Es ist vielleicht die letzte Chance, die wir noch haben

Es beginnt mit den ganz kleinen Veränderungen im Alltag. Eine gute Freundin aus Erfurt erzählt mir heute Morgen am Telefon vom Brötchenholen. Wenn in ihrem Bäckerladen Leute etwas Kritisches gegen die Regierung sagten, dann senken sie inzwischen wieder automatisch die Stimme und sprechen nur noch ganz leise. „So war es früher auch“, sagt die gelernte DDR-Deutsche und ergänzt: „Nur dass man heute nicht mehr ins Gefängnis kommt…“

Noch nicht, fällt mir spontan ein.

Wenn mir Bekannte aus dem AfD-Milieu vor einem halben Jahr sagten, wir Deutsche lebten heute in einer DDR 2.0, dann widersprach ich energisch. Bei aller Kritik an der laufenden Umgestaltung unserer Gesellschaft von oben: Mauer, Stacheldraht, Zwangsadoption, Stasi und Schießbefehl – all das hat eine andere Qualität als Gender-Schwachsinn und Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk.

Aber in diesen Wochen bin ich mir nicht mehr sicher. Die politischen Apparatschiks funktionieren auf Knopfdruck, wenn sie den Marschbefehl bekommen. Oder glauben Sie, dass es ein Zufall ist, wenn nahezu zeitgleich CDU-Politiker vollkommen überzogen über ihre Parteifreunde von der WerteUnion herfallen? „Euro Elmar“-Brok, der die Basisbewegung in der Union als ein „Krebsgeschwür“ bezeichnet. Ein Krebsgeschwür – Parteifreunde aus der CDU! Das ist Nazi-Sprech.

Wer der WerteUnion angehöre, dürfe nicht CDU-Mitglied sein, fordert jetzt der Essener CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer. Und Saarlands Ministerpräsident – falls Sie es nicht wissen, er gehört auch zur CDU und sein Name ist Tobias Hans – entblödet sich nicht, den Mitgliedern der WerteUnion zu empfehlen, nachzudenken, ob sie da weiter bleiben wollen: „Wenn nicht, müsste er konsequenterweise sein Parteibuch zurückgeben.“

Gestern hat der Pressesprecher der WerteUnion, der Kölner Rechtsanwalt Ralf Höcker, nach offenbar massiven Drohungen sein Amt mit sofortiger Wirkung aufgegeben. Er schreibt: „Mir wurde vor zwei Stunden auf denkbar krasse Weise klar gemacht, dass ich mein politisches Engagement sofort beenden muss, wenn ich keine „Konsequenzen“ befürchten will.“ Ein Freund aus Niedersachsen, schreibt mir heute Morgen, dass seine Familie ihre Kinder auf Dauer nach Kalifornien schicken werden, weil es hier für für Konservative und evangelikale Christen bedrohlich geworden ist. In Köln versuchen zeitgleich gerade Homo-Aktivisten und Linksextremisten, eine evangelikale Gebetskonferenz mit dem Sohn des großartigen amerikanischen Predigers Billy Graham zu verhindern.

Eines der wichtigsten Mitglieder unseres Vorbereitungsteams für die Schwarmintelligenz 2020 ist vorgestern ausgestiegen aus dem Team. Sie hat Angst, dass ihr Linke nachts Farbbeutel an die Hausfassade werfen, wenn bekannt wird, dass sie mein bürgerliches Treffen mit organisiert. Sie wählt übrigens nicht AfD, sondern CDU, voll Nazi also… Und noch einmal: All das passiert jetzt und hier und gleichzeitig. Nehmen wir noch die Übergriffe linker Extremisten gegen AfD-Politiker und ihre Familien hinzu, dann reicht der Platz hier nicht mehr aus. In Berlin versucht die AfD seit Monaten (!), Räume für einen ordentlichen Landesparteitag anzumieten. Ohne Erfolg. Nicht, dass es keine Wirte gäbe, die das sofort machen würden, aber so bald so etwas bekannt wird, werden die Wirte, ihre Familien und sogar Servicepersonal massiv von der linken SA bedroht. Schon zwei Mal musste ein Landesparteitag abgesagt werden. Fortsetzung folgt.

Jetzt wird der ein oder anderer Leser denken, warum schreibt er denn nur über die linken Extremisten? Und ich verstehe das. Der Mord am Kasseler CDU-Regierungspräsidenten Walter Lübcke, die Morde des sogenannten NSU, der Angriff auf eine Synagoge in Halle mit dem wahllosen Erschießen zweier unbeteiligter Menschen – das sind rechte Morde, begangen von ekelhaften Nazi-Idioten, von miesen Verbrechern.

Doch in Bezug auf diese Täter gibt es einen großen Konsens in unserer Gesellschaft. Wir alle wollen aufstehen gegen Antisemitismus und Rassismus. Keine Frage. Das Problem auf der anderen Seite ist nur, dass Linksextrem einen gesellschaftlichen Umbruch in Gang gesetzt hat, der zutiefst beängstigend ist. Links ist irgendwie nett, ist doch schön, wenn alle gleich sind. Jeder kümmert sich um den anderen, jeder leistet, was er kann, jeder bekommt, was er braucht. So ist die große linke Geschichte. Wir gießen uns einen grünen Tee auf, zünden Räucherkerzchen an und singen zur Gitarre „We shall overcome“. Nur leider ist es nicht so. Dieser Staat weicht vor linker Gewalt zurück, ja sympathisiert teilweise mit den Tätern und Hatern. Unser Staatsoberhaupt ruft zu einem Konzert mit der Band „Feine Sahne Fischfilet“ auf, in deren Texten Gewalt gegen die Polizei besungen wird. In der Rigaer Straße in Berlin, im Schanzenviertel in Hamburg existieren rechtsfreie Räume, werden schwerste Straftaten begangen von linken Gewalttätern, die sich totlachen über unseren enteierten Staat.

Nein, ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber es ist ein Gefühl der Enge, das sich über die Brust legt. Man denkt: Das ist doch gar nicht möglich, was hier gerade passiert. Wir sind doch ein freiheitlicher Rechtsstaat, eine Demokratie mit Schutzmechanismen für Minderheiten und Gestaltungsmöglichkeiten für demokratisch legitimierte Mehrheiten. Und dann wird ein Ministerpräsident in Thüringen von den Bürgern abgewählt, einer von den Rechtsnachfolgern der SED. Ein durchaus sympathischer und bei vielen Bürgern dort beliebter Mann. Aber eben einer von der SED. Und der erfolgloseste Ministerpräsident Thüringens seit der Wende. Und dann reisen allen Ernstes CDU-Spitzenpolitiker nach Erfurt und empfehlen ihren Thüringer Parteifreunden jetzt „geräuschlos dafür zu sorgen, dass Ramelow wieder Ministerpräsident wird“.

