Heide Simonis war lustiger

Kai Wegner ist neuer Regierender Bürgermeister Berlins. Wegner ist in der CDU, und dass das linkswoke Shithole Berlin einen von der CDU als Stadtoberhaupt bekommt, das geschieht ihr recht.

Die Art, wie der Wahlgang gelaufen ist, bleibt ein Skandal. Waren es Schwarze oder Rote, die Wegner in den Rücken gefallen sind?

Hat er wirklich nur eine Mehrheit zusammenbekommen, weil acht bis zehn AfD-Abgeordnete für ihn gestimmt haben? Gut möglich.

Aber wie soll es dann weitergehen? Wegner ist jetzt schon angeschlagen und beschädigt. Ein Neustart sieht ganz anders aus.

Die nächsten Tage werden wahrscheinlich Licht ins Dunkel bringen. Ich tippe auf die SPD, aber klar, Heckenschützen aus der Union sind leider auch immer vorstellbar.

Und wenn die Wahl nur geklappt hat, weil ein Teil der AfD den CDU-Kandidaten gewählt hat, dann ist das für mich auch o.k.. Demokratie nennt man das. Ist ein bisschen außer Mode gekommen.

Ich glaube, Wegners Amtszeit ist jetzt schon abzuhaken. Was für ein Desaster, und das am allerersten Tag.

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Dieser Artikel wurde 27 mal kommentiert

  1. Günther M. Antworten

    Warum „Oberverdachtschöpfer“ spielen?
    80 Stimmen brauchte Herr Wegner.
    Im ersten Wahlgang hatte Wegner nur 71 Ja-Stimmen erhalten,
    im zweiten Wahlgang 79 Ja-Stimmen.
    Über 86 Stimmen verfügt die Koalition aus CDU und SPD.
    Im dritten Wahlgang erhielt er exakt diese 86 Stimmen.
    Wegner ist gewählt.
    Punkt!
    Was erlauben Kelle und sagen Flasche leer?

  2. S v B Antworten

    Es würde auch mich sehr wundern, wenn es noch etwas G’scheites werden sollte mit Wegners Amtszeit. Sieht ganz so aus, als könne Berlin Demokratie nicht. Vielleicht hat die Berliner Politik diese Fähigkeit während der ohnehin viel zu langen Zeit von Rot-Grün-Rot schlicht verlernt. Und dass man sich auch mit den Stimmen der AfD in Amt und Würden wählen lässt, geht, wie längst jeder im Lande weiß, gar nicht. Dieser Makel haftet auch einem Regierenden Bürgermeister an wie ein Kaugummi an der Schuhsohle. Jetzt mit der nötigen Verve, gar mit Enthusiasmus in sein Amt einzusteigen, um dann sogleich nach einen Kehrbesen zu greifen, kann und wird Wegner wohl kaum gelingen. Aber wäre es nicht gerade dies, was die Stadt in den kommenden Jahren dringend bräuchte? – Ich habe Bedenken, ja verspüre zunehmend Unbehagen, dass die Vorgänge in Berlin ein verhängnisvolles Omen sein oder gar eine Blaupause für die nächste Bundestagswahl abgeben könnten. Nicht auszudenken, aber letztlich ist’s doch wahrhaftig nicht nur Berlin, wo’s nicht mehr stimmt. Dort stimmt nur „noch ein wenig mehr nicht“ als – fast – überall sonst im Land.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Der Kehrbesen war von Anfang an nicht vorgesehen. Hätte Wegner nicht weitgehend die Forderungen der SPD erfüllt, wäre es gar nicht zur Wahl gekommen. Im Koalitionsvertrag sucht man Begriffe wie ‚bürgerlich‘, ‚liberal‘ und ‚konservativ‘ vergeblich. Aber ‚queer‘ soll 32 mal erscheinen.
      Die Aussichten auf eine vernünftige Politik tendieren gegen null!

      • H.K. Antworten

        Ich weiß gar nicht, was Sie wollen !

        „Queer“ ist doch chic, in und bürgerlich ! Manche(r) wußte das nur noch nicht.

        In allen möglichen Städten, auch hier, werden z.B. Fußgängerüberwege in Regenbogen angemalt – für ca. € 10.000.

        Ist doch alles toll – solange man im Geld schwimmt – oder die Kohle dafür aus Bayern kommt …

        ( Genauso wie die „Erfrischungsprämie“ für die Berliner Wahlhelfer von € 240 … ).

  3. H.K. Antworten

    Wer es nicht gesehen hat, dem empfehle ich das Interview mit Kai Wegner heute abend im heute journal.

    „Sie haben die Schule abgebrochen und dann für einen Wachdienst gearbeitet“.

