Jetzt ist vielleicht die letzte Chance…
Liebe Leserinnen und Leser,
in was für Zeiten leben wir bloß? Krise reiht sich an Krise, Teile der Bevölkerung radikalisieren sich, andere tauchen in Lethargie ab und beschäftigen sich mit den Weihnachtsvorbereitungen. Ich erkenne unser Land an manchen Tagen nicht wieder. All dieser Streit, all dieser Hass, und dabei sollten wir Deutschen doch gerade jetzt zurammenrücken und zusammenhalten.
Ich weiß wirklich nicht, wie das in der Zukunft alles irgendwann wieder gut werden soll.
Die bürgerliche Mitte, das klingt gut, oder? Ist es auch.
Der Mittelstand, der Rechtsstaat, Heimat und Tradition – wir könnten es richtig schön haben. Und ja, wenn Sie Ihre Ersparnisse ein wenig verteilt haben auf Konten in aller Welt, sofern Sie Ersparnisse haben und ein Appartment in der Schweiz, Kroatien oder den Vereinigten Staaten, dann kommen Sie zurecht. Aber wer hat das schon?
Große Teile unserer Gesellschaft bangen, was vor uns allen liegt. Wie bezahlen wir Strom, Lebensmittel, unsere Versicherungen und Darlehen demnächst?
Ich kenne einige wirklich wohlhabende Menschen, die meisten von Ihnen verprassen ihr Geld keineswegs fürs Luxusleben, sondern sie geben der Gesellschaft etwas zurück, wie das so schön heißt, und spenden großzügig für soziale Projekte, für die Armen, für Kinder, die keine Perspektive auf ein gutes Leben haben.
Und dann die andere Seite, die wachsende Verwahrlosung im Volk der Dichter und Denker. Was mir Polizeibeamte erzählen, die bei Durchsuchungen und Festnahmen fremde Wohnungen betreten, das können Sie sich nicht vorstellen. Da leben Leute buchstäblich im Müll, und es scheint sie nicht einmal zu stören, solange der Flachbildschirm flimmert und die Handyrechnung bezahlt ist. Letztens erzählte mir ein Polizeibeamter in Ostdeutschland von einer Wohnung, wo der Kühlschrank innen grün schimmerte, alle Lebensmittel waren seit Monaten abgelaufen. Müll, schmutzige Wäsche überall verstreut, ein mehr als strenger Geruch, vom Klo oder was man Badezimmer nennen könnte, will ich Ihnen gar nicht erzählen hier.
All das passiert im Jahr 2022, im besten Deutschland, in dem wir gut und gerne blabla. Erstmals überhaupt habe ich den Eindruck, dass dieses Land, unser Vaterland, kippen könnte. In nicht allzu langer Zeit. Die Wirtschaft angeschlagen, die Meinungsfreiheit eingeschränkt und Bekloppte da draußen, die Lauterbach entführen und das Deutsche Reich von 1871 neu errichten wollen, mittels Bürgerkrieg. Was ist los da draußen? Und wer leistet Widerstand, wer versucht den drohenden Kollaps aufzuhalten? Die CDU? Die FDP? Die AfD? Ja, glauben Sie das wirklich immer noch?
Ich glaube das nicht. Wir haben viele Jahre gehört, es könnte ja schlimmer sein. Und mussten dann erfahren, dass es aber auch immer schlimmer wurde. Was ich Ihnen sagen möchte: Ich glaube an das Konzept der bürgerlichen Mitte. Wirklich. Ich setze auf die Menschen, die noch arbeiten für ihr Geld. Auf alle die, die durchhalten, die versuchen, ihre Familien zusammenzuhalten, Kinder bekommen und Ihnen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Ich glaube an den Rechtsstaat und unabhängige Gerichte, an freie Wahlen.
Aber, bitte entschuldigen Sie die Formulierung, dazu müssen wir alle endlich den Arsch hochkriegen!
Wir denken doch alle immer, es wird schon irgendwie alles gut. Et hätt noch imma joot jejange…nein, dieses Mal nicht.
Wir müssen uns zur Wehr gegend die schlimmen Fehlentwicklungen setzen, uns ernsthaft mit realer Politik beschäftigen, und organisieren und einen gemeinsamen Kurs einschlagen – nicht alle im Detail einig – aber in der großen Richtung.
