Ja, was denn sonst? AfD und BSW basteln an einer gemeinsamen Machtperspektive in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus

In der Politik hängt bekanntlich alles mit allem zusammen. Gerade herrscht große Aufregung in Berlin, weil sich die AfD und Sahra Wagenknechts BSW offen für Gespräche über eine Zusammenarbeit zeigen. Ja, was denn sonst?

Politik ist am Ende des Tages immer der Kampf um die Teilhabe an der Macht. Spötter vom rechten Rand der AfD sagen, um den Platz an den Futtertrögen. Sie fordern weiter ein striktes Festhalten an der reinen rechten Lehre und verdammen realpolitische Vordenker wie den umtriebigen Bundestagsabgeordneten Maximilian Krah. Bloß nicht korrumpieren lassen, bloß weiter in der Opferrolle verharren, das versprich üppigen Zuspruch in manchen Milieus in Deutschland, insbesondere in den östlichen Bundesländern, so argumentieren die blauen Fundis.

Dennoch erschein wenig überraschend, dass sich Anfang der Woche ausgerechnet in Thüringen die Fraktionsvorsitzenden des Freistaates von BSW und AfD zum Meinungsaustausch trafen. Frank Augsten und Björn Höcke versicherten nach dem zweistündigen Treffen, sie hätten „ein intensives und konstruktives Gespräch über die Lage des Freistaates“ gehabt. Nach der Sommerpause wollen sich die beiden Herren erneut zusammensetzen, Frau Wagenknecht, mäßig erfolgreiche Parteigründerin, gab ihren Segen dazu.

Natürlich, denn nach dem knappen Scheitern ihrer Truppe bei der jüngsten Bundestagswahl, droht die völlige politische Bedeutungslosigkeit. Außerdem hat sie es nach ihrer Zeit bei der Linken inzwischen auch in der noch jungen BSW geschafft, Parteifreunde mächtig gegen die ehrgeizige Sozialistin aufzubringen.

Pikant ist die Situation besonders in Thüringen

Denn hier regiert Ministerpräsident Mario Voigt mit einer wild zusammengewürfelten Koalition, die auf BSW und sogar immer mal wieder die Linke angewiesen ist. Thüringen hat da sowieso eine Sonderrolle, seit Frau Merkel die rechtmäßig erfolgte Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich rückgängig machen ließ.

Fortan konnte die stümperhafteste Landesregierung, die Thüringen je hatte, unter Bodo Ramelow – abgewählt von den Bürgern – weiter mit einer rot-rot-grünen Koalition reagieren, nur weil sie von der Merkel-CDU über fast vier Jahre geduldet wurde. Ein Schlag ins Gesicht der Wähler und ein eindeutiger Verstoß gegen einen einstimmigen Bundesparteitagsbeschluss der CDU, weder mit der AfD noch mit der Linken in irgendeiner Form zusammenarbeiten zu wollen.

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Gespräche sollten „normal sein in einer Demokratie“, sagt Sahra Wagenknecht, und damit hat sie natürlich recht. Leider hat die CDU auch unter Friedrich Merz bis heute nicht realisiert, dass ihr Konzept der Ausgrenzung der AfD und damit eines Fünftels der deutschen Wählerschaft, die ungeliebte rechte Konkurrenz bisher nur immer stärker gemacht hat. Das Konzept, wenn ich erst CDU-Chef und Kanzler bin werde ich die AfD halbieren, greift ganz offenbar überhaupt nicht.

Und nun sind noch ganze andere strategische Winkelzüge vorstellbar – etwa, wenn es gelänge, auch Heidi Reichinneks Pillepalle-Linke in einen Klüngel mit AfD und BSW einzubinden. In Ostdeutschland gibt es eine starke Grundströmung, die sich über alle Parteigrenzen hinweg in einer romantisierenden Verklärung des Sozialismus und der DDR vereint sieht. Hier ist „der Westen“ der Feind, und „die Amis“ sowieso, wie man sich gegenseitig versichert, bevor man im Tesla mit den Kindern zu McDonalds fährt.

