Habt keine Angst! Zieht es durch! Oder verliert!

Wer Veränderungen will, ob im beuflichen Leben oder privat, der muss bereit sein, das Kreuz durchzudrücken und konsequent zu handeln. So ist das auch in der Politik, und es gibt viele Beispiele in diesen Jahren, wo Zaghaftigkeit zur Niederlage und nur Mut zum Erfolg geführt haben.

Politiker haben natürlich in erster Linie Angst, eine Wahl oder eine Position zu verlieren. Gradmesser dabei sind nicht nur Wahlergebnisse, sondern auch die mediale Reaktion auf ihr Handeln. Ein Politiker, der sich abends in der Talkshow noch brillant schlägt, verliert, wenn es den „Hatern“ in den Sozialen Netzwerken anschließend gelingt, seinen Auftritt runterzuschreiben und am Morgen dann der Mainstream nachlegt. Dafür gibt es viele Beispiele.

Der SPIEGEL, das Sturmgestütz des belanglosen Mainstreams, liefert dafür fast jeden Tag Beispiele, die Thema jeder Journalistenausbildung sein sollten. Als Beispiel für das, was Journalismus eben nicht sein darf.

Amy Coney Barrett ist seit vergangener Nacht Richterin am Obersten Gerichtshof der USA, oder wie der SPIEGEL schreibt, die „konservative Juristin“ folge der „verstorbenen liberalen Justiz-Ikone“ Ruth Bader Ginsburg….ja, lesen Sie das in Ruhe noch einmal und denken Sie über diese Formulierung nach!

US-Präsident Donald Trump hat eine Agenda – ob man sie mag oder nicht – und er zieht sie durch. Mit Erfolg. Was hat das linksliberale Establishment in den USA aufgejault nach dem Tod der – übrigens zweifellos brillanten Juristin – Ginsburg. Eine Abtreibungsbefürworterin raus, eine gläubige Katholikin und Mutter rein. Das kann man doch nicht machen, oder? Doch, das kann man! Ich sage: Gut so!

Das gleiche Thema in Polen. Unser sympathisches Nachbarland hat soeben die Abtreibungsgesetze verschärft – also das Parlament unseres sympathischen Nachbarlandes. Das darf so ein Parlament, weil es nämlich eine Mehrheit für diese Politik und für diese konservative Regierung dort gibt. Und die ist nicht wie Fallobst vom Baum gefallen, sondern durch die Zustimmung der Mehrheit der Bevölkerung/Wähler zustande gekommen. Und wenn da wenige Hundert Linksextremisten vor dem Parlament randalieren, dann erregt sich in Deutschland der SPIEGEL, anstatt darüber nachzudenken, warum Menschen wie Kaczyński, Orban, Kurz, Le Pen, Bolsonaro, Trump von Millionen Menschen gewählt und sogar verehrt werden. Denn so unterschiedlich die Genannten auch sind in ihrem Denken und ihrer Art, der Grund für ihren Erfolg hat einen gemeinsamen Nenner. Sie sind das Gegenmodell gegen ein verkrustetes linkes, teil korruptes Politikmodell und eine polittische Elite, die in den vergangenen Jahren unfassbar viel Schaden auf fielen Politikfeldern angerichtet hat.

Ich weiß genau, was ich nachher für Kritik auf Facebook, hier im Forum und per Mail ernten werde. Ich könnte es selbst formulieren. Trumps rabaukenhafte Auftritte sind eines Präsidenten unwürdig, die ÖVP von Kurz war selbst jahrzehntelang Teil des korrupten österreichischen Regierungsmodells, die PIS greift in die Jurisdiktion ein, die Fides ist nicht demütig genug gegenüber Brüssel. Mag alles sein, teilweise jedenfalls, und glauben Sie mir: unabhängige Justiz und Meinungsfreiheit für Jedermann sind für mich höchste Güter einer demokratischen Gesellschaftsordnung. Aber Freunde: Es gibt keine Veränderungen, wenn nicht mal jemand anfängt. Und – damit komme ich zum Anfang zurück – wie krank ist ein System, in dem eine brillante, hochqualifizierte Frau nicht Bundesrichterin werden soll, weil sie Mutter und katholisch ist? Geht’s noch?