Und ich lade Sie, jeden einzelnen, ein, mich auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Bei unserer Schwarmkonferenz Ende Oktober können wir den Startschuss geben. Nicht für eine neue Partei, nicht für wirre Theorien, aber für einen neuen gesellschaftlichen Aufbruch. Die bürgerliche Mitte hat in der deutschen Geschichte so oft versagt, wenn es drauf ankam. Dieses Mal ist Versagen keine Option mehr.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Klaus Kelle
Wenn Sie Ideen zu diesem Thema haben, und Ihre Gedanken aufschreiben möchten, schreiben Sie mir: kelle@denken-erwuenscht.com!
Wenn Sie noch eine der letzten paar Dutzend Tickets für das Schwarmtreffen vom 28. bis 30. Oktober 2022 in Nordbayern haben möchten, schreiben Sie mir mit Namen, Vornamen, Wohnort ebenfalls an: kelle@denken-erwuenscht.com!
…muss das nicht heißen „… Krise reibt sich an Krise …“ und folgend dann Krieg reiht sich an Krieg ?
Wie soll man sich denn wehren? Selbst wenn es zu Neuwahlen käme, was wegen der Chancenlosigkeit der FDP so gut wie ausgeschlossen ist, bekämen die Grünen immer noch ca. 15% der Stimmen, was ihnen eine Art absoluter Mehrheit beschert, so wie im Moment. Auf die Straße gehen bringt auch nichts, denn Frau Faeser hat ja schon den Verfassungsschutz entsprechend instruiert. Wie haben die das eigentlich gemacht, 1989?
an Achim Koester ,
das war ganz einfach , Bernd Zeller hat da eine gute Antwort finde ich:
„Als so ziemlich auf den Tag genau vor 33 Jahren, 1989, SED-Genossen damit begannen, massenweise aus der Partei auszutreten, hatten sie keinen weiten Weg. Sie gingen zur Betriebsparteileitung, um ihren Parteiausweis abzuwerfen. Danach gingen sie weiter arbeiten.
Sie hatten gemerkt, dass sie wichtiger sind als die Partei.
Das wird denen der heutigen “organisierten Zivilgesellschaft“ (Extremismusforscher-Originalzitat) nicht passieren. Ohne ihren Zustand als selbstbestätigende Gefolgschaft haben sie kein Existenzgefühl. Sie erbringen keine Dienstleistung, die man kaufen könnte.
Aber: sie sind viele, und nicht nur das, sie sind mehr.
Sie wären, im Vergleich zu 89, die, denen man die Gefolgschaft aufkündigen müsste, aber es wären weniger austrittswillige Leute als bündnisbreite.
Deswegen braucht man sich aber längst nicht einreden zu lassen, die wären wichtiger.“
Wir haben heute beim Essen lange diskutiert.
U.a. über den wöchentlichen Newsletter von Friedrich Merz, der sich heute über die „V2“-Aussagen des Kanzleramtsministers aufregt. Einen Tag nach der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ übrigens.
Und dann ergab sich, daß ER es offenbar nicht kann. Eine Panne und ein Fettnäpfchen reiht sich ans nächste.
Also, wenn nicht Merz, WER könnte denn aus der Union, oder besser WER könnte ÜBERHAUPT „Kanzler“ ?
Ehrlich gesagt sehe ich nicht einen einzigen Kandidaten, der ernsthaft in Frage käme.
Überall nur Träumerles, Bullerbü-Fanatiker und links-grüne Utopisten.
Irgendwie deprimierend …
Das Bedrückende an der derzeitigen Situation ist, dass es kurzfristig und sogar mittelfristig keinen Ausweg für Deutschland gibt, weil das Parteiensystem konsequent kaputt gemacht wurde. Deutschland ist schachmatt.
Durch wen? Klare Antwort: Angela Merkel! WENN die Stasi das Vereinigte Deutschland hätte zugrunde richten wollen, oder zumindest auf Links drehen, hätte sie sich keine bessere Politik ausdenken können.
Das ist der Kernsatz und den muss man sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen!
Schon deren Eintritt in die CDU beweist taktisch-dialektisches Geschick. Was hätte sie in der SPD dagegen ausrichten können? Nicht viel. Die war ja schon linksgrün. Es ging darum die Konservativen zu vernichten. Aber aus dem in der DDR priviligierten Haushalt des Roten Kasner in die CDU zu wechseln, das isses.
Dann begann sie langsam ihr Spiel. Erst mal im Irak-Krieg sich an Bush ranwantzen. Zur Tarnung.