Und – nicht zu fassen – die evangelische Kirche macht wie mittlerweile üblich mit und reiht sich beim großen Ökosozialistischen Marsch für eine andere Gesellschaft  ein. So schreibt Ulrich Blörn, Präses der Kreissynode der Evangelischen Kirche in Erfurt. gerade: „Ich trete dafür ein, dass Herr Ramelow unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Landtagswahl schnellstmöglich weiterarbeiten kann.“ Man möchte dem Mann ins Gesicht schreien: DAS ERGEBNIS DER LANDTAGSWAHL IST, DASS RAMELOW ABGEWÄHLT WURDE! Aber Blörn würde es wahrscheinlich nicht verstehen in seiner Filterblase, in der man nicht zur Kenntnis nehmen will, dass die AfD  in einer freien und geheimen Wahl 25 Prozent der Stimmen bekommen hat. Die kann man sich nicht einfach wegdenken, wenn man es ernst nimmt mit der Demokratie. Aber schön für DDR-Nostalgiker, dass die „Kirche im Sozialismus“ wieder zurück ist. Passt ja.

Wenn wir alle, das Bürgertum, die Zivilgesellschaft, jetzt nicht endlich aufstehen vom gemütlichen Sofa, dann wird das kein gutes Ende nehmen mit unserem Land. Und besonders für diejenigen, die Kinder haben, ist es höchste Zeit, aufzustehen…

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Dieser Artikel wurde 60 mal kommentiert

  1. Christ343 Antworten

    Es muss einmal klar gesagt werden, welche politische Richtung die beste ist. Manche Rechtskonservative machen den Fehler, Rüstung oder Wirtschaftsliberalismus zu befürworten. Viele andere rechtskonservative Positionen sind aber richtig. Die Politik sollte gemischt christlich-konservativ, rechtskonservativ und ökologisch sein. Auch die Einstellung sollte so sein. Zum Beispiel muss man die Rock- und Heavy-Metal-Musik ablehnen. Und schließlich muss das Christentum charismatisch erneuert werden.

    • Ruprecht Freiherr zu Hohenastheim-Dieffendal Antworten

      Dazu gibt es tolle Fotos im Internet, evangelische „Geistliche“ in Talar,mit Beffchen,und erhobenem Arm,inmitten von SA und SS (Kann die Bilder hier leider nicht hochladen), der sogenannte Reichsbischof Johann Heinrich Ludwig Müller.

  2. Ruth Antworten

    Bis gestern hatte ich noch ein wenig Hoffnung, dass Herr Merz seinen gesunden Menschenverstand noch nicht verloren hat. Doch als er voller Hass über andere herzog, sie als „Gesindel“ beschimpfte, das verschwinden muss, wurde mir klar – NEIN, diese CDU wird es so nicht schaffen! Sie biedert sich den Linken geradezu an. Diese CDU, der Sie, sehr geehrter Herr Kelle, und viele andere „noch“ treu sind, diese CDU gibt es schon lange nicht mehr.

    Ich befürchte Sie haben, vielleicht unbewußt, genau einen Lösungsweg aufgezeigt.

    „Jeder kümmert sich um den anderen, jeder leistet, was er kann, jeder bekommt, was er braucht. “

    Von wem? Von wem bekommen diese Linken alles was sie brauchen? Letztendlich von denen, die sie beschimpfen und denen sie Farbbeutel an die Türen schmeissen.

    Wer leistet denn was? Wer sind die größten Netto-Zahler in Deutschland?

    Und genau diese klugen Köpfe in Deutschland müssen endlich aktiv werden!

    …. oder sie wandern ab, in Länder in denen Sie willkommen sind, respektvoll behandelt werden und in denen ihre Arbeit geschätzt wird.

    • B. Minzenmay Antworten

      Liebe Ruth,
      er hats gemerkt, heute. Das mit dem „Gesindel“: Natürlich bezöge sich das nicht auf die Abgeordneten der AfD in den Parlamenten! Ja, auf wen dann? Vielleicht auf das total verblödete Volk, welches diese Parlamentarier gewählt hat? Und ich habe bislang immer gedacht, der Merz ist der einzige in der CDU-Riege, der noch klar denken kann!

  3. Alexander Droste Antworten

    Lieber Klaus,
    ich kann zwar emotional und rational schreiben, aber schlecht öffentlich reden. Merkels rechte Hand Steffen Seibert wird bald in MG (16.03. um 19.00 Uhr, Theater Gründungshaus, Eckener Str. 88) auftreten und sich Fragen eines Publikums stellen.

    Eintritt frei, Interessenten mögen sich bis zum 1. März mit Begleitung unter veranstaltungen@rheinische-post.de mit Name, Adresse und Telefonnummer anmelden, Personalausweis ist mitzubringen (nur zur Vorsicht, wenn man allzu kritische Fragen stellt, um die Gesinnungspolizei vorbei zu schicken (Satire)).
    Die Einladung kommt vom Bundespresseamt, die RP ist Medienpartner von „Macht und Meinung“ (-sunterdrückung, (Satire)).

    Wer da hin möchte, sollte die Messer (nur Argumente!) gut wetzen. Die müssen ins ideologische Fleisch tief eindringen und ordentlich geistigen Schmerz verursachen.

    Überhaupt sollte die Strategie am besten darin liegen, diese Gilde so zu piesacken, dass sie sich in Fehler verstrickt, bis dass es dann auch der Dümmste kapiert, mit wem man es hier zu tun hat.

    Weil ich vor Wut in Ohnmacht fallen würde, bleibe ich dem lieber fern. Nein, hier muss man mit „Liebe und Wohlwollen die Freunde“ von selber ins besagte (Argumenten-)Messer laufen lassen. Sie sollen sich entlarven. Wer kann das?

    So, für diesen Post, sofern er an die entsprechenden Leser gelangt, ist mir eine Tracht Prügel schon mal sicher. Eine Kampagne gegen meine Familie vielleicht auch. Sind ja auch alle in der Nazi-Partei FDP.

  4. L.W. Antworten

    Auf dem Bau ist es üblich, wenn man sich einigermaßen sympatisch ist, auch über Politik zu sprechen. So wie“ hast du das gestern gehört, was dieser Politiker im Fernsehen gesagt hat?“. ..
    Ich war mit so einem angenehmen Handwerker zusammen in einem Haus. Wir sprachen über Fußball, was so in den Firmen los ist, usw. .
    Dann wollte ich über die Sache in Thüringen mit ihm reden und schwieg besser.
    Als er weg war, dachte ich darüber nach…… Sind wir schon so weit?…..
    Schon irgendwie beängstigend. ….

    • Dr. Gert Teska Antworten

      Eine sehr interessante Beobachtung. Auch ich habe mich oft dabei ertappt lieber zu schweigen. Warum?
      Nicht aus Angst, aber um des Friedens Willen.

  5. Christa Lindl Antworten

    Guten Morgen Herr Kelle, sind Sie auch schon aufgewacht. Wenn Sie der afd zugehört hätten, wären Sie nicht überrascht. Vielleicht sollten Sie andere Informationsquellen benützen, Ihre sind untauglich.

