Erfolge rechter Parteien in Europa: Die Zauberworte heißen überall „moderat“ und „Realpolitik“

In Frankreich wurde heute ein junger Mann namens Jordan Bardella (27) zum neuen Vorsitzenden der rechten Partei Rassemblement National, die ursprünglich unter ihrem Gründer Jen-Marie Le Pen Front National hieß, gewählt. Bardella gilt als scharfsinnig und absolut loyal zu Marine Le Pen, was eine Selbstverständlichkeit für den Job sein sollte. Wie seine Pläne sind, wissen wir heute noch nicht, aber wir werden ihn im Auge behalten.

Interessanter ist jedoch die Frage: Was plant Marine Le Pen?

Die ist erst 54 Jahre alt und Tochter des Parteigründers.  2011 übernahm sie die Führung des Front National von ihrem Vater, benannte die Partei um und trimmte sie konsequent auf  Realpolitik. Als ihr Vater die Gaskammern der Nazis als «Detail der Geschichte» bezeichnete, schmiss sie ihn raus und ebnete damit den Weg für einen rasanten Aufstieg ihrer Partei. Dreimal trat Marine Le Pen als Präsidentschaftskandidatin an, jedesmal verpasste sie letztlich den Sprung in den Élyséepalast, aber jedesmal gewann sie deutlich Stimmen hinzu. Kaum ein Franzose, der der Juristin das höchste Staatsamt heute nicht zutrauen würde.

Auch in diesem Jahr fuhr der Rassemblement National bei Regionalwahlen in Frankreich Rekordergebnisse ein, in der Nationaversammlung führt Le Pen jetzt die stärkste Oppositionsfraktion an. Wohl auch ein Grund für den Wechsel an der Parteispitze und vermutlich ein Signal, dass sie es bei der nächsten Präsidentschaftswahl nochmal wissen will. Emmanuel Macron darf dann nach zwei Amtszeiten nicht wieder antreten.

Moderat und Realpolitik sind die Zauberworte, wenn man an die Schalthebel der Macht will. Man muss wenigstens ein paar Regeln einhalten, sonst funktioniert das in einer Demokratie nicht. Und deshalb gewinnen die Rechten in Schweden, und sie gewinnen in Italien, nachdem sie mögliche Ausschlussgründe für politische Bündnisse aus dem Weg geräumt haben.  Wer wollte zum Beispiel bezweifeln, dass die Fratelli d’Italia und die Schwedendemokraten EU-kritische Parteien sind? Aber verändern, verbessern – das ist nur möglich, wenn man drin ist. Und das hat zum Beispiel die AfD noch nicht begriffen.

Mit Zustimmungswerten von über 15 Prozent befindet sie sich momentan auf einem Höhenflug. Vielleicht erreichen sie auch noch 17 oder gar 20 Prozent. Aber das ist immer noch weit entfernt von den 50,1%, die man braucht, wenn man die Politik grundsätzlich verändern will.

Beim Treffen der bürgerlich-konservativen Schwarmintelligenz am vergangenen Wochenende in Erlangen sprach auch der frühere BILD-Chefredakteur Julian Reichelt, der heute einen konservativen Video-Kanal „Achtung Reichelt!“ höchst erfolgreich betreibt und inzwischen mehr Abonennten hat als der des Magazins Focus. Angesprochen in der Diskussion, weshalb er mit der AfD fremdelt, sagte er sinngemäß, so lange das unsägliche „Vogelschiss“-Zitat des AfD-Altvorderen Alexander Gauland nicht von der Partei offiziell abgeräumt sei, halte er die AfD für „unwählbar“ für bürgerliche Wähler. „Vogelschiss“, „Detail der Geschichte“ – merken Sie was? Damit ist das Gleiche gemeint. Nur die französischen Rechten haben daraus die richtigen Lehren gezogen, die deutschen nicht….

 

 

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Dieser Artikel wurde 39 mal kommentiert

  1. H.E. Antworten

    Eine einzige Suche in Google führt bereits zum Ergebnis

    Das berüchtigte Gauland Zitat im Zusammenhang:

    … „Ja, wir bekennen uns zu unserer Verantwortung für die 12 Jahre. Aber, liebe Freunde, Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in unserer über 1000-jährigen Geschichte. … Gerade weil wir die Verantwortung für die 12 Jahre übernommen haben, haben wir jedes Recht den Stauferkaiser Friedrich II., der in Palermo ruht, zu bewundern. … Liebe Freunde, denken wir immer daran, dass ein deutscher Jude, Ernst Kantorowicz, den Ruhm des Stauferkaisers beschrieben hat. …
    … Aber das deutsche Judentum von Ballin und Bleichröder über Rathenau und Kantorowicz war Teil einer deutschen Heldengeschichte, die Hitler vernichten wollte. Liebe Freunde, uns muss man nicht vom Unwert des Nationalsozialismus überzeugen. … „

    Gerade als Nicht-AfDler finde ich die billige Polemik von Herrn Reichelt nicht angebracht.
    Allen trotzdem einen schönen Sonntag!