Dann die Rede 2004 auf dem Parteitag. Tolle Täuschung. Kommunisten denken langfristig.
Dann die CDU langsam auf Grün drehen und die Grünen damit regierungsfähig machen. Wobei die mehr eine Sekte als eine Partei sind. Und für sie nur Mittel zum Zweck. Vordergründig zum Machterhalt der neuen grünen Union. Hintergründig zur Zerstörung Deutschlands.
Dann der erste Schlag: Fukushima nutzen, um die AKWs abzuschalten. Dann der zweite Schlag: Grenzen öffnen für alle. Dadurch Zerstörung des Sozialstaates.
Den dritten Schlag führte „Freund Putin“ aus: Kappen der Gasversorgung, auf die Schröder und Merkel gesetzt hatten. Ja, manchmal helfen auch die Sozen beim Umsetzen dialektischer Pläne…
Die Konservativen sind damit vernichtend geschlagen, weil SIE es waren, die dieses alles angerichtet, bzw.. zugelassen, haben. Fazit: Das kapitalistische Deutschland ist vernichtende geschlagen.
WENN es Ihnen nun nicht passt, dass ich hier ZIELGERICHTETES Handeln unterstellt habe, dann dürfen Sie gern die übliche Variante nehmen. Dilletantismus & Versagen. Irrlichtern einer bösen Fee. So wie Frau Höhler das in zwei Büchern sieht.
Aber, das Ergebnis bleibt dasselbe! Nun haben Sie die Wahl … Und, man sollte nie, nie, nie glauben, dass irgendetwas in der Politik Zufall ist.
„All dieser Streit, all dieser Hass, und dabei sollten wir Deutschen doch gerade jetzt zurammenrücken und zusammenhalten.“
„Wir Deutschen“? Wer soll denn das sein?
Hat uns die Politik die letzten 30 Jahre denn nicht erfolgreich auf „Europäer“ umprogrammiert?
Ich glaube ehrlich die 30 Jahre sind zu kurzfristig gedacht. Nach dem Krieg wurde in der BRD von den Amerikanern darauf geachtet das sich kein Nationalstolz entwickeln kann, im Ostteil wurde von den Russen darauf geachtet das sich kein Nationalstolz entwickelt. Selbst jetzt ist es so, wenn man außert „ich bin Deutscher“ kriegt man zur Antwort „du Nazi“, ich spreche aus eigener Erfahrung, ist mir passiert.
Bemerkenswert, was Julian Reichelt da wieder ausgegraben hat:
17.10.2022,ca 13:00 wurde das „shorts“-Video hochgeladen:
https://youtube.com/shorts/PioVyKDZCe4?feature=share
Langsam wird es eng für alle „Nicht-Linken“ in diesem Land …
Vielleicht ist Herr Kelle so nett und lädt den Link hoch.
Es ist schon schlimm, wenn man als denkfähiger Mensch rechts ist und deswegen zum Tode verurteilt wird. Wohl dem, der frei von jeglichem Intellekt und brutal genug ist. Hauptsache solidarisch bunt. Freiheitlich demokratisch.
Unglaublich.
Und noch unglaublicher finde ich, daß bisher offenbar keinerlei Widerspruch oder Gegenwind zu vernehmen ist.
Von niemandem.
Sinnvoll wäre für mich, wenn es hieße „wer Terror, Hass und Hetze verbreitet, egal ob von rechts oder links, oben, unten, hinten, vorne, DER soll Angst haben“.
Mir ist egal, woher Terror und Hetze kommen, ich will das von KEINER Seite.
Aber was wollen wir erwarten, wenn sogar eine christliche, demokratische Partei mit einer kommunistischen Mauerschützenpartei zusammenarbeitet, eine andere, demokratisch gewählte Partei aber systematisch ausgrenzt ?
Es gibt viele Wirrköpfe in der Partei und man muß die AfD ganz sicher nicht mögen oder wählen, aber einfach mal demokratisch zuhören und sich demokratisch mit ihr bzw. ihren Argumenten auseinandersetzen.
DAS sollte man – sogar – von der CDU erwarten können.
Bin ich hypersensibel geworden? Las ich doch im Fließtext „… Kühlschrank innen …“ und dann noch „grün“. Ich vermisste das * nach Kühlschrank und dachte danach, dass „Grüne“ doch groß geschrieben werden.