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe Christa Lindl,

      meine „Informationsquellen“ sind nur wenige andere Medien. Ich hole mir 80% meiner Informationen an der entscheidenden Quelle, also bei den Leuten selbst. Und wissen Sie was, ich treffe ständig Abgeordnete der AfD, die mir sagen, wenn das mit „Schuldkult“, „Vogelschiss“ und dem völkischen Schwachsinn nicht bald aufhört, ist die AfD auf Dauer nicht zu halten. Ich bin in der CDU, wähle sie aber schon seit Jahren nicht mehr. Wären Herr Meuthen für einen wie mich wählbar? Sicher, Pazderski, Guth…da fallen mir viele ein, die Realpolitiker sind und etwas für Ihr Land tun wollen. Aber die gibt es in der CDU auch (noch), Leute wie Merz, Linnemann, Kuban, Pantel, Willsch, Bellmann und andere.

      Und statt Wahlwerbung für die AfD hier zu betreiben, empfehle ich, zu schauen, wie wir Brücken hinbekommen, um das rot-rot-grüne Elend dauerhaft aufzuhalten. Mit den Herren Höcke, Kalbitz und Gedeon wird das für Menschen wie mich und viele andere niemals möglich sein.

      beste Grüße, Klaus Kelle

  6. Johannes Antworten

    Werter Herr Kelle,

    Sie schreiben: „Wenn wir alle, das Bürgertum, die Zivilgesellschaft, jetzt nicht endlich aufstehen vom gemütlichen Sofa, dann wird das kein gutes Ende nehmen mit unserem Land.“

    So ist es. Sie und viele andere in der CDU und der Werteunion engagieren sich zum Wohl unseres Landes, ich tue dies (und exponiere) mich in der AfD.

    Wir wollen nicht in einem Land leben, dass nach den Vorstellungen „linker Sozialingenieure“ einer DDR reloaded gleichkommt. Es ist – immer noch – nur eine Minderheit die dies will. Hans Peter Friedrich twitterte vor kurzem in Richtung Roland Tichy von der „moralisch höherwertigen Minderheit“ die inzwischen in Deutschland politische Entscheidungen durchdrückt – nötigenfalls mit der Androhung (bis hin zur Ausübung) von Gewalt. Wahlergebnisse schert diese Minderheit, den sprichwörtlichen „Dreck“. Das sind die Vorboten einer DDR reloaded.

    Die jüngsten Ereignisse um Herrn Höcker (den ich für einen außergewöhnlich gefestigten und stabilen Charaktermenschen halte) sind für mich ein weiteres Fanal des drohenden und zugleich immer näher rückenden Abrisses der freiheitlich demokratischen Grundordnung in Deutschland. Dagegen kämpfen wir inzwischen und nicht mehr nur um politische Inhalte.

    Dieser Kampf – und ich finde diese Beschreibung inzwischen sehr passend – wird uns von der o.g. Minderheit mit Nachdruck aufgezwungen und wir werden, wohl oder übel, für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung kämpfen oder uns fügen müssen.

    Beste Grüße,
    Johannes

    • Alexander Droste Antworten

      Die Mehrheit heißt auf russisch Bolschewiki. Eine Mehrheit waren die Bolschewisten nicht, aber die Zahl derer Opfer war sehr groß.

      • Johannes Antworten

        In der NZZ kommt ein Exponent dieser gefühlten Mehrheit zu Wort:

        „Die Werteunion sei wie ein «Krebsgeschwür», sagte der CDU-Politiker Elmar Brok, der fast dreissig Jahre lang Mitglied des Europäischen Parlaments war. «So etwas muss man im Vornherein mit aller Rücksichtslosigkeit bekämpfen.» Das Geschwür, so Brok, dürfe nicht in die Partei hineinwachsen.“

        Seit gestern ist ein Teil dieses Aufrufes im Ergebnis umgesetzt.

  7. Inge Paul Antworten

    Schlimm wie merz jetzt auf die Afd schimpft…Hatte er früher nicht mal anders geredet? Aber klar,sobald er nur den Hauch einer Andeutung in die falsche Richtung machen würde, wäre er ganz schnell weg vom Fenster.Schäbig…
    Ich frage mich , was können wir, was könnte jeder Einzelne hier praktisch tun?

    Ich schreibe seit Jahren in einem Frauenforum mit, da wurde früher z.T. heftig diskutiert über die Politik und ich war auch mit meiner Meinung nicht alleine. Ich habe immer wieder versucht den Frauen dort mal die Augen zu öffnen, damit sie begreifen was da vor sich geht in unserem Land. Aber sie wollen es nicht sehen und ich wurde beschimpft und angegangen. Inzwischen wird das Thema Politik totgeschwiegen, bzw. will man mir beweisen wie falsch ich liege.
    Ich wünschte mir dass mich dort jemand unterstützen würde.
    frommehausfrau.de
    Ich glaube wir sollten mutig und laut unsere Meinung sagen und nicht die Stimme senken.
    Ich weiß nicht was man sonst noch tun könnte…

    • SiWi Antworten

      In den letzten Tagen und Wochen geht mir das Zitat von Franklin D. Roosevelt nicht mehr aus dem Kopf.
      „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf diese Weise geplant war.“
      Und ich denke dieses Zitat ist zeitlos. Ebenso wie das Zitat: „Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten“, welches Kurt Tucholsky zugeschrieben wird.
      Eigentlich will ich das so nicht glauben, aber ein Gefühl sagt mir inzwischen, dass es wirklich so sein könnte.
      Mein Problem ist sicher nicht, dass ich nicht vom Sofa hochkomme, aber dass ich nicht weiß, was ich tun soll? Nicht jeder ist der geborene Organisator.
      Wobei ich auch ehrlich zugeben muss, dass ich bei politischen Themen in der Öffentlichkeit inzwischen auch meine Stimme senke und sicher nicht mit Jedem darüber spreche, oft auch nur deswegen nicht, um die Harmonie nicht zu gefährden. Dafür fühle ich mich sehr oft allein und unverstanden und das reicht teilweise bis in die Familie.

  8. harald44 Antworten

    Aufgrund der historischen Wahrheit ist es falsch beim Vergleich von heute mit damals von einer „linken SA“ zu sprechen, wie das allzu oft geschieht. Die SA wurde Anfang der Zwanzigerjahre im letzten Jahrhundert gegründet, um Versammlungen narionaldenkender Deutscher vor gewaltsamen Störungen der Linksextremisten, voran die KPD und die SPD zu schützen. Insofern ist der Vergleich mit heute richtig und die Störer kommen heute wie damals aus dem linken Parteiensprektrum. Es kam damals immer wieder zu Saalschlachten, bis die SA-Leute zunehmend die Oberhand gewannen und die gewaltbereite Linke keine Lust mehr hatte die nationalen Versammlungen gewaltsam zu stören.
    Nicht richtig ist indes, daß SA-Leute gewaltsam Linksversammlungen in der sogenannten Kampfzeit gestört hätten, sondern die SA reagierte defensiv, wohingegen die Kommunisten offensiv agierten.

