GASTSPIEL OLIVER WAGNER: Was macht die Heilige Messe eigentlich heilig?

Was ist dem einzelnen Priester eigentlich noch heilig? Das Evangelium jedenfalls nicht. Zumindest für einen Pfarrer in meiner neuen Schweizer Heimat. Er liest beharrlich aus dem „Evangelium nach…“ und nicht dem „Heiligen Evangelium nach…“. Haarspalterei? Ich glaube, es ist der Anfang vom Ende.

Denn dazu fallen hier und in allen anderen katholischen Kirchen des Kantons gerne mal das Gloria und fast immer das Halleluja weg, die zweite Lesung generell und mit ihr die Psalmen. Ein Schuldbekenntnis habe ich noch nie gehört, Weihrauch gab’s nicht mal zu Ostern und Weihnachten, gesungen wird nur im Notfall. Die Gewänder der Messdiener werden als Kostüme für Brauchtumsveranstaltungen verliehen, die Ministranten selbst kommen in unfestlichen weißen Kutten. Das Messbuch verschwindet immer mehr. Stattdessen werden eigene Gebete (inklusive Hochgebet) aus einem Ringbuch vorgetragen.

Immer, wenn ich denke, der Tiefpunkt ist erreicht, kommt es noch schlimmer. Zum Hochfest Epiphanie fiel die (Heilige) Messe aus („der Pfarrer hat so viel zu tun“). Stattdessen gab’s einen Wortgottesdienst. Zum Abschluss wurden dann kleine Päckchen mit Kreide, Kohle und Weihrauch verteilt. Damit die Leute ihre Häuser selbst segnen. Nach dem Motto: Hol dir die frohe Botschaft doch gefälligst selbst nach Hause.

Und so ist aus dem Weglassen eines einzigen Wortes eine ganze unselige Lawine von Veränderungen geworden. Nicht, dass die Streichung des Wortes „heilig“ tatsächlich der Anfang war. Aber irgendwo hat es begonnen. Jemand ist aus der Liturgie ausgeschert und ging seine eigenen Wege. Vermutlich um der Gemeinde zu gefallen, nicht anzuecken. Manchmal habe ich den Eindruck, hier weiden die Schafe den Hirten.

Die Ergebnisse: eine verstümmelte Liturgie, Einzug von Esoterik in Gemeindearbeit und Liturgie, Verlust jedweder Festlichkeit und Freude während der Heiligen Messe, eine traurige Gemeinde, die geschlossen möglichst weit hinten, also weit weg vom Herrn im Tabernakel (der steht hier immerhin noch in den meisten Kirchen im Altarraum), sitzt und Priester, die während sie die „frohe Botschaft“ verkünden, aussehen, als müssten sie furchtbar leiden.

Bitten um ein Gespräch zu diesen Themen wurden vom Pfarrer nicht beantwortet. Man hört wohl lieber auf den Zeitgeist. Der ist bequemer.

Wo blüht heute christliches Leben? Überall dort, wo Jesus noch wirklich im Zentrum steht. Dort, wo Lobpreis kein Fremdwort ist, Heilige Messen von Herzen zelebriert werden. In Gemeinden, die von Priestern geleitet werden, die von Herzen Haupt sind und die ihnen anvertrauten Schafe vor dem verführerischen und trügerischen Zeitgeist schützen (da fallen mir gleich noch ein paar Gedanken zum Thema „Laien in der Kirche“ ein, aber das ist vielleicht ein Thema für einen anderen Tag). Herr, schenke uns Hirten, die deine Schafe weiden.

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Dieser Artikel wurde 32 mal kommentiert

  1. Andreas Antworten

    Glaubt irgendwer eigentlich, das Geistliche die so agieren selbst glauben? An was denn ?