Lieber Klaus,
seit Anfang an bin ich hier im Blog und auf den Schwarmtreffen. Es wird trefflich aufgeregt, diskutiert, geklagt und gewettert. Trotzdem wird alles, aber auch wirklich alles immer schlimmer. Warum? Weil eben diejenigen, die etwas effektiv tun könnten, nichts weiter tun als einzuknicken vor den Attacken einer „kleinen, lauten Minderheit“. Steineschmeißer, Graffitidilettanten, Reifenbarrikadeninbrandsetzer, sexuell Verwirrte, Traumtänzer und jede noch so abwegig abgedriftete Minderheit werden zur Ikone hochstilisiert und lenkt jetzt zunehmend totalitär den Staat. Die Unfähigen oder unbequemen hat man weggelobt, z.B. nach Brüssel oder per öffentlichen Hinrichtung mundtot gemacht. Rufmord und Tätlichkeit gegen „die da“ ist jetzt legitimes Mittel wie alsbald die Abtreibung bis kurz vor der Geburt, weil der Körper ja nur dem Spaß gehört. Wer nicht Flegel oder Wirrkopf ist, ist Nazi. Begriffe wie freiheitlich und Demokratie werden pervertiert.
Ein ehemaliger Bundespräsident, der dieses Land hasst, ein Amtierender, der das wachsende Chaos und Entrechtung des Widerspruchs als „das beste Deutschland, das es je gab“ findet, ein Wirtschaftsminister, der Vaterlandsliebe schon immer zum Kotzen fand und aus der Toilette trinken will, eine Außenministerin, die mit selbstgebasteltem Völkerrecht jedes Land wichtiger findet, als das, welches sie zur Repräsentantin ernannt hat, ein Land, dessen Repräsentanten, Selbstbereicherung, Betrug, Pseudowissenschaft, Bigotterie, Heuchelei und Gängelei zur Staatsraison erkoren hat, hat zwingend zur Folge, dass Deutschland samt und sonders abgeschafft wird und seine Ureinwohner vertrieben werden. Was bleibt, ist Müllkult, FFP-2, Muezzin und Regenbogenfahnen.
Was tut die noch verbliebene Elite, von der man vielleicht noch sagen könnte, dass sie eine sei? Nichts außer nörgeln. Was tut eine Opposition im Parlament? Nichts außer lamentieren. Ich erwarte harte Auseinandersetzungen bis hin zum Aufstand der Anständigen, wenn nötig inklusive Handgreiflichkeiten, wenn ihnen irgendetwas an den Errungenschaften der Neuzeit liegen sollte.
Was tut die Presse, die Medien? Das Selbe, wie oben: Ausweichen, nörgeln, lamentieren und, was am schlimmsten ist, mittels Diffamierungen und Verdrehungen spalten. Immerhin will ich Klaus und Birgit zugute halten, dass sie harte Kritik üben und nach Kräften netzwerkeln. Reicht das? Wenn die „Obrigkeit“, die sich per „Marsch durch die Institutionen“ die Plätze an den Schaltstellen ergaunert hat, ohne Widerstand der Anständigen, einen Skandal nach dem anderen Produziert, dann wird nicht lautstark „Skandal“ skandiert und Mundschaum produziert, sondern die einen weichen aus in soziale Medien, die kaum ins Gewicht fallen bzw. massiv zensiert werden, die Anderen loben die „Welterretter“ für den totalen Krieg gegen „den kleinen Mann“ und den Mittelstand.
Dieses Land als deutscher Nationalstaat ist verloren, da bin ich inzwischen sicher. Und ich glaube auch zu wissen, dass es absichtlich so gemacht wird. Zwar noch nicht so genau von wem, aber ziemlich genau warum und wofür. Wenn wir als Nation der Deutschen überhaupt noch überleben wollen, sollten wir genau eines tun: Gemäß unserer kulturellen Veranlagung nach bedingungslos den Dingen auf den Grund gehen. Das ist unsere einzige und ergiebigste Ressource. Wir müssen (nicht dürfen oder mögen bitte) unsere kulturellen Wurzeln anzapfen: Christentum, Deutschtum, Spiritualität, wahre Wissenschaft wie in der Zeit des Deutschen Idealismus von Goethe, Schiller, Hegel, Kant etc.
Technisch und wirtschaftlich werden wir, wie schon allenthalben bemerkt, von der übrigen industriellen Welt abgehängt. Wohlstand kann sich alsbald nur noch eine kleine Minderheit bewahren. Deutschland verschwindet. Lasst uns wenigstens „den Deutschen“ nicht verschwinden!
