Die Dinge entwickeln sich – es läuft nicht gut für Putin

Russland hat den Krieg in unser Land gebracht und soll nun spüren, was es getan hat.« So begründete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den überraschenden Vorstoß seiner Armee am Dienstag auf russisches Gebiet im Raum Kursk. Im Internet kursieren seit gestern Abend Videos, die die Gefangennahme zahlreicher russischer Soldaten durch ukrainische Kräfte zeigen. Heute früh, für uns noch nicht zu verifizieren, gibt es Meldungen, nach denen der Versuch der russischen Armee, militärischen Nachschub nach Kursk zu bringen, durch Luftangriffe ukrainischer F 16-Kampfflugzeuge in einem Desaster endete.

Als ob das alles nicht genug schlechte Nachrichten für Russlands Präsidenten Wladimir Putin wären: Nun hat sich mit dem russischen Milliardär Oleg Deripaska erstmals ein mächtiger Oligarch aus dem persönlichen Umfeld Putins zu dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine in unerwarteter Deutlichkeit geäußert.

In einem Interview der japanischen Zeitung „Nikkei Asia“ forderte Deripaska gestern einen „sofortigen, bedingungslosen Waffenstillstand“. Und weiter: „Wenn man den Krieg beenden will, muss man zuerst den Beschuss stoppen.“ Deripaska ist als offizieller Repräsentant Russlands bei einer Konferenz in Japan und bezeichnete den Krieg gegen die Ukraine als „verrückt“.

Deripaska zählt zu den reichsten und einflussreichsten Unternehmern in Russland. Er hat sein Vermögen bei der Privatisierung von Aluminium- und Bergbaukonzernen nach dem Zerfall der Sowjetunion erworben. Das US-Wirtschaftsmagazin schätzt ihn auf 2,8 Milliarden Dollar Vermögen.

Wegen seiner Nähe zu Präsident Wladimir Putin wird Deripaska von westlichen Ländern mit Sanktionen belegt. Im Gegensatz zu anderen im Land gebliebenen Prominenten hat Deripaska sich wiederholt kritisch über die russische Politik geäußert, allerdings noch nie so deutlich wie in diesem Interview.

Vor dem Hintergrund des Schicksals anderer mächtiger Oligarchen, die es früher gewagt hatten, Putin offen zu kritisieren, ist dieser Affront gegen den Präsidenten mutig, waghalsig oder einfach irre in einer Zeit, wo ständig Putin-Kritiker versehentlich aus Hotel- und Krankenhausfenstern stürzen und ums Leben kommen. Oder es ist der überfällige erste Schritt mächtiger Russen, den Putin-Irrsinn endlich zu beenden, der Russland schadet wie nichts anderes in den vergangenen Jahrzehnten.

Der russische Putin-Stratege Alexander Dugin, der gern von einem „Eurasien“ ohne Amerikaner in Europa schwurbelt, hyperventilierte jedenfalls gestern nach Deripaskas Interview in Japan. Er schäumte: „Das ist ein Dolchstoß in den Rücken unserer Streitkräfte und eine Unterstützung für die Terroristen der ukrainischen Armee, die in die Region Kursk eingedrungen sind.“

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Dieser Artikel wurde 44 mal kommentiert

  1. Angelika Antworten

    „es läuft nicht gut für Putin“:
    Es läuft nicht gut für Putin. Es läuft nicht gut für die Ukraine. (Die träumen davon, dass die reichen Deutschen ihr Land mit Billionen Dollar wieder aufbauen. Vielleicht müssen sie auch eine Masseneinwanderung aus Afrika anleiern, damit sie überhaupt noch Menschen im Land haben?)
    Es läuft nicht gut für die BRD. Und es läuft nicht gut für den größeren Teil Europas.
    Ein Punkt für die wahrscheinliche Abwanderung der Industrie aus der BRD ist das ehemals billige russische Erdgas, welches fehlt. Das Flüssiggas der USA ist viel viel teurer.

  2. FCS Antworten

    Russland wird mittelfristig zum Frieden gezwungen sein. Zumal sich in Russland eine demografische Katastrophe ereignet. In der Ukraine zwar auch, aber die Ukraine hat wegen westlicher Unterstützung mehr finanzielle und materielle Mittel.
    Weltweit muss eine sozial-konservative Politik etabliert werden. In Deutschland müssen die Parteien AfD, BSW und DieBasis unterstützt werden. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

    • Steve Acker Antworten

      Russland hat unnendlcihe Rohstoffreserven und 3 viertel welt machen die Sanktionen des westens nciht mit.
      Die Ukraine hängt am Tropf des Westens, der sich grad selbst zerstört.