  2. HB Antworten

    „Glaube mir, denn ich habe es erfahren: Du wirst mehr in den Wäldern finden, als in den Büchern. Die Bäume und Steine werden Dich Dinge lehren, die Dir kein Mensch sagen wird!“ Bernhard von Clairvaux

  3. Stefan Schmidt Antworten

    Wie gut, dass ich Evangelisch bin.

    Ach ne…..bei uns ist es ja ähnlich…..ganz vergessen….ne verdrängt.

  4. S v B Antworten

    Die ganze westeuropäische Gesellschaft befindet sich in Auflösung. Dass diese selbst vor der Institution Kirche nicht halt macht, ist die logische Erweiterung dieser Entwicklung. Was, so muss man sich fragen, will man noch von einem „einfachen Priester“ verlangen, dessen Oberhirte seinen Herrn auf dem Tempelberg in Jerusalem so ungeheuer scham- und gnadenlos verleugnet hat? Darf Letzterer zum Beispiel überhaupt noch als berechtigt angesehen werden, eine Heilige Handlung vorzunehmen? So sehr es einen auch grämen mag – der Lack ist ab in diesem Lande; und ja, auch in den Kirchen.

  5. colorado 07 Antworten

    Lieber Herr Wagner,
    der letzte Absatz lässt hoffen! Geben wir die Hoffnung nicht auf und vertrauen wir auf die Zusage des Herrn: Die Pforte der Hölle werden sie nicht überwältigen!
    Und noch ein Chesterton dazu: Immer wieder hieß es, die Kirche gehe vor die Hunde, aber am Ende war es immer der Hund, der starb.

    • Oliver Wagner Antworten

      Dass die andere Firma am Ende keine Chance hat zu gewinnen, ist natürlich unbestritten (jedenfalls von mir :-D). Wir müssen beten und selbst mit anpacken.

  6. Lesebrille Antworten

    Meine Erfahrung aus mehr als 30 Jahren Dienst als Bruder des Königs ICHTHYS: Die Schafe sind überwiegend sündenbeladen, fürchten sich darum vor dem guten Hirten und suchen Zuflucht bei den Wölfen.

    Beten hat für viele nur noch Alibi-Charakter. Sie ehren Gott mit den Lippen, doch ihre Herzen sind weit weg von ihm.
    Wer kann sich denn heutzutage vorbehaltlos zu Jesus Christus bekennen?

    Es gibt im sogenannten christlichen Abendland mehr Schein-, Pseudo- u. Unchristen als Gottgefällige. Dazu kommen Millionen, die dem Mammon oder falschen Propheten folgen sowie etliche Gottlose, große und kleine Teufel, Satanisten und Schlangenanbeter.
    Die meisten Leute befolgen von Menschen gemachte Regeln, als wären sie Gottes Gebote.

    Das karmische Gesetz der Wirkensverkettung besagt, daß jede Handlung Schwingungen aussendet, die als Reflexionen auf das jeweilige Individuum zurückfallen. So erhält am Ende jeder, was er mit seinen Taten verdient hat.

    In der Offenbarung des Johannes können wir lesen, daß eine Zeit kommen wird, da sich die Verdammten, die in Gottesferne leben, den Tod wünschen werden; doch dieser wird sich ihnen entziehen.

    Freuen dürfen sich jedoch alle, die dem Herrn die Treue halten. Sie werden 7fach belohnt werden.

    Markus 10.15:
    Wer das Reich Gottes nicht wie ein Kind empfängt, wird niemals hineingelangen.

