Die CDU fragt ihre Mitglieder um Rat – das wird lustig
Die CDU Deutschlands hat ihre Mitglieder angeschrieben und dazu aufgerufen, an einer Umfrage teilzunehmen.
Die Fragen dokumentieren das ganze Elend dieser Partei.
Sind Sie für mehr Frieden, für mehr Renten, für mehr Familienförderung, für mehr Pflegekräfte, für mehr Digitalisierung? Oder sind Sie dagegen?
Ich meine, was kann man da ankreuzen?
Am 17. April stellt die Partei in Berlin die „Ergebnisse“ dieser höchst wissenschaftlichen Befragung vor und welche Schlüsse sie daraus ziehen will.
Vielleicht gehe ich da hin, ich liebe Kabarett. Neben meinem Laptop nehme ich dann auf jeden Fall Popcorn mit.
Das klingt nach einer sehr tiefgründigen und differenzierten Befragung. Fehlt nur noch, daß bei der Frage nach Frieden und Schwangerschaft die Wahlmöglichkeit „ein bißchen“ ankreuzbar ist. Und glaubt einer, daß dann von der Parteiführung gemacht wird, was die Basismehrheit will?
Es ist schon merkwürdig:
Einerseits müssen viele ehemalige Unionswähler feststellen, daß sie unter „Muttis“ Führung zunehmend heimatlos geworden sind, weil sie sich in einer immer linker und grüner werdenden Partei nicht mehr zuhause fühlen.
CDU wählen ? Niemals nicht nochmal !
Andererseits blicken genau diese Enttäuschten nach Berlin und hoffen, daß dort ein Politikumschwüngchen stattfindet – unter Führung genau dieser CDU.
Und gleichermaßen schauen alle auf den, der offenbar keine Abkehr von der Merkel-CDU will: Friedrich Merz. Als der am Freitag zu einer Kurzintervention bzgl. der Änderung des Wahlrechts aufstand, hielt das gesamte Plenum inne und hörte zu.
Die Union ist trotzdem ein Schatten ihrer selbst.
Wenn die Partei Konrad Adenauers, Ludwig Erhards und Helmut Kohls schon ihre seit Jahrzehnten angestammten Plätze im Bundestag aufgrund einer kindergartenartigen Entscheidung einer FDP ( „neben der AfD wollen WIR aber nicht mehr sitzen !“ ), deren führendes Personal nun auch noch gegen deren Partei- und Fraktionschef ledert, als sei das der allerschlimmste denkbare Feind, räumen muß, so zeigt das einmal mehr die zunehmende Beliebigkeit der „Christdemokraten“.
Die FDP wird es erst begreifen, wenn sie aus weiteren Landtagen und demnächst aus dem Bundestag geflogen ist.
Und all die Anhänger*/-/:/_/•/Innen der Grün*/-/:/_/•/Innen werden erst aufwachen, wenn sie sechsstellige Summen in ihrem „Portefeuille“ feststellen – oder ganz pleite sind. Dafür ist dann wenigstens das ganze Land „klimaneutral“ ? Denkste …
„ … wenn sie sechsstellige Summen in ihrem „Portefeuille“ WENIGER feststellen …“ muß es selbstverständlich heißen …
Grüne können doch nicht pleite gehen, die wissen doch nicht, was das ist.
Die wissen auch noch nicht, was „vor die Pumpe laufen“ ist …
Im Grunde unfassbar, was diese CDU ihren Mitgliedern zumutet! Was die Zukunft des Landes angeht, mache ich mir eigentlich keine Illusionen mehr. Ein Totalversagen linksgrüner Politik, der Totalausfall einer konservativen CDU/CSU, ein unverdächtiges, kaum wahrgenommenes Verstellen der Weichen, und die Entwicklung könnte, ja würde wohl eine brandgefährliche Wendung nehmen; eine dann eher unvermittelte Wendung, wie man sie in diesem Land kaum noch für möglich gehalten hätte. Für meine empfindliche Nase jedenfalls riecht’s schon brenzlig…
Was bedeutet „mehr Digitalisierung“ konkret?
Noch mehr Spaltung, noch mehr Schwarz-Weiß-Denken?
Würde ja schon eine schwarze Null begrüßen, denn Einsen gibts da schon lang nicht mehr.
Ich war schon immer für Freibier !
Freibier ist gut. Nüchtern wird man den Fragebogen wohl kaum ausfüllen können.
Die von Herrn Kelle in seinem Artikel beispielhaft zitierten „Umfrage-Fragen“ lassen nur einen einzigen Schluss zu, nämlich den, dass die CDU ihres programmatischen Kompasses mittlerweile vollends verLUSTIG gegangen ist. Und voilà, da taucht auch das „Lustig“ aus der Überschrift wieder auf.