      Am besten noch die Ukraine im Schnellverfahren in die EU.
      Das wird die EU zerreissen. Das wird sie nicht überleben.

  3. H.K. Antworten

    „Es läuft nicht gut für Putin“ ?

    Ich würde sagen, es läuft ( auch ) nicht gut für die Ukraine !

    Wir haben im Westen noch immer nicht das östliche „Face Losing“ verstanden.

    Putin wird niemals zulassen, daß er – vor aller Welt ! – sein „Gesicht verliert“.

    Bevor das passiert, wird er mit allen Mitteln versuchen, „gesichtswahrend“ aus der Sache herauszukommen.

    Würde er das nicht tun, wäre er „bloßgestellt“ und „entehrt“.

    Ich fürchte, um das zu verhindern würde er auch zum letzten Mittel greifen …

    • Günther M. Antworten

      „Ein sein Gesicht verlierender Putin greift zum letzten Mittel?“
      Wie wär’s denn: Auf sachkundige Quellen umsteigen – dann quillt zukünftig vielleicht auch nicht diese schon recht auffällige „German Angst“ aus allen Poren?
      Z.B.:
      „Die nordischen Länder und die Ukraine“
      „Das militärische Denken Russlands“
      veröffentlicht am: 9. August 2024,
      Kategorien: Geopolitik
      Von Ola Tunander

      Herr Tunander ist Professor Emeritus am PRIO (Peace Research Institute Oslo – Institut für Friedensforschung) in Oslo.
      Von 1987-2016 arbeitete er als Forscher am PRIO und veröffentlichte 12 Bücher und eine Reihe von Artikeln zu den Themen:
      Sicherheitspolitik, Marinestrategie, U-Bootoperationen, Geopolitik, Dual state, Psychologische Operationen (PSYOP) und zur Geschichte des Kalten Krieges.
      * Zu finden bei Free21.org

  4. Steve Acker Antworten

    manche träumen vom Sturz Putins.
    Könnte passieren. aber nicht so wie diese denken.

    Eher so, dass richtige Hardliner ans Ruder kommen, und zb. noch viel brutaler
    gegen die Ukraine vorgehen.

  5. Alexander Droste Antworten

    Alois Irlmaier hat vieles vorhergesagt. Fehlt nur noch das heraufziehende Armageddon. Wir dürfen gespannt sein. Ich wünsche gute Unterhaltung.

    „Zuerst kommt ein Wohlstand wie noch nie.
    Dann folgt ein Glaubensabfall wie nie zuvor.
    Darauf eine nie da gewesene Sittenverderbnis.
    Alsdann kommt eine große Zahl Fremder ins Land.
    Es herrscht eine hohe Inflation.
    Das Geld verliert mehr und mehr an Wert.
    Bald darauf folgt die Revolution.
    Dann überfallen die Russen über Nacht den Westen.

    Ein Räuberfürst im Süden wird gegen Russland antreten und großen Schaden anrichten.
    Seuchen werden sein, die niemand kennt und gegen die niemand helfen kann.
    Amerika wird im Osten dauernd Kriege führen und nie mehr
    siegen. Gott hat sich abgewandt.
    Zuerst wird die Stadt mit dem eisernen Turm sich selbst anzünden und Revolte mit der Jugend machen. Der Stunk geht um die Welt.

    Einheitsgeld haben sie. Zuerst gibt es noch viel Geld. Dann auf einmal haben die Banken keines mehr. Weltweit gibt es einen Mangel. In Europa gehen die Staaten kaputt. Die Not geht von Land zu Land. Die Politiker rennen zusammen, rennen und rennen, und es ist doch nichts.

