke Partei braucht dieses Land nicht.

    • Klaus Kelle Antworten

      Liberal-Konservative Partei? Vergangene Woche haben 35 Bundestagsabgeordnete der AFD für die Aufnahme von Matthias Helferich in die Fraktion gestimmt, der sich selbst als „das freundliche Gesicht des Nationalsozialismus“ bezeichnet hat. Also, ganz liberal erscheint mir das nicht. Und es sind genau diese Dinge – neben der Kriecherei eines Teils der Partei gegenüber Putin – die jeden potentiellen Kooperationspartner, egal wen, dauerhaft abschreckt. Die AfD nimmt sich selbst aus dem Spiel um politische Macht raus, weil sie nicht die Kraft hat, das rechte Geflügel konsequent rauszuschmeißen oder wenigstens politisch kaltzustellen.

      Nicht mein Problem, macht, was ihr wollt, aber jammert nicht rum, dass keiner mit der AfD zusammenarbeiten will.

      • Teekanne Antworten

        @Klaus Kelle

        Ich habe das Programm der AFD zitiert. Laut dieser Punkte ist die Partei programmatisch natürlich liberal-konservativ. Stehen diese Dinge da alle nur zum Spaß? Sie vermeiden es ja nicht umsonst, auf diese Aspekte mit auch nur einem Wort einzugehen. Sie kramen ein, zwei Punkte hervor, die zwielichtig sind und bauen auf diesen Ihre ganze Argumentation auf. Genauso kann ich das bei jeder einzelnen Partei in Deutschland machen. Die Folge wäre dann: Niemand darf dann noch mit irgendwem koalieren, da man überall einzelne Punkte findet, die nicht ins Bild passen. Und zum Ukraine-Krieg: Ich bin selbst Unterstützer der Ukrainer und verstehe die Position vieler AFD-Politiker nicht. Aber: Das ist nur ein Punkt von vielen. Ich werde wahrscheinlich nie DIE eine Partei finden, die es mir zu 100 Prozent recht macht. Und Sie schreiben ja selbst, daß das Thema innerhalb der AFD umstritten ist. Also: Wieder nichts, was man nur einseitig betrachten kann.

        • H.K. Antworten

          Ist doch Ihr gutes Recht !

          Aber die AfD, die m.E. zweifellos eine ganze Reihe von guten Ideen und Ansichten hat, muß auch aushalten, wenn ihr die – sagen wir: „merkwürdigen Gestalten“ vom äußerst rechten Rand immer wieder und wieder aufs Butterbrot geschmiert werden.

          Und die halten eine ganze Heerschar von potentiellen Wählern ab …

          • H.K.

            Und:

            Ja, es ist unfair und beschämend, wie seitens der „demokratischen Parteien“ mit der AfD umgegangen wird !

            Allerdings gibt es auch immer wieder irgendwelche dümmlichen, völlig überflüssigen Provokationen, die für die Anderen stets ein willkommenes gefundenes Fressen sind.

            Einige wenige hauen mit ihrem Allerwertesten immer wieder um, was ansonsten an guten Ideen und Ansichten formuliert wurde.

          • Teekanne

            @ Klaus Kelle

            Vielleicht ist die Zeit ja reif, diese „ganze Reihe von guten Ideen und Ansichten“ mal zu thematisieren und den Sinn eines Unvereinbarkeitsbeschlusses zu einer solchen Partei in Frage zu stellen. Und davon abzukommen, die Partei pauschal als „rechts“ zu bezeichnen und alle nachprüfbaren Einwände – siehe oben – einfach rundweg zu ignorieren. Den liberalen Teil der AFD zu tabuisieren ist durchweg Mainstream unter einer ganzen Reihe von Blogs. Aber wie gesagt: Je länger dieses Theater aufrecht erhalten wird, desto länger dauert es halt, bis es in unserem Land zu einer politischen Wende kommt. Die Linken wird es freuen.

          • Klaus Kelle

            @Teekanne,ich bin der letzte in Deutschland, der den liberalen Teil der AfD tabuisiert. Lucke, Petry, Meuthen hätte/habe ich gewählt, Kleinwächter, Brau, Cotar auch, ach halt, die ist ja gar nicht mehr drin. Warum eigentlich, warum verlassen die alle die AfD? Ach klar, weil das die Rettung Deutschlands ist…oder stimmt da vielleicht was nicht bei diesem Narrativ?

          • Teekanne

            @ H.K.