  9. HB Antworten

    Wenn diese Linken sich mit den neu eingewanderten „Facharbeitern“ verbünden und diese bewaffnen, dann war’s das mit dem christlich-demokratischen Deutschland.

    • Van Nelle Antworten

      HB, greife lieber zur HB, nee, jetzt mal ernsthaft:
      einige der uns geschenkten Facharbeiter brauchen doch garnicht bewaffnet zu werden, das sind überzeugte Sprenggläubige und diese Linken sind doch alles überzeugte Pazifisten

  10. Andreas Meier Antworten

    Ihrer Liste ist noch der Volkswirtschaftler Ulrich van Suntum hinzuzufügen, mit dem die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft diese Woche die Zusammenarbeit beendet hat, da er sich zu „AfD-freundlich“ geäußert habe.

  11. S v B Antworten

    Vielen Dank für das zutreffende Bild der herrschenden Verhältnisse, lieber Herr Kelle. Allerdings wird auch Ihr inzwischen ixter Aufruf, dieser unseligen Entwicklung endlich, endlich etwas entgegen zu setzen wenn gewiss auch nicht ungehört, so doch einmal mehr nahezu wirkungslos verhallen. Wie Sie selbst anhand eines Beispiels berichten, hat sich die berechtigte Furcht vor Repressalien inzwischen selbst in den Köpfen mutiger Systemkritiker eingenistet. Man kann es ihnen nicht verdenken. Und tatsächlich ist ein Klimawandel spürbar; hat in dieses Land doch ein ein Klima der Angst Einzug gehalten. Die größte Angst löst bei vielen gewiss der sich aufdrängende Vergleich mit den Verhältnissen auf, welche seinerzeit den Weg ebneten für den Marsch in Deutschlands finsterste Zeit. – In meiner Jugend habe ich leider die Gelegenheit verpasst, meine Altvorderen, sprich Eltern, Tanten, Onkel und Großeltern, detailliert darüber auszufragen, wie es ihrer Meinung nach zu dem alles und alle umfassenden, systematischen Aufbau der Hitlerschen Schreckensherrschaft kommen konnte. Ob ich eine wirklich aufschlussreiche Antwort erhalten hätte, weiß ich nicht. Allerdings ist es durchaus vorstellbar, dass der „simple Faktor Angst“ seitens der Zivilbevölkerung einen nicht unerheblichen Anteil am Aufbau des grausamen Gewaltregimes beigetragen haben könnte. Dass man heute erneut auf das Mittel der Einschüchterung setzt, ja selbst vor Gewaltandrohung nicht zurückschreckt, schockiert. In einem Land, das einmal mehr auf die Assistenz von Blockwarten und Schlägertrupps setzt, will ich jedenfalls nicht leben.

  12. Herbert Eiteneier Antworten

    „Und – nicht zu fassen – die evangelische Kirche“
    Wenn das doch „wie üblich“ ist (und das ist es, ich sehe es genauso und bin deshalb schon lange nicht mehr Mitglied dieser Truppe), was ist daran unfassbar?
    Die evangelische Kirche ist immer dabei gewesen den üblen Zeitgeist zu übernehmen, ihm hinterherzuhecheln oder ihn voranzutreiben. Schon zu Kaisers Zeiten beim Untertanentum, zu Nazizeiten genauso, seit „1968“ im links-faschistischen Bereich, zu dem sich seit etwa 1980 auch die Grünenhuldigung dazu gesellt hat. Von dieser Kirche ist nichts anderes zu erwarten!

  13. Alexander Droste Antworten

    Gestern hat Frauke Petri (man erinnere sich, einst AfD, jetzt fraktionslos) im Bundestag auf die Pauke gehauen. Ich finde, sie hat es sehr gut gemacht. Das Gepöbel im Auditorium war erstaunlich zurückhaltend.

  14. Oliver Breitfeld Antworten

    Ihre Zeilen, die Ereignisse und eigenes Empfinden zeigen, dass alles auf den einen Punkt zuläuft und jeder sich dann entscheiden muss. Unserer Generation fällt es dann zu, möglicherweise ihr Leben für die Freiheit einzusetzen – für die Zukunft der eigenen Familie. Wer ist dazu bereit? Wo die höchsten Anforderungen bisher darin bestanden, einen Job zu wechseln oder einen Urlaub zu planen? Das massenweise Aufstehen vom Sofa könnte schon vorher einen deutlichen Warnschuss setzen.

  15. Kristina Antworten

    Das, Gespenst der Angst, über das Sie schreiben, geht schon lange um. Genau seit 2015. Vielleicht verstehen wir, die wir im Osten unter der Diktatur gelitten haben, die Zusammenhänge schneller und differenzierter.

  16. Alexander W Antworten

    Das alles wäre eventuell alles debattierfähig, wäre da nicht dieser abstoßende Verweis auf diese so abstossenden Freikirchlicher – wozu der Mist? Da wird jede linke Regung sofort wieder sympathisch

    • Rosebrock Antworten

      Die Äußerung „abstoßende Freikirchler“ ist pauschalisierend und so nicht gerecht. Es ist sehr wichtig, sich differenziert zu äußern, sonst stellen wir uns auf eine Stufe mit anderen, die zu kritisieren sind für ihre „Vereinfachungen“.

  17. Klaus Beck Antworten

    „Wenn wir alle, das Bürgertum, die Zivilgesellschaft, jetzt nicht endlich aufstehen vom gemütlichen Sofa, dann wird das kein gutes Ende nehmen mit unserem Land.“

    Jetzt aufstehen? Jetzt schon? Es ist ja nur die „vielleicht letzte Chance“, also offenbar nicht die allerletzte Chance …
    Und wer genau soll jetzt aufstehen? Die „Werteunion“? Die CDU? Die Kirche? Die AfD?
    Oder sogar Otto Schnarchnase und Lieschen-ich-schau-meine-Serien-an?

    Haben Sie, sehr geehrter Herr Kelle, schon einmal darüber nachgedacht, dass die Idee einer „konservativen Basisbewegung“ namens „Werteunion“ als Korrektiv einer sich foudroyant dem Totalitarismus annähenden Union – respektvoll ausgedrückt – unvorstellbar naiv sein könnte? Der innig geliebten Christunion einerseits mit dem Mitgliedsbeitrag ein Leben lang die Stange halten, auf den Parteitagen ohne Ende beifallen und bei allen Wahlen brav die C… wählen, andererseits aber dem seit Jahrzehnten unbeirrbar auf Feindfahrt befindlichen Zerstörer den Generalkurs diktieren wollen? War nach Locke nicht Logik die Anatomie des Denkens? Könnte „am Ende des Tages“ das beklagte Chaos gar mit einem selbst zu tun haben?
    Ich vergaß: Der Postkartenmaler aus Braunau, der fiepsende grauhaarige Achtklässler aus dem Saarland und auch der schneidige Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili haben während ihrer „Amtszeit“ immer gerne auf Basisbewegungen und Werteunionen gehört, vor allem wenn diese eine „Politikwende“ forderten.