Und – ganz klar – auch hier macht die CDU mit ihrer Brandmauer eine ganz schlechte Figur.

Ausgeliefert dem Wohlwollen der geschrumpften SPD und der Grünen, bei manchen Fragen auch Frau Reichinnek und den Linken, die immer noch sauer sind, das die rote Heidi nicht im Geheimdienstausschuss Platz nehmen darf. Da sind noch Rechnungen offen.

In Ostdeutschland hätten AlD und Sozialisten eine echte Machtperspektive

In Brandenburg und Thüringen ist die Wagenknecht-Partei jetzt schon an Landesregierungen beteiligt, in beiden Ländern weisen auch aktuelle Umfragen für die AfD mehr als 40 Prozent der Wählerstimmen aus. Und inhaltlich? Da gibt es überhaupt keine Probleme.

Wenn Sie Höckes legendäres Rentenpapier lesen, dann schnuppern sie den Geist des Sozialismus aus allen Poren. Russland? Überhaupt kein Problem. Beide Parteien sind im Osten bereit, die Ukraine ihrem Schicksal zu überlassen und Moskau zum Fraß vorzuwerfen, in dem sie die niederträchtige Karte spielen, deutsche Sozialstandards gegen die Kosten für Waffenhilfe an Kiew aufzurechnen. Beide Parteien wollen die Massenmigration nach Deutschland beenden – was gut ist und von der neuen Bundesregierung zwar begonnen wurde, aber immer noch viel zu halbherzig betrieben wird. Beide Parteien halten GenderGaga für den Unsinn, der es zweifellos ist, und wollen die Wirtschaft von unsäglichen Klima-Vorschriften entlasten – immerhin.

Die Landtagswahlen in Sachsen waren zuletzt erst im September des vergangenen Jahres. Die AfD wurde dort zweitstärkste Kraft im Parlament mit 30,6 Prozent, das BSW zog locker mit 11,8 mühelos ein. Aber die nächste Landtagswahl liegt in weiter Ferne.

Wirklich interessant wird es kommendes Jahr in Sachsen-Anhalt. Denn am 6. September 2026 wird dort gewählt, und nicht wenige Strategen in der AfD wittern dort die Chance, erstmals ihre Partei in Regierungsverantwortung zu bringen.

Bisher hat die CDU unter Ministerpräsident Reiner Haseloff alles im Griff. Obwohl ein Kopf-an-Kopf-Rennen vorhergesagt wurde, siegte die CDU zuletzt mit 37,1 Prozent klar vor der AfD mit 20,8 Prozent. Aber: da kamen auch die FDP und die Grünen rein, die SPD und die Linke. Das BSW gab es noch gar nicht. Und fast zehn Prozent wählten Parteien, die es nicht schafften wie die Freien Wähler (3,1%) und Die Basis (1,5%).

Was werden die alle machen, wenn die AfD weiter zulegt und das BSW antritt?

Und dann reinkommt? Vielleicht parallel mit der Linken? Dann werden die Karten ganz neu gemischt in Magdeburg. Und im Adenauer-Haus in Berlin steigt die Spannung jetzt schon beträchtlich. Von den insgesamt fünf Landtagswahlen im kommenden Jahr (auch: Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern) wird Sachsen-Anhalt die wichtigste für die CDU werden. Und das ist allen bewusst in der Berliner Parteizentrale.

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Dieser Artikel wurde 44 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Interessante Perspektiven kommen da womöglich auf uns zu.

    Daß nur der „rechte Rand der AfD“ von „Futtertrögen“ redet, glaube ich nicht. Diese „Fressnäpfe“ sind für ALLE Parteien der Grund für ihr Tun und ihre Existenz.

    Für Friedrich Merz waren es die „Wagenschlüssel“, während Gerhard Schröder seinerzeit noch am Zaun des Kanzleramtes rüttelte und „ich will hier rein !“ brüllte, so die Geschichte denn stimmen sollte.