            Die AFD hält es ja aus. Die Frage ist, wie lange sich unser Land diese Rosinenpickerei, die Sie verteidigen, noch leisten kann. Das Problem ist hier zu etwa 5% die AFD. Der Rest verteilt sich auf jene Wähler, die es sich ausreden lassen, die einzige Oppositionspartei zu wählen, nur weil hier oder da jemand dabei ist, der womöglich mal etwas gesagt hat, das man so oder so auslegen könnte. Würde man das bei jeder Partei so knallhart durchziehen, dürfte man niemanden mehr wählen.

          • H.K.

            Ich stimme ja durchaus Ihrer Aussage zu, daß es DIE OPTIMALE Partei nicht gibt.

            Die gab es für mich noch nie.

            Ich habe stets „das geringste Übel“ gewählt.

            Für viele inzwischen politisch Heimatlose ist nur mit erhöhtem Blutdruck vorstellbar, daß jemand wie ein Herr Höcke z.B. im Bundestag in gleicher Manier loslegt wie in vielen seiner Reden.

            Wie Sie sicher festgestellt haben, bin ich keineswegs der Ansicht, daß die AfD nicht demokratisch legitimiert wäre oder ausgegrenzt gehörte.

            Aber wenn ich Leute wie die Herren Höcke höre und Kalbitz sehe, kommen bei mir unweigerlich Assoziationen zu einem Herrn Goebbels und einem Herrn Himmler auf.

            Und wie bereits erwähnt, auf mich – völlig subjektiv – wirken die ständigen Provokationen einiger Abgeordneter eher abstoßend als attraktiv.

            Zu einem Herrn Helferich z.B. kann ich nichts sagen, außer, daß bei Wikipedia zu lesen ist, daß wohl mehrere „anonyme Schreiben“ über ihn existieren.

            „Anonym“ passt sehr gut zu den von der Ampel geplanten “Denunziationsmeldestellen“ …

            Wenn er sich selbst tatsächlich für einen Nazi hält, ist die Konsequenz klar.

            Was mir jedoch geradezu „stinkt“ ist
            1. der ständige Versuch der „demokratischen Parteien“, den Eindruck zu erwecken, die AfD KANN nur durch einen Putsch o.ä. in den Bundestag gekommen sein und
            2. das permanente Negieren, ja Leugnen, von Tatsachen und Geschehnissen negativer Art, nur, um bloß nicht zugeben zu müssen, daß „die da“ recht haben/ hatten.

          • Teekanne

            Hallo H.K.

            Ich antworte hier auf den letzten Post von Ihnen weiter unten, den, in dem es um Höcke und Kalbitz geht. Ich kann dazu nur sagen, daß ich strikt nach dem Programm einer Partei urteile, weil alles andere zwangsläufig in sinnlosem Verdruß enden wird. Denn: Irgendeine Enttäuschung findet man immer. Obwohl ich zu Herrn Kalbitz nichts sagen kann und die Sache mit Höcke anders sehe. Ich habe noch nicht viele Reden von ihm gehört. Das, was ich gelesen habe, war weit weniger dramatisch, als es hochgekocht wurde. Gut, es gab mal eine Zeit, da hat er gerne provoziert. Aber ist das verboten? Besonders angesichts dessen, was er und seine Partei an unfairen Diffamierungen aushalten müssen. Auch die AFD besteht aus Menschen. Andere Parteien reden derweil nicht nur provozierend, die richten unser Land praktisch zugrunde. Jede einzelne der tagtäglichen Entscheidungen dieser Menschen ist unermeßlich schlimmer als die gesammelten Ausführungen von Höcke es je sein werden. Das sollte man immer im Vergleich sehen. Ich denke, mit der AFD in der Regierung hätten wir eine vernünftige und maßvolle Stimme in unserem Land, eine Stimme, die wir dringend brauchen. Aber mir erscheint, der Großteil der Wähler ist dafür nicht reif und folgt nur zu gerne dem Licht der Bühnenlampen, die ARD, ZDF und Co nach Belieben auf diese oder jene Stelle lenken.

          • gerd

            „Aber wenn ich Leute wie die Herren Höcke höre und Kalbitz sehe, kommen bei mir unweigerlich Assoziationen zu einem Herrn Goebbels und einem Herrn Himmler auf.“

            Wenn ich Leute wie Baerbock höre und Habbeck sehe greife ich immer zur Kotzschale. Höcke und Kalbitz sind im Gegensatz zu erstgenannten zahnlose Tiger. Denn diese grünen Flachpfeifen sitzen an den Machthebeln und fahren unser Land gegen die Wand. Daran haben Höcke und Kalbitz kein Anteil ganz im Gegensatz von Goebbels und Himmler.