Lieber Herr Droste,
ich bin gelegentlich völlig anderer Ansucht als Sie.
Hier muß ich Ihnen voll und ganz zustimmen.
Ich ergänze zwei Punkte, nein: drei.
Heute gab es drei Meldungen, die mir beim Lesen Ihres Beitrags durch den Kopf gingen:
1. Der Cicero berichtet heute über die Bemühungen, denn“digitalen Euro“ einzuführen.
Lesenswert.
Mehr noch aber: erschreckend, was Geld bzw. Liquidität betreffend auf uns zukommt.
Jeder bekommt ein digitales €-Konto bei der EZB. Dadurch kann man unliebsamen Bürger*/-/:/_/•/Innen den Geldhahn ratzfatz abdrehen.
2. Die Meldung bzgl. der Rechen- und Rechtschreibfähigkeit unserer Schüler ist mehr als besorgniserregend.
3. „Wiso“ brachte heute einen langen Bericht über Handwerkermangel. Sehenswert – und auch hier: mehr als besorgniserregend.
Und – eigentlich 4. – die Entscheidung des Kanzlers, die drei AKW‘s weiter laufen zu lassen, bis April 2023, wird uns spätestens im Winter nächsten Jahres voll auf die Füße fallen.
WAS ist aus DIESEM Land geworden ??
Lieber Alexander Droste, danke für Ihren Kommentar, so wahr wie traurig sich dessen Inhalt auch lesen mag. Auch ich muss Ihnen leider recht geben. Seit Jahren schon wird auch in diesem Blog die Entwicklung unseres Landes aufmerksamst verfolgt, kommentiert und – mitunter sehr heftig – kritisiert. Die überwiegende Mehrheit der Kommentatoren auch dieses Blogs hat das Unheil also längst schon nahen sehen. Überraschen kann der Lauf der Dinge deshalb niemanden mehr, der hier im Blog, ob als Betreiber, Kommentator oder Leser, „unterwegs“ ist. Schon eine ganze Weile vor der letzten BT-Wahl las man hier des öfteren, die Lage präsentiere sich allmählich so dramatisch, dass es vermutlich erst einmal zu einem Ende mit Schrecken kommen müsse, damit man danach – hoffentlich – wieder zur politischen und gesellschaftlichen Vernunft zurück finden könne. Nun scheint es tatsächlich so, als rücke der erste Teil der Entwicklung bedrohlich näher. Maßgeblich ausgelöst durch die hartnäckige, zielorientierte Einflussnahme einer Ideologie-gelenkten, ja geradezu fanatischen 15%-Partei, der Grünen. Dazu gesellt sich die „katalysierende“ Wirkung des Ukraine-Krieges, konkret die rigiden Sanktionen gegen Russland. Es stellt sich zunehmend heraus, dass diese Europa (und leider auch vielen Drittweltländern) wohl weit mehr schaden als der Wirtschaft, gegen welche sich diese eigentlich richten. Es wird sich erst im Laufe der Zeit herausstellen, ob dies wirklich eine kluger Schachzug war oder nicht. – Die Angst vor einem kalten, dunklen, energiearmen, partiell vielleicht sogar energielosen und noch dazu sündhaft teuren Winter ist gerade in unserem Land allgegenwärtig, treibt unzählige Bürger zusehends in Frust und Depression. Wie denn auch nicht? Noch dazu stellt sich bei der Bevölkerung allmählich die Befürchtung ein, dass ihr das gesellschaftliche Leben über kurz oder lang wieder durch strengere Corona-Auflagen erschwert, wenn nicht erheblich eingeschränkt oder den Menschen gar völlig verleidet werden könnte. Dass sich unter dem Eindruck solch deprimierender Aussichten keine positive Stimmung einstellen kann, dass manch einer gar in Lethargie oder Fatalismus verfallen wird, kann unter solch außergewöhnlichen Umständen nicht überraschen. – Damit, dass „alles irgendwann mal kippen“ könnte, ja würde, haben im Grunde viele gerechnet. Dass dieser Zeitpunkt sich nun allerdings rasant zu nähern scheint, wird dennoch als unvorhergesehene Bedrohungslage wahrgenommen. Noch immer hofft man wohl inständig, dass ein Wunder geschehen möge. Erfahrungsgemäß ist es die Hoffnung, die zuletzt stirbt. – Und wieder einmal fühlt man sich an die düstere Vorahnung von Susanne Kablitz erinnert: „Dieses Land ist unrettbar verloren“. Eine Tragödie, wenn sich Kablitz‘ Befürchtung aus dem Jahre 2017 schon so bald bewahrheiten würde.
