Als ich vergangenen Freitag im Autoradio das Ergebnis des ersten Wahlgangs auf dem CDU-Bundesparteitag hörte, war mein spontaner Gedanke: Läuft! 100 Stimmen Vorsprung der beiden eher konservativeren Kandidaten Merz und Spahn vor Annegret Kramp-Karrenbauer, der Wunschkandidatin des CDU-Establishments – das sollte reichen im zweiten Wahlgang, selbst wenn 20 oder 30 Delegierte umschwenken. Es kam anders, wie Sie alle wissen. Am Schluss fehlten 17 Stimmen für einen dringend notwenigen Kurswechsel der Christdemokraten – ein achtbares Ergebnis auf einer Delegiertenversammlung, auf der hunderte Hauptberufliche sitzen, die ihren Lebensunterhalt durch die Partei und damit auch das System Merkel bestreiten. Aber verloren ist verloren. Das kann man sich nicht schönsaufen.

Den Abend verbrachte ich mit einem Dutzend Freunde, fast alle konservative CDUler. Es floß viel Bier, und wir redeten uns die Köpfe heiß: Haben die immer noch nichts gelernt aus den heftigen Wahlschlappen der vergangenen Monate? Verweigern die immer noch, zur Kenntnis zu nehmen, dass die Merkelsche Flüchtlingspolitik nicht nur ein gigantischer Flopp, sondern zunehmend eine Gefahr für unsere Gesellschaft insgesamt geworden ist?

Noch in der Woche davor hatte ich mit CDU-Freunden in Erfurt diskutiert. Friedrich Merz als Mann des großen Geldes sei im Osten nicht zu vermitteln, sagte man mir, und ich dachte spontan an die stehenden Ovationen für Merz bei der sächsischen CDU nur wenige Tage vorher. Nun werden wir sehen, wie erfolgreich die einstige Volkspartei der Mitte bei den Landtagswahlen 2019 in Thüringen, Sachsen und Brandenburg sein wird.

Es war 2.15 Uhr am Samstagmorgen nach dem Hamburger Parteitag, als ich in mein Gästezimmer schwankte. Gewohnheitsmäßig warf ich noch einen Blick auf mein Smartphone. 187 Whatsapp-Nachrichten fand ich dort, erkennbar fast alle von CDU-Anhängern kreuz und quer durch die Republik. Und immer wieder die Grundfrage: Klaus, was machen wir jetzt?

Ja, was machen Leute wie ich jetzt?

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Dieser Artikel wurde 19 mal kommentiert

  1. Ruth Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle, das ist eine gute Frage: was machen Leute wie Sie jetzt, die trotz allem der CDU die Treue gehalten haben.

    Zeit für ein bischen gesunden Menschenverstand und Denken erwünscht: welche Standpunkte vertrat die CDU als Sie, Ihre Familie und Freunde in diese Partei eintraten? Welche Werte vermittelte die CDU seinerzeit und all die Jahre, bis – ja bis die CDU beschloß, sich von diesen einstigen Zielen und Werten weg zu bewegen.

    Die CDU von damals existiert kaum noch – Dauerklatscher, Abnicker, Kriecher bestimmen.

    Hilft eine Art Massenaustritt und eine Gründung einer Partei ähnlich der Freien Wähler in Bayern? Eine Alternative zur Alternativen?
    Mit Menschen wie Herrn Bosbach, Herrn Sarrazin, Herrn Buschkowsky ebenso wie Herrn Merz – eine Partei bei der es nicht um Quote geht, sondern um Kompetenz?

    Da die erste Amtshandlung nach der Wahl von AKK war, den Migrationspakt zu unterschreiben, weiss man genau, es wird keine Veränderung geben. Sie hätte die Chance gehabt alles zu stoppen und wenigstens zu fragen, wo in diesem Pakt etwas von den Pflichten der Mirgranten steht und etwas von den Menschen- und Bürgerrechten der Bürger der Länder, in die diese Migranten ziehen sollen.
    Aber „alter kalter Kaffee“ wird weiter getrunken in der CDU der Dauerklatscher.

    • Klaus Kelle Antworten

      Sehr geehrte Ruth,

      die Frage nach einer weiteren neuen Partei wird mir jeden Tag gestellt. Inhaltlich könnte man irgendwas zwischen CDU/CSU, AfD und Freien Wählern definieren – aber gibt es das nicht schon alles? Viele Konservative schimpfen über AKK, aber sie hat beim Parteitag eine sehr gute Rede abgeliefert, hat als einzige Kandidat(in) das Thema „C“ und Lebenschutz in ihrer Rede betont. Sie ist gegen die Homo-„Ehe“ und für die Beibehaltung des Werbeverbots für Abtreibung. Das gefällt mir.