          • Klaus Kelle

            @gerd,

            vielleicht wollen die Leute es auch gar nicht versuchen, dass Höcke und Kalbitz einmal die Macht ergreifen könnten?

          • H.K.

            @ gerd

            Das EINE schließt das ANDERE doch nicht aus !

            ( Das ZDF-Politbarometer und andere Qualitätsmedien haben uns ewig und drei Tage „Mutti“ als „beliebteste Politikerin unseres Landes“ verkauft – erfolgreich.

            Jetzt sind es die Grün*/-/:/_/•/Innen – incl. insolventer 360-Grad-Wende … ).

          • gerd

            „vielleicht wollen die Leute es auch gar nicht versuchen, dass Höcke und Kalbitz einmal die Macht ergreifen könnten?“

            Wir haben nun mal kein aktuelles Beispiel was es bedeuten würde, wenn Höcke und Kalbitz die Macht ergriffen hätten. Wir haben allerdings die Realität, die Ampelkoalition, die Deutschland mit Lichtgeschwindigkeit in ein Shithole befördert bzw. verwandelt. Alle Totengräber unserer fleissigen Nation stammen ausnahmslos von der sog. Altparteien ab, wobei sich die CDU unter Merkel besonders beflissen zeigte. Da ist weder ein Höcke noch ein Kalbitz für verantwortlich und die Gesamtheit der AfD schon gar nicht.

          • gerd

            „Das EINE schließt das ANDERE doch nicht aus!“

            Dann vergleichen Sie doch mal Merkel mit Mao oder Justizminister Dr. Marco Buschmann mit Roland Freisler. Malen Sie das auf ein Plakat nehmen an einer Demo teil und halten Sie das in eine Kamera vom WDR. Mal schauen wie weit sie kommen.

          • H.K.

            @ gerd

            Ich würde weder für den menschenfreundlichen Herrn Mao noch für den netten, sympathsichen Herrn Freisler demonstrieren.

            Und für die beiden anderen Heilsbringer schon gar nicht …

      • Teekanne Antworten

        @ Klaus Kelle

        Übrigens: Jammern tue ich nicht. Indem man so pauschal wie Sie gegen die AFD ist, schneiden Sie sich doch ins eigene Fleisch. Dank dieser grundsätzlichen Ablehnung der AFD gibt es doch keinen politischen Wettbewerb mehr in Deutschland. Je länger das dauert, umso länger regieren halt die Linken.

    • Teekanne Antworten

      Nachtrag: Ich komme langsam aus lauter Verachtung an den Punkt, den Grünlinken ihren Erfolg zu gönnen. Einfach deswegen, weil das liberal-konservative Lager abseits der AFD in unserem Land so erbärmlich feige, dumm und kurzsichtig ist. Mit seinen ganzen Unvereinbarkeitsbeschlüssen bettelt es geradezu darum, unter der Knute der Linken zu stehen.

      • Günther M. Antworten

        Vor einiger Zeit kommentierte „Gästin“ sinngemäß – die Konservativen hätten den Grünen/Linken nichts an Substanz entgegenzusetzen?

        Ergänzend Ihre Einschätzung?
        „ …Einfach deswegen, weil das liberal-konservative Lager abseits der AFD in unserem Land so erbärmlich feige, dumm und kurzsichtig ist…bettelt es geradezu darum, unter der Knute der Linken zu stehen.“

        Herr Kelle ist lt. Wikipedia Mitglied folgender Organisationen:
        1) CDU (die er lt. eigener Aussage nicht wählt),
        2) Verein Werteunion (der von der CDU ausgegrenzt wird),
        3) Freimaurerorden OMCT,
        4) „Initiator und Veranstalter der Sammlungsbewegung-Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz“
        4.1) 2018 lautete die Botschaft dieser „konservativen Avantgarde“:
        Ihr seid mehr? Vielleicht! Aber wir sind klüger! (Quelle: nrwjetzt.de)
        4.1.1) Selbsterklärend – kein Kommentar.

        • Klaus Kelle Antworten

          @Günther M,

          selbsterklärend können nur Dinge sein, die den Tatsachen entsprechen. Das ist in Ihrer Aufstellung an verschiedenen Stellen nicht der Fall, und ich weiß auch, ehrlich gesagt, nicht, was diese dümmliche Andeuterei mit der Neugründung eines Bündnis Deutschland zu tun haben könnte, dem ich nicht angehöre. Und ich gehöre auch keiner Freimaurerloge an, sondern einem streng an der christlichen Lehre orientierten Templerorden. Eine Mitgliedschaft von Freimaurern ist bei uns vollkommen ausgeschlassen, auch qua Satzung. Wir sind ein privater kirchlicher Verein, der geistlichh an das Erzbistum Freiburg angedockt ist mit einem geistlichen Begleiter, der ein Auge auf uns hat, dass wir streng bei der christlichen Lehre sind.