    Was Thüringen angeht, so kann man nur sagen, Dr. ( ? ) Mario Voigt hat sich mit seiner überbordenden Arroganz und seinem unbedingten Willen, auch als Nicht-Wahlsieger „an die Futtertröge“ zu wollen, keinen Gefallen getan.

    Es wäre ihm zu gönnen, nach Kemmerich die zweitkürzeste Amtszeit als MP des Landes vorweisen zu können.

    Und wenn „die da“ und das BSW sich zusammentun, so ist das doch „nichts anderes als Demokratie“ – oder ?

    Die Union hat sich ebenfalls einen Bärendienst erwiesen, als sie kategorisch ausschloß, „weder mit Links noch mit Rechts“ zusammenzuarbeiten, um dann anschließend ausgerechnet vor der Mauerschützenpartei ( wir erinnern uns dunkel, zumindest die „Älteren“: das waren die, die als REGIERUNG auf DEUTSCHE an der Grenze haben jahrzehntelang eiskalt schießen lassen, sogar mit Schießautomaten ! ) zu Kreuze zu kriechen.

    Von der „Rückgängigmachung“ einer demokratischen Wahl per ordre de Mutti ( CDU !!! ) und dem damit ganz offensichtlich verbundenen verqueeren Verständnis von „Demokratie“ und dem nicht vorhandenen seinerzeitigen Aufschrei der „vierten Gewalt im Staate“ wollen wir erst gar nicht reden.

    Die Union hat sich nicht nur selbst ohne jeden Grund an den Marterpfahl gestellt, nein, sie hat sich auch noch dermaßen selbst verheddert, daß ihr das Seil nun den Erstickungstod zu bescheren droht.

    Wenn ein Wechsel in Thüringen gelingt, dann nicht, weil „die da“ und das BSW so toll sind, sondern wesentlich deshalb, weil CDU & Co schlicht und einfach zu bl – ääh: blond sind, um dieses Land auf den richtigen Weg zurückzuführen.

    Und Merzens Pinocchio-Nase tut das Ihre dazu – und das ganz erheblich.

  2. Gerd Kohl Antworten

    Sehr wichtig wäre auch das Aufkündigen der ÖRR-Propagandisten-Anstalt, welche vornehmlich noch den Alten das Gehirn vernebelt.

      • H.K. Antworten

        Solange die „GebührInnenzahler“ weiterhin mehrere Milliarden pro Jahr an die „Betreutes-Denken“-Anstalten abzudrücken verpflichtet sind, solange so mancher ARD- oder auch ZDF-Kasper für seinen Gedankengulasch über eine halbe Mio Jahressalär kassiert, wird sich NICHTS ändern.

  3. Tina Hansen Antworten

    Ivh wünsche Frau Wagenknejt viel, viel Kraft! Sie ist, ebenso woe Frai Weidel, eine Ungeimpfte 😊

  4. gerd Antworten

    „Bisher hat die CDU unter Ministerpräsident Reiner Haseloff alles im Griff.“

    Es könnte allerdings so sein, dass der gute Reiner schon auf gepackten Koffern sitzt. Nach eigener Angabe will er weg aus Sachsen Anhalt wenn die AfD an die Macht kommt. Erbärmlich.

    • H.K. Antworten

      Die Frage ist für so Manchen, der gar nicht weg KANN:

      DAS ist MEIN Landesvater ??

    • S v B Antworten

      Erbärmlich? Nö, so läuft das eben in „unserer Demokratie“.Dieses Wissen hätte ich bei Ihnen eigentlich vorausgesetzt. 😉

  5. Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

    Wenn die ehemals großen Volksparteien wie SPD und CDU/CSU in ihren Koalitionen völlig aus dem Tritt kommen und lernunfähig Fehler über Fehler begehen, ergeben sich ganz neue Perspektiven.

    Es wird turbulent werden, ob es besser wird, mag ich nicht voraussagen.

    Jedenfalls hängt mir das Parteiengeschachere mehr und mehr zum Hals raus.