    Christus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Licht. Niemand gelangt zum Vater denn durch mich.“

  7. gabriele bondzio Antworten

    Auch wenn ich nicht offiziell „gläubig „ bin, habe ich doch auch einige Theologische-Schriften gelesen. Nunmehr ist ja auch ein Buch auf dem Markt „The Lost Shepherd“ des US-Journalisten Philip F. Lawler. Leider noch nicht in deutsch. Ich habe den Artikel von Hedwig von Beverfoerde „Der Rauch Satans“ in der „Die Tagespost“ in Erinnerung und noch mal vor geholt. Die Autorin schreibt: am 26. August ist auf dem Felsen Petri eine Atombombe detoniert. Das weite Teile der Hierarchie der Heiligen Katholischen und Apostolischen Kirche vollständig verrottet sind. Spätestens seit dem kürzlich veröffentlichten Pennsylvania-Bericht wissen wir, dass es hier auch um Satanismus, Vergewaltigungen und schreckliche Seelenzerstörung geht – verübt von geweihten Priestern.“ und nach weiteren sehr detaillierten und schrecklichen Anschuldigungen. Mit dem Schlusssatz endet: „Fest steht schon jetzt: Die Fassade der nachkonziliaren Kirche ist zusammengebrochen.“ Da kann man auch als Nichtgläubiger sagen: Die Spaltung der Kirche wird sich in der allgemeinen Abwendung vom Evangelium und vom wahren Glauben vollziehen. Habe mich eigentlich schon öfter gefragt. Warum Glauben (Bibel, Neues Testament u.a) und Handeln (Kriege aus nichtigen bzw. materiellen Interessen von Christen ausgelöst) so weit auseinander liegen.

  8. Lesebrille Antworten

    @ geneigte, suchende und spirituelle Leser

    Ihr seht Euch zumeist als Menschenwesen, die das spirituelle Erwachen suchen, in Wirklichkeit jedoch seid Ihr spirituelle Wesen, die versuchen mit dem menschlichen Erwachen klarzukommen.

    Die Inkarnation ist für die Seele kein Einschluss.
    Jedoch habt Ihr Euch in der Sinnenwelt Euerer Körperlichkeit verloren und dadurch ist Euch der Körper zur alleinigen Identität geworden. Ihr seid derart versunken in dieser Existenzebene, in der Ihr unsicher, verletzlich und sterblich seid, weil Ihr die kraftvolle Wesenheit im Innern – die Seele – vernachlässigt oder vergessen habt und Euere Energiequelle, das Ka, nicht mehr findet.

    Betrachtet Euch aus der Sicht des innerlichen Geistes, dann wird es Euch helfen Euch daran zu erinnern, warum Ihr hierher gekommen seid und welches Euere Aufgabe in diesem Leben ist.

    Religion ist die Anbindung der Seele. Wer seine Seele an Irrtum oder Lüge bindet, geht in die Irre. Ohne Religion spinnt die Seele unkontrolliert, verirrt sich, wird zum Spielball finsterer Mächte und dreht mitunter völlig durch. Wer seine Seele an Wahrheit bindet, hat also die sicherste und folglich die beste Religion, die es geben kann.

    Wer Verstand hat, der verstehe!

    • gabriele bondzio Antworten

      Religion ist die Anbindung der Seele. Wer seine Seele an Irrtum oder Lüge bindet, geht in die Irre. „…Ihre Feststellung Lesebrille, läßt meinen (nicht so unbeweglichen) Verstand schon wider arbeiten. Und zwar in Richtung Islam. Hier ist es legitim, sogar vom Koran vorgeschrieben, Ungläubige zu missachten und zu töten. Handeln dann diese auch in Anbindung ihrer Seele?

      Habe mich ja mit verschiedenen Religionen auseinandergesetzt, schon ehe das Ganze Dilemma mit dem Islam aufkam. Und ich bin nun mal ein Kind der DDR.

      Aber zumindest ein agnostischer-angehauchter Vertreter des Atheismus. Denn durch mein Selbststudium der Aborigines wurde mir bewusst, das es schon viele Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die rational nicht erklärbar sind.

  9. Lesebrille Antworten

    @ gabriele bondzio

    Dogmen sind geistige Zwangsjacken.

    Liebe legt keinen Zwang auf.

    Wahrheit läßt sich erkennen. Sie ist die Übereinstimmung einer Sinneswahrnehmung mit der Wirklichkeit ihres Gegenstandes.