      Die AfD stellt die richtigen Fragen und gibt m. E. auch die richtigen Antworten bei der Flüchtlingspolitik, bei äußerer und innerer Sicherheit und Gender. Eigentlich alles da.

      Und die FW kommen mir vor wie die CSU, nur eben ohne C.

      Herr Bosbach wird sicher keine neue Partei gründen, er ist seit langem schwer krank. Herr Merz hat nach seiner Niederlage die CDU aufgerufen, jetzt zusammenzuhalten. Wird er dann nächste Woche eine neue Partei gründen? Kann ich mir nicht vorstellen, zumal er ja ein Auskommen hat und sich nicht auf Marktplätzen anbrüllen lassen oder die Spuren von Farbbeuteln an der Wand seines Hauses abwischen muss.

      Die Union liegt aktuell in den Umfragen bei 30 Prozent – und bleibt damit mit Abstand die dominierende politische Kraft in Deutschland (die sie leider für falsche Ziele einsetzt). Eine Veränderung der politischen Verhältnisse in Deutschland in unserem liberal-konservativen Sinne ist ohne die Union nicht vorstellbar. Und deshalb muss erst einmal die CDU wieder verändert werden. Das knappe Ergebnis von Hamburg belegt, wie stark selbst der Anteil der Funktionäre immer noch ist, die eine andere CDU wollen als die der Frau Merkel und ihrer Klatschkolonnen.

      Gestern hatte ich in Berlin ein Gespräch mit einem Hauptamtlichen der AfD, der mich in den vergangenen Monaten bestimmt 20 Mal aufgefordert hat, in seine Partei zu wechseln – erfolglos. Gestern war etwas anders. Er sagte: Ihr Konservativen in der CDU müsst jetzt in eurer Partei bleiben, sonst gibt es keine Perspektive mehr für einen Politikwechsel in Deutschland…

      Amen!

      • Stefan Schmidt Antworten

        So sehe ich das im Wesentlichen auch.
        Immer noch eine neue Partei ist auch nicht so gut, weil es das Lager total zersplittert und am Ende keine mehr richtig Zugkraft hat.
        Bei der AFD stimme ich Ihnen, Herr Kelle, ebenfalls zu, außerhalb dieser Bereiche ist mir die AFD aber weiterhin suspekt, deshalb wäre mir eine patriotisch-konservative Union lieber.

        Ich denke, dass im Moment das ganze Parteiensystem daran krankt, dass die Parteien an Profil verloren haben und es in vielen Feldern einen zu großen Konsens gibt.
        Auch sollten Ämter häufiger personell verändert werden.
        Ganz gleich wie man zu Frau Merkel und ihrer Politik steht, in einer pluralistischen Republik ist es einfach nicht gut 18 Jahre Parteivorsitzende und 13 Jahre Kanzlerin zu sein.
        Ohne jemanden beleidigen zu wollen, könnte man satirisch mit Volker Pispers sagen „Politiker und Windeln sollte man ab und zu mal wechseln und zwar aus demselben Grund.“

        Ich habe in letzter Zeit über einen Kirchenaustritt nachgedacht.
        Die Entwicklungen gefallen mir absolut nicht, aber ich möchte mich viel lieber dafür einsetzen, dass die Kirche ein Haus ist wo viele Meinungen Platz haben. Man kann sich nicht immer spalten nur, weil man mal nicht einer Meinung ist. Mit der Kirche stimme ich nämlich immerhin im wichtigsten Punkt überein, Christus ist der Sohn des lebendigen Gottes. Amen!
        So sollte es auch in Parteien sein, diese sind immer Meinungssammelbecken innerhalb eines gewissen Bereiches, ds können aber die meisten Parteien heute leider nicht mehr abbilden, wenn innerhalb einer Partei gestritten wird heißt es immer „Nein wir brauchen Eingkeit“. Wir brauchen vor allem wieder ehrliche und faire Debatte.