    • H.K. Antworten

      „ERST das Land, dann die Partei, …“

      Blaa, blaa, blupp …

      Statt dessen:

      „RAN an die Futtertröge !“

  6. gerd Antworten

    „Beide Parteien sind im Osten bereit, die Ukraine ihrem Schicksal zu überlassen und Moskau zum Fraß vorzuwerfen, in dem sie die niederträchtige Karte spielen, deutsche Sozialstandards gegen die Kosten für Waffenhilfe an Kiew aufzurechnen.“

    Eine dann doch etwas vereinfachte Sicht der Dinge. Die deutschen Sozialstandards kommen aus der Zeit des Wohlstands und des Wirtschaftswachstums. Jetzt regiert unter dem 2. Wahl Kanzler die Schuldenorgie. Für die Ukrainer ist anscheindend Geld im Überfluss vorhanden, derweil ein nicht kleiner Teil der Rentner in Deutschland Leergut sammelt, damit sie überhaupt über die Runden kommen. Das nenne ich Niedertracht.

    • Steve Acker Antworten

      beide Parteien sind nicht bereit die Ukraine weiter anzutreiben, bis in den eigenen Untergang weiter Krieg zu führen, wie es Macron ,Starmer, Merz und co. machen.

      Niederträchtig finde ich das Verhalten der Letztgenannten,

  7. Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

    Wir pumpen Milliarden in einen Krieg, der viele tausend Menschen tötet, Familien zerreisst, Infrastruktur und Eigentum in unglaublichem Maße zerstört, die Luft und die Böden verpestet, um am Ende zu einem Ergebnis zu kommen, das ohne Krieg hätte erreicht werden können.
    Die Ukraine wird den Krieg nicht gewinnen. Das war von vorne herein klar.
    Ihre Erfolge führen immer wieder zu heftigeren Attacken Putins.

    Es wird Zeit, das Schlachten abzubrechen.

    • Steve Acker Antworten

      vollkommen richtig.
      Das Schlimme ist, die Europäer treiben Selensky weiter an, und erwecken den Eindruck dass sie die Ausfälle aus den USA kompensieren können.

      Ich seh die Ukraine an einem Stand wie Frankreich im Juni 1940.
      Da schloss man Waffenstillstand, der war bitter , aber immer noch besser als wenn das ganze Land zerstört worden wäre.

      richtig , auch ,was Sie schreiben: die Erfolge der Ukraine führen nur zu immer heftigeren Gegenangriffen.
      Das hat eben grad nicht den Effekt dass die Russen sich zurückziehen, sondern das Gegenteil, weil sie dann sehen dass die Ukraine eine ständige gefahr vor der Haustür ist.

      • H.K. Antworten

        Der nette Herr Kim aus Pjöngjang hat dem noch netteren Herrn Putin wohl 30.000 neue, „frische“ Soldaten versprochen.

        Da due dem jedoch nicht reichen, fährt er wohl vermehrt Angriffe mit Chemiewaffen.

        Die Frage ist, wann er die Tore seines Atommuseums öffnet …

        Auch, wenn das das meiste verstaubt und voller Spinnweben sein sollte, ein paar – auch, wenn es nur wenige sein sollten – werden schon noch funktionieren.

        Aber wie sagte Friedrich Merz ?

        „Wir sind jederzeit bereit !“

        Wann und wo er das wohl geträumt hat …

        Nur dadurch, daß sein Militär-Minister den nörgeligen Heeresinspekteur ruhigstellt, wird die Lage, die Situation bei Material, Waffen, Munition und vor allem Personal, nicht wirklich besser.

        Fragt sich, wann unser aller Kanzler begreift, daß wir uns selbst nicht einmal eine Woche lang verteidigen könnten.

        • Steve Acker Antworten

          Pistorius hat ja grad am Bendler Block die Regenbogen-fahne hissen lassen.

          ich finde das sehr beruhigend, wird dann wohl nix mit der Kriegstüchtigkeit. gut so.