    Äääh …

    Ich bleibe dabei:

    Ende des Jahres heißt der Regierende in Berlin Kev*/-/:/_/•/In …

    • Achim Koester Antworten

      Lieber H.K.,
      Sie haben doch nicht ernsthaft ein faires Interview von einem ÖR Sender erwartet? Die links/rot/grün/mafiösen Strukturen dieser Propagandamaschine haben das Format und das Niveau eines Karl-Eduard von Schnitzler, umgangssprachlich auch „Schmuddel-Ede“ genannt.
      Der Sievers sollte sich für diese Frechheit bei Herrn Wegner entschuldigen, und nie wieder Politiker interviewen dürfen, die nicht links, rot oder grün sind. Bei denen sind die Schulabbrecher schließlich in der Mehrheit.

      • H.K. Antworten

        Lieber Herr Koester,

        leider haben Sie recht.

        Ich hatte nach den manchmal mehr als „erstaunlichen“ Aussagen von Claus Kleber irgendwie gedacht, daß es sich mit dessen Abgang einigermaßen geändert hatte.

        Herr Sievers ist mit seinem gestrigen Interview – zumindest bei mir – ansehensmäßig deutlich gesunken – es sei denn, er fragt z.B. Ricardachen kürzestfristig im nächsten Interview nach ihrem nach langen „Studierenden“-Jahren abgebrochenen Studium …

        Aber darauf können wir wohl noch bis nach seiner Rente warten …

        „Und im Übrigen“ muß selbstverständlich die Wahl von Kai Wegner „rückgängig gemacht“ werden – schließlich KÖNNTE er von „denen da“ auch gewählt worden sein.

        „Denk ich an Deutschland in der Nacht, …“

  4. S v B Antworten

    @H.K.
    Danke für den Tip. Habe eben noch schnell reingeschaut.
    Das Video hat mich davon überzeugt, dass Christian Sievers ein wahrhaft würdiger Nachfolger von Klaus Kleber ist. Dass der Mainstream-Journalist Sievers sich, ganz im Sinne des großen Hans-Joachim Friedrich, explizit die von ihm wohl als die kritikwürdigsten, da „schwächsten, Punkte“ erachteten Details aus Wegners Vita herausgepickt hat, spricht nun wirklich eine eindeutige Sprache; seine untadelige journalistische Qualität hat er somit unter Beweis gestellt. Mir gefiel, wie Wegner den schäbigen Versuch Sievers‘, ihn vor den Zuschauern abzuwerten, ruhig und überlegen konterte – er ließ ihn quasi ins Leere laufen. Nicht schlecht für einen frisch gebackenen Regierenden. Meine guten Wünsche begleiten ihn jedenfalls. Insbesondere wünsche ich ihm viel Erfolg bei seinen zukünftigen Bemühungen um den Sanierungsfall Bundeshauptstadt. – Von einem Regierenden namens Kevin möge Berlin verschont bleiben. Ob in Bälde oder später. Malen Sie den Deibel doch nicht an die Wand, lieber H.K. Ich fürchte nämlich, Ihre düstere Andeutung könnte sich am Ende in eine self-fulfilling prophecy verwandeln. Wollen Sie das???

    • Achim Koester Antworten

      Liebe S v B,
      danke für Ihren tollen Kommentar. Daraufhin habe ich Herrn Wegners Lebenslauf in Wikipedia, (das bestimmt nicht im Verdacht der Rechtslastigkeit steht,) aufgerufen, da steht nichts von Schulabbruch, im Gegenteil, er hat eine abgeschlossene Berufsausbildung, im Gegensatz zu vielen der regierenden Politiker. Ist man schon so weit, unliebsame Politiker mit Lügen zu diffamieren?
      Ironie:
      unbestätigten Gerüchten zufolge plant die Bundesregierung die Einführung eines /r Propagandabeauftragten/*/In/m/w/d/xyz- bei ARD und ZDF.
      Ironie aus.

      • S v B Antworten

        Auch für Sie, lieber Achim Koester, vielleicht ein Hinweis: nämlich der auf ein interessantes Gespräch zwischen Petr Bystron und Nicole Höchst (heute auf PI).

      • GJ Antworten

        Ja nun, da könnte man auch sagen, der Herr Sievers hat nach dem 1. Staatsexamen sein Jurastudium abgebrochen.

      • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

        Die Einführung eines Propagandabeauftragten bei den ÖR-Sendern ist längst nicht mehr nötig. Diese Leute sitzen schon lange auf den entscheidenden Posten.
        Sie liefern astreine Regierungspropaganda, Tag für Tag, Thema für Thema:
        Corona, Klimawandel, CO2-Ausstoß, Rechtspopulismus, LGBT-Interessen, Wokeness und und und.

        Da die große Mehrzahl unserer Mitbürger ihre Informationen lediglich aus Tagesschau, Heute-Journal und den entsprechenden Talkshows mit Will, Maischberger und Lanz sowie den Mainstream-Printmedien bezieht, sehe ich wenig Chancen für die notwendige Gegenbewegung (Revolte) zu einer Wende der desaströsen politischen und gesellschaftlichen Lage der Bundesrepublik.

        • H.K. Antworten

          Interessant in dem Zusammenhang: Der heutige Beitrag „Fleischhauers 9 Minuten netto“ ( servus tv ).