Tja, es geht munter weiter in diesem „good old Ger-money“:
Während die „Zeitung mit den vier Buchstaben“ titelt „Macheten-Killer metzelt drei Männer nieder“ und über den Terroranschlag von Ludwigshafen berichtet, spricht die öffentlich rechtliche Tagesschau von einem „Messerattentat“.
Klingt doch gleich viel besser …
Was ich fürchte, ist der Gewöhnungseffekt, der sich in der Bevölkerung allmählich einstellen könnte, vermutlich sogar wird. – Im übrigen fiel mir die doch eher recht übersichtliche, ja spärliche Zahl der Kerzen und Blumen auf, die man den beiden Todesopfern des abscheulichen Anschlages dargebracht hatte. In anderen Zusammenhängen hat man schon ganze Kerzen- und Blumenmeere gesehen. Um Gottes willen, wann hört das grauenvolle Abschlachten unschuldiger Menschen auf Deutschlands Straßen endlich auf?!
Ich bin immer wieder erstaunt über die Berichterstattung in solchen Fällen.
Die „Zeitung mit den vier Buchstaben“ titelt heute
„Amok in Ludwigshafen
Somalier hackte Opfer Hand ab, warf sie auf Balkon“
Leider hinter der Bezahlschranke erfährt der Leser, was dort wirklich passiert ist – darüber wird selbstredend in den Öffentlich Rechtlichen mit keinem Wort berichtet.
JEDEN Tag, den der liebe Gott erschafft, wird auf den Straßen in diesem Land nicht nur EIN Mensch abgestochen wie Vieh.
Und fast immer ist der Täter „polizeibekannt“, vorbestraft und „hätte das Land schon längst verlassen müssen“.
WAS MACHEN DIESE MENSCHEN ALLE NOCH HIER ??
Aber sicher alles „nicht zu verallgemeinernde Einzelfälle“ …
WANN wacht dieses Land endlich auf ???
Hab mir durchaus überlegt ob sich ein Besuch des Schwartreffens lohnen könnte.
Allerdings zeigen sowohl die Beiträge im Blog als auch die Kommentare dazu woran es dem traditionsbewußten Teil der bürgerlichen Mitte notorisch krankt:
Man erkennt zwar deutlich was alles schief geht, ist aber nach wie vor im Glauben gefangen daß sich die christlich-landwirtschaftsnahe Union, die mittelstandsliberale FDP, die Arbeiter-SPD oder die friedlich-umweltfreundlichen Grünen ebenso wieder herstellen lassen wie die grundrecht- und grundbedürfnissichernde FDGÖ der transatlantisch gehegten BRD aus dem letzten Jahrtausend.
Aber was derart von innen zerfressen und parasitiert ist wie diese ehemaligen Selbstverständlichkeiten wird nicht mehr wiederkehren.
Und ich habe leider nicht den Eindruck daß bei diesem Treffen mehr dabei herauskommt als sich gegenseitig mehr oder weniger selbst im zu bekräftigen. Sehe das schon im eigenen Umfeld: Das „wollen“ ist da, aber der Wille für die Umsetzung in der Praxis verpufft dann schnell an der eigenen Bequemlichkeit (bloß keine Umstände!) und dem Desinteresse der Anderen. Bestenfalls macht man weiter wie zuvor und glaubt das verbessert was.
Im Winter hatte ich angesichts der (mancherorts „illegalen“) Spaziergänge noch die Hoffnung daß endlich auch für eine kritische Masse grundsolider Durchschnittsbürger das Maß überschritten war und sich eine Bewegung in Gang setzt die von einem gemeinsamen Nenner aus Vernunft statt schillernder Splittergruppen mit z.T. schrillen Ansichten getragen wird.
Aber leider waren diese Leute genauso schnell wieder weg, kaum daß der ungehinderte Konsum wieder möglich war. Und solange massenmedial wirksam weiterhin die russische Bedrohung erfolgreich gegen die größtenteils selbstverursachten Mißstände ausgespielt wird läßt sich der angebliche Souverän weiter munter auf der Nase herumtanzen.