          • S v B

            @Steve Acker

            Echt? Nun, vermutlich möchte Boris Pistorius durch diese eher ungewöhnliche Aktion kundtun, dass er entschlossen ist, zukünftig verstärkt in der Regenbogen-Community nach Bundeswehr-Interessenten zu fischen. Dies sei ihm auch unbenommen. Bleibt allerdings abzuwarten, wieviel Erfolg er damit haben wird…

          • H.K.

            Der Toll-eranz-Lappen hängt da nicht zum ersten Mal.

          • Steve Acker

            HK. na ja. Pistorius präsentiert sich ja, als großer macher , der die Bundeswehr wieder auf Spur bringt. Wäre auch eine Gelegenheit gewesen, vor allem nachdem die Flagge nciht mehr am Reichstag weht.

          • Steve Acker

            SvB

            vor 1- 2 jahren habe ich mal ein Video gesehen. Ein US journalist verglich Werbevideos für us-Armee und russische Armee.

            US armee: zeichentrickfilm einer hübschen jungen Frau , der sich dann zum echten wandelt. Sie ist Corporal, ihre Eltern sind 2 Frauen, irgendwas mit trans war , glaub ich auch dabei.

            Russische Armee: ganz martialisch: muskelbepackte Männer voll in action.

          • H.K.

            Wenn SIE der „beliebteste Politiker des Landes“ wären und zwangsläufig mitbekommen hätten, welchen Shitstorm Julia Klöckner für ihr „Nein !“ zum bunten Lappen auf dem Reichstag bekommen hat: Würden SIE beim nächsten Politbarometer auf dem vorletzten Platz stehen wollen ?

            Abgesehen davon weiß ich nicht, wer seitens SPD- und Bundeswehrführung so alles „bunt“ tickt …

          • Dr. Hildegard Königs-Albrecht

            Manche Politiker wollen nicht wahrhaben, daß viele Bürger die Faxen mit dem bunten Lappen und die Propaganda um die CSD-Paraden satt haben. Sie empfinden die permanente Berieselung mit LGBTQ-Gedöns als Belästigung. Denn es vergeht kein Tag ohne „Vielfalt und Diversität“ in Funk und Fernsehen.

            Daß sich unsere Gesellschaft mit diesen Lebensformen eines Tages auslöscht, kommt wohl niemandem in den Sinn. Brauchen wir deshalb die Zuwanderung aus aller Welt, damit noch genügend Kinder geboren werden?

          • Steve Acker

            Dr. Königs-Albrechts

            „Daß sich unsere Gesellschaft mit diesen Lebensformen eines Tages auslöscht,…“

            ich bin übrzeugt. das ist das Ziel des Lgbgtr.

        • Steve Acker Antworten

          Kim hat ein hochgerüstetes Militär, aber seine Soldaten haben keinerlei Kampferfahrung.
          Daher hatte er welche geschickt.

          • H.K.

            Wieder ein paar hungrige Mäuler in seinem prosperierenden Land weniger – und er bekommt noch Devisen dafür …

  8. Tina Hansen Antworten

    Wichtig ist, dass diese undemokratische Brandmauer endlich bröckelt. 20 bis 25 Prozent der erwachsenen Wahlberechtigten in diesem Land auszuschliessen, hat mit Demokratie nun nichts mehr zu tun. Wenn das BSW die erste Kraft sein sollte, die mit diesem Unsinn aufhört, ist das ermutigend.

  9. S v B Antworten

    Man möcht’s nicht glauben. Hatte ich doch schon vor längerer Zeit davon gefaselt, dass Weidel und Wagenknecht für mich DAS politische Dream Team darstellen würden. Schon damals hatte ich das Gefühl, dass die beiden sowohl genug politischen wie auch gesunden Sach- und Menschenverstand auf sich vereinen, dass sie sich darüber hinaus wohl recht gut ergänzen würden. Eine Kombination, die einer zumindest zufrieden stellenden, vernünftigen Regierungsführung keinesfalls abträglich wäre, ja diese bestenfalls sogar gewährleisten könnte. Und jetzt gibt es doch tatsächlich zaghafte Ansätze, die just in diese Richtung deuten. Ich krieg mich nicht mehr ein. Mitunter wird man sich selbst unheimlich… Vielleicht kann Günther H. meinen damaligen Kommentar ja noch auftreiben? Hui, zwei kluge, gebildete und erfreulich pragmatisch ausgerichtete Frauen auf Deutschlands Kommandobrücke – das wär‘ doch mal was! Um darob in Euphorie zu geraten, ist es allerdings noch viel zu früh. Dennoch, Träumen und Fabulieren ist ja wohl immer noch erlaubt. Spannend.