Schauen wir wieder auf Deutschland. Denken wir zurück an das schäbige Possenspiel in Thüringen im Februar, die „Rückabwicklung“ einer Wahl. Rückabwicklung einer ordnungsgemäß verlaufenen, freien und geheimen Wahl. So abgelaufen, wie unsere Verfassungsväter und -mütter sich das gewünscht haben. So, wie es „das Volk“ in Thüringen wollte. Aber sie haben keinen Arsch in der Hose, wenn die Kanzlerin zum Hörer greift. Die CDU, die Partei Konrad Adenauers und Helmut Kohls, verhilft einem vom Volk abgewählten SED-Mann wieder an die Macht. Das kann man sich gar nicht ausdenken.

Die FDP, die Partei, die für Rechtsstaatlichkeit und Freiheit stehen will, knickt ein, weil der Koalitionsausschuss in Berlin droht? Was läuft hier eigentlich in diesem Land? Was passiert da gerade in der CDU mit Friedrich Merz? Der Mann ist hochintelligent, versteht sein Geschäft – wirtschaftlich wie politisch – und ist, wie ich glaube, die letzte Chance der CDU, die Volkspartei der Mitte zu bleiben oder besser wieder zu werden. Und mit was für schmierigen Taschenspieler-Tricks versucht man nun, den Sauerländer zu verhindern? Hertha BSC kann eine Mitgliederversammlung mit 1.000 Personen in Berlin abhalten – kein Problem. Die CSU veranstaltet in Bayern ihren Parteitag digital – kein Problem. Aber die CDU muss ihren Parteitag absagen – wegen Corona. Jeder weiß, dass der einzige Grund ist, dem abgeschlagenen Kandidaten Laschet mehr Zeit zu verschaffen. Ekelhaft diese Trickserei und ein weiterer Grund, Friedrich Merz zu wählen – gerade, weil er unabhängig ist. Gerade, weil das Parteiestablishment ihn um jeden Preis verhindern will.

Und endlich wird auch Friedrich Merz kantiger und bissiger. War er in seiner bisherigen innerparteilichen Kampagne bemüht, bloß nichts falsch zu machen, redet er endlich Kartext. Anpassung an das Establishment wird niemals goutiert. Jedenfalls nicht auf Dauer.

Jemand muss den Anfang machen. Ich erinnere mich an eine Rede des früheren CDU-Vorsitzenden Rainer Barzel, 40 Jahre her, in Bad Salzuflen, meiner Heimatstadt. Er sagte damals: „An ein Vielleicht wird sich niemand anlehnen.“ Ein Satz, den ich niemals vergessen habe und werde. Und der Evangelist Matthäus sagt (5:37, zum Nachlesen): „Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.“ Sich durchlavieren, keinen Standpunt beziehen, auf dem Sofa zu sitzen und bestenfalls Ratschläge zu erteilen – das ist von Übel. Wirklich.

Ich tue mich grundsätzlich schwer damit, Vergleiche zu den Jahren der Nazi-Barbarei zu ziehen. Nichts ist zumindest in der deutschen Geschichte damit zu vergleichen. Und doch fiel mir beim Schreiben dieser Zeilen direkt ein altes Schwarz-Weiß-Foto ein, mutmaßlich aufgenommen bei der markerschütternden Goebbels-Rede am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast, wo der Nazi-Propagandist und dem Jubel Tausender seiner braunen Kameraden den „totalen Krieg“ einforderte – mich schüttelt es, wenn ich nur an diese Horrorveranstaltung denke. Und da gibt es dieses Foto von der Masse, die johlt und den rechten Arm hochreisst. Und mittendrin sitzt einer mit verschwänkten Armen und macht nicht mit, ein einziger. Jeder Einzelne macht den Unterschied – in der Familie, im Freundeskreis und in der Politik. Jeder Einzelne ist gefragt, Mut zu zeigen und das Richtige zu tun, selbst wenn Konsequenzen drohen.

Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi hat jetzt in einem Interview von einem Mordkomplott gegen sich und ihre Familie berichtet. Sie hatte illegal errichtete Luxusvillen von Mafia-Clans abreißen lassen. Einfach morgens mit Bagger und Polizei hin und fertig. Kurz darauf wurden Läden im Besitz der Mafia konsequent geschlossen – Bäckereien, Tankstellen, Fitnessstudios, Tanzschulen und Spielhöllen, dann noch ein Dutzend Luxuslimousinen einkassiert. Die Herrschaften der Mafia sind nun ein bisschen unentspannt, aber es ist das Richtige, was Frau Raggi, übrigens eine Linke, getan hat. Keine Angst haben, aufstehen, Klartext reden – das sind die Grundlagen des demokratischen Kampfes. Wer dazu nicht bereit ist, wird letztlich immer verlieren.

Gegen den Strom schwimmen, nicht mehr mittanzen im Mainstream – das ist meine Philosophie hier. Um das erfolgreich und dauerhaft tun zu können, brauche ich Ihre Hilfe. Bitte spenden Sie für meine Arbeit über PAYPAL hier oder auf unser Konto bei der Sparkasse Krefeld: DE40 3205 0000 0000 2711 22

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Dieser Artikel wurde 26 mal kommentiert

  1. HB Antworten

    „Der Mann ist hochintelligent, versteht sein Geschäft – wirtschaftlich wie politisch….“
    Der Mann ist gefährlich! Der würde aufräumen…! Wohin dann mit den ganzen nichtsnutzigen…..?

  2. Erich Ganspöck Antworten

    Wie schon andere sagten: Frau Ginsburg hätte unter Obama fast 8 Jahre Zeit gehabt, aus Altersgründen zurückzutreten und einer von den Demokraten unterstützten Richterin Platz zu machen. Warum sie das nicht getan hat? Darüber möchte ich keine Vermutungen anstellen. Aber es ist verlogen, wenn die Demokraten (und mit ihnen die einseitig informierten Europäer) jetzt vor Zorn erröten und ihre Hassparolen plärren. Zu spät, liebe Linken!

  3. H.C. Hartig Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    im Grundsatz teile ich Ihre „Philosophie: …“gegen den Strom schwimmen, nicht mehr mitschwimmen im Mainstream.“ – Fortsetzung: „Um das erfolgreich und dauerhaft zu tun, brauche ich ihre Hilfe.“ – – –

    Wen kann ich um Spenden bitten, wenn mich meine „Zivilcourage“ um Stellung und Reputation bringt, ich aber weiter für Haus, Hof und Familie sorgen muß?

  4. T-C Antworten

    Schön, dass Sie noch oder wieder an Merz glauben. Seit seinem Wiederauftreten in der CDU hat er allerdings immer recht schwach gewirkt und ist regelmäßig umgefallen. Das wird nichts mehr mit dem.

  5. Hans-Joachim Leyh Antworten

    Bald werden wir sie wieder höhren!

    1. Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt,
    Lass uns dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland.
    Alte Not gilt es zu zwingen und wir zwingen sie vereint,
    denn es muss uns doch gelingen,
    dass die Sonne schön wie nie
    |: Über Deutschland scheint. 😐

    2. Glück und Frieden sei beschieden
    Deutschland, unserm Vaterland.
    Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
    reicht den Völkern eure Hand.
    Wenn wir brüderlich uns einen,
    schlagen wird des Volkes Feind!
    Lasst das Licht des Friedens scheinen,
    dass nie eine Mutter mehr
    |: Ihren Sohn beweint. 😐

    3. Lasst uns pflügen, lasst uns bauen,
    Lernt und schafft wie nie zuvor und der eignen Kraft vertrauend, steigt ein frei Geschlecht empor.
    Deutsche Jugend, bestes Streben unsres Volks in dir vereint,
    wirst du Deutschland neues Leben,
    Und die Sonne schön wie nie
    |: Über Deutschland scheint. 😐