          Können Sie nicht wissen, ist auch nicht schlimm, wenn Sie keinen Schimmer haben. Aber ich fände gut, wenn Sie aufhören, mich ständig mit so einem Blödsinn anrempeln zu wollen.

          Schönen Abend!

          • Günther M.

            @Klaus Kelle
            Mein Statement (eingerückte Position) ist unübersehbar als Ergänzung unter „Teekanne“ eingefügt, und was entspricht innerhalb der Nummerierung nicht den Tatsachen, außer unter 3)?
            1) ?
            2) ?
            3) Korrektur: streiche Freimaurer-, setze Tempelritterorden e.V.
            4) ?
            4.1) ?
            4.1.1) ?
            Der unter 4 zu findenden Wikipediaeintrag und die Presseverlautbarungen unter 4.1 sind unter 4.1.1 als selbsterklärend bezeichnet.
            Sind Sie nicht in der Lage eine eindeutige Zuordnung zu erkennen,
            und dieser prahlerische Schwulst von „Avantgarde, wahre Schwarmintelligenz, aber wir sind klüger“ fällt Ihnen auch nicht auf?

            Bei nicht wenigen Blogartikeln, ist ungläubiges Kopfschütteln angesagt.
            Beispielhaft für viele, der nächste „Seelenstrip – Kirche lebt“.
            Sollte ich in naher Zukunft in einer Fußgängerzone, wo auch immer, jemanden mit dem „Wachturm“ in der Hand antreffen, werde ich für diese unaufdringliche Art und bar jeder Eitelkeit, einen Glauben zu praktizieren, meine Anerkennung aussprechen!

            Von den Blogs – Achse Ost/West bis Zettels Raum,
            ist dem Realisten doch ein Trost geblieben,
            von denen wird beim Kelle bestimmt nichts abgeschrieben!?
            Aber:
            „Bleiben Sie wie Sie sind, es bleibt Ihnen eh‘ nichts anderes übrig“.
            (Quelle Günther Grünwald)

  6. H.K. Antworten

    Solange die Union glaubt, an ihrer – von niemandem, außer ihr selbst geforderten – „Brandmauer“ festhalten zu müssen, um es nur ja mit der Gunst der Grün*/-/:/_/•/Innen nicht zu versauen, wird das nichts mit einer „bürgerlich-konservativen“ Mehrheit.

    Wann immer es möglich ist, werden sich Sozialisten, Kommunisten und grüne Spinner*/-/:/_/•/Innen zusammentun und gegen jede Vernunft regieren.

    Jede mögliche Absplitterung von bürgerlichen, konservativen Stimmen, bestenfalls unter 5 % bleibend, werden frohlockend beklatscht.

    Das konservative Lager begreift es nicht.

    Die Union liebäugelt nach wie vor mit schwarz-grün oder, wie der „rote Daniel“ aus Kiel mir schwarz-dunkelrot.

    Enttäuschte, abgewanderte CDU-Wähler gewinnt man mit derlei Gedankenspielen ganz sicher nicht zurück.

    Mit Gendergagastottersprech und wokem Denken, wie überall da, wo schwarz-grün regiert, ebenfalls nicht.

    • S v B Antworten

      Nun will ich aber doch hoffen, dass Sie 2021 überhaupt zur BT-Wahl gegangen und auch eine gültige Stimme abgegeben haben, lieber H.K. Ich mein‘ ja nur – weil laut Ihren Ausführungen nicht einmal eine der von Ihnen verbal durchgewalkten Parteien als „DAS kleinere Übel“ gelten kann, was Sie bis dato stets zu wählen pflegten – wenn ich Sie recht verstanden habe. Auf Ihre „Negativ-Empfehlungen“ hin würde ich mein Kreuzerl bei keiner der genannten Parteien setzen, bzw. gesetzt haben. In der Wahl einer der Kleinstparteien aber habe ich noch nie einen Sinn erkennen können. n erkennen können. Dabei könnte ich mir vorstellen, dass auch Sie keinerlei Sinn in der Wahl einer Kleinstpartei sehen. – PS: Sie werden’s kaum glauben, aber ich habe schon „ausnehmend vernünftige, sachkundige und überzeugende Interviews“ unter Mitwirkung von Björn Hoecke gehört. Echt. – Ich wünsche Ihnen eine gute, neue vor-österliche, Woche!