    Es hat sich nicht das Geringste daran geändert. Nur weil es näher gekommen ist, sehe ich es viel deutlicher. Und die zwei Männer, die den dritten Hochgestellten umbringen, sehe ich auch. Sie sind von anderen Leuten bezahlt worden. Der eine Mörder ist ein kleiner schwarzer Mann, der andere etwas größer mit heller Hautfarbe. Ich denke, am Balkan wird es sein, kann es aber nicht genau sagen. Nach der Ermordung des dritten geht es über Nacht los. Die Mörder kommen ihnen aus, aber dann staubt es. Ich sehe ganz deutlich drei Zahlen, zwei Achter und einen Neuner. Was das bedeutet, weiß ich nicht, eine Zeit kann ich nicht sagen.
    Alles ruft Frieden, Schalom! Da wird’s passieren.
    Ein neuer Nahostkrieg flammt plötzlich auf, große Flottenverbände stehen sich im Mittelmeer feindlich gegenüber. Die Lage ist gespannt. Aber der eigentlich zündende Funke wird im Balkan ins Pulverfass geworfen: Ich sehe einen „Großen“ fallen; ein blutiger Dolch liegt daneben. Dann geht es Schlag auf Schlag. Maskierte Truppenverbände marschieren in Belgrad von Osten her ein und rücken nach Italien vor. Dem Krieg geht voraus ein fruchtbares Jahr mit viel Obst und Getreide. Wenn die Buche im Bayerischen Wald rotes Laub bekommt, dann geht’s los.
    Die Ähren stehen hoch an Halm. Das Laub an den Bäumen beginnt sich schon zu bräunen. Da geschieht der dritte Mord. Nach dem dritten Mord geht’s los! Das ganze Land zwischen Donau und Rhein ist in Rauch gehüllt. In drei gepanzerten Keilen greifen sie an, von Ost nach West, von Berlin bis zur böhmischen Senke.
    Die Russen stehen bereits am 1. Tag des Angriffs am Rhein. Es sind schon vorher sehr viele Agenten hier, die Chaos auslösen.
    Der Hochgestellte wird von den Russen ermordet. Daraufhin erklärt sein Nachfolger den Russen schlichtweg offiziell den Krieg. Doch die Amerikaner sind völlig verblüfft, dass die Russen schon am 3. Tag danach angreifen. Sie dachten, dass die Russen noch eine zeitlang brauchen, bis sie mobil machen und angreifen. Aber das wird nicht lange dauern, die Russen sind wie aus dem Erdboden hervorgezaubert wie die Schwammerl im August. Gleich nach der Konferenz von Budapest kommen die Leute in Passau aus dem Dom und stellen fest, dass auf der anderen [österreichischen] Seite Panzer sind. Zuerst meinen sie, das sei eine Übung einheimischer Panzer; bis sie feststellen, dass es Russen sind. Da sind sie ganz entsetzt und merken, jetzt ist alles verloren.
    Der Russe rennt in seinen drei Keilen dahin. Sie halten sich nirgends auf. Tag und Nacht rennen sie bis ans Ruhrgebiet, wo die vielen Öfen und Kamine stehen.
    An einem Tag werden die Russen bis ins Ruhrgebiet vorstoßen. Alles, was sich nördlich der Donau befindet, kommt ums Leben und nur wer ein schnelles Fahrzeug besitzt, kann sich noch über den Fluß retten, so unerwartet wird der Krieg hereinbrechen.
    Über dem großen Wasser da drüben da kommt der Russ‘ noch hin. Doch die Massen werden zurückgeschlagen.
    Dann kommt ein einzelnes Flugzeug von Osten und wirft einen Gegenstand ins große Wasser – bei England. Da hebt sich das Wasser wie ein einziges Stück turmhoch und fällt wieder herunter. Es gibt ein Erdbeben, und alles wird überschwemmt, fast ganz England und die europäischen Küsten bis nach Berlin.