  6. Felix Becker Antworten

    Lieber Herr Kelle, selbstverständlich kann eine Katholikin Richterin werden. Allerdings sollte jeder/e Richter/in „anständig“ und ohne Makel Richter/in werden.
    Das ist in den USA unter diesem unsäglichen Präsident mit seinem Parteigefolge aber in diesem Fall nicht geschehen. Wenn Trump die Wahl verliert oder auch nicht, ist diese Richterin mit dem Makel behaftet „noch eben schnell“ ins Amt getragen worden zu sein.
    Ja, die Polen sind sympathisch und leben in einem schönen Land. Nur haben sie eine Regierung, die Rechststaatlichkeit offensichtlich noch unter dem Kommunismus erlernt hat. Die Überheblichkeit dieses PIS-Parteivorsitzenden können sie in der Krakauer Königsgruft betrachten, wo er seinen Bruder tatsächlich mit Erlaubnis der polnischen Bischöfe bestatten lies. Wahrscheinlich drehen die Könige sich jetzt in ihren Särgen permanent? Einige dieser polnischen Bischöfe (manche finden das Tragen von Hosen für Frauen unanständig) pflegen ein Weltbild wie es vor 1871 herrschte.

    • Dieter Zorn Antworten

      Geht’s noch? Diese Richterin ist in einem ordentlichen Verfahren von einem amtierenden Präsidenten vorgeschlagen und von Senat und Reprasentantenhaus bestätigt worden? Was soll daran nicht „anständig“ sein? Man kann sich doch seine Argumente nicht nach Gusto drechseln, oder?

    • Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

      Die Rechtsstaatlichkeit geht in Deutschland und der EU schon lange den Bach runter, da müssen wir nicht mit dem Finger auf Polen oder Ungarn zeigen. Aber leider werden wir durch den Haltungsjournalismus der Leitmedien so verschaukelt, daß wir gar nicht merken, wie wir dem Zusammenbruch entgegen schlittern.
      Die Corona-Krise zeigt, wie jede Gegenmeinung von den Hofschranzen abgebügelt wird. Es geht so weit, daß Youtube-Beiträge gelöscht werden (zum Beispiel das Video eines Kinderarztes zu den Folgen des Mund-Nasen-Schutzes bei Kindern) oder unliebsame Statements nur noch als Fake bei Correctiv zu finden sind (WHO 4.10.2020). Die ganze Nation wird ohne parlamentarische Kontrolle seit Monaten mit Verordnungen regiert, die wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht standhalten. Uns die maßgeblichen Politiker wie Merkel, Spahn und Söder streben danach, diesen Mechanismus fortzuschreiben.

  7. HB Antworten

    „…nur haben sie eine Regierung, die Rechtsstaatlichkeit offensichtlich noch unter dem Kommunismus erlernt hat…“
    Potzblitz, das haben wir auch…

  8. Werner Meier Antworten

    Ich empfinde Herrn Trump überhaupt nicht als „rabaukenhaft“ und seines Amtes unwürdig. Beispielsweise wird hierzulande das Klischee gepflegt, dass er angeblich grob und unfair mit Journalisten umginge. Wenn man sich entsprechende Szenen aber in voller Länge ansieht, wird man feststellen, dass ihm linke Journalisten als Fragen getarnte Unterstellungen unterschieben wollen, worauf er sich zu Recht nicht einlassen will, und selbst dann nicht aufhören, als der Präsident ihnen als Hausherr das Wort verbietet. https://www.youtube.com/watch?v=G9OBekXoTqc Ihrer Ämter unwürdig finde ich beispielsweise einen Herrn Steinmeier mit zumindest linksradikal-verfassungsfeindlicher Vergangenheit, der nicht mal in der Lage ist, zur barbarischen Enthauptung eines Lehrers in unserem Nachbarland Stellung zu nehmen oder eine Frau Merkel, die das Land immer weiter spaltet, herunterwirtschaftet und demnächst wohl auch noch die fünfte Amtszeit antritt.

  9. Konrad Kugler Antworten

    Herr Becker,

    „Es ist leichter, den Duft von Camembert in Chanel Nr. 6 zu verwandeln, als ein einmal gewonnenes Vorurteil wieder los zu werden“. Marlene Dietrich.