    • .TS. Antworten

      Danke H.E. für diesen Beitrag!

      Das geradezu hysterische Hochspielen von aus dem Kontext gerissenen und im Grunde völlig zutreffenden Aussagen ist etwas daß man weder als Parteimitglied noch als konstruktiver Konservativer oder Kritiker unterstützen wollte.
      Das treibt einzig und allein die Spaltungsgelüste derer an die am wenigsten in unserem Sinne agieren, und es nährt nur wie eine selbsterfüllende Prophezeihung das bequeme Schuldkult- und Opfernarrativ anstatt einen zukunftsgerechten Umgang miteinander als auch mit heutigen und vergangenen Vergehen zu entwickeln.

      Ebenso kann man die französischen als auch die italienischen Verhältnisse und Hintergründe nicht 1:1 auf unser Land übertragen, nicht nur die Geschichte sondern vor allem auch das Verständnis der Nation als auch das von Wirtschaft und Staat ist dort ein deutlich anderes als hierzulande.

      Man darf auch nicht vergessen daß es gerade diese „Normalisierung“ der AfD kontraproduktiv für eine Partei wäre die im demokratischsten Neuschland aller Zeiten allein für ihre bloße Existenz massiv ausgegrenzt wird, egal wie massenkompatibel die jeweiligen Kandidaten, Anträge, etc. wären wenn nur ein anderer Name drauf stünde.

      Und mal ehrlich: Brauchen wir wirklich noch eine weitere Partei die am Ende nur eine vorgeblich bessere CDU, CSU, FDP, FW,… wäre? Solche Mogelpackungen voller fauler Kuckuckseier gibts schon genug!

  2. Achim Koester Antworten

    Neben dem beliebten Framing, also dem bewussten Verdrehen des Sinns einer Aussage, gehört es zu den Methoden des Mainstream-Journalismus, Zitate durch Weglassen bestimmter Teile zu verfälschen, um damit der Aussage einen anderen Sinn zu geben. So war es bei Adenauers „was stört mich mein Geschwätz von gestern,“ wo bewusst der sinnierende Nachsatz „wenn ich es heute besser weiß“ unterschlagen wurde. die „tausendjährige Geschichte“ wurde umgedeutet in „Tausendjähriges Reich“, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Es gäbe noch viel mehr Beispiele, aber das würde zu weit führen. Noch ein Wort zu Julian Reichelt: ich freue mich, dass sein Kanal inzwischen mehr Abonnenten hat als der leider nach links gerutschte Focus, denn wir brauchen in diesem Land eine Stimme, die auch gehört wird. Auch diesem Blog von Herrn Kelle wünsche ich viel mehr Abonnenten, er hätte es verdient.

      • H.K. Antworten

        Es gibt immer wieder Satzschnipsel, die völlig aus dem Zusammenhang gerissen und dann von „interessierter Seite“ als „siehste !“ verkauft werden.

        Und es gibt auch Bilder, in Zeiten des Internets immer mehr, die gern „zurechtgesägt“ und dann im eigenen Sinne verwendet werden.

        „Fake news“ sind keine Erfindung von Donald Trump, es gab sie schon immer.

        Oftmals geht man vor nach dem Prinzip „was lange oder oft genug wiederholt wird, ist am Ende richtig“.

        Wir sind wohl gut beraten, alles, wirklich alles, mit wachen und kritischen Augen und Ohren wahrzunehmen – und dann auch noch das Gehirn einzuschalten.

        • Achim Koester Antworten

          Richtig, lieber H.K.
          Irgendwo muss ja die Floskel „lügen wie gedruckt“ ihren Ursprung haben, und ich vermute mal, es hängt mit den Erzeugnissen von Gutenbergs Erfindung zusammen, naja, zumindest mit einigen.

  3. gerd Antworten

    Dann sollte Reichelt auch konsequent alle anderen Parteien für unwählbar erklären. Solange der Schwarm sich von der AfD distanziert und dafür Zitate aus dem Zusammenhang reisst, Gauland hat nämlich, das sei auch für besonders Begriffstutzige noch mal gesagt, einen ZEITLICHEN Ablauf deutscher Geschichte beschrieben (1000 vs. 12), solange der Schwarm also, sich mit dieser verlogenen Taktik, die im übrigen von den ÖR perfektioniert wurde, schmückt, solange wird es in Deutschland genauso weiter gehen wie bisher. Geradewegs gegen die Wand.
    Wir werden nämlich von Volldeppen regiert, die ihre Agenda vorantreiben und denen der deutsche Wähler am A….. vorbei gehen. Oder von einem Kanzler der sich an nichts erinnern kann. Also Reichelt übernehmen sie, wie sieht denn ihre Zukunftsversion aus. Wenn sich die AfD Führung von Gaulands Sätzen distanziert, wählen sie dann die AfD? Wer’s glaubt…..