    Und welche „letzte Chance“ denn, Herr Kelle? Die letzte Autobahnausfahrt war schon, und ich meine nicht die AfD. Nur wenige haben die Ausfahrt bemerkt und noch weniger haben sie auch genommen. Notgedrungen singen die anderen den historisch bewährten Refrain:“ Wie furchtbar, das haben wir alles gar nicht gemerkt!“, um nicht im Sumpf der narzisstischen Krise zu landen. Jetzt regieren – hier funktioniert die Logik noch – Angst und Panik, auch das dumpfe Unbehagen, nicht früher aufgestanden zu sein als „jetzt vielleicht“. Der eine spürt die Enge über dem Brustkorb, der andere die Leere im Kopf, wieder andere reagieren mit schnellen, alternierenden Bewegungen des Gehapparats.

    Und welches „Bürgertum“, welche „Zivilgesellschaft“ meinen Sie denn, Herr Kelle? Es ist der tragische Ausfluss einer seit Jahrzehnten ideologisierten, vernunftfreien und anti-empirischen Bildung in diesem Land, dass die eine Hälfte der Bevölkerung Kant und Weber nicht kennt und die andere Hälfte falsch verstanden hat, was immerhin die moraltriefende, durchaus suizidal wirkende Geisterfahrt einer ganzen Gesellschaft erklärt, die zwar weder Gesinnungs- noch Verantwortungsethik kennt, aber natürlich den einzig aufrechten Weg weiß.
    Die von Ihnen angesprochene „Zivilgesellschaft“ ist schon lange nicht mehr „zivil“, vom Bürger athenischer Demokratie oder des römischen Bürgerrechts im Sinne vom „Alteingesessenem“ ohnehin zu schweigen. Narzisstische Konsum-Attitude ist an die Stelle persönlicher Verantwortung getreten, sodass sich mir die Frage stellt, warum ein Erwachsener tatsächlich noch die Ergüsse der obersten Respektsperson des Landes oder die Endzeit-Zuckungen christlicher Funktionäre im periodischen Anwanzungsprozess an Diktaturen beobachten und bewerten will. Ob Bayern München gewinnt, ob das Sky-Abo teurer wird oder ob Helene Fischer wieder mit oder ohne ist, DAS ist gesellschaftsrelevant und zwar auf dem von Ihnen zitierten „gemütlichen Sofa“ einer in allen Schichten ver-wahr-losten Teilhabe-Gesellschaft, die an Allem teilhaben, aber in Nichts investieren will.

    Und Sie, Herr Kelle, animieren (ehrbar genug!) zum „Aufstehen“, was aber irgendwie klingt wie „Wir müssen ein Zeichen setzen!“, was wiederum alle politischen Strömungen „in unserem Land“ vereint.

    • Wolfgang Heppelmann Antworten

      Lieber herr Klaus beck

      Zurecht verweisen sie in ihrem großartigen Artikel, ein wenig versteckt, auf John Locke. Seine Staatstheorien, ergänzt mit einigen Lehren von Thomas Hobbes, -(Leviatan), Montesquieu usw., stecken fast in allen westlichen Verfassungen, vor allem in der Amerikanischen. Er beschreibt darin auch das Recht des Souverän’s, also des freien Bürgers, die Regierung, bzw. das Parlament bei Eingriffen in das Recht des Einzelnen in dessen Freiheit oder Eigentum, abzuwählen und zu ersetzen. Sollten die Eingriffe nicht zu beenden oder zu beheben,sein, spricht Locke von einem Kriegszustand, der jedes Mittel rechtfertigt, den zu beenden und das Gleichgewicht zwischen Souverän und Staat wiederherzustellen.

      Diesen ZKriegszustand haben wir seit Langem. Leider hat der Souverän nicht die Mittel, hier erfolgreich eizugreifen, da der Staat sich verselbstständigt hat. Da bleibt doch nur, das auzusitzen, wie in der DDR, oder aber nach älterem Recht der Türannenmord, so,wie es Georg Elser am 8.11.1939 leider erfolglos versucht hatte.

      Der Versuch ist strafbar. der Erfolg eine Heldentat.

    • Ursel Antworten

      Mir ist nicht klar, Herr Beck, welche Handlungsansätze Sie sehen, um das Ruder rumzureißen und die Bürger wachzurütteln. Immer nur zu sagen, „alles zu spät!“ oder „alles falsch gemacht“, ist mir zu resignativ bzw. kontraproduktiv.
      Sie beschreiben den Zustand im Lande ja weitgehend richtig, mir missfällt allerdings Ihr bitterböses Urteil auch über Menschen, die mutig gegensteuern, Aufklärung betreiben, gewaltfreien Widerstand organisieren und dafür persönliche Opfer und Gefahren in Kauf nehmen.
      Diese Leute durch eine rhetorische Frage als „unvorstellbar naiv“ darzustellen, finde ich nicht nur grundfalsch, sondern auch rätselhaft.
      Die Hände in den Schoß zu legen, weil alles angeblich zu spät ist und nichts mehr geht, kann doch nicht die Lösung sein.
      Mein Dank gilt jedenfalls allen, die mehr tun als nur schimpfen und entmutigen, die zu anderer Meinungsbildung beitragen und an legalem Widerstand arbeiten.
      Diese Leute machen mir Hoffnung und mobilisieren meine Kräfte.
      Ihr Kommentar, Herr Beck, hat die gegenteilige Wirkung und ich frage mich, welchen Sinn Sie darin sehen.

      • Klaus Beck Antworten

        Sehr verehrte Ursel!

        Wie Sie aus meinem Posting entnehmen wollen, ich würde „die Hände in den Schoß legen“, ist mir wiederum „rätselhaft“, denn ich betrachte das bizarre Treiben in der rotrotgrünen Freiluftpsychiatrie schon seit geraumer Zeit aus sicherer Distanz.

        Ich habe entgegen Ihrer Annahme durchaus „Lösungen und Handlungsansätze“ erarbeitet, habe „Opfer gebracht“ und bin eben nicht „resignativ“ geworden, sondern habe mich selbst bewegt, ohne verzweifelt auf den Kristallisationspunkt in einer politischen, gesellschaftlichen oder religiösen Institution zu warten. Ich brauchte auch niemanden „wachzurütteln“; es hat schon (zu) lange gedauert, mich selbst und mein Umfeld zu mobilisieren.