    Es gibt wieder einen großen Krieg, wenn das Getreide reif ist. Das Jahr kann ich leider nicht sagen. Dieser Krieg wird nur vier Monate dauern, aber der schrecklichste der Weltgeschichte sein. Budapest und Prag werden dabei vernichtet werden. In diesem Ringen werden Waffen zur Anwendung kommen, dass Panzer noch weiterrollen, wenn die Männer, die in ihnen sitzen, schon tot sind.
    Finster wird es werden an einem Tag unterm Krieg. Dann bricht ein Hagelschlag aus mit Blitz und Donner und ein Erdbeben schüttelt die Erde. Dann geh nicht hinaus aus dem Haus. Die Lichter brennen nicht, außer Kerzenlicht, der Strom hört auf. Wer den Staub einschnauft, kriegt einen Krampf und stirbt. Mach die Fenster nicht auf, häng sie mit schwarzem Papier zu. Alle offenen Wasser werden giftig und alle offenen Speisen, die nicht in verschlossenen Dosen sind. Auch keine Speisen in Gläsern, die halten es nicht ab. Draußen geht der Staubtod um, es sterben sehr viele Menschen. Nach 72 Stunden ist alles wieder vorbei. Aber noch mal sage ich es: Geht nicht hinaus, schaut nicht beim Fenster hinaus, lasst die geweihte Kerze oder den Wachsstock brennen und betet. Über Nacht sterben mehr Menschen als in zwei Weltkriegen.
    Der Boden in Deutschland wird durch eine Kraft zehn Meter tief verbrannt. Aus dem Sande der Wüste Afrikas steigen die großen Vögel auf mit Todeseiern ohne Männer.
    Eine große Stadt wird durch Raketen-Geschosse vernichtet werden.
    10.000 Tauben steigen aus dem Sand auf, fliegen über uns hinweg, aber bei uns werfen ’s nix runter.
    Von Prag aus zieht ein breiter Streifen hinauf bis ans Meer, da ist alles hin, da kommt keiner mehr rüber und hinüber.
    Oben am Rhein wird endgültig Schluss gemacht. Von den drei Heerzügen wird kein Soldat mehr nach Hause kommen. Soviel Tote werden sein, wie nicht in den zwei großen Kriegen vorher zusammen gewesen sind.“

  6. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer!

    Der erfolgreiche Überraschungsangriff Selenskis mag zwar einen Gewinn vorgaukeln, wenn er dauerhaft sein soll, müssten die Waffenlieferungen für die Ukraine aber gewaltig zunehmen.
    Wo sollen sie herkommen?
    Ist es auf Dauer im Interesse der Unterstützer der Ukraine, immer mehr Unterstützung zu gewähren?
    Werden das die Deutschen weiterhin mitmachen?
    Werden die Ukrainer weiter ertragen, daß tausende Männer in wenigen Tagen sterben, daß die Familien ohne Väter zurückbleiben?
    Wie wird der/die nächste Präsident/-in der USA zum Ukraine-Krieg stehen?

    Daß die Ukraine mit Unterstützung des Westens Rußland besiegen wird, halte ich für unrealistisch. Am Ende werden hunderttausende Tote, Verletzte, Traumatisierte, eine zerstörte Infrastruktur und verwüstete Landstriche das Ergebnis dieses Krieges sein. Die Schäden für Europa sollte man nicht vergessen.

    Die beiden Parteien werden einen Status quo finden müssen, den sie mit etwas gutem Willen bereits 2014 oder spätestens 2022 hätten finden können.

    • Klaus Kelle Antworten

      Im Zweiten Weltkrieg starben 55 Millionen Menschen, die das auch nicht wollten. Beendet wurde der durch konsequenten militärischen Einsatz der Alliierten…Und so wird auch Putin enden….

      • gerd Antworten

        „Im Zweiten Weltkrieg starben 55 Millionen Menschen“

        Wird gerne unterschlagen: Mehr als 50 % der Toten hatten die Russen zu beklagen. 10 Millionen Soldaten und 14 Millionen Zivilisten.

        Ob sich Putin in seinem Führerbunker selbst die Kugel gibt, wage ich zu bezweifeln. Aber hey, wir sind ein freies Land, jeder kann sinnfrei kommentieren, selbst wenn er das Denken wünscht.

        • Klaus Kelle Antworten

          Das beweisen Ihre Kommentare hier jeden Tag aufs Neue.

          Auch im Ukraine-Krieg ist die Zahl der getöteten Russen erheblich größer als die der Ukrainer. Aber das interessiert den Führer in Moskau nicht

          • gerd

            „Das beweisen Ihre Kommentare hier jeden Tag aufs Neue.“

            Das nennt man Niveauausgleich.

          • gerd

            Niemand zwingt Sie meine Kommentare zu veröffentlichen. Das zeichnet einen echten Demokraten aus. Ich bin gerne ein Demokrat mit kontrapunktischen Ansichten. Von mir aus können wir die Messer weiter wetzen.

          • gerd

            Hab ich auch nicht bestritten. Finde ich großartig. Aber bedanken tue ich mich nicht.

          • Klaus Kelle

            Erwarte ich auch gar nicht.

            Aber über eine Spende würden ich mich freuen…. siehe „Leser-Brief“

  7. H.K. Antworten

    Die größten und lautesten Unterstützer der Ukraine, die, die „den Krieg nach Rußland tragen“ wollen, sind ausnahmslos die, die selbst garantiert niemals an die Front ziehen würden – freiwillig schon gleich gar nicht.