  4. Nordlicht Antworten

    Aus dem Umgang der Wähler und der Medien anderer Länder mit ihren rechten Parteien kann man nicht auf Deutschland schliessen. Die konsequente Ausgrenzung der zwischen 2017 und 2021 grössten Oppositionspartei hatte mit bestimmten Satzfragmenten nichts zu tun.

    Der Reflex geht: Rechts gleich rechtsextrem gleich Nazi. In Skandinavien gibt es diesen Reflex nicht, und weil zB auch die Sozialdemokraten dort realpolitisch denken, sprechen sie mit allen Parteien. Das müssen SPD und CDU/CSU in Deutschland lernen.
    Wenn CDU/CSU sich als Mitte-Partei verstehen, müssen sie in der Lage sein, auch mit Rechten zu koalieren. Es wird sich immer ein Grund für die Fortsetzung der Blockade der rechten Tür finden, wenn man nach Sätzen sucht.

    (Über die auch hier angewandte Taktik des verstümmelten Zitats haben andere Leser das Nötige geschrieben.)

    • H.K. Antworten

      Ich empfehle jedem am Thema Interessierten einmal bei youtube einzugeben

      „Alice Weidel auf Hochtouren“ …

      • S v B Antworten

        Sehr zurecht hat Weidel die Faxen allmählich mehr als dicke. Dass Friedrich Merz, wahlweise Leuchtturm oder Hoffnungsträger der deutschen Christdemokratie, sich an seiner Kollegin Weidel blick- und grußlos vorbeidrückt, spricht Bände und bestärkt mich in meiner ohnehin wenig günstigen Einschätzung dieses Mannes. Wie tief kann die Berliner Politik eigentlich noch sinken? – Und dass die Tagesschau eine nicht unerhebliche Zahl von Bürgern jüngst als Ratten (sic) beschimpfte, zieht auch den medialen Schlagabtausch an diesem Wochenende völlig in den Morast. Medial dürfte der Boden nun allmählich wohl erreicht sein. Die vollmundige Entschuldigung für die unsägliche verbale Entgleisung sollte man gar nicht erst annehmen. Besonders ehrlich und glaubhaft kommt sie ohnehin nicht rüber. Vielleicht ist auch all das schon als Teil dessen zu werten, was Frank-Walter Steinmeier in seiner jüngsten Rede unter „raue Zeiten, die auf uns zukämen“ verstanden haben will. – An jedem neuen Tag kennt man dieses Land ein Stück weniger wieder.

  5. S v B Antworten

    Zum 5. Absatz des Artikels

    Dass man eben keineswegs 50 Prozent plus braucht, um zu regieren, ja um geradezu durch zu regieren, beweisen uns doch derzeit die Grünen mit Bravour, lieber Herr Kelle. Mit einem Stimmenanteil von nicht einmal 15 Prozent bestimmt diese Partei die Geschicke unseres Landes. Und dies wohl kaum (noch) im Sinne einer Mehrheit. Vielleicht hat es ja früher stets einer Stimmenmehrheit bedurft, um ein Parteiprogramm durchzuziehen. Heute, wie man sieht, nicht mehr.

    • H.K. Antworten

      Sie haben selbstverständlich recht.

      Ich denke jedoch, es ist gemeint, daß eine Mehrheit vorhanden sein muß, um Änderungen im politischen System zu bewirken.

      Und da alle anderen Parteien jegliche Zusammenarbeit ablehnen, muß diese Mehrheit von der AfD allein kommen – was schlicht utopisch ist.

      • S v B Antworten

        Na, dann warten wir doch einfach mal ab, wie lange sich die Ampel ihre Mehrheit erhalten kann. Im Grunde gehört die FDP jedoch nicht in eine strikt links-grüne Koalition. Aber da sich Lindner und Co., im Gegensatz zu 2017, wild entschlossen zeigen, diesmal besser schlecht als gar nicht zu regieren, könnte es noch ein wenig dauern.

        Nun ist auch Justizminister Buschmann nach Kiew gepilgert. Wer fehlt jetzt eigentlich noch? Es dürften eigentlich nur noch sehr wenige, und schon gar keine besonders Wichtigen mehr sein.