        In diesem Sinne zum Schluss noch eine Phrase zum Einrahmen:

        „Es spielt keine Rolle wer Kanzler ist, denn Christus ist König“

      • H.P. Antworten

        Ach Herr Kelle,
        letzte Woche titelten Sie noch: „Morgen entscheidet sich alles“
        und heute freuen Sie sich wie Bolle,dass AKK #C # gesagt hat – oje,wenn das kein Schönsaufen ist…….
        Man sollte doch den Tatsachen ins Auge sehen: Die Deligierten haben sich mehrheitlich für den inneren Merkel Zirkel entschieden,obgleich 2 veritable und hochkarätige Alternativen am Start waren.
        Da hilft kein Hinweis auf wirtschaftliche Abhängigkeiten oder eine schwere Kindheit.Im Gegenteil- Deligierte,die auf ihre Brieftasche schielen statt die brennenden Probleme im Blick zu haben kann überhaupt niemand brauchen- die sind eine Fehlbesetzung!
        In Schockstarre verharren,hoffen,dass die nächsten Wahlen einen Politikwechsel herbeiführen,beten,dass AKK doch irgendwas zum Besseren bewirkt….Durchhalteparolen wie vor Stalingrad.
        Einem erfolgreichen,blitzgescheiten Merz hätte man so einiges zutrauen dürfen.
        Was eine Annegret mit 16 Semestern irgendwas mit Politikwissenschaft an der ‚Eliteuni‘ Trier mit anschließender Parteiverwendung im Merkelzirkel liefern wird? Die üblichen 100 Tage sollte man ihr geben…..und dann aber auch entscheiden.

  2. HB Antworten

    Und wenn die Ossi-Mutti im kommenden Jahr zurücktritt, wird die Wessi-Mutti neue Kanzlerin an den Strippen der alten. Und die CDU/CSU? Sie wird sie wieder dauerbeklatschen.
    Für mich ist immer noch nicht geklärt, ob das angebliche Runterdimmen der Mikros bei der Rede von Merz tatsächlich für seinen veränderten, nachteiligen Vortragsstil verantwortlich ist.
    Ich würde kein SPD-Mitglied mehr sein wollen, jetzt aber auch kein CDU-Mitglied mehr.

  3. colorado 07 Antworten

    Man sieht nur noch Einigkeit im Dauerklatschen. Es ist deprimierend. Bei dieser Wahl hätte die Partei ihre Selbständigkeit widergewinnen und sich vom Schatten ihrer bisherigen Vorsitzenden lösen können. Sie hat es nicht fertiggebracht und wählte vermutlich eine Neuauflage des „weiter so“.

  4. Achim Koester Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    Ihrem Artikel kann ich, wie eigentlich fast immer, voll zustimmen. Was allerdings das Gedankenspiel über eine neue Partei angeht, gäbe es noch eine Möglichkeit, die (übrigens auch in den Kommentaren), noch nicht angesprochen wurde: die bundesweite Aufstellung der CSU. Natürlich wird es dann wieder einige „bavariaphobe“ Stellungnahmen geben, aber die CSU ist exakt die Partei, die die große Lücke zwischen der nach links gerückten Merkel/AKK-CDU und der AfD schließen könnte, und das, ohne in die Nazi-Ecke gestellt zu werden. Ich jedenfalls bin froh, nicht „alternativlos“ Angela Kramp-Karrenbauer (ja, Sie haben den Vornamen richtig gelesen), wählen zu müssen, sondern in der CSU eine echte Alternative zu haben. Wie jeder sicher gemerkt hat, gehöre ich zu den „schon länger im Freistaat Lebenden“.

    • Stefan Schmidt Antworten

      „bavariophobe“ Stellungnahmen?
      Wenn die CSU Bundesweit antritt muss sie sich zunächst mal von ihrem Bavaria First verabschieden, sonst geht da überhaupt nichts.

      Aber ja im Grunde finde ich, dass jede Partei die für den Bundestag kandidiert auch bundesweit antreten sollte, vielleicht käme ja bei der CSU etwas vernünftiges bei rum.

      Wie kam es eigentlich dazu, dass die CSU nur in Bayern antritt und die CDU nicht?
      Gab es das nicht in Weimar auch? Mit der DVP und der BVP? Aber ich meine mich daran zu erinnern, dass da Verhältnis dieser nicht so war wie CDU zu CSU, ist aber lange her und Weimar war auch weniger ein Thema als die Jahre danach.

      Ich hoffe nur, dass die Parteien nicht wie in Weimar irgendwann auch paramilitärische Schlägertrupps einrichten……obwohl die Antifa gibt es ja schon…….ach naja, genug davon.