    Wenn Blinde blinden Führern folgen, fallen sie allesamt in eine Grube.

    • gabriele bondzio Antworten

      richtig Gerd! Und das sage ich nicht einfach so daher, es ist auf Lebens-Erfahrungen gestützt. Immerhin kann ich mit 64 auf solche zurückblicken. Mein Versuch alle Dinge mit „Liebe“ zu regeln ist sehr oft an meinem Gegenüber gescheitert.
      Natürlich kann man mit Liebe, Geduld, Barmherzigkeit viele negative Erscheinungen ausgleichen. Man würde sich aber in den Stand der Verzweiflung stürzen, wenn man sie auf alle Menschen anwendet.

      „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.
      Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.
      Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht so wäre mir’s nichts nütze.
      Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht.
      Sie stellt sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu. Sie freuet sich nicht der Ungerechtigkeit; sie freuet sich aber der Wahrheit. Sie erträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles.
      Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird.“
      (1. Korinther 13)
      Mein Lieblingszitat aus der Bibel.

      • gabriele bondzio Antworten

        Und wenn ich es lese, kommen mir Zweifel, dass es ein Mensch leben könnte.

  10. Achim Koester Antworten

    Lieber Herr Wagner,
    Es sind beileibe nicht diese Äußerlichkeiten, die dem Ansehen der Kirche schaden, oder es vielen Gläubigen unmöglich machen, dieser Institution noch zu vertrauen. Es sind vielmehr die vielen Skandale, ganz besonders der Umgang der Kirchenoberen damit. Zwar werden immer wieder Fälle aufgedeckt, aber fast nur solche, die bereits verjährt sind. Dann wird ein „mea culpa“ Lippenbekenntnis ausgesprochen, und alles ist wieder gut. Eine Kirche, die wirbt: „lasset die Kindlein zu mir kommen“, darf sich nicht als Schutzraum für Missbrauch verstehen, sondern muss mit dem „eisernen Besen“ alle derartigen Elemente aus ihrem Dienst entfernen und der weltlichen Justiz überstellen, und das, bevor die Verjährung eintritt. Jesus selbst hat es mit der Vertreibung aus dem Tempel vorgemacht, seine Nachfolger sollten sich ein Beispiel nehmen.

    • Lesebrille Antworten

      @Achim Koester
      Wo man mit materiellem Reichtum prahlt, ist der Geist Gottes nicht zu finden.
      Wer also den Geist Gottes finden möchte, der suche ihn nicht in einer Protz-Kirche!

      • gabriele bondzio Antworten

        Hier stimme ich Ihnen ohne Abstriche zu!
        „Dies ist meine einfache Religion. Sie braucht keine Tempel, keine komplizierte Philosophie. Unser Gehirn und unser Herz sind unser Tempel. Die Philosophie ist Freundlichkeit.“
        Dalai Lama

  11. colorado 07 Antworten

    J.R.R.Tolkien:
    „Skandale in der Kirche dürfen kein Anlass sein, uns von der Kirche abzuwenden. Die Kirche verlassen heißt Christus verlassen, dessen mystischer Leib sie ist.“

  12. Lesebrille Antworten

    @colorado 07
    Zitat: „Die Kirche verlassen heißt Christus verlassen, dessen mystischer Leib sie ist.”

    Tolkien ist hier komplett daneben,denn Christus ist nicht die Kirche. Letztere ist ein Wirtschaftsunternehmen, welches aus dem Evangelium Kapital schlägt und den Menschen Bildwerke zur Verehrung vorhält.
    Christus ritt auf einem Esel, benötigte keinen Pomp, hatte weder einen „heiligen“ Stuhl noch ein eigenes Bankhaus.