    • Klaus Kelle Antworten

      Vor allen Dingen die Ukrainer wollen nicht, dass die Russen ihre Städte zerstören, ihre Bürger umbringen, ihre Frauen vergewaltigen und ihre Kleinkinder verschleppen.
      Wird gern unterschlagen bei solchen sinnfreien Postings….

      • gerd Antworten

        Den 200 000 wehrhaften ukrainischen Männern die in Deutschland das Bürgergeld einstreichen, geht der Krieg im eigenen Land am Arsch vorbei.

        • Klaus Kelle Antworten

          Bestimmt, wie viele kennen Sie? 200.000 junge ukrainische Männer wären mir aufgefallen im Straenbild. Oder haben Sie das wieder in den Qualitätsmedien gelesen, wo Selenskyj auf Zypern Casinos kauft? 🙂

          • gerd

            Ich kann Ihnen gerne beim Suchen helfen, werter Herr Kelle:

            Von den 1.183.730 im AZR registrierten Geflüchteten aus der Ukraine (Stand 15. Juli 2024): Sind knapp 97 Prozent ukrainische Staatsbürger*innen. Sind unter den Erwachsenen etwa 64 Prozent Frauen und rund 36 Prozent Männer. knap 353.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

            Quelle: Mediendienst Integration, die sich so präsentiert: Herzlich willkommen beim MEDIENDIENST INTEGRATION! Wir sind eine Informations-Plattform und Recherche-Service für Journalistinnen und Journalisten zu den Themen Flucht, Migration und Diskriminierung.

            Von ca. 1,2 Millionen Ukrainern in Deutschland sind 64% Frauen und 36% Männer. Das Rechen überlasse ich gerne Ihnen.

            Ich kenne mindestens zwei davon, die in einem geräumten „Franziskus Altenheim“ in der Sonne sitzen und auf ihren Smartphones daddeln.

          • Klaus Kelle

            Da bin ich aber froh, dass Sie wissen, wie viele Männer und Frauen zu uns geflüchtet sind. Aber von wehrfähigen ukrainischen Männern, die sich hier dem Dienst entziehen, wissen Sie wohl nichts….? Ach doch, zwei kennen Sie, die Handys haben….

          • gerd

            „Da bin ich aber froh, dass Sie wissen, wie viele Männer und Frauen zu uns geflüchtet sind.“

            Ich bin froh, dass diese Nachricht auch bei Ihnen angekommen ist. Ich helfe gerne.

            „Aber von wehrfähigen ukrainischen Männern, die sich hier dem Dienst entziehen, wissen Sie wohl nichts….?“

            „In Deutschland leben rund 256 000 wehrpflichtige Ukrainer, die in ihrer Heimat gebraucht werden.“
            Quelle: Neue Züricher Zeitung, 9.5.24)

            Es ist erschreckend wie wenig Sie über dieses Thema wissen. Dabei ist es so einfach……
            😉

          • Günther M.

            Das ist doch allgemein bekannt und selbst die Spatzen (Passer domesticus) pfeifen’s von allen deutschen Dächern, was Forist gerd schreibt.
            Ihre Kollegen sind wesentlich besser aufgestellt – die haken bei Behörden nach, z. B. dieser Artikel vor vier Tagen:
            „Das Bürgergeld für Ukrainer ist sicher – lachhafte Sanktionen und rege Reisetätigkeiten.“
            Aber dafür kennen Sie eine ukrainische Putzfrau – das ist ja auch schon mal was.

            Wie was das?
            „Einfach sauberer Journalismus…sonst nix – KELLE“
            * Dann krempeln Sie mal die Ärmel hoch!

          • gerd

            „Das ist doch allgemein bekannt“

            @Günter M.

            Herr Kelle wusste das nicht, es sei denn er tut so als wüsste er das nicht. Dann wäre das unseriöser Blasen- Journalismus. Vielleicht gehört die Neue Züricher Zeitung seiner Meinung nach zu den Schwurbler und Verschwörungsmedien, die dem Selensky ständig ans Bein pinkeln und Putin mit einer Sänfte durch die Medienlandschaft tragen. Mir ist derartiges vom schweizer Blatt allerdings nicht bekannt. Aber ich lasse mich gerne überzeugen.

          • Günther M.