    • H.K. Antworten

      Friedrich Merz hat VOR der Wahl auch jede Menge versprochen …

      Ob die beiden es besser machen würden, müßten sie erst einmal beweisen.

      Aber dazu müßte man sie auch LASSEN …

      • S v B Antworten

        Nur nichts überstürzen. Gut Ding‘ will schließlich Weile haben. Das Pflänzchen hat doch gerade erst gekeimt. Zwar kenne ich WeiWa nicht persönlich, aber rein intuitiv halte ich die beiden für wesentlich konsequenter und wortgetreuer als – na ja, Sie wissen, wen ich meine. Merz hat schon Tage, wenn nicht gar Stunden, nach seiner Wahl den Vogel im Wortbruch – teils in massivstem! – abgeschossen. So unverschämt und prompt hat dies vor ihm in Nachkriegsdeutschland West noch kein Zweiter in Regierungsverantwortung zuwege gebracht. Hätte es je zuvor eine solch unfassbare Wählerverar… gegeben, wäre dies vielen älteren Bürgern wohl noch bis heute in Erinnerung. Ich jedenfalls kann mich an Vergleichbares nicht entsinnen. Aber was soll’s – wie es scheint hat der Bürger die abrupten Merzschen Kehrtwendungen (euphemistisch ausgedrückt) anscheinend (oder doch nur scheinbar?) teilnahmslos geschluckt. Noch immer ist Merz „not my Chancellor“. Und so wie es ausschaut, wird er es auch niemals werden.

    • Achim Koester Antworten

      @S v B
      Worüber regen sich denn die Altparteien, ganz besonders die Grünen, auf: mit Wagenknecht und Weidel wäre doch ihre Frauenquote zu 100% erfüllt.

  10. H.K. Antworten

    Übrigens: Soeben bin ich über einen Artikel in der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ gestolpert:

    „Helferich bezeichnete Menschen als „Viecher“

    AfD schmeißt Bundestagsabgeordneten aus Partei“.

    VOR der Bezahlschranke, frei lesbar.

    Ein ziemliches Durcheinander:

    Da zieht der Mann 2021 über due Landesliste in den Bundestag ein, die AfD will ihn aber nicht in der Fraktuon haben.

    Folglich: er ist Mitglied der Partei AfD, sitzt im Bundestag, aber nicht in der AfD-Fraktion.
    Nun hat due Partei in wieder in due Fraktion aufgenommen, schmeißt ihn aber aus der Partei – wegen Äußerungen, die er bereits am 19. Dezember 2023 auf Twitter ( oder X ) gemacht haben soll.

    Darin hat er wohl Migranten als „Viecher“ bezeichnet.

    Und nach der Bundestagswahl im Februar 2025 ( ! ) nimmt ihn die Partei wieder in die Fraktion auf und schmeißt ihn JETZT komplett raus ?

    Muß ich das verstehen ??

    • S v B Antworten

      Wenn dies wirklich Helferichs Diktion war, hätte sein Rausschmiss eigentlich auf dem Fuße folgen müssen. Aber besser jetzt als nie. Solche Leute haben als Parlamentarier und erst recht nicht in Führungspositionen innerhalb der AfD nicht mal den Hauch einer Legitimation. Punkt. Menschen mit Viecher zu titulieren ist absolut inakzeptabel. Die AfD tut bzw. täte gut daran, sich umgehend und auf Dauer von solchen Leuten zu lösen. Menschenverachtung ist unentschuldbar. Also bitte sofortiger und vor allem kompletter Rausschmiss und gut is‘. Alles andere ist bestenfalls halbherzig und schadet der Gesamtpartei.