      • H.K. Antworten

        Wenn ich mich nicht täusche, habe ich bei einer Bundestagswahl nicht gewählt, gesundheitsbedingt.

        Wenn anderswo auf dieser Welt Menschen ihr Leben geben, um wählen zu können und wir – oft aus Bequemlichkeit – nicht zur Wahl gehen, hinterher aber umso lauter meckern, halte ich das für ziemlich daneben.

  7. Charlotte A. Antworten

    Herr Kelle, was ist daran spannend, wenn ein bisher unbekannter Herr Große das Offensichtliche in schlichten Sätzen auf einer Bühne ausspricht? Insbesondere gemessen daran, dass er inhaltlich auch nichts anderes sagt als ein Herr Höcke, nur ohne dessen Pathos. Die Weitsicht einer AfD bestand genau darin diese Dinge an- und auszusprechen, als sie für die meisten Bürger noch nicht offensichtlich waren. Die AfD bot damals rechtzeitig eine Alternative an.

    Die Angriffe auf die AfD – sowohl in Form von öffentlicher Rufschädigung, als auch durch Störungen und körperliche Attacken – begannen bereits direkt nach ihrer Gründung, s. https://taz.de/Attacke-auf-Alternative-fuer-Deutschland/!5060482/
    Was soll diese Vergangenheitsverklärung, die ich mittlerweile häufiger lese? Man ging von Anfang an damit hausieren, dass die AfD so unappetitliches Personal habe, Lucke, Petry, Meuthen inklusive.

    Die AfD hat es trotz aller Widrigkeiten – vielleicht aber auch gerade wegen dieses robusten Personals – in den vergangenen Jahren geschafft sich nicht unterkriegen zu lassen, trotz aller Feindseligkeit der Medien, der Regierenden und der mangelnden finanziellen Zuwendungen öffentlich präsent zu sein und gleichzeitig ein abgestimmtes Programm für alle Politikfelder zu entwickeln. Hut ab!

    Leider steckt Deutschland mittlerweile viel zu tief im woken Sog, eingefädelt durch die meines Erachtens wirklich Untragbaren, die auch unser Narrativ bestimmen und wird daher unweigerlich weitergesogen. Eine neue Partei, die sich im Laufe der kommenden 10 Jahre erst noch finden und entwickeln muss, mit Personal, was erst jetzt, nachdem alle Weichen gestellt sind, in die Puschen kommt, ist unnützer als unnütz.

    Den letzten Strohhalm kann ich nur in der AfD erkennen, denn um gegen den westlichen, woken Zeitgeist standzuhalten, inklusive Angriffe auf Person, Familie und Umfeld, braucht es tatsächlich ein großes Maß an Überzeugung und Robustheit und keine sensiblen Feingeister.

  8. Alexander Droste Antworten

    Das Putinbashing darf ja an keiner Stelle fehlen. Für mich ist das nichts weiter mehr als Klischee um seiner selbst willen. Das AfD-Bashing dito.

    Ceterum censeo Russiam esse delendam

    Soso, eine neue konservative Partei, die ausgerechnet „Bündnis Deutschland“ heißt. Ratet mal, wo die in spätestens einem halben Jahr landet: Bei Wikipedia z.B.: Rechtspopulistische Partei – später dann „rechtsextrem“ und die Funktionäre sind „Verschwörungsideologen“, die der AfD nahe steht (auch wenn sich das BD davon ausdrücklich distanziert). Es wird laviert, rumgeeiert, um nicht ins Fadenkreuz der Grünvoken zu geraten, eben so, wie die Katholische Kirche z.B.. Der Lüge wird beständig stattgegeben. Die Kirche ist per se pädophil und gleichzeitig werden an Schulen und Kindergärten „Aufklärungsunterricht“ der Vielfalt zelebriert wird.