            @gerd,
            derzeit sollen sich laut Bundesinnenministerium 268.176 ukrainische Männer im wehrfähigen Alter in Deutschland aufhalten.
            Normalerweise wäre zu Beginn einer Arbeitswoche Recherche angesagt, wenn Herr Kelle die mit faktenbefreitem Geplänkel beginnt (außer der Erwähnung von 55 Mio. Toten des 2. Weltkrieges), kommt man zu dem Schluss – der hat zu viel Zeit.

      • H.K. Antworten

        Sehr geehrter Herr Kelle,

        offen gestanden bin ich etwas irritiert über Ihren in der letzten Zeit zunehmend aggressiven Ton.

        Wenn Ihnen die Meinung von – inzwischen: mehreren – Kommentatoren nicht passt, argumentieren die „sinnfrei“, sie reden “Unsinn“ oder „Quatsch“.

        Und wenn die Argumente ganz ausgehen, raten Sie, den Blog zu verlassen.

        „Niemand zwingt Sie, hier zu lesen“ u.ä. kommt dann von Ihrer Seite. Oft verbunden mit der persönlichen und öffentlichen Aufforderung, doch nun endlich auf Ihr paypal-Konto zu spenden.

        So wie auch bei mir.

        Auf zwei – sehr nette und freundliche – persönliche Mails an Sie gab es bisher keinerlei Antwort – nur bei einem Kommentar den „freundlichen“ Hinweis, doch nun aber mal dafür, daß wir hier lesen und kommentieren dürfen, zu zahlen.

        Ich bin leicht „befremdet“.

        Aber ich weiß: niemand zwingt mich, hier zu lesen oder zu schreiben.

        Ich habe mich hier lange sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt und bedanke mich bei allen Foristen für viele, meist positive, aber auch nachdenklich machende Kommentare.

        Ich werden den Kelle-Blog, den ich einmal kannte, vermissen.

        In diesem Sinne: Alles Gute !

        • gerd Antworten

          Kann Sie verstehen werter H.K.

          Es ist ziemlich schräg, allerdings auch ein Zeichen dieser bekloppten Zeit, die Meinung eines Mitbürgers als sinnfrei (bekloppt, blöd, dumm,) zu bezeichnen, um danach Geld dafür zu verlangen, dass man seine Meinung ja äußern darf. Ich sag grundsätzlich nix von meinen Spendeverhalten, die linke Hand weiß nicht was die Rechte tut ect…, wenn ich allerdings dafür spenden soll hier mitzukommentieren, dann soll Herr Kelle besser zensieren. Wäre nicht der erste Blog aus dem ich als Kommentarschreiber rausgeflogen bin.

        • Klaus Kelle Antworten

          Lieber H.K.,

          das ist tatsächlich Ihr gutes Recht. So wie es allerdings auch mein Recht ist, nicht jedem Posting zuzustimmen und immer schön handzahm zu sein, damit auch mal jemand etwas spendet.

          Dieser Blog – einer der ältesten bürgerlich-konservativen in Deutschland – ist ein Zuschussgeschäft. Das Verhältnis von Aufwand und Einnahmen steht in keinem Verhältnis. Aber es macht mir trotzdem Freude, und vielen von Ihnen hier offenbar ja auch. Und es gibt einige Dutzend, die jedes Jahr ein- oder zweimal etwas in den Klingelbeutel tun, weil ich von meiner publizistischen Arbeit auch lebe.

          Aber seit ich klar zu erkennen gegeben habe, dass ich dem Führer im Kreml nicht huldige für die 700.000 Toten, die bis jetzt in der Ukraine auf sein Konto gehen, ist einigen Wenigen der zivilisierte Ton abhanden gekommen. Das bedauere ich, besonders wenn ein oder zwei derjenigen mich auch persönlich immer wieder anrempeln, die noch niemals auch nur einen Cent zu Existenz dieses Blogs beigetragen haben. Und dann habe ich alles Recht, meinen Überzeugungen folgend auch hin und wieder deutlich zu antworten.

          Überlegen Sie es sich noch einmal, lieber H.K.!Ich weiß Ihre zahlreichen guten Beiträge hier sehr zu schätzen.

          Klaus Kelle

          • .TS.