        Und ja: Es ist meines Erachtens tatsächlich „unvorstellbar naiv“, sich gegen einen erst ideologisch, dann sozial und im Verlauf schließlich mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit auch physisch randalierenden Mainstream zu stellen, was übrigens den kleinen, aber für viele Menschen nicht ganz unerheblichen Unterschied – quo ad vitam – ausgemacht hat, vor etwa 85 Jahren in diesem Land geblieben zu sein oder eben nicht – quasi der feine Unterschied zwischen den Triage-Kategorien I und IV. „Don’t scoop and run, but don’t stay and play!“, wie weiland Safar als Rettungskonzept formulierte.

        Abstrakte Parolen wie „Ruder herumreißen, mutig gegensteuern und persönliche Opfer und Gefahren in Kauf nehmen“ klingen mir viel zu sehr nach „Wochenschau“ und drücken ja schon in der Wortwahl das damit verbundene Maß an exothermem Potenzial aus. Wer unkritischen Altruismus und/oder blindes Vertrauen mag oder darin seine Bestimmung sieht: gerne.
        Ich bin da zugegebenermaßen eher der defensiv-vermeidende Typ und überlasse den „Widerstand“ gerne den vielen unerschrocken mutigen Bürgern in Deutschland. Die einen mögen ein solches Verhalten Feigheit oder Verantwortungslosigkeit nennen, andere würden es in die Kategorie „Der Klügere gibt nach“ einordnen.

        Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Hoffnung!

  18. Wolfgang Heppelmann Antworten

    “Nur dass man heute nicht mehr ins Gefängnis kommt…”-Warten wir’s ab. Bald wird man dahin kommen und es wird auch wieder getötet werden, denn die Mauer ist ist auch wieder da; nennt sich jetzt „Brandmauer“. Bewacht wird sie von „Antifaschutztruppen“ in verdecktem Regierungsauftrag. Die Sprache der linken Einheitsaktöre nähert sich zusehend’s der Lingua terzii Imperii.

    Der Zustand Deutschlands entspricht etwa dem von 1928, kurz vor der Weltwirtschaftskrise. Die ist allerdings sei 2008 schon im Anrollen. Das Ergebnis ist dann erneut eine Währungsbereinigung, wie 1873, 1923, 1929, und1949. Nicht zu vergessen, die nicht eingelösten Kriegsanleihen bis 1918. Alles das zum Schaden vor allem der unteren Ränge des Volkes.

    Als unauweichlich erscheint mir, daß der dritte Versuch, ein sozialistisches Regiem an die Macht zu putschen, erfolgreich sein wird, nach Nationalsozialismus, Internationalsozialismus, nun noch einmal Internationalsozialismus. Deutschland wie immer voran im Kampf bis zum letzten Mann, heute auch gendergerecht bis zur letzten Frau und aller anderen Geschlechter. Unausweichlich aber ist auch das Scheitern dieses neuen Anlaufes der Weltbeglückung. Die beiden vorigen Versuche hatten etwa 150 mil. Menschenleben verlangt. Es könnte unter heutigen Verhältnissen noch teurer werde. Ich sehe keinen, der das aufhalten kann. Könnte es nicht sein, daß die dahinterstehende Absicht der Abbau der Überbevölkerung ist?

    • Alexander Droste Antworten

      Es wurde ja schon alles gesagt. Habeck wird Bundeskanzler – mit oder ohne Volkes Zustimmung. Wie das geht, haben wir ja jetzt in Thüringen gesehen. Wer auf Demokratie oder Grundgesetz verweist oder gar besteht, bekommt das, was wir jetzt an Kemmerich, WerteUnion und anderen erleben dürfen.

      Habeck findet Vaterlandsliebe zum Kotzen, weiß von keinem Volk und findet ein System wie China anstrebenswert (er weiß nicht, dass China alles für SEIN Volk tut). Wer da Zweifel dran hat, ist automatisch Nazi. Und die sind ja bekanntlich zu beseitigen. Das ist unsere Zukunft der nächsten Jahre oder Jahrzehnte.

      Ein ganz kleiner Trost: Diese Diktatur wird nur wenige Jahrzehnte bestehen, wie jede Diktatur.

      • Van Nelle Antworten

        Herr Droste, hochinteressanter Gedankengang, und,
        was Habecks Kotzeritis anbetrifft, genau, die Volksrepublik China ist Nationalsozialismus vom allerübelsten Feinsten, und genau das,
        das scheint ihm zu gefallen!

        • Alexander Droste Antworten

          Man könnte das noch ein wenig weiter spinnen. Während der Maoist Robert Habeck den Kanzler macht, wird Kevin Kühnert, der Stalinist, Innenminister. Dann werden erst einmal alle lukrativen Wirtschaftszweige verstaatlicht, weil der Staat das sowieso alles viel besser kann und alles andere wäre ja auch unsozial. All die lustigen Mädchen mit der großartigen Fantasie bekommen die sozialen und umweltrelevanten Ministerien. Wirtschaft und Finanzen werden zusammengelegt und das bekommt die schöne Dr. Sarah Wagenknecht, die hat das ja studiert. Der Marxist Bodo Ramelow wird Bundespräsident. Alles natürlich ganz nach „demokratischen“ Regeln.
          Die erste Legislatur wird benötigt um jeden Widerspruch zu eliminieren, das Ungeziefer, bestehend aus letzten Resten Konservative und Liberale, auszurotten. Die Nazis, was auch immer man darunter zu verstehen hat, werden natürlich verboten, es sei denn, sie treten in die neue Partei R2G ein, haben aber nichts zu melden, es sei denn sie sind fies genug. Die Staatssicherheit Polizei und Militär wird aus der Antifa rekrutiert, Namen sind dabei geheim zu halten um sie nicht zu gefährden.
          Die zweite Legislatur ist dann die, in der ganz nach „demokratischen“ Regeln das Grundgesetz „reformiert“ wird. Da es ja keine Opposition gibt, ist alles ganz harmonisch einstimmig. Das Volk, das es ja eigentlich nicht gibt, will es so. Das Volk, dass es nicht gibt aber alles so will, flüstert nur noch seine Leidklagen um ja nicht vom Rasenmäher erwisch zu werden. Aber eine Schattenwirtschaft wird aufblühen.
          Jeder! muss arbeiten, weil er ja seine soziale Verpflichtung hat. Alle Kinder ab 0 Jahren werden in Wohlfühllager interniert, wo über die schlechten Eltern und der Klassenfeind sowie die normalen Geschlechter außer männlich und weiblich unterrichtet wird. Die Löhne reichen für eine Banane im Monat – dank der Partei! Auf ein Auto, ganz ökologisch natürlich mit Pedalantrieb, wartet man nur zehn Jahre. Da hat man Glück, denn es könnten ja auch elf sein. Elektrischer Strom wird rationiert: Morgens und abends eine halbe Stunde. Das muss reichen zum Wäsche machen und den Propagandasender ARZDF einzuschalten. Lobhudelei auf die Partei dann in einer ganz und gar vielfältigen Presse. Denn es gibt ja Pressefreiheit und Vielfalt, natürlich! Gegendarstellungen gibt es nicht, warum auch? Es ist doch alles ganz harmonisch. Die Parteiführer streichelt ihre Bäuche und fahren in Teslas zu ihren Terminen.