    • heribert joppich Antworten

      Ob die CSU in letzter Zeit das gelbe vom Ei war, wage ich zu bezweifeln. – Auch ich bin der Meinung , dass man AKK eine Chance geben sollte. Sie hat einige gute Passagen in ihrer Rede gehabt. – An Merz hat mich gestört, dass er auf dem Parteitag nicht bereit war, im Vorstand mitzuarbeiten und dass er rd. 10 Jahre abgetaucht war.- Spahn wird seine Chance mit Sicherheit noch bekommen.

    • Achim Koester Antworten

      Danke an Sie beide, Herr Schmidt und Herr Joppich für Ihre sachliche Auseinandersetzung mit meinem Kommentar. Um Missverständnisse zu vermeiden, möchte ich einige Punkte klarstellen:
      1. Unter „bavariaphob“ verstehe ich eher die Kampagne der Systemmedien gegen die CSU, z.B. die einseitige Schuldzuweisung an H.Seehofer im Streit mit Merkel.
      2. „Bavaria First“ hat sich doch in der Vergangenheit bewährt. Nennen Sie mir bitte ein einziges weiteres Bundesland, in dem Politik für die Bevölkerung gemacht wird.
      3. Die bundesweite Aufstellung ist eine rein hypothetische Idee, die von der CSU nicht beabsichtigt wird. Warum sollte man denn gute Leute, die erfolgreiche Landespolitik machen, im windmühlenartigen Kampf gegen Berliner Betonköpfe aufreiben?
      4. Natürlich war die CSU nicht immer „das Gelbe vom Ei“, aber unter dem Strich haben die Bürger profitiert, bei Schuldenabbau, innerer Sicherheit, Arbeitslosigkeit usw. steht Bayern einsam an der Spitze, das lässt sich nun einmal nicht wegdiskutieren.

      • Kurz&Bündig Antworten

        Bayern kann man populistisch beladen und als Flächenstaat im Süden, dass die preußische Industrie – nicht aber die preußische Politik – geerbt hat, populistisch aufladen und als Gegenpol zum loserhaften Berlin stellen. Ja, an diversen Punkten ist da dann etwas dran, aber das war es auch schon.

        Die CSU hat sich provinziell für Bayern eingesetzt und damit auf Kosten der übrigen Länder, denn Bayern schultert nicht wirklich mehr Aufwände und hat früher in heutiger Kaufkraft gigantische Summen zur Unterstützung erhalten, um „den bayrischen Bauern“ von 1910 ruhig zu stellen. Bayern heute ist ein verklärtes Land, welches als Freistaat zudem Flanken international aufreißt, was dem Land nicht zusteht. Das gilt aber eben auch für die CDU.

        Das Problem ist also, dass hier massiv gegen so interpretierte nationale Interessen, so dezent sie auch sein mögen, verstoßen wird.

  5. Andreas Schneider Antworten

    Mir geht schon seit den Tagen vor diesem Bundesparteitag die Frage durch den Kopf, ob die CDU (bzw. eines ihre Lager) überhaupt hätte „gewinnen“ können.

    Nun, da AKK gewählt wurde, ist in den Medien wiederholt die Rede von einer „Spaltung“ der Partei – wie aber hätte dies ausgesehen, wäre Friedrich Merz gewählt worden? Wäre dann nicht das „CDU-Establishment“ (sehr treffend bemerkt!) in der Situation, in der sich nun die Anhänger von Merz sehen (müssen)?

    AKK mag man gut oder schlecht finden – sie ist m. E. symptomatisch für eine schon lange eingetretene Entwicklung. Vor der BTW 2013 bin ich auf einen (leider nicht mehr auffindbaren) Artikel gestoßen, dessen (leider namentlich nicht präsenter) Autor den Werdegang der SPD jenem der CDU gegenüberstellte. Aus meiner Sicht recht schlüssig argumentiert, kam er zu dem Schluß, daß die CDU, wenn auch zeitverzögert, der SPD dem Weg von Zersplitterung und nachlassender Wählergunst folgen werde – dann jedoch umso rapider. An ein „2015“ war seinerzeit nicht gar nicht zu denken.

    Worauf soll sich die Hoffnung auf eine Wendung zum Besseren noch stützen? So sehr ich mich scheue, den Begriff „Säuberung“ zu bemühen – solange die Kader des „CDU-Establishments“ sich in der Partei halten, sehe ich nicht einmal einen Lichtstreifen am Horizont.