        Lustig finde ich, dass, Frau Neubauer und Gen.Innen aus CO2-Gewissensgründen von Deutschland aus bis Istanbul mit dem Zug fahren wollen (vielleicht gar im noblen Orient-Express, falls es den überhaupt noch gibt). In Istanbul will man dann aber doch ein Flugzeug besteigen, um sich bequem und zügig ins Schnorchel- und Tauchparadies Sharm-el-Sheikh fliegen zu lassen. Neugierige Zweifler haben übrigens schon mal vor Jahren ausgerechnet, dass die ganze Veranstaltung dort immer wieder einen veritablen Supergau fürs Weltklima darstellt. Will heißen, wenn man die derzeit kursierenden Befürchtungen wirklich ernst nimmt. Wie ich las, sollen es diesmal etwa 100.000 Leute sein, die zum Treffen am Roten Meer pilgern werden. Tendenz von Mal zu Mal zunehmend. Dirk Maxeiner verglich den Massenzustrom von Klima-Pilgern nach Ägypten gar mit dem einer islamischen Hadj. Mit dem weltweiten Klimaschutz jedenfalls hat dieser Massenauflauf von Leuten aus aller Welt nichts mehr zu tun, rein gar nichts, könnte man behaupten. In unserer Zeit gäbe weitaus billigere und eine Unmenge CO2-sparende Möglichkeiten, über das Thema zu konferieren. Wahrscheinlich kommt gerade diese Art der Durchführung der nach wie vor unbändigen Reiselust vieler Teilnehmer sehr entgegen. Dass auch Luisa Neubauer gerne in der Welt herumgereist ist, ist hinlänglich bekannt. Nun glaubt sie. auf einen wahrhaft triftigen Grund für ihre weite Reise nach Ägypten vorweisen zu können. Na dann, nix wie ab in die Lüfte!

        • H.K. Antworten

          Liebe SvB,

          daß die „Fast-Aufsichtsrätin“ des Weltunternehmens Siemens, DAS Gesicht, DIE Repräsentantin der deutschen „Fridays-for-Future“-Klimahelden nach Sharm-el-Sheik ( schreibt man das so richtig ? ) reist, ist doch höchst wichtig !

          Genauso wichtig wie die „How-dare-you-Teenagerin“ Greta schon Barack Obama und anderen World-Klima-Bösewichtern den Marsch geblasen hat.

          Die Frage, wie sie dorthin reist, ist nebensächlich.

          Man muß schließlich „das Große, Ganze“ sehen.

          Und das bißchen Kerosin fällt auch nicht wirklich ins Gewicht.

          Wenn 40.000 Delegierte aus 197 Ländern anreisen – wohl kaum mit Schlauchboot oder Fahrrad oder Riksha – und dazu noch die Entourage kommt, Sekretär*/-/:/_/•/Innen, persönliche Köch*/-/:/_/•/Innen, Chauffeur*/-/:/_/•/Innen, womöglich noch die Partner*/-/:/_/•/Innen für das „Damenprogramm“, so darf man schon von mehr ale einem merklichen „Fußabdruck“ reden.

          WIE allein 40.000 Delegiert*/-/:/_/•/Innen miteinander diskutieren wollen, ZWEI Wochen lang, erschließt sich mir nicht wirklich.

          Aber zurück zum Klima:

          Wenn Bundespräsident Steinmeier für einige Tage in Seoul, Südkorea weilt, wahrscheinlich mit dem Regierungs-Airbus angereist, und Bundeskanzler Scholz nahezu zeitgleich in Peking vorspricht, für immerhin 12 ( ! ) Stunden, wahrscheinlich mit einem Regierungs-Airbus angereist, der – aus nächstliegenden, unverständlichen protokollarischen und coronatechnischen Gründen – nicht in Peking auf den Regierungschef warten darf, sondern in Seoul, Südkorea, also da, wo unser „Feine-Sahne-Fischfilet“-Fan gerade sein politisches Gewicht in die Waagschale wirft, „zwischengeparkt“ werden muß, um dann, nach wenigen Stunden, wieder gen Peking zu starten, dort unseren Kanzler höchstselbst aufzunehmen und von dort nach Berlin zurückzufliegen, während unser Staatsoberhaupt im eigenen Airbus parallel dazu von Seoul nach Berlin fliegt, ist doch verantwortlicher Klima-Fußabdruck par excellence.

          Also bitte das nächste Mal beim Trip nach Mallorca ( oder gar nach Südafrika ) bitte an unserer Staatselite als Vorbild orientieren und genau schauen, wo man Kerosin einsparen kann …

          Von wegen „gutes Gewissen“ und so …

          Oder Sie reisen zumindest mit dem Fahrrad zum Flughafen an, damit zuhause die Nachbarn sagen können „schaut mal, sie reist sogar klimaneutral nach Südafrika“ …