    Ein ARD-Mann in Washington sagte (nicht wörtlich), beim Gedanken, Trump bekommt den Friedensnobelpreis, drehen sich ihm die Fußnägel auf, aber er hat ihn verdient.

    Sie haben, wenn Sie ernst genommen werden wollen, die Pflicht, ihre Ignoranz abzulegen. Sonst Klappe zu.

    Bei der letzten Wahl habe ich mich gefreut, daß die Clinton verloren hat. Das wars.

  10. KJB-Krefeld Antworten

    Herr Kugler

    Vielen Dank für Ihren Kommentar zur Aussage des Herrn Becker. Das erspart mir meinen Kommentar.
    Die Qualitätsmedien Deutschlands haben es bis heute nicht verstanden, sich von ihrer braunen (Mischung aus Rot und Grün) Indoktrination zu distanzieren. Ganz im Gegenteil. Wer auf sie hereinfällt, kann nur bedauert werden.
    Wer 1933 braun gewählt hat, wählt heute Grün, d.h. nicht die Vernunft, sondern die Ideologie.

  11. Steve Acker Antworten

    Aktuell erleben wir in Deutschland eine Neuauflage von 1933.
    Damals der Reichtstagsbrand – heute Corona.
    Das neue Ermächtigungsgesetz nennt sich Infektionsschutzgesetz.
    Die Parlamente sind weitgehend ausgeschaltet.
    Jens Spahns Sondervollmachten sollen auch über den 31.3.2021 verlängert
    werden.
    Ob es wohl nächstes Jahr Bundestagswahlen geben wird ?

    • S v B Antworten

      „Ob es im nächsten Jahr Bundestagswahlen geben wird?“ – Hm, die Möglichkeit, dass NICHT, rückt mit jedem Maßnahmen-Monat in greifbarere Nähe. Dass schon ein megawichtiger CDU-Parteitag kurzentschlossen verschoben wurde, lässt nicht unbedingt auf Gutes schließen. Deutschlands Gesetzte, einschließlich des ehrwürdigen Grundgesetzes, erweisen sich in jüngerer Zeit als überraschend flexibel. Darum werden sie das alles – und mutmaßlich noch viel mehr – schon irgendwie hergeben.

  12. Anne Delventhal Antworten

    Lieber Klaus!
    Das ist großartig! Nichts zu kritisieren, sondern ein ganzes Ja dazu! Was ist bloß mit den Deutschen los? Sind wir immer noch so geprägt von der Angst der Vergangenheit, dass wir prompt in die Nächste schliddern?
    Ich frage mich, wo alle Freunde der Freiheit und Demokratie am Sonntag in der Berlin waren, als wir in den „Genuss“ kamen, die Polizei hautnah zu erleben.
    Wir waren erschüttert, betroffen und es machte sich ein Gefühl der Hilflosigkeit breit. Über einer Balkonbrüstung hing eine DDR Fahne!
    Es erinnerte fatal an die DDR! Unsere Demonstrationsfreiheit wurde massiv eingeschränkt.
    Es lohnt sich, sich die Geschichte der DDR und Wendezeit vorzunehmen. Ein Bleistift zum unterstreichen ist unbedingt zur Hand zu nehmen.
    Dafür haben unsere Landsleute vor dreißig Jahren nicht gekämpft, um es jetzt wieder tun zu müssen!
    Corona ist das Feigenblatt für eine ganz andere Agenda!
    Ich habe mir sagen lassen, wenn wir Deutschen Courage hätten und aus der Geschichte gelernt hätten, unsere Maulkörbe wegwerfen würden, wäre der Spuk vorbei!
    Warum kriegen wir es nicht hin, ein Stopp zu setzen und zwar, bevor unser Land restlos an die Wand gefahren Ist?
    Ja, ich wünsche mir mehr mutige Leute, die aufstehen und nicht mehr glauben, was uns jeden Tag ins Haus geschleudert wird!
    Seit 8 Monaten Propaganda vom Feinsten. Herr Honecker würde sich verwundert die Augen reiben. Das hat nicht einmal er geschafft, was unsere Regierung uns zumutet. Es ist ein Verbrechen, anders kann ich es nicht nennen, an Alten, Kranken, Kindern, Familien, der Wirtschaft.
    Ob der deutsche Michel noch aufwacht?