    Konservative gibt es nur noch im Club und im Hinterzimmer. Liberale geben sich wie gewohnt nach allen Seiten offen – also nicht mehr ganz dicht. Das Bündnis Deutschland wird, wie die AfD, die ja noch nicht ganz aufgegeben hat, konstatieren müssen, dass Deutschland abgewickelt wird. Zuerst mit der Unbezahlbarkeit von Energie, dem Verschenken des Volksvermögens in alle Welt, Belehrungen von Indigenen durch selbsternannte Häuptlinge, Großmannssucht mit gleichzeitiger Unterwürfigkeit in Europa, dann mit dem archaischen Lagerdenken „böser Russe“ und zuletzt durch einen Bevölkerungsaustausch, wie die Identitären befürchten. Der Braindrain vollzieht sich gerade. Das Bildungsbürgertum macht Platz für arabisches und schwarzafrikanisches Präkariat. Die werden dann wohl beizeiten stärkste politische Kraft werden. Und sie wählen zurzeit die AfD, also z.B. libanesische Nazis überspitzt gesagt. Bezahlt wird das Ganze von denjenigen, die nicht auswandern können bzw. noch nicht die Hoffnung auf bessere Zeiten aufgeben.

    Das Parteiensystem hat sich selbst überholt und schafft sich soeben ab. Es gibt nur die eine und alle anderen sind nichts weiter als Satelliten.

    Es gab einmal ein „Schlachtruf“ aus dem 18. Jahrhundert: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Der „Wertewesten“ kapiert es noch heute nicht, ist also zum Scheitern verurteilt. Wenn ich jetzt einen Namen nenne dessen, der es klar umrissen hat, wird reflexhaft verunglimpft, daher lasse ich es.

  9. H.K. Antworten

    @ Teekanne

    Ich antworte mal auf diesem neuen „Pfad“, da es ansonsten technisch kompliziert würde.

    Das politische, gesellschaftliche Problem dieses Landes sehe ich in „Muttis“ sogenannter und immer wieder beschworener „Alternativlosigkeit“ und dem damit erhobenen Anspruch, den von ihr – völlig ohne jede Not – eingeleiteten links-grünen Kurs einer CDU, die jeglicher standhaften und ernsthaften „Konkurrenten“ beraubt und auf diese eine Frau ausnahmslos fixiert wurde.

    Wer von amerikanischen Medien mehrfach als „mächtigste Frau der Welt“ betitelt wird, der KANN nur irgendwann zumindest an den Rand des Größenwahns kommen.

    Und da die Dame ja „im Ausland so hoch angesehen“ war, hat sich so mancher in Deutschland davon einlullen lassen.

    Die Medien haben uns jahrelang erfolgreich verkauft, SIE sei die „beliebteste Politikerin Deutschlands“.

    CDU-Parteitage haben besoffen standing ovations und Dauerklatschorgien veranstaltet, von der Generalsekretärsdramaturgie sorgsam einstudiert.

    Damit einher ging der Beginn vom Niedergang ( oder sollte ich bereits vom „Untergang“ sprechen ? ) Deutschlands.

    Wenn man sich fragt, WANN der ganze Gendergagablödsinn und die „Wokeness“ hierzulande begann, so fällt all das zusammen mit dem Niedergang der Bundeswehr, dem Verschleudern unserer Steuergelder in die ganze Welt, dem Energieunfug und dem Hin und Her mit der Atomkraft, der Ehe für alle etc etc komplett in ihre Amtszeit.

    Leider ist ein Friedrich Merz, der für viele von der links-grün-woken Union Enttäuschte DER Hoffnungsschimmer war, ein Totalausfall.

    Die FDP ist ein Schatten ihrer selbst und hat mit Hans-Dietrich Genscher, Otto Graf Lambsdorff & Co nur noch drei Buchstaben gemein und kümmert sch lieber um jährliche zu wechselnde Geschlechter. Wenn es da so weitergeht, wird das demnächst zur Pflicht für alle ab 12.
    Für das Zerschießen jeglicher möglicher Bündnisse mit der Union ist die weißbehelmte Allzweckwaffe aus Düsseldorf ( Sie wissen schon, die Stadt mit arabischen Straßenschildern ) in Vollzeit beschäftigt.

    Die Mauerschützenpartei müssen wir nicht erwähnen. Die ist noch dabei, „Kapitalisten sinnvoller Arbeit zuzuführen“ – oder sich gegenseitig zu zerfleddern.

    Die „große alte deutsche Arbeiterpartei“, die Partei der Kühnerts, Eskens’, Stegners und Kahrs‘ hat sich als höchst vergesslichen Scholzomatenverein entpuppt. ( Zumindest in Berlin wird alles besser, wenn ihr schlauer „General“ Regierender wird … ).