          Ja, so werden wir ein glückliches Volk, das es nicht gibt, und lassen uns von den besseren Menschen, also die, die nicht blond und blauäugig, weiß männlich oder alt sind, schlachten, wenn sie es möchten. Ist das nicht schön?!

          Ich denke, die DDR-Veteranen in diesem Forum können der Satire noch einiges hinzufügen. Lachen wir drüber und Krempeln die Ärmel hoch. Auf nach Berlin!

          • Van Nelle

            schönen Dank aber auch, @ Droste, das ist er, der große Sprung nach vorn, und ich freu mich drauf, bei der Vivisektion einer homogenen Gesellschaft in viele Multi-Kulti-Ghettos gnadenhalber geschächtet werden zu dürfen. Insoweit sollten Sawsan Chebli und Claudi Roth, der Quote geschuldet, sich zumindest das Ministerium für demokratische Visionen teilen müssen…

  19. Ursel Antworten

    Bärbel Bohley: Die Frau, die es voraussah. Ihre Worte bereits vor knapp 20 Jahren:
    „Die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen.
    Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi.
    Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
    https://www.achgut.com/artikel/baerbel_bohley_die_frau_die_es_voraussah

  20. B. Minzenmay Antworten

    Lieber Klaus Kelle,
    auch wenn ich mich wiederhole: die LINKE ist nicht die Rechtsnachfolgerin der SED, sie IST die SED, das Original. Sie hat sich nur ein paarmal umbenannt, um die Wegmarken ihrer Unrechtsherrschaft zu vernebeln und ihre Blutspur zu verwischen. Was war, wissen wir alle, und was sie jetzt will, steht in ihrem Parteiprogramm. Wer keine Zeit hat, das mal zu lesen, kann auch nochmal die Kurzfassung von Hugo Müller-Vogg auf Focus -Online vom 08.02. 2020 aufrufen. Und dann unterhalten wir uns nochmal gerne darüber, ob es besser ist, einem SED/LINKEN-Ministerpräsidenten durch Stimmverzicht (oder sogar notfalls durch 4 „Leihstimmen“ der CDU, wie von der stv SPD Vorsitzenden in SH gefordert!) in den Sattel einer rotrotgrünen Minderheitsregierung zu heben -die der oberste Souverän, die Wähler, jedenfalls nicht gewollt haben – oder aber eine CDU/FDP-Minderheitsregierung mit gegenleistungsloser Unterstützung durch die AfD zu bilden.
    Es ist absolut dreist, wie SPD und Grüne, die sich nicht zu schade sind, sich zum Handlanger der SED/Linken zu machen, CDU und FDP Verhaltensvorschriften machen wollen und diesen, leider mit Erfolg, eine Schablone verpassen, die für sie selber nicht
    gelten soll. Aber mir hat bis heute noch niemand erklären könne, warum nur CDU und FDP dieses Stöckchenspringen überhaupt und auch noch so voller Demut mitmachen!
    B. Minzenmay
    Massarosa (It.)

    • Bernd Minzenmay Antworten

      Pardon, ich hatte versehentlich eine „Stimmleihe“-Forderung der „stv. Vorsitzenden der SPD in SH“ erwähnt. Die erwähnte Dame ist allerdings nicht stv. Vors. der SPD, sondern der CDU (und als Bildungsministerin Kabinettsmitglied der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung aus CDU und Grünen) !
      Ist aber letztendlich auch egal, denn es ist leichter, eine Stecknadel im Heuhaufen zu Finden als einen erwähnenswerter Unterschied heute zwischen diesen beiden Parteien. Mit dieser Suche hat sich auch Jan Fleischhauer in seinem heutigen „Schwarzen Kanal“ auf Focus-Online erfolglos abgemüht!
      Und was macht man nun mit den stehengelassenen, heimatlos gewordenen Wählern der zur SPD gewordenen CDU? Die SPD hat – siehe Jan Fleischhauers heutiger Kommentar – schon ein Klares Rezept: Sie soll sich offenbar mit einer Gesetzesinitiative beschäftigen, wonach in entscheidenden Situationen wie in Thüringen die Stimmen der „Rechten“ in den Parlamenten einfach nicht mehr zählen!

  21. Stefferl Antworten

    Die evangelische Kirche ist definitiv ein Spezialfall. Angela Merkels Vater war ja ein Vertreter dieser Truppe. Er reiste freiwillig und ohne Not von Hamburg nach Ostdeutschland – weil er es wollte! Es gibt ein Zitat eines damaligen Umzugsunternehmers, der wohl meinte: „wer freiwillig in die DDR zieht muss verrückt oder ein Kommunist sein“. Letzteres traf zu, ersteres vermutlich auch. Nicht umsonst galt er als „der rote Kasner“ bzw. „der rote Pfarrer“. Dementsprechend ist Merkel auch mit sämtlichen Privilegien versehen worden, die die guten Kontakte des SED-nahen Pfarrers mit sich brachten.

    In München schreibt man – wie überall in Deutschland – den Kampf gegen Rechts sehr groß. Erst gestern wurde für das 60er-Stadion eine „Antidiskriminierungsvereinbarung“ festgelegt (Wohlgemerkt: eine Vereinbarung wird festgelegt!).
    Darin heißt es:
    „…ist es innerhalb des Stadions verboten: ……..die…nach anerkannter Ansicht im rechtsextremen bzw, fremdenfeindlichen Bereich anzusiedeln sind.“

    Klar: jeder vernünftige Mensch lehnt Rechtsextremismus ab. Nur haben wir hier noch nie Probleme mit Rechtsextremismus gehabt. Dafür aber extrem viele Probleme mit gewalttätigen, linksextremistischen „Fußballfans“, die nach einem (wieder einmal) verlorenen Spiel marodierend durch die Gegend ziehen. Es werden immer wieder Autoscheiben eingeschlagen. Fahrräder und Roller beschädigt, Häuser mit linksextremistischen Parolen beschmiert (und zwar immer Polizei-verunglimpfend!) usw.
    Interessant ist aber die Formulierung. Etwas muss für ein Verbot nicht rechtsextrem sein, sondern nur irgendwie „nach anerkannter Ansicht im rechtsextremen bzw, fremdenfeindlichen Bereich anzusiedeln“ sein.“

    Das ist ist Gesinnungspolitik! Das ist Deutschland im Jahr 2020.