            „die noch niemals auch nur einen Cent zu Existenz dieses Blogs beigetragen haben“

            Woran das wohl liegt? In meinem Fall kann ich jedenfalls ganz genau sagen daß es solche plumpe bis geradezu beleidigende Aussagen wie die von H.K. bemängelten waren die erneut dafür gesorgt hat bei der regelmäßigen Unterstützungsrunde dieses Blog wieder mal leer ausgehen zu lassen. Das haben nicht mal die tiefroten Nachdenkseiten geschafft.

            Übrigens, auf anderen Seiten wurde kürzlich intensiv die baldige Niederlage der Ukraine herbeigeschrieben: Selbes Muster wie hier, ähnlich glaubwürdig. Die Wirklichkeit ist irgendwo dazwischen oder ganz woanders.

          • Steve Acker

            also ich sehe hier niemand der Putin huldigt.
            Nur einige die die Dämonisierung nicht mitmachen.

            Letztendlich ist es auch so: es hilft alles nichts: wir werden mit Russland und mit Putin auskommen müssen.

            Zu meinen dass der Westen das wie 1945 regeln könnten, halte ich für eine gefährliche Illusion.
            Russland verfügt nunmal über ganz andere Mittel als Hitler.
            Und im Zweifelsfall werden sie den Westen mit in den Abgrund reissen.

            Sind wir dazu bereit, wegen Krim und donbass ?

          • gerd

            Einen Blog zu betreiben ist in etwa so, wie sein Wohnzimmer für die Öffentlichkeit frei zu machen. Sich dann zu wundern, dass die Eingeladenen das Mobiliar doof finden, ist naiv.

        • Achim Koester Antworten

          Lieber H.K.
          Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich vor einigen Wochen ebenfalls aus diesem Blog aussteigen wollte, und Sie mir das ausgeredet haben, dafür möchte ich mich heute revanchieren. Ihre Beiträge voller Humor auf hohem Niveau genieße ich sehr, (und nicht nur ich!), und ich glaube auch für Ihre weiblichen Fans wie z.B. S v B, GJ, .TS. sprechen zu dürfen.
          Dieser Blog zeichnet sich erfreulicherweise durch wenige Orthographie- und Grammatikfehler aus, was mir als Germanist Balsam auf die Seele ist. Zur Info: ich habe früher zuweilen beim FOCUS kommentiert, mache das aber seit Jahren nicht mehr, weil ich mich nicht von Moderatoren weit unter meinem Niveau zensieren lassen möchte.
          Zum Thema Spende: Wir alle wissen, dass dieser Blog von Spenden abhängig ist, und wir sollten bereit sein dafür einige Kröten zu schlucken bzw. zu spenden, auch wenn es schwerfällt. Zugegeben die Formulierung des Aufrufs war etwas unglücklich (Herr Kelle möge mir verzeihen), aber im Vergleich zu den GEZ Zwangsgebühren ist das doch sehr erschwinglich, und qualitativ besser obendrein.
          In diesem Sinne hoffe ich auf noch viele weitere niveau- und humorvolle Beiträge Ihrerseits, würde mich freuen.
          Herzliche Grüße
          Achim Koester

  8. Steve Acker Antworten

    Die Ukraine scheint ja doch noch Ressourcen zu haben.
    Wie diese Woche zu lesen war, sind sie militärisch auch in Mali tätig

  9. Günther M. Antworten

    Statt ritueller Pflichtübung:
    „Städte zerstören, Bürger umbringen, Frauen vergewaltigen, Kleinkinder verschleppen, Fensterstürze und Nowitschok.“

    Schaun mer mal ins internationale Mediengeschehen, dann sehn mer scho…

    Bloomberg:
    „Es wird die Argumente Kiews untermauern, dass die Verbündeten in den USA und Europa keine Eskalationsdrohungen des Kreml fürchten sollten und dass sie der Ukraine erlauben sollten, so zu kämpfen, wie sie es für richtig hält.“

    CNN:
    „Das Ziel sei die russische Armee zu demoralisieren und ihre Aufmerksamkeit von anderen Teilen der Ostfront abzulenken.“

    Guardian:
    Zitiert John Foreman, einen ehemaligen britischen Militärattaché in Moskau und Kiew:
    „Die Operation Kursk ist nicht ohne Risiko, denn sie könnte die knappen ukrainischen Ressourcen von den ohnehin schon langen Frontlinien abzweigen.“

    New York Times:
    „Sollten die ukrainischen Streitkräfte dieses Risiko eingehen, da die Truppen bereits überlastet sind und Russland wahrscheinlich mit Reserven reagieren wird, die nicht in der Ukraine kämpfen?“