          Dort kommt es zum direkten Vergleich in den Mainstreammedien zwischen dem Thema Lindner/ Ehefrau und Habeck/ Filz im Wirtschaftsministerium. Im ersten Fall 4 ganze Seiten, im zweiten ganze 2 Spalten.
          „Man muß Prioritäten setzen“ …

          Insgesamt ( wie eigentlich immer ) sehenswert.

          Auch, wenn Jan Fleischhauer inzwischen nur noch der Turban zum Taliban fehlt …

  5. Günther M. Antworten

    Der dialektische Monolog in zwei Akten – ein kunstvolles Spiel mit Argumenten und Gegenargumenten.
    These: „Es würde auch MICH sehr wundern, wenn es noch etwas G’scheites werden sollte mit Wegners Amtszeit…“
    Antithese: „…MIR gefiel, wie Wegner… ruhig und überlegen konterte… Nicht schlecht für einen frisch gebackenen Regierenden…“

    These: „…Dieser Makel haftet auch einem Regierenden Bürgermeister an wie ein Kaugummi an der Schuhsohle.“
    Antithese: „…MEINE guten Wünsche begleiten ihn jedenfalls…“
    (Dann kann ja nichts mehr schief gehen = Synthese)

  6. Frei-Pfingstler Antworten

    Es ist gut, dass es in Berlin eine konservative Wende gibt. Als nächstes könnte die FDP aus dem Landtag in Bremen fliegen. Dann ist die Ampel nicht mehr regierungsfähig. Die BIW könnten in den Landtag einziehen. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

    • Achim Koester Antworten

      Gibt es diese Wende wirklich? Nach einigen Medienberichten soll in dem Koalitionsvertrag zwischen Schwarz und Rot mehr Grün stecken als in der vorherigen Regierung. In Deutschland geht wohl nichts ohne die Minderheitsregierung der Grünen.

      • H.K. Antworten

        Ich verstehe dieses Gemecker nicht, lieber Herr Koester !

        Immerhin ist SCHWARZ deutlich sichtbar – sogar in Person eines entsprechend waschechten Senators !

        👍

        • S v B Antworten

          @H.K.
          Vielleicht könnte ein Artikel auf Deutsche Welle, DW online, auch für Sie interessant sein Er trägt den Titel „Politik in cool: Joe Chilao wird Berlins Kultursenator“ (einfach googeln). Wieder einmal ist man erstaunt, aufgrund welcher Qualifikationen man sich heute selbst für hochrangige Posten in der deutschen Politik empfiehlt. Schon ziemlich verunsichernd, ja geradezu beängstigend, eine solche Entwicklung. Wo sie notwendig werden oder sich anderweitig ergeben könnte, dürfte sich die Zusammenarbeit des neuen Senators mit der ebenfalls hochqualifizierten Staatsministerin für Kultur, Claudia Roth, wohl ausnehmend harmonisch gestalten. – Übrigens erwähnt DW, dass auch Herr Chilao in seiner Vergangenheit eine Weile als Türsteher in einer Disko gearbeitet hat. Durchaus vorstellbar, dass Christian Sievers es vorgezogen hätte, dieses Detail in einem Interview mit Herrn Chilao höflich auszusparen, während er es im Interview mit Kai Wegner wohlbewusst zu thematisieren schien.

          • H.K.

            Ach, mich wundert hier bald gar nichts mehr.

            Wenn ich nur an das Interview denke, das Sebastian Kurz seinerzeit als frischgebackener Ösi-Bundeskanzler im heute journal des ZDF gegeben hat und man versuchte, ihn als Schulbuben mit Krawatte dastehen zu lassen …

            Und wenn ich mir diese Woche wieder die eine oder andere Bundestagsdebatte angesehen habe, so mußte ich mich schon wundern, wie so manche/r Abgeordnet*/-/:/_/•/In es immerhin fertig bekam, seinen/ ihren eigenen Text halbwegs und stammelnd vom Redendenpult aus vorzutragen. Erstaunlich, was man(n) für rund € 12.000 in diesem Land so leisten muß …

          • GJ

            Vielleicht reicht es als Quali für das Kulturressort, gerne Popcorn zu essen.

          • H.K.

            Na, man sollte schon eine Kinokarte einreißen können – notfalls mit den Zähnen …

  7. Achim Koester Antworten

    Mir scheint, die Mainstream Medien, allen voran die ÖR, befinden sich mitten im Klima-kterium.

  8. Gerd_ Rau Antworten

    Warum das Gerätsel wer eigentlich für wenn stimmt? Ich dachte immer in einer Demokratie darf man für das stimmen, was man für richtig hält, die Partei hat immer Recht, hatten wir schon mal und es hat nicht funktioniert.

      • Gerd_ Rau Antworten

        Korrekter Einwand., natürlich sagt das was in Thüringen passiert ist, viel über den schlechten Zustand unserer Demokratie aus.

        • H.K. Antworten

          Es gibt da jemand*/-/:/_/•/In, der/ die meint, Demokratie ist, wenn sogar Wahlen „rückgängig gemacht“ werden können …

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