  13. Alexander Droste Antworten

    Ich stelle fest, dass nicht nur ich zornig und verzweifelt bin. Und ich stelle fest, dass alles so kommt, wie wir es uns in unseren schlimmsten Träumen nicht erahnen. Denn es gibt den Gehorsam der Masse.

    • S v B Antworten

      „Denn es gibt den Gehorsam der Masse.“
      Aber ja doch, lieber Herr Droste. Dass es diesen gibt – und noch viel mehr -, hat schon der aufmerksame Gustave le Bon vor 125 Jahren festgestellt. Kann man machen nix.
      Leider.

  14. Angelika Antworten

    Es gibt bei uns ja Gruppen, die Veränderungen wollen und das durchdrücken. Die sind halt nur links. Und wenn da man ein Auto oder eine Wohnung in Mitleidenschaft gezogen, oder ein Mensch verprügelt wird, wird sich nicht entschuldigt. Man macht und framt einfach weiter.

  15. S v B Antworten

    Laschet? Nicht einmal binnen Mehrjahresfrist könnte er für mich zum Kanzlerkandidaten mutieren. Er ist zweifellos ein sehr netter, sympathischer Landesvater mit Herz und Humor – alles ausgesprochen liebenswerte Eigenschaften. Das Zeug zum Bundeskanzler hingegen hat er nicht. Jedenfalls nicht für mich. Und offenbar auch nicht für viele andere. Schon gar nicht in Zeiten, die sich als äußerst komplex und schwierig darstellen; und in einer Zukunft, die sich als noch problembeladener erweisen könnte als die Gegenwart. Bezüglich eines vorausschauenden, pragmatischen Zugangs zu manch politischer Problematik, traue ich – und das wird Sie, lieber Herr Kelle, jetzt vielleicht freuen – Friedrich Merz dann doch um einiges mehr zu als dem guten Herrn Laschet. Insofern würde ich Ersterem raten, jetzt keinesfalls locker zu lassen. Auf diese Weise könnte er zumindest einen sicheren Beweis dafür liefern, dass er diesmal den Willen hat, zu kämpfen und sich gegen alle Widerstände durchzusetzen. Mit anderen Worten, dass er wirklich Kanzler kann. Schau’n wir mal, wie’s weitergeht.

    • H.K. Antworten

      Lasch – Lascher – Laschet ?

      Seien wir ehrlich:

      Die CDU hat die Wahlen in NRW nur deshalb gewonnen und Herr Laschet ist nur deshalb MP geworden, weil eine „Kraft-lose“ Luschenregierung der SPD zusammen mit den Grün*innen das Land wirtschaftlich, bildungsmäßig und insgesamt vor die Wand gefahren hat.

      Es geht nichts über schwache Vorgänger.

      Dumm nur, wenn einen Aspiranten auf das höchste Regierungsamt Journalisten und Fotografen WIEDERHOLT dabei erwischen und dokumentieren, daß man maskenmäßig zwar Wasser predigt, aber beim Weintrinken geradezu Druckbetankung betreibt.

      Von einem Fettnäpfchen in das nächste, mit beiden Beinen bis zum Knie.

      Aber machen wir uns auch bzgl. Herrn Merz nichts vor.

      Er würde nach der Bundestagswahl auch mit den Grünen koalieren. Vor einem Außenminister Habeck oder einem Finanzminister Hofreiter wären wir auch bei Herrn Merz keineswegs sicher.

      Und genauso gut können wir da noch den Namen Merz durch Söder ersetzen …

  16. Christ343 Antworten

    Das Abtreibungsverbot in Polen zeigt, dass die konservative Bewegung noch nicht besiegt ist. Allerdings machen manche Konservative den Fehler, Abrüstung abzulehnen. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

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