          • S v B

            Ha, und wenn ich den Klima-Klebern dann auch noch erzählen (oder müsste man in diesem Falle gar „beichten“ sagen?) würde, wie oft mein inzwischen leider verstorbener Wauzi (eine vormals armer Mischlingshündin, die sich, schlau wie sie nun mal war, ausgerechnet mich während eines längeren Aufenthalts in Mauritius als ihr neues Frauchen auserkoren hatte, zwischen Deutschland und Südafrika hin- und her gejettet ist, müsste ich wohl mit dem Schlimmsten rechnen. Und nein, die etwa 150 km zum und vom Flughafen werde ich mein Lebtag nicht per Fahrrad zurücklegen. Ebenso wenig wie die Grünen ihr (fast) vergessenes Versprechen eingehalten haben, auf ihrem Weg ins Parlament ausschließlich Fahrräder zu bemühen; welche damals noch nicht elektrifiziert waren, wie man sich erinnert. War also alles nur dummes Geschwätz, wie man längst weiß. Mein Gepäck müsste ich dann nämlich durch einen mutmaßlich Verbrenner-motorisierten Fahrdienst zum Airport transportieren lassen, was die CO2-Einsparung durch meine Strampelei wieder „neutralisieren“ würde. Ein bisschen Logik kann eben nie schaden. Über ein Lastenfahrrad verfüge ich nämlich nicht. Wie Ihnen, lieber H.K. als hellem Kopf sofort aufgefallen sein dürfte, habe ich auf das Einfügen eines „noch“ verzichtet. Das Gros meiner Nachbarschaft übrigens scheint noch (hier taucht es auf, das „noch“) erfreulich normal zu sein, jedenfalls, was die klimatische Verhypung anbetrifft.

            Die auffällige Ansammlung von Regierungsfliegern in Fernost stieß mir auch irgendwie auf. Ich bin überzeugt, dass man die Reisen von Scholz und Steinmeier mit genügend guten Willens sowie einer soliden Grundausstattung an Organisationstalent sachdienlich, will heißen klima-freundlicher, hätte harmonisieren können. Wäre allerdings der eine – sagen wir mal – nach Lima, der andere hingegen gen Peking gedüst, läge der Fall natürlich völlig anders. Wenn man die ganze Bevölkerung auf ihre Klima-Schonhaltung hin zu überwachen trachtet, sollte man sich in elitären Kreisen darauf gefasst machen, dass es zu entsprechenden Retourkutschen kommen wird.

            Zwar bin ich des Arabischen – leider, leider, im Ernst – nicht mächtig, aber soweit ich weiß, schreibt sich Scharm-el-Scheich (das liest man tatsächlich so in der deutschen Presse!) „im Original“ Sharm-el-Sheikh. Den, der’s besser weiß, bitte ich höflich um Korrektur. Dennoch, dass hamza wohl fünf heißen muss, erschloss sich mir während meiner Transitzeiten auf dem Flughafen Dubai. Dort vertrieb ich mir manchmal die Zeit, indem ich die Durchsagen der Flugnummern auf Englisch mit denen auf Arabisch verglich. Von allen anderen zwischen 0 und 9 ist mir die Zahl hamza, 5, als einzige in Erinnerung geblieben. Ein klitzekleines bisschen Arabisch kann ich also doch. Nein, wie interessant…

          • S v B

            Errare humanum est…
            Bezüglich der Schreibweise des COP27-Veranstaltungsortes habe mich aber auch sowas von vertan. Es sind die Angelsachsen und logischerweise nicht die Araber, für die sich der Ort am Roten Meer Sharm-el-Sheikh schreibt. Hahaha, im Arabischen wird der Name natürlich und ausschließlich in arabischen Schriftzeichen dargestellt. Ja, wie denn sonst?

      • Angelika Antworten

        Sollte die AfD bei Bundestagswahlen die Union überholen, werden die Karten innerhalb der Union komplett neu gemischt.
        Und was gestern noch unvorstellbar war, wird plötzlich möglich.
        Vor kurzem waren die GEZ-Sender noch sakrosankt und Demokratieretter. Heute gibt es einen Skandal nach dem anderen und Buhrow denkt darüber nach , ARD und ZDF zusammen zu legen.
        Vieles ist möglich, wenn sich die Umstände ändern.

  6. Johannes Antworten

    War eigentlich ein Moderater und Realpolitischer AfDler dabei?

    Den einen oder anderen gibt es ja schon, wie z.B. den Arzt der jüngst im Norden mit knapp 11% in den Landtag eingezogen ist.

  7. Freichrist343 Antworten

    Das größte Problem ist, dass die Rechtskonservativen Rüstung befürworten. Aus diesem Grund hat Bolsonaro die Wahl verloren. Obwohl er recht damit hatte, die Einwanderung stark zu begrenzen und Abtreibungen zu verhindern. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana

    • H.K. Antworten

      Mit Verlaub und bei allem Respekt:

      Das ist Quatsch.

      Rüstung ist nicht gleich Kriegslüsternheit.

      Waffen sind nicht gleich „ich überfalle jetzt mal wen“.