    Die grüne „Klima- und Friedenspartei“ unter Ricarda Lang, Omid Nouripour, Coaudia Roth, Kathrin G.-E. und sonstigen Tagträumer*/-/:/_/•/Innen ist zur Spezialist*/-/:/_/•/Innenpartei für Kriegswaffen, Insolvenzen und heiz- und bürgerfreundliche Immobiliensanierungen sowie – unter Billigung von Sozialdemokraten und FDP – zum grenzenlosen „Kommt-ALLE-zu-uns-wir-haben‘s-ja“-, „wir-roden-den-Hambi-und-holen-die-Kohle-ans-Licht“- und „Deutschland-kümmert-sich-um-feministische-Dorfscheißhäuser-in-ganz-Afrika“-Verein geworden.

    Hab ich wen vergessen ?

    Ach ja:

    Und dann wäre da noch eine Partei, deren Namen man in diesem Land nur flüstern darf – wenn überhaupt.

    Und DIE „kann man doch nicht wählen“.

    Neben „denen“ will man noch nicht mal sitzen.

    Ein Wunder, daß die Regierungsbank noch nicht umgezogen ist …

    • gerd Antworten

      „Und DIE „kann man doch nicht wählen“

      Natürlich nicht, wenn man dauernd an Goebbels und Himmler erinnert wird…..

  10. Frank Schubert Antworten

    AfD wählen bedeutet doch nicht, daß sofort wieder Fackelmärsche stattfinden und das Parlament aufgelöst wird. Entmachtet ist das Parlament übrigens bereits jetzt zunehmend. Die AfD wird sich in einer Koalition wiederfinden und befürchtete radikale Positionen werden nivelliert werden. Extreme Ansichten werden zwangsläufig verschwinden!

    Das Bedienen der immer gleichen, falschen und mittlerweile langweiligen Narrative dient ausschließlich dem politischen Gegner, also der fest zementierten Parteiendemokratie, die für die jetzige und zukünftige Misere verantwortlich ist.

    Auch eine Minderheitsregierung, toleriert von der AfD , wäre einen Versuch wert und die demokratische Nagelprobe. Allemal besser, als Wahlen durchzuführen, die mit den Grünen oder der unberechenbaren SPD im Körbchen enden.

    • Klaus Kelle Antworten

      Ich habe sowas auch immer wieder angeregt, sehe aber heute nicht mehr, wie das funktionieren sollte. Als Koalitions- oder Duldungspartner führt eh kein Weg an der CDU vorbei, die aktuell mit Abstand stärkste politische Kraft ist mit 30%. Und eine AfD, die auf einem Bundesparteitag mit Mehrheit beschließt, Deutschland müsse aus der EU austreten, und die unfähig ist, Putins Vernichtungsfeldzug gegen die Ukraine als das zu benennen, was es ist, der wird niemals Partner der anderen Parteien werden, und ganz sicher nicht der CDU.

      Diesen Grundsatz haben übrigens z. B. die Schwedendemokraten oder die Fratelli begriffen und ihr Programm der realen Welt angeglichen. Keiner von denen will aus der Eu austreten. Auch Ungarn und Polen wollen das nicht. Nur Riesenstaatsmann Chrupalla zegt es allen. Na, dann macht mal alleene!

      • H.K. Antworten

        Hm.

        Wenn ich es richtig verstanden habe, können wir wohl davon ausgehen, daß eine deutliche Richtungsänderung der EU ( ich hatte diverse Punkte an anderer Stelle hier aufgeführt ) nicht zu erwarten ist, eher das Gegenteil.

        Und daß so mancher in DIESER EU, so, wie sie ist, nicht bleiben will, kann ich gut nachvollziehen.

        Die EU in ihrer jetzigen Form verzapft einen Unsinn nach dem anderen, unter Führung ihrer von niemandem gewählten Präsidentin.

        Ich nenne hier nur die irrsinnige Zwangssanierung von Millionen Immobilien und Blödsinn wie letztendlich das Verbot von Krabbenbrötchen. Die Liste fortzuführen, wäre ein abendfüllendes Programm.

        Eine Veränderung der EU, wieder zurück zu deutlich mehr nationalen Entscheidungen, ohne permanente Bevormundung aus Brüssel, wäre allerdings sicher sinnvoller als ein Austritt.

        Sollte das jedoch nicht möglich sein, …

        Aber Deutschland als in vorauseilendem Gehorsam stets voranschreitender größter Nettozahler würde sich eher selbst verleugnen, als „ja aber“ zu sagen.

        • S v B Antworten

          @H.K. – Werfen Sie mit mir einen Blick in die Glaskugel?