  22. Rainer Berg Antworten

    Der Artikel trifft genau die Realität. Leider kann ich nicht glauben, dass die Masse der Bevölkerung irgend etwas ändern wird. Die meisten sind zufrieden wenn sie die politischen Nachrichten gesehen haben und ohne persönliche Konflikte meinen können, sie sind ja gut informiert. Die Medien arbeiten genau nach dem Schema, wie es schon die Nationalsozialisten und die DDR-Medien gemacht haben. Ständige Wiederholung wird schließlich als Wahrheit wahrgenommen. Im Nationalsozialismus waren es die Juden, in der DDR die „BBUs (die bösen bonner Ultras) und heute sind es die AfD-Wähler und natürlich die AfD-Mitglieder. Es waren und sind diese, die an allem Negativen schuld sind. Die Masse der Deutschen ist „obrigkeitstreu“ und versucht nichts zu ändern, solange es ihr noch einigermaßen gut geht und die Massenmedien, die praktisch die Hoheit bei der Meinungsbildung haben, nutzen ihre Macht aus und sorgen dafür, dass z.B. die AfD nicht zu viele Sympathiesanten bekommt.
    Irgendwann in nicht ferner Zeit wird es nicht mehr möglich sein, unbeobachtet zu wählen (so etwas ist technisch ohne weiteres möglich) und dann ist jeder „Falschwähler“ von den linken Terrorgruppierungen bedroht. Wenn das eintritt, ist Deutschland für Jahrzehnte am Ende und wird danach aus einer schlechteren Ausgangsposition als nach dem Krieg die Wirtschaft neu aufbauen müssen.
    Die wirklich einzige Chance wäre es, wenn die AfD bei den nächsten Bundestagswahlen die absolute Mehrheit bekommt; sie ist derzeit die einzige Partei, die gewillt ist, an den Zuständen etwas zu ändern. Das wird aber nicht passieren und ob die übernächste Wahl die AfD noch als Partei beinhaltet, ist mehr als fraglich.

  23. Bettina Antworten

    Ich finde es immer bemerkenswert, dass wenn Gewaltakte von links (wie im Fall Kümmerich oder Herrn Höcker) oder von islamistischer Seite geschehen, hören wir am nächsten Tag aus allen Kanälen, dass rechtsextreme Terrorzellen ausgehoben wurden etc. False Flak?? Halle lag ähnlich. Am Vortag ein Islamist vor einer Synagoge und am nächsten Tag ein (angeblich) Rechter. Spiegel war sogleich vor Ort und man fand bei diesem Vollpfosten gut sortierte „rechte Schriften, Sybole usw.) Und klar, wird seitens der Medien die Verbindung zur AfD geschickt hergestellt. Bitte nicht missverstehen, ich lehne Extremisten und Gewalt gleich welcher Richtung ab.

  24. W.L Antworten

    Was ist denn jetzt mit Friedrich Merz, Herr Kelle? Sie hoben ihn nicht nur einmal als „gewünschten“ Merkel-Nachfolger hervor. Das Wort „Nachfolger“ dürfte neuerdings eine Verharmlosung sein. Ich befürchte sehr stark, das mit Herrn Merz alles viel schlimmer wird, jedenfalls für uns Normalos, die jeden Tag früh aufstehen müssen, um von eigener Arbeit leben zu können. Er ist wie Macron der Vollstrecker für’s Großkapital. Die beiden stehen sich nahe, so höre ich es aus seinen Worten heraus.
    Und worin unterscheidet sich Merz von Merkel? Etwa zum Thema „illegale Migration“ bzw. Veränderung der Mehrheitsverhältnisse in unserer Bevölkerung (und der Europas)? Wie steht er zum unsäglichen UN-Migrations-Pakt?
    Wie steht er zur Sicherung der Außengrenzen Europas?
    Wie ginge es mit Merkels fataler Politik weiter unter Merz?

    Selbst wenn wir Merkel sofort ablösen könnten, ergibt sich das Dilemma „durch wen“?

    • Klaus Kelle Antworten

      Ich hebe niemanden auf irgendeinen Schild, lieber W.L. Friedrich Merz ist von den genannten Kandidaten für Vorsitz und Kanzlerkandidatur die beste Wahl – aus meiner bescheidenen Sicht der Dinge. Wird dann alles wieder gut? Das weiß ich nicht, aber es gäbe wenigstens eine Chance. Wenn Armin Laschet Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl wird, bin ich am gleichen Tag raus aus der CDU nach 42 Jahren. Können Sie sich notieren…
      Beste Grüße, Klaus Kelle

      • U Memm Antworten

        Ich bin schon lange raus seid 2015 Herr Kelle.
        Demokratische….Diktatur, eben D…DR 2.O. Merkel hat versagt – alles was hier im Block dargelegt wurde, stimmt 1zu1.
        Meine Freunde in Canada sind
        entsetzt, welch ….Demokratie hier herrscht!

  25. KJB-Krefeld Antworten

    Wer wirklich glaubt, daß Herr Merz die CDU vor dem Absturz bewahren kann, dem ist nicht zu helfen. Herrn Merz fehlt schlicht und einfach das, was die Amerikaner als „Gutts“ bezeichnen, die Fähigkeit, in schwierigen Situationen die Flinte n i c h t ins Korn zu werfen. Herr Merz hat sich 2001 ohne Gegenwehr von Frau Merkel, einer gestandenen FDJ-Funktionärin, „abmöhren“ lassen. Das zeigt mir eindeutig, die CDU ist nicht zu retten. Sie wird den gleichen Weg gehen wie Deutschlands älteste Partei die SPD, nur etwas zeitverzögert. Frau Merkel – die SED läßt grüßen – hat sich nicht entblödet, einen durch Mehrheitswahl gewählten Ministerpräsidenten aus dem fernen Südafrika zum Rücktritt aufzufordern, weil er von der „falschen“ Partei mitgewählt wurde. Wer gibt den sogenannten „demokratischen“ Parteien eigentlich das Recht, eine demokratisch gewählte Partei (übrigens nicht vom Verfassungsschutz beobachtet !) als Neonazis zu diffamieren. Die AfD ist die einzige Partei,. die den Absturz Deutschlands in die SED 2,0 (die Antifa läßt grüßen !) verhindern kann. Frau Merkel ist Honnckers späte Rache
    Sehr geehrter Kelle, zum Glück bin ich nicht mehr im Berufsleben, sonst hätte ich mir dreimal überlegt, den obigen Text zu schreiben. NSDAP und SED lassen unisono herzlich grüßen

    • S.T. Antworten

      Lieber Herr Kelle,
      oft geht es doch darum, daß immer weniger den Armen, den Rentnern uva. zur Verfügung steht. Und das wird allseits beklagt.
      Herr Merz schlug vor, die Renten vollständig zu besteuern.
      Er meinte, gut einhundert Euro wären für einen Hartz IV-Empfänger ausreichend und angemessen.
      Und es gibt noch ein paar andere Wolkenkuckucksheim-Auslässe von ihm.
      Entschuldigen Sie, aber wer sich diese abgehobene Marionette des großen Pokerspieles um das große Geld als Kanzler FÜR ein Volk vorstellen kann, hat entweder noch nicht verstanden, worum es wirklich geht oder hofft lediglich, wenigstens die eigenen Pfründe sichern zu können.

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