    Reuters:
    „Kiew ist besorgt, dass die Unterstützung der USA nachlassen könnte, wenn Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen im November gewinnt. […]
    Die Ukraine will die russischen Streitkräfte in die Schranken weisen und dem Westen zeigen, dass sie immer noch in der Lage ist, große Schlachten zu schlagen.“

    Washington Post:
    „Dass die Invasion dem ukrainischen Präsidialamt ein Druckmittel für mögliche Verhandlungen mit Moskau verschaffen sollte.“

    Selbst BILD soll gemeldet haben?
    „Dass ukrainische Soldaten kein Verständnis für den Angriff auf Kursk hätten, weil dabei gut ausgerüstete Brigaden verheizt würden, die an der bröckelnden Front im Donbass dringend gebraucht werden?
    Was immer Kiew mit dem Angriff auch erreichen wollte, der Preis würde insgesamt zu hoch sein.“

    Und…
    Der Andrang in den Freiwilligenmeldestellen der russischen Armee soll eklatant angestiegen sein – ebenfalls der Widerstand gegen die Greifertrupps der Ukrainer?
    Vielleicht ist’s aber auch nur ein Erpel (männliche Ente) aus Petersburg im Prachtkleid?

  10. Steve Acker Antworten

    Ich kenne ein paar Ukrainer die wegen des Krieges hier sind.
    Frauen und Kinder waren schon ein paar mal wieder in der Heimat.

    Die jungen Männer bleiben wohlweislich hier.

    Die Angst vor Selenskys Greiftrupps scheint größer zu sein, als vor russischen bomben

    • gerd Antworten

      Herr Kelle hat mich gefragt ob ich Männer aus der Ukraine kenne, die sich hier einen schönen Lenz machen. Das konnte ich bejahen. Nun sind es schon zwei die solchen „Patrioten“ kennen. Von Herr Kelle kommt in dieser Sache wohl nichts mehr. Ich denke nach. Ist ja erwünscht…….

  11. Martin Ludwig Antworten

    Ich muss gestehen, dass mir beim Lesen einiger Kommentare hier der „Ton“ schon etwas aufstößt. Herr Kelle ist Betreiber dieses wunderbaren Blogs und lässt uns über selbigen an seinen Gedanken teilhaben. Gleichzeitig haben wir die Möglichkeit, uns sowohl mit dem „Hausherrn“ als auch untereinander auszutauschen.
    Ich gebe gerne zu, dass ich Herrn Kelles Meinung in Sachen Ukrainekrieg sehr selten Teile und selbst eine ganz andere Sicht auf die Geschehnisse habe. Gleichzeitig bin ich aber froh, meinen Meinungshorizont dadurch zu erweitern, den Standpunkt anderer zu dieser Sache lesen zu dürfen.
    Es geht in der Ukraine um Leben und Tod – entsprechend ist zumindest teilweise verständlich, weshalb hier eine Diskussion mit deutlichen Worten geführt wird. Es ist jedoch das gute Recht des Hausherrn, Angriffen auf seine Person und Meinung mit klaren Worten zu begegnen. Mir persönlich wäre es wichtig, dabei ein gewisses Niveau zu behalten und nicht Limbo unter der Messlatte für zivilisierten Diskurs zu tanzen.
    Es ist heiß draußen, die Gemüter sind offensichtlich ebenfalls etwas erhitzt. Ich hoffe, dass der Eine oder Andere hier künftig ein Eis isst oder ein erfrischendes Bad nimmt, bevor er seinem Gemüt hier verbal Abkühlung verschafft.
    Ich für meinen Teil lese und kommentiere gerne hier. Auch wenn ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich noch keine Spende getätigt habe… was jedoch meiner „Tätigkeit“ im Allgemeinen geschuldet ist. Vll. begegnen wir uns ja mal persönlich, Herr Kelle. Dann revanchiere ich mich gerne für die geleistete Arbeit.

    • gerd Antworten

      „Es geht in der Ukraine um Leben und Tod“

      Dem ist wohl so. Das löst man allerdings nicht (wenn man es denn lösen will) indem man die Diskussion ausschliesslich darauf beschränkt Putin als einzigen Verursacher in den Knast zu stecken und jeder der was anderes sagt, als Putinfreund und/oder Russenpropandagist abstempelt oder sinnfreie Kommentare unterstellt.

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