      • H.K. Antworten

        Ich fand den Mann eugentlich immer relativ sympathisch: Soldat gewesen ( Wachbataillon ), ausgebildeter Jurist und somit mehr gelernt als so manch andere/r Abgeordnet*/-/:/_/•/In, dazu nicht auf den Mund gefallen.

        Aber gerade als Volljurist sollte man ( frau auch ) eigentlich wissen, was man sagt.

        Wenn die AfD solche Leute nicht rausschmeißt, wird sie immer wieder willkommene Angriffsflächen bieten und „die da“ bleiben …

        • GJ Antworten

          Helferich rausgeflogen. Das dürfte der AFD aufs Pluskonto einzahlen, wenn es um die Brandmauerdiskussion geht. Und das Volljuristen nicht immer klug und demokratiefreundlich denken, sprechen und handeln, da verweise ich auf Handy.

          • Dr. Hildegard Königs-Albrecht

            Gut so, wenn sich die AfD von Mitgliedern trennt, die sich menschenverachtend äußern.

            Ich frage mich, wann Jan Böhmermann für seine Aussage „Kinder sind zur Zeit gemeingefährlich. Was Ratten in der Zeit der Pest waren, sind Kinder zurzeit für Covid-19 – Wirtstiere“ mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt wird.
            So weit ich weiß, treibt dieser Mann für ein horrendes Honorar weiter sein Unwesen im ZDF.

          • Klaus Kelle

            @GJ,

            Helferich hat schon angekündigt, er werde vors Bundesschiedsgericht ziehen und wenn er da verliert, dann eben vor Zivilgericht. Der Typ bleibt noch lange auf der Bühne und schadet der AfD an jedem Tag allein durch seine Existenz….

          • Steve Acker

            Dr. Königs-Albrechts.
            Wahnsinn dieses Böhmermann Zitat . Ich fass es nicht. ich fand den Typen schon vorher widerwärtig,, aber das schlägt echt dem Fass den Boden aus.
            von einer Niedertracht, wie man es nur aus den furchtbarsten Zeiten im letzten Jahrhundert kennt.

        • S v B Antworten

          Der Grad des individuellen Anstands und der Menschlichkeit stehen nicht zwangsläufig in Relation zum Berufsstand eines Individuums. Warum Sie annehmen, dass dies ausgerechnet bei Juristen und/oder Soldaten der Fall sein sollte, erschließt sich mir nicht. Selbst für manchen Gottesmann, also Priester, kann man nicht unbedingt die Hand ins Feuer legen. Und DAS will nun wirklich was heißen.

  11. Günther M. Antworten

    Ein klareres Bild über diesen Sturm im Wasserglas gibt das Interview mit S. Wagenknecht vom WELT Nachrichtensender:
    SAHRA WAGENKNECHT: „Großes Politversagen“?
    BSW-Chefin rät der CDU zur Koalition mit der AfD!

    • S v B Antworten

      Überraschende und hochinteressante Information. Werde mich gleich mal bei WELT auf die Suche machen.

      Off Topic – sorry übrigens, dass ich Sie heute in einem Kommentar Günther H. genannt habe…

      • Günther M. Antworten

        Den betreffenden Link zum WELT Interview habe ich als Nachtrag abgeschickt, ob der aber über Oberammergau oder aber … ist nicht gewiss?
        Nein, mit einem „Blog-Archiv“ kann ich nicht dienen, ich kopiere lediglich meine Kommentare in OpenOffice-Documents.

        Zwei weitere Publikationen zum Thema mit kontroversen Kommentaren.

        ansage org :
        „Läuten AfD und BSW in Thüringen gemeinsam das Ende des Altparteienkartells ein?“
        Junge Freiheit :
        „Wagenknecht würde „selbstverständlich“ mit Chrupalla reden“

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