    Kein Diener ist größer als sein Herr. Kein Bote ist größer als der, der ihn sandte.
    „Wer an mich glaubt, glaubt nicht nur an mich, sondern auch an den, der mich gesandt hat.“ (Johannes 12.44)
    Wer an die Kirche glaubt, glaubt an die Konstantinische Schenkung und damit an ein gefälschtes Dokument, eine Lüge.
    Darum glaubet nicht an die Kirche; sie ist nur ein menschengemachtes Gebäude. Glaubet an den, den Gott gesandt hat, und die Wahrheit wird Euch befreien!

  13. gerd Antworten

    „Glaubet an den, den Gott gesandt hat, und die Wahrheit wird Euch befreien!“

    @Lesebrille

    Na ja, immerhin ist es die Kirche die Kunde gebracht hat von dem an den wir glauben sollen. Ich zumindest wüsste nix von Jesus wenn ich ihn nicht in der Kirche kennen gelernt hätte. Immerhin wollte Jesus, dass Menschen seine Botschaft weiter geben müssen.

  14. colorado 07 Antworten

    Den frei zugänglichen Gott gibt es nicht ( Romano Guardini ).
    Wenn es die Kirche nicht gäbe , hätte jeder eben seine eigene „Konstruktion“.
    Dann würde eben jeder seine eigene Botschaft weitergeben, bzw seinen eigenen Jesus.

    • Lesebrille Antworten

      @colorado 07
      „Your own personal Jesus?“
      Warum denn nicht?!

      Auf diese Weise befreit zu werden finde allemal besser, als durch einen falschen Propheten versklavt zu werden, den freien Willen genommen zu bekommen und die eigene Seele dabei preiszugeben.

      Aber wen kümmert schon meine Meinung! Ich bin doch nur eine Lesebrille.

      Schönen Sonntag! 🙂

    • S v B Antworten

      Der Glaube ist etwas sehr Intimes, Persönliches. Wie in den Kommentaren zum Ausdruck kommt, existieren diesbezüglich die unterschiedlichsten Ansichten und Ausformungen, welche selbstverständlich alle nicht nur zu tolerieren, sondern auch zu respektieren sind. – Mir zum Beispiel sagt das mittlerweile leider in so bedauerlichen Misskredit geratene Bekenntnis der Muslime, „Allahu akbar“, sehr zu. Lautet seine Übersetzung ins Deutsche doch „Gott ist größer“. Dieses ungemein schlichte, aber dennoch großartige Bekenntnis zu Gott trifft genau den Kern meines eigenen Glaubens.

  15. Eremit343 Antworten

    Es braucht keine teuren Kirchengebäude zu geben. Es genügt, dass es kirchliche Gemeindezentren gibt. Es ist wichtig, Halt im Glauben zu finden. Und es ist wichtig, mystische Erfahrungen zu machen. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  16. Baglafecht Antworten

    Spontan fällt mir dazu die Sankt-Gallen Mafia ein. Diejenigen, die den kommunistisch angehauchten Zeitgeist-Papst auf den Stuhl Petri hievten (und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich).
    Wir betreten schon lange keine Kirche mehr. Meine Kinder, 19 und 20 Jahre alt, lesen Klaus Berger und Wilhelm Busch (den Pfarrer).
    Es ist eine traurige Erkenntnis, daß viele Geistliche blasphemische Atheisten sind. Sie folgen keiner Berufung sondern dem Wunsch, ohne eigene Leistung Autorität zu gewinnen. Christliche Überlieferung besteht für sie nur noch als Form ohne Inhalt, weil ihnen der Schöpfungsgedanke abhanden gekommen ist. Das ist natürlich nicht neu, denn die Macht kirchlicher Autorität wurde immer wieder für profane und eigene Zwecke genutzt. Es ist aber schlimm, daß man es nicht einmal mehr für nötig hält, anstandshalber den Schein zu wahren.
    Christus ist das Licht der Welt, daran können auch die von Gott Verlassenen nichts ändern.

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