      Das beste Beispiel ist die Ukraine, wie wir doch gelernt haben:
      Die hat auf ihre Atomwaffen verzichtet, dafür „Sicherheitsgarantien“ von Rußland bekommen – und, wo steht sie heute ?

      Wer nicht in der Lage ist, sich bzw. sein eigenes Land so zu rüsten, daß es verteidigungsfähig ist, wird von irgendeinem durchgeknallten Despoten über kurz oder lang „eingesackt“.

      Zwar ist es m.E. dummes Zeug, bei Waffen grundsätzlich nach „Verteidigungs-“ und „Angriffswaffen“ zu unterscheiden.

      Mit einem Messer kann ich sowohl jemanden angreifen als auch mich im Notfall verteidigen ( hoffentlich, ohne mich dabei selbst zu verletzten … ).

      Mit einer „Flugabwehrrakete“ kann ich sowohl eine anrauschende „böse“ Rakete vom Himmel holen als auch ein ziviles, absolut friedliches Passagierflugzeug.

      Aber grundsätzlich Rüstung bzw. Waffen zu verdammen, scheint mir wenig sinnvoll und geradezu eine Einladung an unzivilisierte Despoten zu sein, ähnlich einer nachts weit offenstehenden Haustür für „böse Buben“ ( oder auch Mädels … ).

      Und was selbst Abkommen oder „Nichtangriffspakte“ wert sind, erleben wir ja aktuell gerade.

      Sogar das „von Freunden umzingelt sein“ bedeutet im Zweifel absolut nichts.

      • S v B Antworten

        Alles richtig. – Schließlich verlasse auch ich mich auf eine Art der Bewaffnung – einen Pfefferspray. Obschon gesetzlich untersagt ist, ein solches Mittel zur Verteidigung gegen Menschen zu benutzen, behalte ich mir vor, den Spray auch dann anzuwenden, wenn es sich bei einem aggressiven Gegenüber gerade nicht um einen aufgebrachten Vierbeiner, sondern um einen mir offenkundig nicht wohlgesinnten Zweibeiner handeln sollte. Im Notfall würde ich also bewusst straffällig. Dennoch – better safe than sorry, oder etwa nicht?

        • H.K. Antworten

          Dann stellen Sie sich mal gut mit mir – ansonsten müßte ich Sie leider „verpfeifen“ …

          😇

  8. Frank Schubert Antworten

    Bei „Detail der Geschichte“ und „Vogelschiss“ kann man durchaus der Meinung sein, daß hier eine Verharmlosung beabsichtigt war. Bei Gauland bin ich mir aber sicher, daß hier Gegenteiliges gemeint war, was der Rest des Zitates beweist. Zudem hat Gauland später, ausgerechnet in einem „Bild-Gespräch“ , ausdrücklich seine Wortwahl bedauert und klare ablehnende Worte zum Nationalsozialismus gefunden. Was Herr Reichelt von der AfD verlangt, über das bereits Gesagte hinaus, ist nur noch albern.

    Interessant ist ja, dass weder Herr Reichelt, noch Herr Merz oder andere,
    grundsätzliche Punkte oder Argumente gegen die AfD und ihr Verhältnis zur FDGO oder zum AfD-Programm vorbringen können.

    Daher halte ich die AfD für wählbar. Dieses ist angesichts der derzeitigen Politik sogar fast zwingend erforderlich.

    • H.K. Antworten

      Ich habe keinerlei Belege dafür, aber ich denke, daß so mancher die AfD nicht wählen will, weil die Befürchtung besteht, daß ein Herr Höcke u.ä. plötzlich nicht nur im Bundestag sitzen, sondern sogar an einer – irgendwann sicher denkbaren – Regierung beteiligt sein könnten.

      Das Verhalten, insbesondere der Union, gegenüber einer ihr von der Thematik am nächsten stehenden Oppositionspartei ist schlicht unverständlich.

      Diese ideologische Sturheit kann man nur als Dummheit oder Angst interpretieren.

      Es wird – so oder so – der CDU/CSU noch krachend auf die Füße fallen.

      „Parlamentarisch“ ist etwas anderes …

      • Angelika Antworten

        Meine unpolitische Mutter sagte „Die AfD, sind das nicht die Krawallbrüder?“
        Grund: Bei jeder AfD-Versammlung gab es draußen Linke in Aktion. Und natürlich dachte sie – nach Berichterstattung auf Tagesschau und Co, dass die AfD diese Krawalle machen. Weil die ja immer im Zusammenhang mit der AfD auftraten.
        Die meisten Menschen (besonders Frauen) haben politisch wenig bis keine Ahnung, weil sie Politik auch nicht interessiert. Da wird dann einer gewählt, weil er so sympathisch wirkt (was natürlich die Medien entsprechend machen können oder auch nicht).