  6. Karl Hübner Antworten

    Nicht mut- und ratlos sein!
    Nicht aus der CDU austreten, sondern eintreten,
    um die Stimmen, die in HH fehlten, hinzu zu gewinnen
    und die CDU wieder auf den rechten Kurs zu bringen.

  7. S v B Antworten

    Wenn eine wie auch immer geartete Entität (wie eine Partei) einmal ihre vormals explizit konservative Ausrichtung mehrheitlich und wohl doch bewusst aufgegeben hat, dürfte es ihr – wenn überhaupt – nicht bald gelingen, den Rückwärtsgang einzulegen und sich somit wieder an den ehemals gültigen Normen und Werten zu orientieren. Dies anzustreben stünde nachgerade im Widerspruch zum herrschenden Zeitgeist, der sich so gerne als besonders vorwärtsgewandt, dynamisch und „modern“ präsentiert. – Obwohl ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass die CDU jemals wieder zu einer echten konservativen „Wahl-Heimat“ werden könnte, bin ich dennoch bereit, mich – wiewohl möglichst zeitnah – von Kramp-Karrenbauer und ihrer MCDU eines Besseren belehren zu lassen.

  8. Christine Meiering Antworten

    AKK hat eine bemerkenswerte Partei – Rede gehalten und wertkonservative Einstellungen vertreten. Dazu gehört heute schon Mut.

    Bei ihr als vermutlich zukünftige Bundeskanzlerin kann ich es mir besser als bei den beiden Herren vorstellen, wie sie auf einem Marktplatz beim Bad in der Menge Kontakte menschlicher, emotionaler Art gestalten kann. Jeder dieser oft mit Sorgen beladenen Menschen lechzt doch letztendlich auch nach seelischer Nahrung und jemand der wie sie, Sympathien wecken kann, ist doch hierfür die Richtige. Auch außenpolitisch gesehen wird sie sich gut verkaufen können.
    Geben wir ihr also eine Chance!

    • S v B Antworten

      Man sollte Menschen nur an ihren Taten messen, und nicht an ihren Worten. Das Beherzigen dieses Prinzips empfiehlt sich nach wie vor. Eine Chance zubilligen, sehr gerne. Allerdings bleiben bekanntlich dem, der sich stets ein gerüttelt‘ Maß an gesundem Realismus bewahrt, herbe Enttäuschungen erspart. Genau so entspannt sehe ich die Sache bezüglich AKK und der MCDU. Die Zeit wird’s weisen.

  9. Kurz&Bündig Antworten

    Man hat etwas erwartet, was absolut nicht eingetreten ist:
    – Hinterfrägt man nun Grundsätze, Interpretationen von Gründsätzen, Berichterstattung, den „Klassenstandpunkt“, sich selbst, kämpft man?

    – Wer bis heute nicht verstanden hat, dass man „nicht hart“ gekämpft hat, sondern billig und gegen diesen „allmächtigen Gegner“ verloren hat, ist man dann nicht berechtigt Opfer oder eben nur der anders gelagerte Populist, im Sinne desjenigen mit der Parole, aber ohne Substanz?

    – Selbst wenn man ausgeht, gute Standpunkte zu haben, diese aber nicht an den Mann bekommt, liegt es da am persönlichen Profil oder der wirklichen Substanz?

    Die Generation derjeniger, der in „Frieden“ in einem besetzten Land aufgewachsen ist, ist eine Opfer-Generation, die Grundtugenden vermisst, unsouverän im Wortsinne ist und nur schwätzen und wiederkauen kann?

    Woher soll der Respekt kommen, woher die Substanz?

  10. Ursula Reimann Antworten

    Mit AKK wird es ein weiter so geben sie liegt ganz auf der Welle von Merkel, die sagt ihr wo es lang geht. So was braucht Merkel auch denn sollte einer nachfolgen der ihre Fehler aufdeckt, von denen wir nichts wissen, kommt dann nicht so gut an in den Geschichtsbüchern. Ich werde mit diesen Merkel Klon keine CDU wählen, und stelle mir vor, AKK in Verhandlung mit Putin und Trump einfach negativ für Deutschland wäre. Heute würde beschlossen das ab Jan. in Wiesbaden ab 21.00 Uhr keine Messer mehr mitgeführt werden dürfen. Ich komme zwar nicht oft dahin werde aber mein Messer und mein Pfefferspray weiterhin mitführen, so kann ich mich ein bisschen wehren. Ich glaube nicht das sich Muttis Gäste daran halten werden.

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