          Interessant wird es doch erst, wenn sich die EU erst einmal einen Großteil derer, die nun mit Macht in sie streben, einverleibt haben wird. Man darf wohl annehmen, dass das so entstehende, bzw. dann entstandene, Monstrum ohnehin nur noch geringe Überlebenschancen hätte. Jedenfalls in seiner heutigen Ausprägung. Alles, was letztlich übrig bleiben könnte, wäre ein lockerer Verbund mit teils wirtschaftlichen Zielsetzungen, teils gemeinsamen Verteidigungsstrategien gegen – na, WEN denn wohl? Alles was darüber hinausginge, würde wieder brav und autonom jeweils auf nationaler Ebene geregelt. (Also, Uschi, nix mehr mit „Wir haben schließlich Möglichkeiten…“). Was z. B. die nationalen Gerichtsbarkeiten u. a. m. anginge, würde es sich gewiss nicht mehr um Einflussbereiche handeln, die von Brüssel aus reglementiert, gar dirigiert werden könnten. Man bedenke, dass einige, seinerzeit angeblich in Beton gegossene, Gesetze längst nicht einmal mehr das Papier wert sind, auf dem sie seinerzeit gedruckt wurden. Stichworte wie Finanzen, EZB und Migration kommen sogleich in den Sinn. Ähnlich den bunten Glasteilchen in einem Kaleidoskop könnte sich das in der Fläche dann beachtlich vergrößerte Konglomerat aus sich teils deutlich voneinander unterscheidenden Ländern völlig neu arrangieren. In ihrer jetzigen Organisation jedenfalls hätte eine sich sukzessiv erweiternde EU wohl bald keine längere Überlebenschance mehr. – Also ward es sichtbar, in meiner Glaskugel…

      • gerd Antworten

        „der wird niemals Partner der anderen Parteien werden, und ganz sicher nicht der CDU.“

        Wer will schon Partner der CDU sein? Eine Partei die ihre Mitglieder fragt ob sie für oder gegen Frieden oder die Familie ist. LOLL!

        • H.K. Antworten

          Dreht die Union jetzt völlig durch ?

          Vielleicht wurde die Befragung aber auch ohne Kenntnis der Parteiführung durchgeführt – von „Werkstudenten“ oder „Praktikanten“ …

  11. S v B Antworten

    @Teekanne

    Danke, dass Sie sich hier für die Konservative im Land unbeirrt stark gemacht haben. Ihre Gedankengänge und Argumente sind mir nicht fremd. Die allermeisten kann ich also gut nachvollziehen. Dass unsere Demokratie über kurz oder lang in eine hochbedenkliche Schieflage geraten könnte, vielleicht sogar wird, scheint noch zu wenigen wirklich bewusst zu sein. Tja…

    • H.K. Antworten

      Leider wahr.

      Ich weiß nicht, wer vergangene Woche ( ich denke, am Freitag ) die Debatte über den ( längst gelaufenen ) Frauentag im Parlament verfolgt hat.

      Die Rede von Mariana Iris Harder-Kühnel und insbesondere die Reaktionen der „demokratischen Parteien“ waren höchst interessant – und aufschlußreich.

      Wer die Frage „WAS war an der Rede falsch oder unsachlich ?“ beantworten kann, möge mich erleuchten …

      • S v B Antworten

        Werde mir die Rede gleich mal suchen. Herrje, dass Sie es immer noch nicht kapieren wollen, bester H.K.: welches AfD-Mitglied auch immer sich erdreisten sollte, in Deutschlands Hohem Hause – oder auch sonst wo – seinen Mund aufzumachen, muss reflexartig niedergemacht werden. Das ist doch bei fast jeder, ach, was sag‘ ich, bei jeder Rede aus eines AfD-Fraktionsmitglieds zu beobachten. Die verächtlichen Zwischenrufe, das höhnische Gelächter, all das ist in einem „seriösen Laden“ wie dem Reichstag nicht nur unpassend, sondern Ort und Anlass auch völlig unangemessen. Die mitunter extrem dämlichen Reden so mancher Jung-Linken oder -Grünen gehen dagegen in jedem Falle ungerügt durch. Demnach ist nicht zu bestreiten, dass weiten Teilen dieses Parlaments die demokratische Kultur irgendwann abhanden gekommen sein muss; und zwar komplett.

      • S v B Antworten

        Melde gehorsamst – trotz später Stunde:
        In dem „Woken Haus“, vor einem weit überwiegend woken Publikum und kommentiert von einer ebenfalls woken Medienfrau KONNTE Harder-Kühnels Rede doch gar nicht ankommen, lieber H.K. Ich beneide Sie um Ihre Illusionen. Aber natürlich hatte H.-K. (welch putziger Zufall) mit jeder ihrer Aussagen recht.

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