  9. Angelika Antworten

    Ihr „moderat“ ist Schwachsinn.
    In Frankreich, Italien, Schweden (die aufgeführten Beispiele) waren diese Parteien ursprünglich so eine Art NPD. Das sind sie heute nicht mehr. Insofern sind sie moderater.
    In jedem Land ist es anders:
    In Schweden, ein noch schlimmeres Gutmenschenland als die BRD, sind es vor allem die Schußwaffentoten, die jetzt doch langsam stören. Die Vergewaltigungen konnten noch wegdefiniert werden. Auch die Wohnungsnot war den Leuten noch egal. Vielleicht ist es aber einfach so, dass die Leute dachten „Aktuell ist es nicht so gut. Aber das wird schon wieder.“ Und als es jahrelang eben nicht wieder wurde, kam die Alternative ins Spiel.
    In Italien reicht es den Leuten und die sind nicht so staatstragend wie die BRDler. Also wählen sie auch „radikale“ Parteien, was der BRDler niemals tun würde, weil er ja „aus der Geschichte gelernt hat …“.
    In Frankreich wählen die Leute immer wieder einen neuen Präsidenten und sind schon nach der Wahl enttäuscht. Und beim nächsten Mal versuchen sie einen anderen. Irgendwann haben sie alle durch und es bleibt nur noch der FN.
    Merke: Vielleicht ist es einfach nur die Zeit und die Gewöhnung des Publikums und die allgemeine Lage (die sicher nicht besser wird), und einem linken Fanatismus. Der Anteil der Leute, die sagen, sie würden niemals die AfD wählen, wurde schon kleiner.
    Am Anfang: Den Leuten geht es gut. Es gibt schon Kleinigkeiten, die stören, aber damit kann man leben. Und die AfD ist eine „Krawallpartei“, die man nicht wählen kann.
    Aber langsam rückt die negative Lage immer näher. Sie denken sich „Warum machen die da nichts dagegen?“. Und sie werden doch langsam wütend. Sie suchen sich dann ein Sprachrohr für ihre Wut. Anfangs natürlich Merz und die Werteunion. Aber mit der Zeiten merken sie „Die bewirken gar nichts.“ Sie sind dann gespalten zwischen ihrer Wut und dem Wunsch „mit der AfD nichts zu tun haben zu wollen“. Und bei einigen ist die Wut eben doch größer.
    Meine Meinung: Es ist die Zeit und die allgemeine negative Entwicklung. All die Gewissheiten über BRD und Co müssen langsam schwinden. Ebenso die Hoffnung, dass „die das wieder machen“.

    • KarlSand Antworten

      Der Anteil der Menschen, die sich vorstellen können AfD zu wählen (=Wählerpotenzial), ist in den letzten Jahren drastisch zusammengeschrumpft. Die allermeisten Deutschen, auch die allermeisten Gegner der unkontrollierten und verfassungswidrigen Massenzuwanderung, reagieren allergisch auf jede Form von NS-Nähe und für diese stehen Höcke, Kalbitz und unzählige andere AfD-Politiker vom sozialistischen Flügel. Die Verehrung des Höcke-Flügels (und nicht nur dieses) für den neo-sowjetischen Diktator Putin schreckt Konservative ab. Vaterlandsverräter sind nicht beliebt.

  10. Angelika Antworten

    Einen habe ich noch:
    Im Grunde ist es bei den Bürgerlichen wie bei den Grünen. Es geht um die „Fühlies“. Man muss das Gefühl haben, die „AfD ist ganz OK, so wie ich.“.
    Ob sie in der Realität dann aus Massenmördern oder Engeln besteht, ist egal. Hauptsache die „Fühlies“ stimmen. Und das erreicht man mit Medien und Framing. Und auch mit Zeit.

    • H.K. Antworten

      Ein wesentlicher Faktor dürfte sein, daß z.B. viele Deutschen und Deutschinnen irgendwelche „Belästigungen“ durch „zugereiste Goldstücke“ nur aus den Medien kennen, wo zum einen nur sehr, sehr „dezent“ berichtet wird, also verharmlosend und nur selten, und zum zweiten ausschließlich mit links-grün-rosaroter Brille.

      Nach dem Motto „es kann nicht sein, was nicht sein darf – und wenn, dann ist es ein nicht zu verallgemeinernder Einzelfall“.

      Bis zu dem Tag, an dem man – plötzlich und unerwartet – entweder auf der Straße Zeuge eines solchen „Einzelfalles“ oder aber womöglich selbst zum zufälligen Opfer wird.

      Oder wenn z.B. das höchsteigene Fräulein ( pardon … ) Tochter an irgendwelche „jungen Männer“ gerät und – im besten Fall – heulend nach Hause kommt.

      Dann hilft es, sich mantraartig den „nicht zu verallgemeinernden Einzelfall“ vorzusagen und sich mit Katrin Göring-Eckhard und Claudia Roth über das „bunter werdende Deutschland“ zu freuen …

      • gerd Antworten

        „und sich mit Katrin Göring-Eckhard und Claudia Roth über das „bunter werdende Deutschland“ zu freuen …“

        „Rock oder Sakko? Deutsche Bahn stellt Wahl der Uniform für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern frei“ (Merkur 2.11.22)

        Die deutsche Bahn freut sich ganz besonders und verkündet stolz:
        „Zugbegleiter:innen, Kundenbetreuer:innen, Lokführer:innen oder Servicekräfte können damit sowohl Artikel aus der Männer- als auch aus der Frauenkollektion bestellen und im Dienst tragen“
        (Bahnchef Richard Lutz auf der Karriereplattform Linkedin.)

        • S v B Antworten

          O ja, das könnte echt nett werden. Sehe meiner nächsten Langstreckenreise mit der DB schon mit Interesse entgegen.

        • H.K. Antworten

          Wieso bitte ist Richard Lutz „BahnCHEF“ ???

          „BahnCHEF*/-/:/_/•/In“ please …

          Schließlich wissen wir nicht, ob der Herr/ die Dame/ das Es nicht gerade ( wieder ? ) das Geschlecht gewechselt hat – und wir wollen doch nicht wegen „sexuell diskriminierender Ansprache“ vir dem Kadi stehen, oder ?

          ( Ist doch richtig so, Herr/ Frau/ Divers Justizminister*/-/:/_/•/In Buschmann*/-/:/_/•/In ? )

  11. Gerd Rau Antworten

    Herr Kelle, haben wir eine Demokratie, wenn ein Anruf aus der Parteizentrale der CDU genügt um das Ergebniss einer Landtagswahl rückgängig zu machen?
    Die Erfolge rechter Parteien haben, für mich, viel mit dem vorhergehenden Leistungen der etablierten Regierenden zu tun. Die grösste Verantwortung für eine Demokratie haben nicht die Wähler, sondern die verantwortlichen Regierenden und die haben für den Aufstieg der Rechten gesorgt.

    • Klaus Kelle Antworten

      Herr Rau,

      auch wenn das Rückgängigmachen der Wahl in Thüringen für mich der größte politische Skandal in Deutschland nach 1945 ist, haben wir natürlich immer noch eine Demokratie.

      KK

      • gerd Antworten

        Herr Kelle,
        In einer Demokratie, werden die Kreuze nicht aus historischen Räumen verbannt oder christliche Botschaften auf Fassaden überblendet. Insofern ist ihre Schlussfolgerung, wie auch immer zustande gekommen, falsch.
        Man könnte ja, diesen grö´ßten politischen Skandal der Nachkriegszeit etwas abmildern, indem man Merkel aus der CDU rauswirft, so wie es H.G. Maaßen unlängst gefordert hat. Solange diese Frau immer noch beweihräuchert wird, und sich auf Staatskosten ein luxuriöses Dasein gönnt, leben wir natürlich nicht in einer Demokratie. Wenn die Flachpfeifen der CDU sich zu diesem Ausschlussverfahren durchringen könnten, hätten sie etwas Achtung zurück erobert und könnten endlich neu anfangen.

        • H.K. Antworten

          Wird NIEMALS passieren.

          Man würde ja zugeben, daß die Union federführend für das Sicherheits- und Migrationsdesaster in Deutschland verantwortlich ist.

          • gerd

            Das weiss ja mittlerweile jeder, der noch über ein Rest an Hirnkapazität verfügt. Aber wie wäre es denn, wenn die Mitglieder des Schwarms mal den Stein ins Rollen bringen würden? „Kelle und Reichelt fordern Parteiausschluss von A. Merkel!“ Zwei Stimmen die Gewicht haben und schon wäre das Ding an der Öffentlichkeit. Es könnte allerdings sein, dass der Glaube an eine funktionierende Demokratie des Herrn Kelle dann ins Wanken gerät.

  12. KarlSand Antworten

    Seit dem letzten AfD-Bundesparteitag hat der nationalbolschewistische Höcke-Flügel eine Mehrheit. Die konservative und wirtschaftsliberale AfD wird Stück für Stück eine sozialistische, NS-affine, Putin-treue Partei mit starken Sympathien für Rotchina, das chavistische Venezuela und den islamischen Terrorstaat Iran und dessen terroristische Ableger wie etwa Hisbollah oder Hamas. Eine ganze Reihe von Bundes- und Landtagsabgeordneten der AfD handeln wie Einflussagenten des russischen Geheimdienstes. Wer in die Fußstapfen von Manuel Ochsenreiter tritt, sollte sich nicht wundern, wenn er wie dieser endet.

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